Diskussion:Sprachgebrauch in der DDR/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Politikaner in Abschnitt Glasnost und Perestroika
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ABF

Kann jemand bitte bei ABF die "Arbeiter- und Bauern-Fakultät" korrekt verlinken? Danke--132.230.122.33 18:20, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Warum muss den diese Seite schon seit Monaten gesperrrt werden?--132.230.122.33 18:20, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Nicht besonders sinnvolle links raus - ABF ist schon verlinkt.--Baumfreund-FFM 20:26, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Kleinigkeit

Bitte unter "Sudel-Ede" den eingeklamerten Satz eindeutschen -> als es nur ein DDR-Programm gab, anstatt "wo es...."

erledigt--Baumfreund-FFM 20:27, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Broiler

"Broiler"= BRathühnchen Ohne ....?

ich muss immer noch raten. es ist auch keine abkürzung, falls du das meinst. broiler kommt von engl. "to broil" = braten, schmoren. in die ddr soll es als marken-bezeichnung von einer ungarischen hühnerzucht eingesickert sein. --Sebastian
Ich zitier mal aus Sprachfallen Englisch von Graham und Henriette Pascoe (Hübner Verlag 1998, ISBN 3-19-002647-5):
der Broiler, -
(bes. ehemalige DDR) a broiler (chicken)
broiler /.../ n.
  1. AmE Grill, Grillaufsatz (eines Ofens, Gartengrills usw.) (BrE: grill, gridiron)
  2. (AmE ugs.) "a broiler": ein kochend heißer Tag (BrE: a scorcher)
  3. (Huhn) Broiler
-- WalterSpiegel 16:59, 19. Jul 2005 (CEST)
Warum aus der ungarischen Hühnerzucht? Meines Wissens nach handelte es sich beim Broiler um eine in England gezüchtete Hühnerrasse, die nicht nur sehr groß wurde sondern auch schnell schlachtreif war. Dem Namen nach zu urteilen, war diese wohl besonders als Suppenhuhn gedacht... --Trainspotter 11:07, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Siehe Broiler ;-)-- SibFreak 11:18, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Aktendulli

Aktendulli - was ist das denn? Ich habe dieses Wort noch nie gehört. Allerdings habe ich zu DDR-Zeiten auch noch nicht im Büro gearbeitet. Angelika Lindner 02:00, 26. Dez 2002 (CET) Geht mir genauso... --Coma 22:45, 2. Jan 2003 (CET)

Das ist ein Aktendulli Datei:Aktendulli.jpeg momomu 21:00, 15. Jan 2003 (CET)

Wenn ich mich jetzt recht erinnere (ist ja schon 'ne Weile her...), dann war das die Innerei von einem Schnellhefter, also das Metallteil zum Zusammenheften von Unterlagen, ohne die Pappe drumrum. Vermutlich wollte man damit wertvolle Rohstoffe sparen ;-) --Unukorno 11:45, 26. Dez 2002 (CET)

@Unokorno: Aktendullis sahen so aus, wie die Abbildung von Momomu es zeigt, mit dem Unterschied, daß die nicht aus Plaste, sondern aus Pappe (also der schmale Heftstreifen und der "Träger"; das Metallteil war auch bei uns aus Metall ;-) ). Ich habe hier ein scho etwas älteres Exemplar vor mir liegen, da ist sogar zwischen den Löchern das Wort "Aktendulli" eingeprägt.
The sinister Lord (ostdeutsch geboren), 07.07.2004, 14.58 Uhr
der beschreibung nach nennt man die biester im rohstoffarmen westen "hosenträger". aber wie heißen die wirklich? --Sebastian

Hallo,
Auch ich (natürlich Ossi) möchte gerne wissen,wie die Aktendullis auf Westdeutsch heißen! Ich brauche die Dinger dringend, und suche mich in ebay natürlich dumm und dämlich, da ich nicht weiß wie man sie dort und überhaupt benennen soll!

Wahrscheinlich bloß "Hefter", "Schnellhefter" oder sowas? Aber da findet man bloß die mit dem "Drumherum".

MfG, Karla

Die Aktendullis heißen auf Westdeutsch "Heftstreifen". Ist leider nicht so blumig, aber schön bürokratisch, oder? --Vigala Veia 15:49, 25. Jun 2004 (CEST)
Ich lese jetzt zum ersten mal, daß das Heftstreifen sind. Ich kannte bisher nur Aktendullis. Jedoch, es ist ein Vor-DDR-Wort von 1939. Was es alles gibt. --Botaurus stellaris 00:29, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Bei Leitz heißt das Ding übrigens offiziell ″Einhängeheftrücken″... --Murray B. 08:55, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

BRD-Sprache

Apropos, wie wäre es mit einem Artikel "BRD-Sprache"? Bin bereit! GBust Mir geht es weniger um BRD-Slang, sondern mehr um Erscheinungen, die unsere schöne gemeinsame Sprache verhunzen (z.B. Aussprache, Anglizismen). Aber ich hatte auch einen Schock bekommen durch Wörter, die unsere alte deutsche Sprache viel einfacher kennt. Der Artikel ist schon vorbereitet..Ich warte noch auf Echo. GBust

das müsste wohl ein ossi machen. aber die hatten westfernsehen und kannten schon alles, im gegensatz zu uns ;) (fieso konnten die eigentlich pal empfangen und wir kein secam?) aber leg ruhig mal vor, bitte klicken sie hier BRD-Sprache oder lieber hier BRD-Slang? --Sebastian
Es gibt so eine Seite: Westdeutsche Sprache nach 1945 - jemand hatte die mit scheinbar ziemlicher Wut im Bauch angelegt. Ich habe da vor kurzem ein bißchen was sortiert und aufgeräumt. Also schreibt dort bitte viel rein, aber beleidigt die Wessis nicht - wegen der Neutralität.--Schmidti 18:17, 31. Jan 2005 (CET)
Nunja, wir konnten nicht allzu gut und allzuviel West-Fernsehen empfangen. Das hing vom Ort ab... Soweit ich weiß, ist es zumindest mit Schwarz-Weiß kein Problem gewesen, weil die Empfangsnormen ja noch Rückwärtskompatibel waren. Die späteren Fernsehgeräte konnten dann glaube aber auch PAL empfangen. Wieso weiß ich allerdings auch nicht... --Coma 23:05, 2. Jan 2003 (CET)
Fände ich interessant! Nieswurz
Gute Idee, sofern sich unsere westduetschen Mitbürger nicht herabgesetzt oder anderweitig auf den Schlips getreten fühlen. Die Anmerkung muß ich leider bringen, da ich zuweilen im realen Leben böse angeguckt werde, wenn ich sage"bei Euch" ...
Vielleicht sollte zur Verbesserung der Verständigung jeder dazuschreiben, woher er stammt?
The sinister Lord (ostdeutsch geboren), 07.07.2004, 15.00 Uhr

Kader

"Kader" gibt/gab es genauso im Westen --zeno 10:49, 5. Feb 2003 (CET)

Schwangerschaftsabbruch

"Schwangerschaftsabbruch, -unterbrechung" auch. Mega 16:34, 18. Feb 2003 (CET)

Datsche oder Datscha

Den Begriff "Datscha" hört man zwar jetzt oft, aber wurde er in der DDR wirklich so gebraucht? Ich kannte zu DDR-Zeiten nur die eingedeutschte Version "Datsche" mit "e" am Ende.

>> datsche m. E. richtig gez. hillel
Es war in der DDR nur "Datsche" gebräuchlich. "Datscha" sagte man in der BRD.
The sinister Lord, 07.07.2004, 15.04 Uhr

Kenne ich aus dem Sprachgebrauch nur unter Bungalow. Datsche kenne ich erst nach 1990.

Ist mir auch nur als Bungalow oder Wochenendgrundstück bekannt. (Übrigens: Bitte mit ~~~~ signieren, erzeugt Name/IP und Zeit), Worte mit russischem Anklang wurden eher vermieden. In der DDR hätte kaum jemand seine Tochter Tanja genannt....Thorbjoern 11:09, 1. Dez 2005 (CET)
Würde ich nicht so allgemein sagen, Katja war doch z.B. ein ziemlich häufiger Name. --Rita2008 14:53, 4. Jul 2006 (CEST)
...von Anja ganz zu schweigen. Kenne auch mehrere (DDR-)Tanjas und in der Schule hatten wir sogar eine richtige Tatjana. Datsche (definitiv nicht Datscha) kenne ich aus dem Berliner Raum, eher scherzhaft. Bungalow i. d. R. nur, wenn es - wie auch heute - der Bauform nach ein Bungalow war, oder? --SibFreak 10:06, 5. Jul 2006 (CEST)
Datsche (mit e) war nach meiner Erinnerung (im Berliner Raum) völlig üblicher und verbreiteter Sprachgebrauch, häufiger als jeder mögliche andere Begriff. -- lley 11:32, 5. Jul 2006 (CEST)
In Brandenburg hieß es Bungalow. Datsche kam erst sehr spät (80er Jahre) hier an, wohl aus Berlin. Ich hab es zuerst für einen westlichen Begriff gehalten ;-) Verdrängt hat es Bungalow nicht. Ich würde auch sagen, daß es eher scherzhaft verwendet wurde. Saxo 00:33, 5. Okt 2006 (CEST)

Der Begriff stammt zwar aus Russland, doch hatten bis in die 80er nicht allzu viele menschen eine datscha. Erst in den 80er jahren hat fast jede städtische Familie eine Datsche bekommen. VWahrscheinlich hat sich der Begriff auch dann erst in der DDR richtig durchgesetzt?


Offiziell hießen die Dinger weder Bungalow noch Datsche, sondern Gartenlaube. Die Fertigteilbungalows, die man kaufen konnte, hatten die Abkürzung GL (GL 12, GL 17 ... die Zahl waren die Quadratmeter). Saxo 22:17, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Vopo

Laut meinem Vater (50 Jahre) waren sowohl Vopo, als auch Sudel-Ede (für Karl-Eduard von Schnitzler) auch in der DDR benutzte Begriffe. Für Volkspolizei oder Volkspolizist kenne ich persönlich aber nur den Begriff VP. Nieswurz 01:30, 31. 5 2003 (CET)

>> vopo war zumindest zwischen 1970 und 1989 im süden der ddr ungebräuchlich - bekannt sind mir "grüner" oder "die grünen" (wegen der grunen uniform), bulle (nicht ddr-typisch) oder im leipziger raum "butze" gez. hillel
Vopo wurde in der DDR nicht benutzt. Der Begriff stammt aus dem 'Westen'.
The sinister Lord, 07.07.2004, 15.06 Uhr
>> "Vopo" ist meiner Erfahrung nach ein Wort, was im Westen für DDR-Polizisten gebraucht wurde/wird. Wollte man sich in der DDR abwertend über Polizisten äußern, sagte man "die Bullen"", wie im Westen auch.

Das Wort Vopo galt bei uns im Westen für alle was in der „DDR“ Uniform trug, egal ob Bulle oder Soldat oder Grenzer oder Zöllner!--Mäfä 10:51, 7. Feb 2006 (CET)

Ich habe VOPO in der DDR nie gehört und auch nicht gekannt. Daß die so hießen, wurde uns erst nach der Wende klargemacht. In der DDR sagte man früher (50er, anfg. 60er) allerdings „Schupo“ als Kurzform für Schutzpolizist, später dann auch Bullen, Pollente etc. --Botaurus stellaris 14:38, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Trabi mit Doppel-B?

Trabi würde ich mit nur einem b schreiben! 82.82.117.83 20:27, 12. Nov 2003 (CET)

Die Bewahrer des Trabi-Gedenkens (http://www.supertrabi.de/) schreiben mit nur einem »b«. Google (http://www.google.de/search?hl=de&q=trabbi+treffen) meint auch, dass eins genügt (»Meinten Sie trabitreffen«) -- WalterSpiegel 16:24, 19. Jul 2005 (CEST)

Heißt es Trabant oder Trapant? Daraus müsste sich doch dann Trabi oder Trapi ergeben!

Es heißt Trabant, wie der Himmelskörper, der einem Planeten folgt. In der Anlehnung an den ersten künstlichen Erdtrabanten (Sputnik 1) ist das Wort Trabant für den PKW entstanden. -- WalterSpiegel 16:24, 19. Jul 2005 (CEST)

Der Duden verzeichnet: "Trabbi" und stützt sich dabei auf den allgemeinen Schreibgebrauch. Vgl.

Ja, eben. München ;-) Bei Google gewinnt Trabi gegen Trabbi mit 555.000 zu 497.000, also ist zumindest Trabi gemauso allgemeiner Sprachgebrauch. Vgl. auch Tra_b_ant, ist Konsonantenverdopplung im Deutschen normal? IMHO nein. Also irrt der Duden hier ganz einfach. Zudem hieß es in der DDR definitiv Trabi, und da wir hier im Artikel DDR-Sprachgebrauch sind... -- SibFreak 01:56, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Phonetisch müsste es aber Trabbi heißen, da das A kurz gesprochen wird. --Rita2008 12:51, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Klar. Andererseits spreche ich das a genauso wie das erste in Trabant, und der heißt auch nicht Trabbant.-- SibFreak 16:01, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Das glaub ich nicht, dass du das gleich aussprichst. Das erste "a" in Trabant ist zwar kein langes "a" wie in Lage oder Schokolade, aber in der Regel länger als das kurze "a" in Trabbi. Apropos München: ich habe die Variante Trabi mit einem "b" bisher immer für eine typisch westdeutsche Fehlschreibung gehalten (genau wie Honi für Honecker, auch da wäre Honni richtiger); insofern gut zu wissen, dass es das nicht ist, sondern eher ein "Manche Leute denken offenbar, dass man Kurzformen genauso buchstabieren muss wie Langformen"-Problem :-) PDD 17:12, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Mal ganz unpolemisch: solche zweisilbigen Kurzformen mit Suffix -i folgen im deutschen einem ziemlich konsistenten Muster: der Vokal der ersten Silbe wird verkürzt, und im Schriftbild schlägt sich das als Verdopplung des Konsonanten nieder. Also "Hunni" für den Hundert-Euro-Schein und nicht "Huni", "Fuffi" für den Fünfziger und nicht "Fufi", "Siggi" für "Siegfried" und nicht "Sigi" (außer in Regionen, wo der Vokal lang gesprochen wird), und eben auch "Trabbi" und "Honni" usw. Da gibt es weder Sonderregeln für Eigennamen noch für Fälle, wo weitere Konsonanten wegfallen o.ä. Gruß, PDD 17:28, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ja, mag ja linguistisch alles stimmen, stimmt sogar ganz sicher, aber glaub mir ruhig: ich spreche das etwa Trabbant aus, obwohl ich aus dem Nooooaden komme. Auch z. B. Trabbrennbahn (bzw. Trapprennbahn, obwohl das gar nichts damit zu tun hat), jedoch: traaaben ;-) Ziemlich unlogisch, ist aber so.
Aber nochmal, der Artikel heißt „DDR-Sprachgebrauch“, wozu ja auch die Schriftsprache gehört, und ich meine mich ziemlich sicher zu erinnern, dass in geschriebener Form überwiegend Trabi vorkam. Belege kann ich augenblicklich aber nicht liefern. Google aber mal nach beidem: praktisch alle seriösen Seiten von Leuten, die sich damit beschäftigen, schreiben Trabi, während schon unter den ersten Trabbi-Hits Witzseiten überwiegen.-- SibFreak 18:58, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Okay, also in meiner Region (Berlin) sagen manche Trabrennbahn mit langem a und manche mit kurzem; das erste a in Trabant wäre in der Länge irgendwo zwischen diesen beiden (und das a in Trabbi genauso kurz wie die kurze Variante des Trabrennbahn-a). Öhm. Interessiert das überhaupt irgendwen?
Jedenfalls, mein DDR-Duden (18. Neubearbeitung 1985) kennt zwar Trabant, aber Trab(b)i nicht. Ansonsten ist meine Erinnerung deiner genau entgegengesetzt, dass nämlich Trabbi in der "offiziell" gedruckten Schriftsprache selten verwendet wurde, aber wenn es mal geschrieben wurde, dann eher mit Doppel-B. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich "Trabi" mit einem B zum ersten Mal nach 1989 irgendwo gelesen habe. Gruß, PDD 19:39, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten
In der "offiziell gedruckten Schriftsprache" wurde es vor 1989 überhaupt gar nicht verwendet, es wurde stets Trabant geschrieben. Erst nach der Wende schrieb man auch die Verniedlichung und zwar mit einem B. "Trabbi" (mit zwei B) wurde aber bereits vorher geschrieben, allerdings nur in Westdeutschland, weil sich hier offensichtlich keiner um die korrekte Schreibweise scherte, verständlicherweise da dieses Wort vor der Wende keinerlei offizielle Bedeutung hatte und die spätere Entwicklung dieses Fahrzeugs zum Kultauto auch keiner voraussehen konnte. --Mario Schmalfuß 17:24, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

In Buchtiteln steht immer nur „Trabbi“, auch in:

  • Martin Ahrends (Hrsg.): Trabbi, Telespargel und Tränenpavillon - Das Wörterbuch der DDR-Sprache; München; Wilhelm Heyne Verlag; 1986, 217 S., ISBN 3-453-02357-9

Martin Ahrends ist aber doch ein ehemaliger DDR-Autor.

  • Renate Jostmann (Hrsg.): Kleine Geschichten für Trabbi-Freunde. Stuttgart: Engelhorn-Verlag, 1990, 144 S., ISBN 3-87203-085-X (Engelhorn-Bücherei)
  • Mini-Deutschland. Trabbi und Trouble. München: Heyne, 1990, 123 S., ISBN 3-453-04702-8 (Heyne-Bücher: 33, Heyne Mini ; Nr. 125)
  • Joachim & Christiane Looks: Tore und der grüne Trabbi. Eine ungewöhnliche Geschichte. 2., überarb. Auflage. Frankfurt/Main: R. G. Fischer, 1994, 198 S., ISBN 3-89406-922-8 (Edition Fischer) --DJHeinz 14:19, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

ganz im Gegensatz zu:

  • Matthias Röcke: "Die Trabi-Story - Der Dauerbrenner aus Zwickau"; Königswinter; Heel Verlag; 1998; ISBN 3-89365-641-3

auch in anderen Büchern zum Thema zB.: "MINOL-Hauptsache Benzin" von Steffi Schweizer (Eigenverlag), "Das dicke DDR-Buch (Eulenspiegel-Verlag) wird Trabi stets mit einem B geschrieben! --Mario Schmalfuß 17:24, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

EVP

EVP - ich hatte das noch als Einheitlicher VerkaufsPreis in Erinnerung. Kann mich da jemand aufklären, was tatsächlich stimmt. Hab leider kein Besipiel mehr zur Hand.

Einzelhandelsverkaufspreis ist richtig. -- ArtMechanic 22:31, 12. Jul 2004 (CEST)
Einzelhandelsverkaufspreis ist definitiv nicht richtig ! Richtig ist Endverbraucherpreis.
richtig, das war Endverbraucherpreis Ralf 22:47, 16. Jul 2004 (CEST)
In der DDR gab es keine Endverbraucher, es gab überhaupt keine Verbraucher. Es war wirklich der Einzelhandelsverkaufspreis, denn HO und Konsum war der Einzelhandel bezüglich der Bevölkerung. Diese Preise wurden auch vom Ministerium festgelegt, im Gegensatz zur zwischenbetrieblichen Warenwirtschaft bzw GHG. EKL (ostdeutsch)
Endverbrauch, aber keine Endverbraucher? Und was sagst du hierzu?
 
Endverbrauch
-- WalterSpiegel 20:35, 1. Sep 2005 (CEST)

Den Begriff Verbraucher im heutigen bzw. damals westdeutschen Sinne - nämlich als eine Sammelbezeichnung, die statt "Kunden", "Käufer" aber auch "Bürger", "Menschen" verwendet wird, gab es in der DDR tatsächlich nicht. Im Sinne von Energieverbraucher o.dgl. mag es ihn gegeben haben, dass eine Wurstdose ein Endverbrauchsdatum hatte, hat in diesem Zusammenhang mE nichts zu bedeuten. Thorbjoern 22:41, 1. Sep 2005 (CEST)

Duden 1986 (DDR-Ausgabe), Seite 563: Einzelhandelsverkaufspreis, Endverbraucherpreis, Endverkaufspreis. Genügt das als Beweis, dass auch ein Endverbraucherpreis existierte? Oder muss ich die Seite einscannen? ;-)

Und natürlich ist im Duden auch ein Endverbraucher aufgeführt.

 
Endverbraucher
 
EVP

-- WalterSpiegel 22:48, 11. Sep 2005 (CEST)

Warum sollte der Duden nur DDR-typische Worte enthalten? War er nicht auch für den Verkauf in Österreich und der Schweiz (mglw. auch in der Bundesrepublik) gedacht, österr und schweiz waren bei bestimmten Wortvarianten jedenfalls öfter zu lesen? Dann wären sicherlich auch dort übliche Hochsprachen-Worte aufgenommen worden. Ein Vorkommen im Ost-Duden ist daher mE kein Gegenbeweis. Thorbjoern 12:11, 1. Dez 2005 (CET)
Wenn der Begriff lediglich landschaftstypisch für Österreich oder die Schweiz gewesen wäre, dann hätte man das doch sicherlich vermerkt. Aber, ich geb mich geschlagen: Du hast Recht. Kauf dir was Schönes davon ... -- WalterSpiegel 16:13, 8. Feb 2006 (CET)
"Endverbrauch siehe Deckelprägung" - hier ist doch ganz eindeutig das heute meist so genannte "Mindesthaltbarkeitsdatum" gemeint. Für den Begriff "Endverbraucher" hatte man in Ermangelung einer Mehrwertsteuer (letzteres übrigens ein klarer West-Euphemismus?!) gar keinen Bedarf. Darüberhinaus assoziierte "Verbraucher" Verschwendung und Ressourcenvernichtung, außerdem: "Verbraucherzentrale" und war deshalb so gar nicht opportun (abgesehen von letztgenanntem war das ja aus heutiger Sicht auch nicht alles falsch). Daher: Einzelhandelsverkaufspreis ist zutreffend, jedenfalls für den zeitlichen Großteil der DDR-Geschichte; in Anfangszeiten (50er/frühe 60er Jahre) mag man die eine oder andere Abkürzung noch anders interpretiert haben. -btl- 20:24, 28. Feb 2006 (CET)

Es gab im DDR-Handel den GVP (Grosshandelsverkaufspreis) und den EVP (Einzelhandelsverkaufspreis). Die einzelnen Kaufhallen, Konsums und Geschaefte (Einzelhandel) haben die Waren vom Grosshandel (GHB, GHG) zum GVP gekauft und mit Gewinnspanne zum EVP an den einzelnen Kunden verkauft. "Endverbraucher" ist Quatsch, denn, wenn es END-Verbraucher gaebe, muesste es ja auch "Vor-Verbraucher" geben. StefMum 7.2.2006

Könnte man also mal zusammenfassen: »Es hieß offiziell Einzelhandelsverkaufspreis. Im Sprachgebrauch waren aber auch Endverbraucherpreis und Endverkaufspreis.« Ich gehe mal davon aus, dass der Duden hier auch nur die Entwicklung der Sprache dokumentierte und nicht vorschrieb. Das »End-Verbraucher« auch noch ein Pleonasmus ist -- wen störts, es gibt so viele solche Wörter im normalen Sprachgebrauch -- WalterSpiegel 17:03, 17. Mär 2006 (CET)

Vorschläge/Fehlendes

Manche durchaus gängige DDR-spezifische Begriffe scheinen zu fehlen. Sicher fällt dem/der einen oder anderen gelegentlich noch etwas ein, was dann eingefügt werden könnte. Hier ein paar Vorschläge, die bitte in den Artikel übernommen werden können, wenn sie passend erscheinen:

  • Arbeiterschließfach: Plattenbauwohnung, heute "Ghetto" genannt.
Klar, bekannt, aber als Sprachgebrauch würde ich das nicht klassifizieren. Einmal als Witz gehört, drüber gelacht, fertig. Aber doch nicht als "So, Feierabend, ich fahre jetzt in mein Arbeiterschließfach." -- SibFreak 10:13, 5. Jul 2006 (CEST)
  • VOB: Vereinigung organisationseigener Betriebe: manche Blockparteien und Massenorganisation waren vereinzelt im Besitz eigener Betriebe, die spezielle Aufgaben der jeweiligen Organisation erfüllten (z.B. die DDR-CDU)
  • VVB: Vereinigung Volkseigener Betriebe - eine Art Vorläufer der Kombinate, existierten aber auch nach deren Gründung parallel dazu
  • Oder-Neiße-Friedensgrenze: offizielle Phrase für die Grenze mit Polen bis zur Machtübernahme durch Jaruzelski, danach war es aus mit dem Frieden und die Grenze fast so dicht wie die zum Westen
  • Stabü (auch verschliffen zu "Stabi"): gebräuchliches Schülerkürzel für den Staatsbürgerkundeunterricht (kommunistische Ideologie)
  • M/L: Marxismus/Leninismus, das Gleiche intensiviert und auf höherem Niveau während Abitur/Studium
  • WK: Wehrkundeunterricht; in den späten Siebzigern unter Protesten als Pflichtfach ab der 8./9. Klasse an allen POS eingeführt, wurde oft von aktiven oder Reserveoffizieren theoretisch und praktisch (Marschieren, Geländeübungen, Verhalten bei Luftangriffen, Erste Hilfe...) durchgeführt
  • WGG: Wohngebietsgaststätte; in den aus dem Boden gestampften großen Satellitenstädten aus Plattenbauten gab es meist zentral gelegene Großgaststätten mit mehreren Hundert Plätzen, die auch als kulturelle Veranstaltungsorte genutzt wurden
auch für die Schülerspeisung, was dann nach der "Wende" plötzlich nicht mehr möglich war --Rita2008 14:27, 4. Jul 2006 (CEST)
  • VKU/KU: Verlängerter/Kurzurlaub; für Wehrpflichtige in der NVA gab es in 18 Monaten Dienstzeit 18 Tage Urlaub. Da die nicht Längerdienenden möglichst weit vom Wohnort stationiert wurden und die Einheiten sich meist abseits günstiger Verkehrsverbindungen befanden, war eine Heimfahrt und Rückkehr an einem Tag praktisch unmöglich. Deshalb behalf man sich in den Einheiten damit, das Wochenende mit einem oder zwei Tag(en) Urlaub zusammenzufassen und die Rückkehrzeit bis Montagnacht auszudehnen.
  • BMSR: Betriebsmess-,Steuer-und Regeltechnik; sowohl eigener Facharbeiterberuf (BMSR-Techniker) als auch allgemeiner Lehrstoff/Fach in den meisten Berufsschulen. Damit wurden die Grundlagen der Datenverarbeitung und der Prozessablaufsteuerungen vermittelt. Scherzhaft auch als "Böhmisch-Mährischer Schnell-Roster" für die tschechische PKW-Marke "Skoda" gebraucht.
  • Kulturistik: Spätestens in den 80ern entdeckten auch immer mehr DDR-Jugendliche das Bodybuilding.
  • VPKA: Volkspolizeikreisamt
  • NAW: Nationales Aufbauwerk, eine Art freiwilliger unbezahlter Arbeitseinsatz bei kommunalen Projekten in Gemeinden, wie z.B. Kultur-und Sporteinrichtuneg, Kanalisation, Straßen- und Gehwegbau, Gewässerreinigung, Grünanlagen usw. Viele NAW-Stunden wurden oft mit Vergünstigungen oder gesellschaftlichen Auszeichnungen belohnt.
  • Rennsteigrocker: ironisch für den etablierten Thüringer Volksmusiker Herbert Roth und sein Ensemble
  • (der) Spitzbart: verächtliches Synonym für Ulbricht
  • Sozialismus in den Farben der DDR: ideologische Phrase zur demonstrativen Abgrenzung von Gorbartschows Reformkurs; bis zu Tschernenko galt die "unverbrüchliche Freundschaft" zum und bedingungslose Vorbildfunktion des sowjetischen "Brudervolkes".
  • Dank dir, DU Sowjetsoldat: die allgegenwärtige Überflutung mit dieser Propagandaphrase in sämtlichen Medien, Verlautbarungen, Reden und auf Plakaten - gedacht als demonstrativer ewiger Kniefall vor der sowjetischen Armee - nahm derart parodistische Züge an, dass sie vom Volksmund bei allen unpassenden Gelegenheiten ironisch kopiert wurde.
  • Kampagne: halboffizielle Bezeichnung für die Saison der Zuckerrübenernte und -verarbeitung in den Zuckerfabriken, aber auch allgemein für die Zeit der Getreideernte, wobei die Bauern (speziell Mähdrescherfahrer) in absurder Überhöhung als Erntekapitäne in heroischem Einsatz in der Ernteschlacht stilisiert wurden.
  • GHG: Großhandelsgesellschaft, in der staatlichen Planwirtschaft das Bindeglied zwischen Produktionsbetrieben und Einzelhandel; im Volksmund respektlos umgedeutet zu Guck, Horch und Greif als Anspielung auf die Stasi
  • Papagei: im Armeejargon für Generaldienstgrade; wegen der auffälligen farbigen Besätze an den Uniformen
  • Schund- und Schmutzliteratur: Sammelbegriff für aus dem Westen stammende Illustrierte, Magazine (pornografische aber auch normale), Comics, aber auch "unerwünschte" Bücher. Heute würde man wohl "TRASH" dazu sagen.
  • K1: politische Abteilung der Kriminalpolizei, die eng mit Mielkes Stasi zusammenarbeitete
  • Polit: Armeejargon für den regelmäßigen Politunterricht in den Kasernen, die einer Gehirnwäsche ähnliche Dauerberieselung mit dem ideologischen Kampfvokabular; wurde von einem speziell dafür geschulten Offizier oder Fähnrich mit eigener Planstelle, dem sog. Politnik (offiziell: Politoffizier) durchgeführt.

Ergänzung:

  • DeDeRon: Synonym für einen künstlichen Stoff zur Herstellung von Beuteln, Schürzen und anderen Dingen, war glaub ich das gleiche wie Perlon. Der Name kommt übrigens von "DDR" (DeDeRon, quasi nicht Nylon, weil das ja ein geschützter Handelsname ist, sondern DDR-on, Hauptsache "-on", das klingt nach Technologie!)

Ergänzung 2: weitere Verbesserung etc. - Da der Sozialismus real existierte, konnten die bestehenden Verhältnisse per definitionem nicht "schlecht" sein, so dass es Verbesserung im offiziellen Sprachgebrauch nur mit diesem Beiwort gab. flx62.225.117.57 16:02, 2. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Spinn ich denn?

Ist es auf dieser Seite Usus, nicht mehr zu signieren? Ich habe mal die Vorschläge durchgesehen und entschlackt, ergänzt, richtig gestellt. Ein ganz Teil sind Abkürzungen, die je nach persönlichem Hintergrund, mehr oder minder typisch und gebräuchlich waren. Z. B. die ganzen militärischen Abkürzungen, die kennen nur DDR-Gediente. Auch gab es so was wie eine Ideologie und der Sprachgebrauch in Partei, Staatsapparat, Zeitungen, Fernsehen, Rundfunk usw. quasi von gewissen Standards geprägt. Dann gab es noch so was wie parteichinesisch, das aber nur diejenigen betraf, die damit zu tun hatten. Also ich bin trotz meiner Aufräumaktion dennoch nicht so recht zufrieden. Dabei ist das hier Gesammelte zeitgeschichtlich, kulturell und sprachwissenschaftlich wertvoll. Und es gab von jeher schon und gibt regionale Unterschiede im Sprachgebrauch des Deutschen, die mit Ost und West nichts zu tun haben. Mal abgesehen davon, dass Regionen verortet werden müssen. Man nehme nur das Sonnabend-Samstag-Problem, das Kohl-Kraut-Problem, der Verwendung des bestimmten bzw. des Nullartikel in Fügungen wie "Herr Max Mustermann", "der Herr Max Mustermann" oder "der Mustermann, Max". Also ich empfehle auch für diesen Artikel eine stärkere Nutzung des Portals Sprache. Und es sei auf Hauptseite der Wiktionary hingewiesen oder aber daran erinnert. Und: deutsche Sprache und Logik, Klassifizierung, einheitliche Strukturierung geht nur schwer zusammen (siehe Rechtschreibreform). Und das bei dem deutschen Hang zum Perfektionismus. Ohgottogott, und das bei der Muttersprache. Und, es gibt halt Nachschlagewerke in Form von Wörterbüchern. --acf 17:31, 9. Sep 2004 (CEST)


Da fällt mir die GRILLETTA ein, das DDR-Pendant für den Hamburger. Halt eine Frikadelle im Brötchen, genau der gleiche Kram auch drauf (Essiggürkchen, Ketchup, Zwiebelringe).

Nicht ganz: Die "Frikadelle" war so eine Art Fleischkäse (Leberkäs, Brät)--Patgun 22:48, 6. Feb 2006 (CET)

Weitere Bemerkungen:

"In der DDR hätte man diesen Artikel "DDR- Sprache" geschrieben, vor einem Substantiv war generell ein Leerzeichen." entfernt, weil es nicht stimmt. Nochmals die Gliederung präzisiert und verändert.--acf 23:33, 12. Sep 2004 (CEST)

Apparat

Von ehemaligen DDR-Bürgern weiß ich, dass "Apparat" durchaus Sprachgut war, und ungefähr die Bedeutung von "Verwaltung" hatte. -- mawa 01:36, 13. Okt 2004 (CEST)

Apparat: wie auch organisatorische/staatliche Strukturen hieß auch jedes Technische Gerät "Apparat".

Automat: wurde häufig anstelle von "Maschine" verwendet, allerdings weniger in der Umgangssprache als im Amts-Ostdeutsch. Es hieß daheim halt immernoch "Kaffeemaschine" und "Toaster", auf der Verpackung stand aber immer irgendwas mit Apparat oder Automat. ATismus quasi.

Tafelwerk

Also meiner Meinung nach, ist Tafelwerk nun keinesfalls ein typischer DDR-Begriff. Ich bin 1980 in Gotha/Thüringen geboren und habe mein erstes Tafelwerk ich glaube 1992 bekommen. Dieses war neu - also nichts aus irgendwelchen alten Beständen. 1996 zu meiner Realschulabschlussprüfung hab ich selbiges wieder in einer neuen Auflage bekommen. Mittlweile wohne ich in NRW und auch hier ist dieser Begriff den Leuten - auch den älteren - durchaus ein Begriff. Die meisten Schulbuch-Verlage bieten diese Formelsammlung auch heute (noch?) unter diesem Namen an.

Sieht der Große Duden von 1980 genauso. Ich nehm den Begriff mal aus dem Artikel. --Skriptor 09:23, 30. Nov 2004 (CET)


Endlich mal ein kluger Kopf, der ausmistet (jedenfall ein kleiner Anfang)!--Mauki 11:22, 30. Nov 2004 (CET)

GRILLETTA, das Ost-Pendant für einen Hamburger.

Also das Tafelwerk ist meiner Meinung nach ein Begriff der im Ostdeutschen mehr verwendet wurde. Ich lebe mittlerweile in Schleswig-Holstein und habe auch viel mit Jugendlichen/Schulabgängern zu tun und von denen (außer diejenigen die aus den neuen Bundesländern kommen) kennt keiner der Begriff Tafelwerk, hier wird meist der Begriff: Formelsammlung verwendet.

Die oben erwähnten Neuauflagen sind meines Wissens vom Nachfolgeverlag des Verlages Volk und Wissen aufgelegt in der einer A4 ähnlichen Größe, vorher hatte es noch A5. --Mameno 21:33, 1. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Kleine Korrektur. Das Tafelwerk war nie A5, sondern größer. Annähernd im Format A5 waren die verschiedenen "Physik (Chemie, ...) in Übersichten". -- lley 20:30, 2. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Also ich hab noch ein altes (so ein dunkles blau -> mathe,physik,chemie das hat annähernd A5), ein neueres von 1990 "glänzender" hat annähernd A4 --Mameno 22:17, 2. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Siehe auch: Tafelwerk. -- Barbar 01:04, 3. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Unpassende Begriffe

Bei der Überarbeitung der Formatierung sind mir einige Begriffe aufgefallen, die nicht so recht in die Wörterlsite zu passen scheinen. Ich würde sie daher gerne rausnehmen.

  • Namen von Organisationen, wie ADN oder DEFA. Wenn diese Bezeichnungen sich nicht im allgemeinen Sprachgebrauch auf die ganze Begriffsklasse ausgedehnt haben (wie etwa „Tempo“ für „Papiertaschentuch“), dann kennzeichnen sie keinen besonderen DDR-Sprachgebrauch; ihre Aufnahme würde aus der Liste der DDR-Wörter eine Liste der DDR-Organisationen machen. (Dies betrifft nicht Klassen von Organisationen wie A&V oder BGL. Es betrifft auch nicht Namen mit besonderen Verwendungsaspekten wie BRD.)
  • Markennamen. Auch hier sehe ich keinen besonderen DDR-Sprachgebrauch; die Produkte hießen eben so und wurde auch so genannt. Ausnahme auch hier wieder: Wenn der Produktname für die Produktkategorie bezeichnend wurde, wie das oben erwähnte Tempo.
  • Einzelworte:
    • Bonze: War schon vor Gründung der DDR und auch im Westen mit anscheinend gleicehr Bedeutung gebräuchlich.
    • Facharbeiter für Be- und Verarbeitung von Hülsen- und Körnerfrüchten: Ich kann mir kaum vorstellen, daß dieser Ausdruck allgemeiner Sprachgebrauch war. Damit wäre er dann aber kein Beispiel für DDR- sondern für Behördensprache – die gab’s auch im Westen und ist ein anderes Thema.
    • Facharbeiter für Schreibtechnik: dito.
    • Hauptschwerpunkt: zu dünn erlärt, und ist das nicht auch nur Behörden-Dummdeutsch ohne DDR-Spezifizität?
    • Klammeraffe: War IMHO auch im Westen gebräuchlich.
    • Niethose: „Nietenhose“ war auch im Westen die etwas altertümliche Bezeichnung für Jeans – scheint nicht DDR-spezifisch zu sein.

--Skriptor 09:39, 30. Nov 2004 (CET)

Die „rauhfutterverzehrende (oder: Raufutter verzehrende) Großvieheinheit“ gehört meiner Meinung nach auch eher in den Bereich „Fachsprache“. Qno 09:59, 30. Nov 2004 (CET)

Langsam wird ernsthaft überlegt statt nur gesammelt! Fast besser ist es, den ganzen reklamierten Quatsch rauszuschmeißen und dazu noch etwas mehr. Sammelwütige können ja den Duden (Leipziger Ausgabe) einscannen und komplett übernehmen; vielleicht dazu noch ein russisches Wörterbuch (verdammt, jetzt bringe ich einige Sammler noch auf eine Idee!). Na, ist doch wahr, so „spezielle“ Worte wie der, die, das wurden in der DDR extrem häufig gebraucht. Besorgen und organisieren ist zwar gesamtdeutsch, hatte aber mitunter einen anderen Sinn. Aber da kann man ins Unendliche gehen, irgend etwas wird sich immer finden, um die verbale Un-Einheit zu rechtfertigen. --Mauki 11:36, 30. Nov 2004 (CET)

Na gut, da kein Protest kam, war ich mal mutig und habe die aufgeführten Begriffe rausgenommen. --Skriptor 22:22, 30. Nov 2004 (CET)

Für einen Protest ist es nun wohl zu spät. Aber ich halte so eine offene Sammlung für sehr wichtig, jedenfall viel zu wichtig um auf den Web-Seiten von Sprachlern (die kaum ein normaler Ossi verstehen kann) unterzugehen. Wo zum Beispiel wird denn das Lebensgefühl untergegangener Zivilisationen anders dokumentiert als in ihren sprachlichen Hinterlassenschaften? NB: warum führt von dieser Seite kein Link zu wissenschaftlichen Sprachuntersuchungen?

Zur Systematik:

  • Natürlich gibt es auch in der DDR-Sprache eine Sprache der Herrschaft (die wurde durch das organisierte Studium von Quellen (Marx, Engels, Lenin, Stalin, Parteitagsreden usw.), den schulmäßigen Umgang mit Zitaten bis hin zur Anweisung (z.B. bei bewaffneten Organen) gezielt herausgebildet). Ich glaube, ein großer Teil der Opposition rieb sich gerade durch die Abgrenzung zu dieser Sprache am System. Im Westen wurde meist diese Sprache als "Feindlich" weil unverständlich und "geschult" aufgefasst. Allerdings passierte und passiert das gleiche heute mit der "gesamtdeutschen" Herrschaftssprache der Juristen und Politiker.
  • Den Gegenpol bildet die "Volkssprache" - offensichtlich in diesem Artikel das Ziel der Bearbeiter. Das ist meiner Meinung nach aber nicht ausreichend.
  • Dazwischen gibt es die Sprache der Propaganda (die zwischen allen Polen pendelt).
  • Daneben gibt es natürlich auch noch die regionalen, fach-, geschlechts-, generations- usw. Sprachanteile, die zu Unterschieden führen.
  • Wichtig erscheint mir auch der Hinweis auf Viktor Klemperer mit seiner Analyse der Sprache des Dritten Reichs, die in der DDR tatsächlich lange fortwirkte.
  • Zu guter letzt darf man nicht vergessen, auch die DDR-Sprache hatte 40 Jahre zeit sich zu entwickeln und zu verändern, so das 1952 anders als 1968 oder 1989 gesprochen wurde.

Zur Lexik:

  • In die DDR-Sprache gingen besonders viele Abkürzungen ein, die im Gegensatz zur westdeutschen Sprache lange im Gebrauch waren und die relative Unbeweglichkeit der Entwicklung beweisen.
  • Durch das Fehlen von Konkurrenzprodukten gelangte eine Reihe von Markennamen zu Gattungbegriffen. "Fit" für Spülmittel; "Barkas" für Kleintransporter (Van); "Aktendulli"; "Ormig"; "Bino" für Speisewürze

-schade das wir nach Meinung von Mauki das nicht mehr sammeln dürfen. Im Übrigen finde ich es auch doof wenn Diskussionsartikel nicht unterschrieben werden!!! --Hegen 15:38, 17. Jan 2005 (CET)

Ergänzung

Hallo Skriptor. IMHO gehört der Begriff "Bemme" für westdeutsch "Stulle" oder "Butterbrot" in die Liste. Und wie steht's mit "Fidji" für "Gastarbeiter aus Vietnam oder Korea"? Und mit "Schneeflocke" für "Farbiger"? Oder wurden diese Begriffe nur von meinen Freunden in Sachsen benutzt? Ich kenne mich da als Wessi nicht aus. Aber eins weiß ich: BSG für Betriebssportgemeinschaft gibt es und gab es im Westen auch. Ich bin nämlich seit 30 Jahren in einer. Gruß --presse03 16:55, 31. Jan 2005 (CET)

Bemme gabs im Westen auch. (Scheint eher Berliner Dialekt zu sein.) Fidschis (wäre wohl die korrekte Schreibweise dieses nicht gerade kosmopolitischen Begriffs) gabs nicht, das Äquivalent wäre wohl „Kanaken“, was aber eher Türken meinte. Bei „Schneeflocke“ wäre zu klären, ob das tatsächlich allgemein gebräuchlich war oder nur in einer (vergrößerten) Klicke.
Bemme ist sächsischer Dialekt und war schon im 19. Jahrhundert im Gebrauch. (In zahlreichen Volksstücken und Erzählungen aus den 20er Jahren kann man "Bemmchen" oder "Butterbemme" lesen.) Aber auch zu DDR-Zeiten hat sich die Verbreitung auf Sachsen beschränkt, weiter nördlich sagte man immer Schnitte oder Stulle. Es ist also ein reines Dialektwort, kein DDR-Wort. --Sundowner 11:46, 20. Mär 2005 (CET)

Und noch was: "Haushaltstag" gab's auch im Öffentlichen Dienst des Westens bis ca. 1995, allerdings nicht jeden Monat sondern 2 mal im Jahr. Dafür aber nicht nur für Frauen. --presse03 17:00, 31. Jan 2005 (CET)

O.K.- nehm ich den Haushaltstag wieder raus - ich dachte grade ich hab was Neues entdeckt.--Schmidti 18:17, 31. Jan 2005 (CET)

Frage: Da das Angebot mangelhaft war, gab es meines Erachtens einen regelrechten Katalog von Redewendungen, die das Nichtvorhandensein von Waren im Geschäftsalltag signalisierten. So "Führen wir nicht mehr", "Gerade ausgegangen", "noch keine Ware gekommen", "Fragen sie in 14 Tagen mal wieder nach", "Wegen Inventur geschlossen" (Die manchmal mehrere Wochen ging) und so weiter. Kann man hier so was einfügen oder ist das zu weit hergeholt? So jedenfalls habe ich schließlich auch 21 Jahre DDR miterlebt. Benutzer: Mario todte, 20:15, 10. März 2005 (CEST)

Kochklopse

Liebe IP, bitte zeig mir die Speisekarte, wo Kaliningrader Klopse im Ernst verwendet wurde. Außerdem ists im Sinne der Lesbarkeit mE nicht sinnvoll, die Abkürzungen (hier: FDGB) mit immer noch einer weiteren allenfalls mäßig ulkigen Deutung zu versehen, aber meinetwegen kanns auch drinbleiben.

PS: Benutze doch bitte den Vorschaubutton um die Versionsgeschichte nicht unnötig aufzublähen! Thorbjoern 06:48, 12. Apr 2005 (CEST)

Hallo. Nochmal wegen der Klopse: die wohl etwas "übereifrigen" Lehrer meiner Schule (eine Lehrerin und der Direktor) bestanden allen Ernstes auf dem Begriff Kaliningrader Klopse statt Königsberger bei der Essenausgabe. Von scherzhaft würde ich deshalb in diesem Zusammenhang also nicht sprechen. Das ist meiner Ansicht nach eher die Sprache von Verblendeten gewesen. In Speisekarten stand sicher nicht "Kaliningrader Klopse". IP

Kaliningrader Klopse habe ich noch nie gehört. In Schulspeisungen wurden diese Dinger "Kochklopse" genannt. Wenn ein Schuldirektor und eine Lehrerein nun dachten, man würde diese Klopse in Kaliningrad immer noch kochen, liegen sie wahrscheinlich falsch. Aber die Meinung von zwei Leuten ist nicht enzyklopädisch. (Bei uns in Mecklenburg machten übrigens nicht Lehrer und Direktoren die Essensausgabe, sondern Küchenfrauen) --Botaurus stellaris 00:42, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Genaue/ungefähre Entsprechung des Preises

Zur letzten Änderung: So wie die Formulierung jetzt dasteht, ist sie ungenau. Es ist richtig, daß die Schulspeisung in der DDR zum Schluß mit 55 Pfennig pro Tag (also Essenmarke) berechnet wurde (macht 2,75 in der Woche, falls man die gesamte Woche essenging). Dies war aber einerseits nicht in allen Schulen so (wenn auch in der deutlich überwiegenden Menge), und andererseits betrug der Preis früher nur 50 Pfennig pro Tag, und wurde erst später auf 55 Pfennig erhöht. Man sollte nochmal über eine deutlichere Formulierung nachdenken.--Sic! 21:10, 29. Apr 2005 (CEST)

Ich habe einen "fast überall gleichen" Preis daraus gemacht. Da es vorrangig um die Erklärung des Spitznamens dieser blauen Turnschuhe geht, ist die Angabe mE hinreichend genau- die Preisentwicklung könnte man z.B. in einem Artikel Schulspeisung unterbringen. --Thorbjoern 18:20, 27. Mai 2005 (CEST)Beantworten

BRD

Die Abkürzung war keineswegs ein DDR-typischer Begriff, sondern eine in vielen Ländern gebräuchliche Abkürzung. Nach der letzten POV-Änderung des Begriffes hab ich ihn mal entfernt, bis ein Nachweis für den Ursprung im ostdeutschen Sprachgebrauch angeführt wird. Und eine neutrale Formulierung dazu. --Sic! 11:13, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Die Abkürzung für Deutschland BRD war eine reine politische Neusprach der DDR-Führung, die die gleichberechtigte Stellung der DDR neben Deutschland dokumentieren sollte. In deutschen Schulen war die Abkürzung BRD ein Fehler (ich habe es oft genug angestrichen bekommen). Offensichtlich war das Regime mit dieser Schöpfung sehr erfolgreich, sonst gäbe es diese Diskussion nicht. --ST 12:05, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten
'In deutschen Schulen'? Du hast also vor 45 die Schulbank gedrückt? Die BRD und die DDR waren in der Tat gleichberechtigte Staaten, und das es in den Anfängen (bis circa 1965/70) von Seiten der Bundesrepublik den Ansatz gab, die Existenz des zweiten deutschen Staates herabzusetzen (Landkarten aus der Zeit sind interessant ;) ändert nichts daran, daß die Abkürzung vollkommen üblich war, auch in der BRD selbst. Eintrag erstmal auf den alten Stand geändert, bis sich hier ein deutlicheres Meinungsbild ergibt.--Sic! 13:04, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ich darf dich korrigieren: ...Deutschland und die DDR waren... und ...auch in Deutschland selbst. Von mir aus auch Bundesrepublik Deutschland. Zum Beleg meiner Äußerung über den Rechtschreibfehler BRD siehe BRD. Da kannst du auch erkennen, dass ich nicht bis 1945 die Schulbank gedrückt haben muss. --ST 14:08, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Du darfst den Versuch einer Korrektur gerne machen, allerdings ist diese falsch. Den Link hab ich mir angeschaut, er stützt die von mir vertretene Position (es wird ja betont, daß es nur einzelne Fälle gab, wo diese fragwürdige Position durchgesetzt wurde, als Gegenbeispiel führe ich Schulen an, wo die Evolutionslehre als Fehllehre abgelehnt wird, heißt das jetzt aus deiner Sicht, daß der Eintrag zu Darwinismus als Fiktion zu kennzeichnen ist?). Eine kurze Meinungserhebung unter altbundesdeutschen Bürgern zwischen 73 und 24 Jahren (jünger hat ja wenig Sinn, hab circa 30 Leute verschiedenster Wohnorte befragt, sehr stichpunkthaft, aber das war ja der Sinn der Sache) ergab übereinstimmend die Bekanntheit und Akzeptanz der Abkürzung auch vor der Wende. Die offiziell im englischen Sprachraum verwendete Bezeichnung war nicht 'Germany', sondern 'FRG' - 'Federal Republic of Germany'. Damit dürfte die Entfernung des Eintrages (vor allem der hanebüchenen politisch eingefärbten Begründung) hinreichend begründet sein. --Sic! 22:44, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Was sind den „altbundesdeutsche Bürger“? Darwinismus ist wohl ein wenig weit hergeholt - höchstens die Geschicht der DDR betreffend könnte es passen. In der Schule haben wir schon aus Protest immer wieder BRD verwendet (mit den beschiebenen Folgen). Ich werde den Artikel in Zukunft ignorieren, so lange hier mit dem Bauch und nicht mit dem Verstand entschieden wird. --ST 22:54, 29. Mai 2005 (CEST)Beantworten
@ST: Du solltest nur nicht "Deutschland" und "Bundesrepublik" als Synonyme verwenden. Deutschland ist ein geographischer Begriff, der auch vor 1990 ein größeres Gebiet bezeichnete als die damalige BRD. Auch DDR-Schulen waren deutsche Schulen, denn sie standen in Deutschland. Manche Westdeutschen benutzten früher "Deutschland" als Synonym für "BRD", aber das war eher ein Zeichen von Gedankenlosigkeit. Dass der Sprachgebrauch heute auch noch irgendwo existiert, überrascht doch. Anorak 17:25, 20. Aug 2005 (CEST)

Alu-Chips

  • Alu-Chips – abwertend für die Aluminium-Münzen der DDR-Währung

Dieser Eintrag sollte meiner Ansicht nach erhalten bleiben.--Berlin-Jurist 10:40, 12. Jul 2005 (CEST)

Meiner Meinung nach nicht, weil er nicht zur DDR-Sprache gehört. Diese Bezeichnung war unbekannt und wurde in dem o.a. abwertenden Sinne erst nach der "Wende" gebraucht, u.U. auch schon vorher- jedoch durch dem Zwangsumtausch unterworfene Westdeutsche/Westberliner. --Thorbjoern 11:29, 12. Jul 2005 (CEST)
Die Junge Welt sieht das hier anders: Alu-Chips, das weiß man, war der Spottname auf die DDR-Währung, abgeleitet von deren Pfennig-Münzen aus Aluminium. Alu-Chips war in den 80er Jahren manchem DDR-Bürger die verächtliche Bezeichnung für eine Währung.... Ebenso [1] diese Pressemitteilung des Informationsdienstes Wissenschaft bezüglich einer Veröffentlichung von Dipl.-Ing. Mario Steinebach, Technische Universität Chemnitz: ...nannten die Deutsch-Ostler ihre Leichtgewicht-Muenzen abwertend "Alu-Chips"....--Berlin-Jurist 11:51, 12. Jul 2005 (CEST)
Habe mich nach einigen Herumfragen vom Gegenteil überzeugen lassen. Thorbjoern 09:39, 15. Jul 2005 (CEST)
Danke, dass du es auch wieder gleich in den Artikel eingestellt hast, Thorbjoern! Gruß, Berlin-Jurist 10:09, 15. Jul 2005 (CEST)
Eure "Quellen" sind dermaßen spät veröffentlicht worden, daß ich sie nicht ernstnehmen kann. Ich bin auch der Meinung, daß der Ausdruck Alu-Chips nicht vor Ende 1989 entstanden ist. Allein das Wort "Chips" zeigt, daß der Begriff in einem anderen Umfeld als der DDR entstanden sein muß. Kann mich einer mit einer Quelle aus den 80ern überzeugen? ;-) Saxo 23:49, 16. Jul 2005 (CEST)
Das wird wohl schlecht möglich sein. Wenn die Bezeichnung "Aluchips" tatsächlich von DDR-Bürgern verwendet worden sein soll, dann wird darüber sicher nichts in irgendwelcher in der DDR gedruckter Literatur zu finden sein. Schließlich unterlag alles Gedruckte der Zensur durch das Kulturministerium. Wenn also "Aluchips" während der Zeit der DDR verwendet worden ist, dann wahrscheinlich im Umkreis von Rentnern, die in den "Westen" reisen durften oder auch im Umkreis von Leuten mit "Westkontakt" oder wahrscheinlich auch bei "Ausreisewilligen" oder "Dissidenten". Es mag auch sein, dass durch das "Westfernsehen" dieser Begriff bereits vor der Wende in den "Osten" getragen wurde. Der Rest des DDR-Volkes, insbesondere im "Tal der Ahnungslosen", erfuhr wohl von diesem Begriff erst nach der Wende. --Exxu 09:46, 6. Sep 2005 (CEST)
Bin aus dem Tal der Ahnungslosen und bin vor der Wende rüber (und "habe" nicht "rübergemacht", dass wird auch immer falsch angewandt), und ich kann mich erinnern, das Wort "Aluchips" auch schon lange vor der Wende gebraucht zu haben. Chips waren uns als Propaganda (Prestigeprojekt 1-Megabit-Chip) und als Kartoffelchips von den Westverwandten durchaus bekannt. --Patgun 23:12, 6. Feb 2006 (CET)

Ich kannte den Begriff Aluchips auch. --Botaurus stellaris 00:51, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Kónsum

  • Anmerkung - Einen Supermarkt als "Konsum" zu bezeichnen (ebenfalls mit der Betonung auf der ersten Silbe) war in den sechziger und siebziger Jahren auch in meiner pfälzischen Geburtsstadt (Ludwigshafen a/Rh.) üblich. Autor: IP 141.2.22.58, aus dem Artikel hierher verschoben von Thorbjoern 15:05, 5. Aug 2005 (CEST)
"Konsum" (Betonung irrelevant) ist die Kurzform von Konsumgenossenschaft. Die von den Konsumgenossenschaften betriebenen "Konsum"-Lebensmittelgeschäfte gab es schon seit etwa 1850; das System wurde nach dem 2. Weltkrieg in beiden deutschen Staaten einfach fortgeführt. In der DDR blieb der Name "Konsum" erhalten. In der Bundesrepublik (West) hießen die Läden bzw. Supermärkte bis in die 60er Jahre ebenfalls "Konsum", seitdem überwiegend "co op". Älteren West-Bundesbürgern ist der Name "Konsum" daher noch geläufig; es handelt sich keinesfalls um einen typischen DDR-Begriff. --HH 16:55, 3. Jul 2006 (CEST)
Es handelt sich wohl um einen typischen DDR-Begriff, da das Wort Konsum zum Synonym für ein Lebensmittelgeschäftes geworden ist. --Anton-Josef 17:04, 3. Jul 2006 (CEST)
Die Verwendung von "Konsum" als Synonym für "Lebensmittelladen" gab es schon vor der deutschen Teilung und später auch im Westen - besonders in den Regionen, in denen die Konsum-Genossenschaften stark vertreten waren, z.B. im Ruhrgebiet. Gerade dort verwenden ältere Leute den Begriff heute noch. In der DDR war der Name stärker präsent, da es bis zur Wende im wesentlichen nur die beiden Einzelhandelsketten HO (staatlich) und Konsum (genossenschaftlich) gab. Im Westen verlor das gemeinnützige Konsum-System dagegen seine Position leider seit den späten 60er Jahren an kommerzielle Supermarktketten. Der Begriff "Konsum" spiegelt in seiner Verbreitung also historische Entwicklungen in beiden Teilen Deutschlands wieder, ist aber, ich wiederhole mich, gerade kein typischer DDR-Begriff. --HH 20:28, 6. Jul 2006 (CEST)
Einverstanden, raus damit. --Anton-Josef 09:43, 7. Jul 2006 (CEST)

Rat der Stadt

Im ersten Teil ausgesagt, der Rat der Stadt sei in der Bundesrepublik Teil der Legislative. Laut Stadtrat und so weit ich weiss, ist das aber in der Bundesrepublik mindestens in vielen Bundesländern anders. Dort ist, wie anscheinend in der DDR, der Stadtrat teil der Exekutive. Wenn es keinen Widerspruch gibt, werde ich das Beispiel rauswerfen. --cerealie 12:58, 15. Sep 2005 (CEST)

Zu Ergänzungen: "Fidji"

Der Vorschlag scheint berechtigt zu sein. Tatsächlich wurden im Volksmund fast alle Asiaten (in der Annahme, es seien Vietnamesen, was ja auch mehrheitlich zutraf) so bezeichnet, allerdings kaum in der Schriftsprache. Jedoch gibt es ein Problem: Als das Wort dann schließlich doch mal geschrieben werden musste, ist wohl eine unzutreffende geografische Assoziation im Spiel gewesen. Denn statt richtig "Vietschi" heißt es nun überall "Fidschi" oder so ähnlich. (Selbst Autoren wie Stefan Heym haben diese falsche Schreibweise übernommen, statt ihr entgegenzutreten.) Dieser Sachverhalt müsste berücksichtigt werden, wenn der Begriff aufgenommen werden soll. --Micwil 15:56, 2. Okt 2005 (CEST)

Der Ausdruck Broiler kommt meines Erachtens aus Bulgarien und markiert eine Hähnchensorte, die nach dem Mauerbau 1961 durch das plötzliche Fehlen der bis dato aus Westdeutschland bezogenen Hähnchensorten eingeführt werden mußte. -- (nicht signierter Beitrag von 217.184.160.136 (Diskussion)) 20:53, 3. Okt. 2005 (CEST)Beantworten

Lemma

Die Analogie zu Jugendsprache ist bei diesem Lemma nur oberflächlich da. Jugendliche sprechen zwar deutsch mit bestimmten Nuancen, so wie auch in der DDR mit bestimmten Nuancen deutsch gesprochen wurde. Der Unterschied liegt darin, dass einige SED-nahe DDR-Linguisten in den 70er-Jahren die politische Eigenständigkeit der DDR gegenüber der BRD durch eine linguistische unterfüttern wollten und unter Hinweis auf den (leicht) unterschiedlichen Wortschatz eine eigenständige DDR-Sprache behaupteten. Dazu gab es sogar Fachkonferenzen in der DDR und Seminare an westdeutschen Unis. Insofern ist das Lemma "DDR-Sprache" nicht neutral, sondern reflektiert unwillentlich eine bestimmte historische Position. DDR-Sprachgebrauch wäre neutraler. --Gerbil 09:44, 6. Dez 2005 (CET)

Also ich würde eher sagen: Dein Beitrag dazu ist nicht neutral... Über 40 Jahre eigenständige Entwicklung reichten natürlich aus, daß sich beide Sprachen voneinander entfernten. Auf dem gemeinsamen Wortschatz aufbauend entstanden in der BRD neue Wörter und auch in der DDR. Ob man das nun schon "Sprache" nennen darf, darüber kann man sich streiten (in meinem norwegischen Wörterbuch Norwegisch - Deutsch erscheint auf einer Karte auf der zweiten Umschlagseite tatsächlich "DDR-Deutsch"!). DDR-Sprachgebrauch ist deutlich NICHT neutral, denn es negiert etwas, dessen Existenz durchaus noch diskussionswürdig ist. Da es das Stichwort "BRD-Sprachgebrauch" noch(?) nicht gibt, ist es eindeutig aus DDR-Sicht negativ vorbelastet. So, als hätte die BRD die "richtige" Sprache und die DDR nur eine Abart. Man könnte es nämlich durchaus auch andersrum sehen. Saxo 19:58, 4. Jun 2006 (CEST)

Bilanzierung

Ichz wollte nur mitteilen, dass ich jetzt endlich weiß, was dieses Wort bedeudet, wenn es in von Ostdeutschen verfassten Texten oder alten Texten aus der DDR-Zeit auftaucht. Wo steht, das diese Seite zur Löschung vorgeschlagen wurde. Aber auf keinen Fall, die roten Wörter sollte eingeblaut werden mit der Zeit. --Mäfä 21:20, 3. Feb 2006 (CET)

"Sie werden plaziert!"

Da Anton-Josef offenbar keine persönliche Diskussion will, hier (wo sie eigentlich sowieso besser passt) meine Antwort auf seine Frage in der Artikel-History (und gleichzeitig meine Begründung für die Löschung des Klammerzusatzes):

Hallo Anton-Josef, ich war nicht nur mal in der DDR, ich habe dort 27 Jahre gelebt. Und ich habe erlebt, dass ich auf das Schild an der Tür hingewiesen wurde, als ich mich an einen freien Tisch setzen wollte: Ich solle warten, bis ich platziert würde - obwohl es freie Plätze gab. -- lley 17:20, 12. Feb 2006 (CET)

Finde es schade, dass das mit dem Schild rausgelöscht wurde (nicht zuletzt, weil ich es reingeschrieben hatte). Hier soll wohl die DDR anders dargestellt werden, als sie wirklich war. So, wie der Text jetzt geschrieben ist, wird meiner Meinung nach vorsätzlich ein falscher Sachverhalt suggeriert. Wer in der DDR gelebt hat, kann die Existenz der Schilder und wie sie gemeint waren nicht ernsthaft in Frage stellen.--Leppus 18:44, 23. Mär 2006 (CET)

Verstehe nicht ganz, was du meinst. Das mit dem Schild steht doch drin. Lediglich deine Klammerergänzung habe ich rausgenommen und das in der Edit-Zusammenfassung begründet. -- lley 22:05, 23. Mär 2006 (CET)
Zum Glück ist der Begriff inzwischen wieder drin. Streiten könnte man nur, ob es den „plaziert“ oder „platziert“ heißt. Ich bin für ersteres, denn die neue rechtschreibung gab es ja noch nicht.--Rita2008 17:41, 21. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Nochmal: Der Begriff steht seit ewigen Zeiten drin, auch übrigens während der obigen Diskussion stand er immer drin... Zur Rechtschreibung: Das Zitat sollte, wie sonst bei Zitaten auch und wie es ja auch im Kommentar steht, natürlich in alter Rechtschreibung stehen. Der Begriff zu Beginn kann hingegen ruhig in neuer Rechtschreibung sein. -- lley 15:11, 22. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Schwebedeckel

Ich habe Schwebedeckel jetzt wieder reingesetzt. Mich würde es freuen, wenn man ihn nicht gleich wieder löscht sondern hier erstmal Einwände begründet.

Schwebedeckel war bis 1990 für mich die einzige Bezeichnung für das Ding, Frisbee war mir gar nicht bekannt. Genausowenig kenne ich die recht abstrakte Bezeichnung Wurfscheibe. Da ich leider nie einen solchen im Einzelhandel erwarb kann ich nicht mit Sicherheit bestätigen, dass er Schwebedeckel genannt wurde, ich ging aber davon aus. Schwebedeckel findet man auch heute noch schwerzhaft u.a. im sächsischen Sprachraum, und schließlich bestand die DDR nicht nur aus Berlin. Da der Begriff aber im wesentlichen mit der anglifinzierung nach der Wende verschwand, ist es für mich eindeutig ein DDR Begriff! (siehe Google) -- Burts 01:44, 26. Feb 2006 (CET)

Mir und den von mir Befragten (übrigens nicht aus Berlin, sondern aus Brandenburg) ist dieser Begriff völlig unbekannt, ich halte ihn deshalb weiterhin für einen sächsisch-thüringischen Regionalismus, der also nicht dem DDR-Sprachgebrauch entspricht. Thorbjoern Смерть вандалам! 08:47, 27. Feb 2006 (CET)
Ich komme zwar auch aus sachsen, allerdings war der begriff nach meiner auffassung in der DDR allgemein gebräuchlich! --Rotkäppchen 17:08, 16. Mär 2006 (CET)
Seh ich anders, ich komme auch aus der DDR (und habe da öfter Frisbee gespielt ;-)), habe den Begriff Schwebedeckel hier aber zum ersten Mal gehört. -- lley 17:13, 16. Mär 2006 (CET)
Meiner Meinung nach gab es das Ding unter "Flugscheibe" in der SpoWa.-- Murray Bosinsky 15:46, 12. September 2006 (CET)
Flugscheibe halte ich für möglich, Schwebedeckel auf keinen Fall, jedenfalls nicht in Brandenburg und Berlin. Saxo 00:14, 5. Okt 2006 (CEST)

Touristen-Station

dürfte auch ein eher in der DDR gebräuchlicher Begriff gewesen sein, oder?

Hä? noch nie gehört! --Rotkäppchen 17:08, 16. Mär 2006 (CET)

Uwubu

Die lästerliche Bezeichnung wurde nicht für Intershops (in denen die Preise ja aus heutiger Sicht i. d. R. nicht allzuhoch waren), sondern für die "Delikat"- und "Exquisit"-Läden verwendet, in denen man Waren "gehobener Qualität" zu noch gehobeneren DDR-Mark-Preisen erwerben konnte. Genau genommen für deren Vorgänger (deren konkrete Namen mir leider nicht mehr erinnerlich sind), denn die Marken "Delikat" und "Exquisit" entstanden IMHO erst lange nach dem Dahinscheiden Walter Ulbrichts. -btl- 12:30, 8. Apr 2006 (CEST)

Ich habe gerade mal rumtelefoniert, dieser Begriff scheint aber sowas von unbekannt zu sein;-)--Anton-Josef 12:22, 8. Apr 2006 (CEST)
Ist auch schon in den 1970ern nach Ulbrichts Tod und wegen des Aufkommens obiger Markennamen ungebräuchlich geworden. Ich verbürge mich trotzdem für seine Relevanz :-) -btl- 12:30, 8. Apr 2006 (CEST)
Hab' gerade Deinen Revert gesehen. "Uwubu" war auf jeden Fall unter den Angehörigen meiner Elterngeneration gebräuchlich, und es ging dabei NICHT um Intershops. Ich setze meins wieder 'rein (Bitte google nach dem Begriff, wenn Du's nicht glaubst). -btl- 12:51, 8. Apr 2006 (CEST)
Mag ja alles sein, allerdings schreiben wir hier über DDR-Sprachgebrauch und nicht über u.U. regional verwendete Begriffe. Oder?--Anton-Josef 13:23, 8. Apr 2006 (CEST)
Ist nicht regional (lebe an der Ostseeküste, weiß aber, daß er auch unter meiner thüringischen Verwandschaft bekannt ist oder war; in einer der ersten Google-Fundstellen läßt sich der Begriff auch als in Brandenburg verwendet ausmachen - reicht das?) -btl- 13:49, 8. Apr 2006 (CEST)
Ich hab das mal in den Bereich Humor verschoben, glaube nicht den richtigen Abschnitt getroffen zu haben ;-). Da fällt mir noch ein, was ist eigentlich mit Fress-Ex, das fehlt noch. --Anton-Josef 15:00, 8. Apr 2006 (CEST)
Ich denke, jetzt liegt er richtig :-). Und "Freß-Ex" ist schon vorhanden. -btl- 01:02, 9. Apr 2006 (CEST)
Uwubu zwischen 1960 und 2000 in Brandenburg völlig unbekannt. Saxo 00:10, 5. Okt 2006 (CEST)

Stadtbilderklärer

gerade gefunden: Stadtbilderklärer

Im tiefsten Westen von Berlin kann man also heute sogar einen Lehrgang dafür besuchen. Also hat das Wort zumindest die DDR überlebt und sich in den Westen ausgebreitet.--Rita2008 21:59, 26. Apr 2006 (CEST)

Ambulatorium

Der Begriff wird heute noch in Südtirol für eine sanitäre Einrichtung verwendet, die medizinische Untersuchungen und /oder Behandlungen ambulant vornimmt. Der Begriff hat daher IMHO hier nichts zu suchen--Martin Se !? 20:01, 11. Jun 2006 (CEST)

Fahrerlaubnis

Der Begriff "Fahrerlaubnis" ist Vorkriegs-Amtsdeutsch und war in beiden Teilen Deutschlands gleichermaßen in Gebrauch (vgl. §§ 69 ff. StGB); in der Liste des DDR-Vokabulars ist er fehl am Platze. --HH 15:58, 3. Jul 2006 (CEST)

Das ist nicht ganz exakt. Heute ist die Fahrerlaubnis die Befugnis, fahren zu dürfen. Der Führerschein ist lediglich das Dokument. In der DDR wurde aber beides als Fahrerlaubnis bezeichnet!--Alter Fuxx 06:45, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Fresswürfel

Fresswürfel wird als dresdenspezifisch für eine bestimmte Gaststätte angeführt, war aber WIMRE weiter verbreitet, wenn nicht gar allgemein üblich. Ich kenne das jedenfalls als allgemeine Bezeichnung für Gebäude die Art/Nutzung. -- SibFreak 11:15, 4. Jul 2006 (CEST)

Nach meiner Erinnerung war Fresswürfel eine weiter verbreitete (aber nicht allgemein übliche) Bezeichnung für einen bestimmten in Neubaugebieten öfter gebauten Typ von Gaststätte. -- lley 11:55, 4. Jul 2006 (CEST)

Stabi?

Stabi, auch Stabü - steht da. Stabi nie gehört, IMHO nur Stabü! -- SibFreak 11:39, 4. Jul 2006 (CEST)

Beim Hören unterscheiden sich die beiden Formen ja kaum. Wir haben das Fach wohl eher als Stabi ausgesprochen, auch wenn von der Herkunft Stabü natürlich richtiger wäre - aber wie gesagt: Anhören tut sich beides praktisch gleich. -- lley 11:59, 4. Jul 2006 (CEST)
Bei uns hieß es auch Stabi - gesprochen. Geschrieben hat man das Wort ja kaum. In meinem Stundenplan hab ich Stabi zu stehen. Saxo 00:06, 5. Okt 2006 (CEST)
Wie das ausgesprochen wurde ist doch letztlich unrelevant, es war ne Abkürzung also Stabü und so war auch die off. Abkürzung für den Stundenplan. Wenn Ihr Lümmel Stabi ins Hausaufgabenheft geschrieben habt dann petz ich das jetzt nachträglich den Klassenlehrer :-p --Mario Schmalfuß 00:28, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ich habe das Stabi genannt - wie auch alle um mich rum. Ob das offiziell war - daran kann ich mich nicht mehr erinnern. --RalfR 16:07, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

noch ein paar Lücken

  • Bienchen im
  • Muttiheft
  • Hauptaufgabe
  • Komplexwohnungsbau

vielleicht findet sich jemand, der das besser "übersetzen" kann, als ich --AnhaltER1960 22:28, 1. Okt 2006 (CEST)

Regionalismen

Es wird höchste Zeit, bevor wir hier gänzlich im Chaos versinken, die unsicheren Wörter mit dem Zusatz "nicht allgemein gebräuchlich" oder "nur regional gebräuchlich" zu versehen. Manche Wörter waren auch nur für begrenzte Zeit in Gebrauch (Flora und Jolante) oder nur innerhalb einer bestimmten Berufsgruppe (Soldaten). Das sollte unbedingt mal geklärt werden und in der Beschreibung mit auftauchen. Saxo 00:21, 5. Okt 2006 (CEST)

Ortsnamen

Da sollte man wohl vorsichtig sein. Auch in der BRD gibt es Zusätze zu Ortsnamen. Lutherstadt Eisleben steht z.B. so in der Wikipedia, woraus ich schließe, dass es auch heute noch so heißt. --Rita2008 14:51, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ja und? Der Name wurde ja nicht in der "BRD", sondern zu DDR-Zeiten vergeben. Thorbjoern 15:31, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ich kann Ritas Bedenken verstehen. Hier geht es um spezifischen DDR-Sprachgebrauch. Wenn das nun gesamtdeutscher Sprachgebrauch ist, der nicht mehr für die DDR abweichend-typisch ist, dann hat das hier eigentlich nichts mehr zu suchen.--Alter Fuxx 06:42, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Allerdings verstehe ich nicht was der Zusatz Lutherstadt mit einer ideologischen Aufladung zu tun hat. wittenberg ist nun mal eine Stadt die mit Luther geschichtlich in Verbindung steht. Es ist eine kleine Stadt die sonstn kaum bedeutung hat, und Luther war ja nicht irgendwer. Also ist es vielleicht einfach nur ein logischer Schritt???

maxim

Schachtschnaps

Mit der Preisangabe stimmt meiner Meinung nach was nicht. Ich war zwar nicht bei der Wismut sondern im Spat(Kali) und da gabs die 0,5 Liter Flasche für 0,80 M ohne Pfand. 0,12 Mark/0,7 Liter (12 Pfennige!!!) kann doch demzufolge nie und nimmer stimmen. --Mario Schmalfuß 00:38, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Erscheint ungewöhnlich. Ist aber möglich, weil die Wismut eine besondere Förderung erfahren hat.--Alter Fuxx 06:43, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten
nein es handelt sich offensichtlich um einen Tipp-Fehler, es muß vielmehr heißen 1,12 Mark/0,7 Liter (keine Pfandflasche bei 0,7l darum auch kein reguläres Pfand), Bergarbeiter bekamen 2 Liter pro Monat meist Quartalsweise, wenn es bei der Wismut eine besondere Förderung gegeben hat dann im Höchstfall die Menge (mehr Schnaps ;-) ) betreffend, der Preis aber war einheitlich --Mario Schmalfuß 01:07, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Hieß das Zeugs nicht Kumpeltot? --RalfR 16:08, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten
umgangssprachlich gab es mehrere Bezeichnungen unter anderen eben auch Schachtschnaps und Kumpeltod, offiziell hies dieses Deputat aber ganz profan Trinkbranntwein für Bergarbeiter --Mario Schmalfuß 16:14, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hallo, in unserer Gegend um Pirna hatten wir das Zeug "Wismutfusel" genannt...

Ist zwar schon lange nichts dazu geschrieben worden, ich kenne auch den Namen Wismutfusel (ist halt abhängig von der Region, bei uns gab es nur die Wismut). 0,7l/32%/1,12Mark und pur ziemlich ungenießbar. --Sven Fiedler 10:53, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Siehe auch

Das wurde gelöscht:

Kann mir jemand nachvollziehbar erklären, warum dies keine passenden Links sein sollen? --DJHeinz 12:00, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ja, sie haben mit dem Lemma nichts zu tun. --Anton-Josef 12:09, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ich bitte zu erläutern, warum diese Links "mit dem Lemma DDR-Sprachgebrauch nichts zu tun" haben. --DJHeinz 12:32, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Packst Du auch bei USA ein siehe auch: Bulgarien rein ?--Anton-Josef 12:50, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich sehe, auch Du kannst die Löschung nicht sach- und themabezogen erklären. Also warte ich, bis ein Sachkundiger vorbeischaut.--DJHeinz 13:00, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Schön das wir darüber gesprochen haben. --Anton-Josef 13:03, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Nochmals, DJHeinz: Du musst erklären, warum diese "Siehe auch"-Einträge den Artikel weiterbringen. Du irrst Dich , wenn Du glaubst, dass jeder einfach irgendwas in einen Artikel schreiben kann und nur derjenige, der löscht (=aufräumt), dies ausführlich erklären muß. Du, DJHeinz, bist hier eindeutig in der Bringschuld: Erkläre hier auf der Disk.-Seite jeden einzelnen Eintrag in die "Siehe auch"-Liste und dann können wir eine Einigung finden. Einfach mal auf Verdacht in X Artikel die immer gleichen Einträge machen (man schaue sich mal die Edits von DJHeinz an: [2]) und dann rummeckern, wenn die augenblicklich wieder gelöscht werden, das ist nicht. --nodutschke 14:07, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Nodutschke, Dich habe ich nicht gefragt; denn Du lehnst ja eine Antwort ab, obwohl Du folgendes Angebot gemacht hast: Ein Auszug aus Deinem Begrüßungstext: „Fragen stellst du am besten hier, aber die meisten Wikipedianer und natürlich auch ich helfen dir gerne.“ Fragen wurden bisher nicht beantwortet, sondern gelöscht und Kritik daran sogar als „rummeckern“ diffamiert. Nodutschke Du als Löschender hast zu begründen, warum ein Link nicht hineingehört und nicht umgekehrt. --DJHeinz 23:38, 12. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Sorry, aber da bist du im Irrtum. Bei Wikipedia ist im Zweifel immer der Einsteller einer Passage in der Begründungspflicht, völlig unabhängig von dem hiesigen Fall. -- lley 01:48, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Iley: „Bei Wikipedia ist im Zweifel immer der Einsteller einer Passage in der Begründungspflicht.“ Erstens handelt es sich hier um keine zweifelhaften, quellenmäßig nicht belegten Textpassagen, sondern um eindeutige Links und zweitens bitte ich Dich, Deine Behauptung mit einer eindeutigen Wikipedia-Regel zu belegen. Auf der Diskussionsseite des Wikipedia-Pressespiegels kümmerte sich der Steward „Fantasy“ um die Frage: „Kommentarloses Löschen, ist das die richtige Art in Wikipedia zu arbeiten?“ Erst eine Antwort anzubieten und dann zu kneifen, wie Nodutschke es tut, gehört ja auch nicht zu den akzeptablen Umgangsformen. Auch in der autoritären DDR gab es auf manche Fragen keine Antworten. Ich würde mich freuen, wenn Du selber eine Antwort auf meine Sachfrage geben würdest. --DJHeinz 10:22, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Das war ja nun zu erwarten, wenn Du mit Deinen Argumenten nicht weiterkommst, wird die Zensur und DDR-Keule geschwungen.--Anton-Josef 10:39, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich sehe, daß auch Du meine Frage nicht sach- und themabezogen beantworten kannst. Also warte ich weiter, bis ein Sachkundiger vorbeischaut. Gibt es hier eigentlich Höflichkeitsregeln? --DJHeinz 10:50, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Schau mal hier: [3] --Anton-Josef 10:56, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

weitere Kommentare

Arbeiterschließfach war kein DDR-spezifisches Wort. der DDR-Bürger sprach schlicht von Neubauten. Ich habe das Wort Arbeiterschließfach erst seit 1990 gehört.

Ich denke auch, es gehört zu der langen Liste von Neologismen, mit denen gewisse Leute ab 1990 die DDR noch nachträglich unmöglich machen wollten. Ich bin nach wie vor dafür, diese Wörter zu kennzeichnen (regional, lokal, unsicher, nur kurzzeitig usw. - vielleicht mit dem verallgemeinernden Wort "umstritten" oder "DDR-Ursprung umstritten") Saxo 15:54, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe im einem Neubaugebiet und der Begriff kam m.E. Ende 1990 zum ersten Mal auf. Vorher war jeder froh überhaupt da eine Wohnung zu haben, immerhin gab es warmes Wasser und ein Bad/WC innerhalb der Wohnung. Ich erinnere mich auch noch das einige schiefe Böden hatten (eine Murmel rollte immer von Fenster Richtung Wand), aber auch die waren glücklich. Arbeiterschließfach hörte ich 1990 zum ersten Mal. --Mameno 21:22, 1. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Tischtenniskelle (Revertierung)

Bisher wurde ich von Wessis nur schief angeschaut, wenn ich dieses Wort verwandt hatte. In der Schule hat die Klasse darüber gewitzelt. Auch mein Sportlehrer zog die Stirn nach oben. Gibt es hier irgendeinen Wessi, dem das Wort - nicht durch Kontakte mit Ossis - geläufig ist? Tritonus05 04:57, 22. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Ja. --Anton-Josef 14:42, 22. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Ich kenne das Problem von Benutzer:Tritonus05.... FranzGästebuch 15:06, 22. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Eulenspiegelei

Franz Richter will unbedingt den Begriff V.u.Z. mit der nachstehenden Begründung in den Artikel einbringen:
..ob nun Hitler oder der Franzose...ich oritiere mich an den intro: "vor allem in Lexik und Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien in der DDR anzutreffen waren
Stimmt, das war so in den Medien anzutreffen, allerdings nicht nur in der DDR, ich denke da nur an Israel, wo die Geburt Jesu auf keinen Fall so gesehen wird wie hier. Gut, dann sollten Begriffe wie Europa, Ural, Köln, Hamburg und BRD auch eingestellt werden. Danach erhält der Artikel sicher einen Löschantrag. Also, sollte über die Begriffsabgrenzung für diesen Artikel unbedingt nachgedacht werden.--Til, der Ulenspiegel 18:58, 28. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Jo, Franz, das ist Unsinn, bitte ändere das wieder. Grüße--172.177.56.129 21:55, 29. Dez. 2006 (CET)Beantworten
"Stimmt, das war so in den Medien anzutreffen, allerdings nicht nur in der DDR, ich denke da nur an Israel ..." Ich wußte gar nicht, daß in den israelischen Medien deutsche Abkürzungen wie v.u.Z. verwendet werden. --217.234.80.76 14:18, 12. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Humoristische Interpretation

Vielleicht sollte man 80% der angeblich humoristischen Deutungen löschen oder zumindest dazuschreiben, daß sie private Produkte oder erst nach 1990 entstanden sind. Das sind zum großen Teil so schwer verständliche und unmögliche Begriffe, daß die sich in der DDR nie durchgesetzt hätten. Vielleicht hatte da einfach einer in der Nachtschicht zu viel Zeit... Begriffe, die z. B. einen Betrieb oder ein Dorf nie verlassen haben, sollten hier nicht stehen. Saxo 01:03, 9. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Elternaktiv

Hier stimmt meiner Meinung nach die Interpretation nicht ganz: Das Elternaktiv wurde aus Eltern einer Klasse gebildet, der Elternbeirat war für die ganze Schule zuständig. --Rita2008 19:37, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ergänzend zu Rita2008 noch folgendes, beim Elternaktiv handelte es sich um 3-4 Elternvertreter der Klasse die für Belange der Klasse zuständig waren. Beim Elternbeirat um ein Gremium eines Vertreters der Klassen im Schulgremium und für Schulbelange zuständig (ähnlich heute Elternkonferenz der Schule).--Muetze71 18:12, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Zirkus um Plaste und Elaste

Nachdem der bekannte Spruch unter dem betreffenden Stichwort eingefügt wurde und ich ihn entfernt habe, gab es etwas Zirkus. Böse Wörter, wie Edit-War und Sperre sind gefallen;-) Natürlich stand der Spruch an der Autobahn und ich hab herzlich drüber gelacht, aber deswegen hat er doch bei dem eigentlichen Begriff nichts zu suchen sondern ist doch, wenn überhaupt, besser im Punkt Werbung aufgehoben. Wir schreiben doch bei Trabant auch nicht alle Witze und Verunglimpfungen hin. Deshalb bin ich dafür, das unter den entsprechenden Stichworten nur der betreffende Sprachgebrauch aufgeführt wird und unter den dafür vorgesehenen Punkte die ganzen Werbesprüche --Anton-Josef 19:39, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich bin da nicht ganz Deiner Meinung, denn dieser Spruch ist, soweit ich mich erinnere, der einzige Zusammenhang in dem man das Wort Elaste überhaupt gebraucht hat. --Rita2008 22:26, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Stimmt nicht ganz. Um sich vom Westen abzugrenzen wurden Begriffe wie Plexiglas(Polyacryll oder so ;-), Plastik (Plaste), Gummi (Elaste), Bar (Hektopascal), 4-Zimmer-Wohnung (4-Raumwohnung), verwendet. Vor allem in der Industrie und der Lehre kamen diese Begriffe zur Anwendung. Und wenn es auch der einzige Zusammenhang sein sollte, so ist es doch ein Werbespruch. Oder?--Anton-Josef 10:39, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Hallo [Benutzer:Anton-Josef|Anton-Josef]]

Das mit dem Werbespruch ist nur die halbe Wahrheit, der Spruch war einfach einer der bekanntesten und meist ironisiert angewandten Sprüche der DDR. Wenn es Dir gefällt, stelle ihn doch in DDR-Werbesprüche noch einmal ein. Dann ist es komplett. --77.177.115.101 12:25, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Na Anton-Josef, jetzt hast Du Dich aber als ziemlich unwissend geoutet. Es ging nicht um Abgrenzung. Plexiglas ist z. B. ein geschützter Markenname, den durften wir gar nicht verwenden (es hieß Acrylglas - aus Polyacryl sind Pullover, auch heute noch...), Gummi kann auch natürlichen Usprungs sein - Elaste ist eindeutig künstlich. Und wenn Plaste eine Abgrenzung sein sollte, müßte es das Wort Plastik schon früher gegeben haben. Was zu beweisen wäre. Ihr habt noch viele Jahre Kunststoff gesagt, als wir schon Plaste sagten. Ich würde daher Plastik (als Substantiv) als eher späte Bildung ansehen, vermutlich aus dem englischen übernommen. Saxo 16:07, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten
(Reinquetsch)Jo, lieber unwissend als klugscheißend und dann noch falsch. Siehe Deine Bemerkung zu den Vereinigten Staaten und der darauf folgenden falschen Verlinkung ;-)--Anton-Josef 16:38, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Es war nicht Polyacryl sondern Piacryl, der Handelsname in der DDR und CSSR. Eigentlich heißt das Zeugs nämlich Polymethakrylsäuremethylester. --RalfR 16:15, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Zschkopau

Bitte mal den Namen berichtigen, denn auch wenn Rita es bezweifelt, richtig heißt die Stadt ZSCHKOPAU. --77.177.115.101 12:22, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Eine solche Stadt gibt es nicht. Es gibt Schkopau (bei Halle) und Zschopau (bei Chemnitz/Karl-Marx-Stadt). Chemieindustrie gab es in Schkopau - daher gehört dieser Name in den Spruch. -- lley 12:07, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Fahrerlaubnis

Im Artikel steht: "Fahrerlaubnis - Nicht nur wie gesamtdeutsch die Befugnis zum Autofahren, sondern auch das Führerscheindokument" Was will uns der Autor damit sagen? Was ist ein Führerscheindokument? --stefan 10:12, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

siehe etwas weiter oben
Fahrerlaubnis ist die Berechtigung zum Fahren von Fahrzeugen die man durch erfolgreiches Ablegen einer Prüfung erlangt, der Führerschein hingegen ist nur ein Stück Papier oder Plastik welches dies belegt
Trotzdem ist das was im Artikel steht falsch, denn in der DDR wurde im Sprachgebrauch tatsächlich die Fahrerlaubnis als solche bezeichnet und der Führerschein ebenso als Führerschein: zB. der Chef fragte einen Angestellten: besitzen Sie eine Fahrerlaubnis und meinte das auch so, währen ein (Volks-)Polizist forderte: zeigen Sie mir mal Ihren Führerschein und eben auch genau das (Dokument) sehen wollte.
ganz im Unterschied zur damaligen BRD und zum heutigen gesamten Deutschland wo nämlich der Chef nen Angestellten fragt: haben Sie einen Führerschein? in Wirklichkeit aber nur wissen will ob der Angestellte eine Fahrerlaubnis hat und ihn das Plastikteil gar nicht interessiert (warum auch?)
insofern ist das was im Artikel steht völlig daneben weil es die Tatsachen verdreht, wahrscheinlich weil sich einige nicht eingestehn wollen das die bundesdeutsche Gesellschaft nachweislich dümmer ist als es die in der DDR jemals war :-p --Mario Schmalfuß 14:56, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ich kann mich nicht entsinnen, in der DDR mal etwas von Führerschein gehört zu haben. Diesen Begriff habe ich erst nach der Wende kennengelernt. --RalfR 16:04, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Also ich weis ganz genau, das die Bullen immer meinen Führerschein sehen wollten und nicht die Fahrerlaubnis. Schließlich hieß der Lappen ja auch so, und wenn die Volkspolizisten eines waren, dann sicherlich sehr pingelich. --Mario Schmalfuß 21:03, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Jo. Bildbeweis hier. Na gut, der ist vom 2.10.90 (!), aber ich habe einen genau so aussehenden von 1985.-- SibFreak 13:04, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Puhh, da wäre mal ein neuer fällig, das gute Stück hat doch bestimmt Seltenheitswert mit so einem Datum :-) --Mario Schmalfuß 21:55, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Wieso, Führerscheine sind in D doch unbegrenzt gültig, auch DDR-Führerscheine, also warum sollte ich? Scheint nicht sooo selten zu sein, denn ich nehme mir gelegentlich mal Mietwagen, wobei man ja den Führerschein vorlegen muss, und noch nie hat sich jemand drüber gewundert. Nicht mal in Israel.-- SibFreak 08:54, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Schon klar so war das auch net gemeint, aber der ist am letzten Tag der DDR ausgestellt, sowas gehört ins Museum statt in die Hosentasche :-) --Mario Schmalfuß 15:11, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Der rosa „Führerschein“ (mit Nationalitätenkennzeichen auf der Vorderseite) wurde mE Ende der 1970er/ Anfang der 1980er Jahre (im Zuge der „StVO 77“ ?) eingeführt. Das vorher übliche Dokument war grau, querformatig (wie es die „Stempelkarten“ weiterhin waren) und trug die Aufschrift „Fahrerlaubnis“ sowie das Staatswappen. Thorbjoern 09:02, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ja und? Was willst Du uns jetzt damit sagen? Deshalb ist das im Artikel trotzdem Unsinn, oder sind hier grundsätzlich nur Sachen vor 1980 relevant. Es ist im Vergleich zur BRD eben genau andersherum zumindest seit 1980 und davor war es dann allenfalls genauso wie in der Bundesrepublik nur das halt dann in der DDR Fahrerlaubnis das dominante Wort war und in der BRD Führerschein! --Mario Schmalfuß 15:11, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe hier lediglich die Sachlage - wie ich mich daran erinnere- dargestellt und lege keinen Wert darauf, in Deine etwas wirren Aufgeregtheiten (Ja und? Was willst Du uns jetzt damit sagen? ) einbezogen zu werden, lieber Mario. Thorbjoern 15:14, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Begriffe, die nur in Bezug auf die Bundesrepublik Deutschland verwendet wurden

Dieser Abschnitt erscheint mir sehr zweifelhaft. Die meisten der hier aufgeführten begriffe gab es nur in Westdeutschland, andere, wie z.B. Wegwerfgesellschaft galt wohl eher für die kapitalistische Gesellschaft insgesamt, wurde aber wohl auch aus dem Westen übernommen und gehört also nicht hierher. --Rita2008 17:31, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Fleppen

Was ist mit Fleppen als Bezeichnung für Fahrerlaubnis?85.183.243.152 03:52, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Fleppen ist Rotwelsch und etwas älter als die DDR jemals wurde... Thorbjoern 05:57, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Fleppen (Flebben) mag ja Rotwelsch sein, aber ist Fleppen für Fahrerlaubnis (Führerschein) Rotwelsch? Er geht hier um Sprachgebrauch, nicht -herkunft.-- SibFreak 08:45, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Das wurde ja meiner Erinnerung nach nicht nur im Sinne von Führerschein gebraucht, sondern auch im Sinne aller Fahrzeug-Papiere („Ihre Papiere bitte!“). Und Fleppen bedeutet nun mal Papiere. Damit dürfte die Voraussetzung nur in der DDR gebräuchlich entfallen... Thorbjoern 09:18, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Ich kenne es nur für Fahrerlaubnis/Führerschein (insbsd. "die Fleppen abgeben" für Entzug derselben). Aber selbst wenn es für sämtliche Fahrzeugpapiere gestanden hat, wäre es immer noch eine Sonderverwendung gegenüber einfach Fleppen = Papiere. Ich frage mich eher, ob es diese Verwendung im Westen gar nicht gab - ich meine es auch von (Nord-)Wessis gehört zu haben (als Fleppen, nicht Flebben), bin mir aber nicht sicher.-- SibFreak 10:01, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Fleppen sind mir auch nur als Fahrerlaubnis bekannt. Hatte also eine ganz konkrete Bedeutung. Der Rest hieß Stempelkarte, Zulassung usw. "Papiere" sagte nur die Polizei. Saxo 19:41, 22. Mär. 2007 (CET)Beantworten

ARD

Der Begriff befindet sich inzwischen an mindestens 4 Stellen im Artikel. Da sollte mal aufgeräumt werden. Ich bin mir nur nicht sicher, wo es am besten passt.. --Rita2008 17:11, 11. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Das trifft auch für UTP und WPA zu. --Anton-Josef 16:42, 17. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Entwicklung nach 1990

Ich habe ein Problem, den Sinn des folgenden Absatzes zu verstehen, und habe ihn daher rausgenommen: "Einige in der DDR häufiger benutzten Begriffe (ABM, Vorruhestand, Sandmann, Finanzamt, Steuererklärung, Zellophan) scheinen mit der Ost-West-Problematik nichts zu tun zu haben. Der Sandmann ist keine Erfindung des DDR-Fernsehens, sondern eine alte Märchengestalt; ABM und Vorruhestand gab es im Westen schon vor 1989, wenn auch deutlich seltener und Zellophan (eigentlich sogar ein Markenname!) lange vor dem Krieg." Wenn überhaupt, müßte es ehemalige DDR heißen. Zellophan wurde vielleicht in den 60ern noch häufiger benutzt, aber heute eigentlich gar nicht mehr. Der Sandmann, wie er sich heute darstellt, ist ganz sicher eine Erfindung des DDR-Fernsehens. Ob diese aufgezählten Begriffe tatsächlich im Osten häufiger verwendet werden, wäre auch zu beweisen. Insgesamt weiß ich nicht so recht, was der Verfasser uns in diesem Abschnitt eigentlich sagen will. Saxo 16:23, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Saxo, mE ist ehemalige DDR allerdings ein klassischer Pleonasmus. Ehemaliger als die DDR es heute ist, gehts ja nun wirklich nicht- man spricht ja auch nicht vom ehemaligen MIttelalter... Grüße, Thorbjoern 07:02, 12. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Da bist du jetzt im Irrtum. Für die übliche Benutzung (ehemalige DDR als Synonym für DDR) hast du natürlich recht. Für die korrekte Benutzung durch Saxo stimmt das aber nicht. Die meisten Begriffe, um die es oben geht (ABM, Vorruhestand, Finanzamt, Steuererklärung), wurden ja in der DDR gerade nicht benutzt, sondern eben erst nach deren Ende in der ehemaligen DDR, d.h. in den neuen Bundesländern, die ehemals die DDR waren: Ausnahmsweise wurde hier "ehemalige DDR" mal korrekt gebraucht. -- lley 16:30, 12. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Essengeldflitzer

Mir sind noch die Begriffe Kaufhallenflitzer bzw. Kaufhallensprinter bekannt. (-> Raum Dresden) --Mameno 21:17, 1. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Karlsbader Schnitte

Da ich dazu keinen Artikel in der Wikipedia gefunden habe, frag ich mich ob das eigentlich noch einer kennt, oder ob ich der einzige bin.

Karlsbader Schnitte = Toast, Scheibe Salami, (seltener eine Scheibe Tomate), Scheibe Käse (überbacken) und darüber ein kreisrunder Klecks Ketchup.

Gab es zum Beispiel direkt vor dem Dresdner Centrum Warenhaus. --Mameno 21:17, 1. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

ME eine DDR-Kopie des Toast Hawaii, erfunden vom Fernsehkoch Kurt Drummer, angepasst durch Verzicht auf Ananas unter dem Käse. Ich kenn das allerdings mit Kochschinken (und Paprika obendrauf). Thorbjoern 09:20, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ich kenne es auch, wobei ich unter dem Namen eigentlich die Form mit Salami kenne. Ob es eine Kopie ist, weiß ich nicht. Allerdings glaube ich das nicht. Ich habe im Internet nachgesehen, dabei sind verschiedene Rezepte unter diesem Namen bekannt, mit Schinken, mit Salami, mit Ananas, mit Pfirsich in verschiedenen Kombinationen. Statt Toastbrot wurde in der DDR auch oft getoastetes Weißbrot verwendet. --Hutschi 11:07, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Personenvereinzelungsanlage

Hi, ich hatte letztens gehört, daß es in der DDR den Begriff "Personenvereinzelungsanlage" für "Drehtür" gegeben hätte, stimmt das? sebrem@yahoo.com

Das ist ein ganz normaler Fachbegriff der Sicherheitstechnik, vgl. hier für Österreich. Thorbjoern 18:40, 2. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

weitere Begriffe ?

Der Begriff "Pionierhaus" ist mir auch bekannt, aber eigentlich wollte ich als (guter) Pionier auch mal in einen Pionierpalast, dieser Begriff fehlt.

Weiterhin glaub ich das "Oder-Neiße-Friedensgrenze" ein Begriff war der in der DDR geprägt und soweit ich weiß auch nur da verwendet wurde.

Ich glaube Klassenfeind wurde doch auch nur in der DDR benutzt oder? --Mameno 16:16, 7. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ein weiterer Begriff ist das Wort: Konsumbrötchen, dass ich als Bezeichnung für diese 5 PF teuren verschrumpelten Brötchen aus der Kaufhalle kenne. --Mameno 13:03, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Sandmann

Sandmann ist eine, für Kinder gemachte, Figur aus der DDR. Erfunden wurde es in der damaligen DDR. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 83.189.88.139 (DiskussionBeiträge) 13:25, 11. Jun 2007) -- PvQ 13:26, 11. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

So nicht richtig, es gab auch ein West-Sandmännchen. -- PvQ 13:26, 11. Jun. 2007 (C
Ich glaube, das Märchen vom Sandmann gab es schon vor 1945, wenn auch nicht im Fernsehen. Hans Christian Andersen. Das Märchen vom Sandmann --Rita2008 17:10, 11. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Den Sandmann gibt's auch bei Karlsson vom Dach (naja, zumindest wird vermutet, er sei es) und bei Metallica (Enter Sandman). Haben beide eher nichts mit der DDR zu tun ;-) Und überhaupt: Sandmann...-- SibFreak 17:21, 11. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Siehe auch Der Sandmann von E. T. A. Hoffmann. In dem Artikel steht übrigens: Der Sandmann ist eine Figur des deutschsprachigen Volksmythos. Also viel älter als die DDR. -- lley 21:18, 11. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

"schon vor 1945 in Gebrauch"

Hier wollen wieder einige provozieren. Schreiben bei "Fahne" und "Fahnenappell" dahinter "schon vor 1945 in Gebrauch". Selbiges schreiben sie aber nicht bei z. B. Pionierlager oder Ferienlager, was es ja auch schon vor 45 gab. Hier sollen wieder zwischen den Zeilen Parallelen gezogen werden, die es nicht gab. Also: entweder überall (was natürlich Quatsch wäre, denn vor 45 gab es noch gar keine DDR - immerhin haben wir ein eindeutiges Stichwort) oder solche Anspielungen ganz weglassen. Wer so scharf darauf ist, kann die jeweiligen Begriffe ja in einem eigenen Artikel erklären. Ein link tuts dann auch. Saxo 22:57, 1. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Anstatt hier zu jammern und Verdächtigungen in die Welt zu setzen, hättest Du das auch ändern können. Da stellt sich die Frage, wer hier auf eine Provokation aus ist. --Anton-Josef 08:56, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Es gehört zum guten Ton, nicht einfach so zu ändern, sondern das Problerm erst mal anzusprechen. Es soll ja nicht wie eine Provokation wirken... Vielleicht hatte ja wirklich jemand einen tieferen etymologischen Grund, das so zu schreiben. Aber wenn Du es sagst, änder ich es. Saxo 12:48, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Begriffe der Linientreue

Zitat: „Begriffe, deren Gebrauch Linientreue oder eine kommunikative Zwangssituation kennzeichneten. Beispiele: Abschnittsbevollmächtigter, Genosse, Klassenfeind, Werktätige, unser (sollte das Volkseigentum und die Gemeinsamkeit betonen wie in „unsere Deutsche Demokratische Republik“).“

Unter Begriffe der Linientreue werden die Wörter „Genosse“ und „unser“ genannt. Zweifellos wurden diese Wörter gern verwendet, um eine Situtation der Gemeinschaft herzustellen. Allerdings erweckt der Artikel, der in der Einleitung vorgibt, sich mit Sprachschöpfungen der DDR-Zeit zu beschäftigen, den Eindruck, diese Begriffe wären in diesem Zusammenhang in dieser Zeit geeprägt und nur dort verwendet worden. Das ist jedoch falsch. Das Wort „unser“ wurde bereits früher in Unternehmen und der Wirtschaft in ähnlichem Zusammenhang gebraucht, um ein Wir-Gefühl zu erzeugen. Der Begriff „Genosse“ ist ebenfalls keine DDR-Schöpfung... --Trainspotter 12:12, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Mocca-fix

könnt Ihr mal das durchschnittliche Monatseinkommen hinter den "Kaffee-Preis" schreiben, siehe "DDR-Mark" für 1988 mit ca 800,- Mark angegeben (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.78.74.198 (DiskussionBeiträge) 23:09, 27. Nov 2007) -- SibFreak 09:21, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Nö, was hat das Durchnittseinkommen mit dem Sprachgebrauch (um den geht's hier) zu tun? Falls du subtil darauf hindeuten möchtest, das Kaffee in der DDR teuer war... das weiß doch jeder! Nichtsdestotrotz wurde in *meiner* DDR Kaffee in Unmengen getrunken...-- SibFreak 09:22, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Das Problem war ja, daß man mit dem Geld eigentlich gut auskommen konnte, weil alles recht billig, da staatlich gestützt war (Miete, Strom, Gas, Wasser). Kaffee war halt die Ausnahme und in den 80-ern dann das Ganze mit den Ex- und Deli-Läden. Die dienten doch nur dazu, das Geld, was die Leute in der Tasche hatten, weil man es teilweise gar nicht ausgeben konnte, abzuschöpfen. Übrigens unser Farbfernseher (Colormat 4510), 1988 für 4500 oder 4800 Mark gekauft (wegen der Olympiade) funktioniert heute noch, das ist auch so ein Beispiel dafür. Das Viertelpfund Kaffee hat halt 8,75 gekostet, die Schlagsahne (250ml), 2,50 und die Butter, glaube ich auch 2,50, wenn ich mich irre. Mit den Butterpreisen sind wir ja heute wieder in dieser Region. ;-)
Butter für 2,50 gabs zum Schluss aber schon seit Jahren nicht mehr. Die allgemein erhältliche kostete mE 2,20, war aber auch nicht so richtig fetthaltig... Thorbjoern 10:42, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Wie gesagt, den Butterpreis weiß ich nicht mehr genau. Tja da war mehr Wasser als Fett drin, manchmal hat das einen auch ins Gesicht gespritzt, wenn man die aufs Brot gestrichen hat. --Sven Fiedler 10:47, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ja, das war die Rahmbutter. Die kostete aber auch nur 1,75. (komisch, dass ich mich als Butterpreisexperte entpuppe) Thorbjoern 10:49, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

„Schnittlauch“ (VP)

statt „nur im Bündel zu gebrauchen“ müsste es heißen „treten nur gebündelt auf“

MACHS BESSER!!

ICh bin dafür dass der Beitrag nicht gelöscht wird. Ich meine, wer kommt sonst auf die idee so einen artikel zu verfassen? wenn du meinst er solle gelöscht werden, dann mach es besser, wer immer jetzt den artikel auch zur löschung vorgeschlagen hat!


ASV ist nicht ASK

Hallo,

kann jemand bitte eine Anpassung der Abkürzung "ASV" vornehmen. ASV steht für Armeesportvereinigung ASK hingegen steht für Armeesportklub ... es gab beides und wurde beides verwendet ...

Danke Gruß koerbi

FDJ

In der Einleitung heißt es: "Unter DDR-Sprachgebrauch sind sprachliche Erscheinungen zusammengefasst, die in Lexik und Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien nur in der DDR gebräuchlich waren."

Ich finde, da gehört die FDJ unbedingt dazu, man muss das hier nicht so eng sehen, wie bei den DDR-Produkten. Ansonsten fallen mir selbst bei flüchtigem Ansehen mehrere Begriffe auf, die dann nicht hierher gehören: Pioniere(militärischer Begriff), Subbotnik(stammt aus dem russischen), Soljanka... Ich finde, alles, was typisch war, sollte auch hier stehen.-- Rita2008 18:34, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Wir können nicht auf der einen Seite, stolz (?), darauf verweisen, dass es die FDJ schon vor dem Krieg gegeben hat und ihn dann hier als DDR-Sprachschöpfung unterbringen. Und was die anderen Begriffe betrifft, entferne sie halt. Anton-Josef 18:37, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

In dem Artikel steht nirgends etwas von DDR-Sprachschöpfung, sondern von Sprachgebrauch. Das ist meiner Meinung nach ein Unterschied. Und die DDR ohne FDJ, Subbotnik und Soljanka ist eben unvollständig.-- Rita2008 18:50, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Rita, mit Dir zu diskutieren wird zunehmend mühseliger. Nur noch eins und dann einen schönen Restsonntag. Anton-Josef 19:02, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Der Gruppenratsvorsitzende

Der G. war der "Chef" der "Pionier-Gang", das heisst, er war derjenige Jung- bzw. Thälmannpionier, der den Pioniernachmittag geleitet hat. Dazu gab es noch andere Funktionsträger, nämlich den Stellvertretenden Gruppenratsvorsitzenden, den Schriftführer, den Agitator...mehr fällt mir grad nicht ein...ja, und die Leute, die die "Wandzeitung" (Pinnwand) gemanaged haben.

Gruppenratsvorsitzender hieß es nur bei den Thälmannpionieren. Bei den Jungpionieren nannte es sich Jungpionierratsvorsitzender. Shubb-niggurath 17:37, 16. Feb 2006 (CET)

Bist Du sicher, dass es so ein komplizierter Begriff war? Und der Pioniernachmittag wurde meist von einem Erwachsenen, oder zumindest einem FDJ-ler geleitet.--Rita2008 21:33, 16. Feb 2006 (CET)

Nach meiner Erinnerung waren die meist Gäste, die Leitung hatte schon der Gruppenratsvorsitzende. --Entejens 17:08, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Der zuletzt genannte Funktionsträger nannte sich offiziell "Wandzeitungsredakteur". --Michael Thieme 00:25, 16. Okt 2005 (CEST)

Den Gruppenrat war die Vertetung der Pionierorganisation in jeder Klasse der Stufe 1 - 7. Alle Mitglieder wurde von der Klasse einmal pro Jahr gewählt. --Michael Thieme 00:25, 16. Okt 2005 (CEST)

In der Klassenstufe 1-3 hieß es meines Wissens nach Jungpionierrat, und ich bin mir nicht ganz sicher , ob es den in der 1. Klasse überhaupt schon gab. Shubb-niggurath 17:37, 16. Feb 2006 (CET)

Das Pendant zum Gruppenratsvorsitzenden in den höheren, also FDJ-relevanten Klassen (8 - 13), war der FDJ-Sekretär. --Michael Thieme 00:25, 16. Okt 2005 (CEST)

Entschuldige, eine 13.Klasse gab es per Definition nicht! In "Abiturklassen mit Beruf" wurde der Lehrstoff der Klassen 11 und 12 auf drei Jahre gestreckt und man erhielt zum Abschluss das Zeugnis der 12.Klasse (Abitur). --Hegen 21:13, 7. Feb 2006 (CET)
Ich habe in meinem Lehrheft noch die Abschlußzensuren der 13. Klasse --Ralf 22:18, 29. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Sicher hattest Du insgesamt 13 Jahre Schule, aber das mit dem gestreckten Lehrstoff stimmt. Außerdem gab es in der Lehrzeit bei BmA keine 11. Klasse usw., oder? Schließlich war man ja Lehrling und nicht Schüler. --Entejens 17:08, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Anmerkungen

Folgende im Artikel aufgeführte Begriffe waren nicht rein DDR-spezifisch bzw. wurden in der täglichen Umgangssprache nicht überwiegend so gebraucht, wie es suggeriert wird:

  • Agitprop: wurde nur sehr selten und nur im Rahmen von SED-Parteiveranstaltungen (meist in historischem Kontext) verwendet
  • A&V, BBZ : gab und gibt es auch im Westen
  • Beratungsmuster: gibt es auch im Westen; die ironische Anwendung auch auf nicht erhältliche Produkte ändert nichts an der grundsätzlich gleichen Bedeutung in O/W
  • Bilanzierung: meinte das Gleiche wie im Westen; auch wenn letztlich alles in einen Topf kam ("Volkseigentum"), mussten die Betriebe doch einzeln bilanzieren wie in der Marktwirtschaft; nur konnten sie bei negativen Bilanzen kaum pleite gehen, sondern die verantwortlichen Leiter wurden von den übergeordneten "Organen" gemaßregelt
  • Blockflöten ist ein typischer Begriff aus der Wendezeit; vorher war er kaum zu hören
Kann sein, dass er im osten nicht zu hören war. In Westdeutschland sicher. Müsste geklärt werden.
Mag sein, daß das stimmt. Aber dann gehört es nicht in den Artikel "DDR-Sprachgebrauch" :) --Entejens 17:13, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten
  • Bonze(n) gab es m.W. auch im Westen und meinte auch dort hohe Funktionäre aus Politik und Wirtschaft
  • CSSR war mit Sicherheit nicht DDR-spezifisch, da offizielle Staatsbezeichnung und auch im gesamten deutschsprachigen Raum so gebraucht
  • DFF: hieß es nur in den Fünfzigern und dann wieder nach der Wende. In den 70ern und 80ern hieß es "Fersehen der DDR" (die Kanäle/Programme hießen kurz DDR I und DDR II)
  • Dispatcher war eher ungebräuchlich, eher "Disponent"
Ich (alter Wessi) kenne den begriff Dispatcher ausschließlich aus DDR-Büchern oder Filmen, im Westen war meines Wissens viel eher Disponent im Gebrauch. --ad 22:27, 7. Okt 2004 (CEST)
Ein Dispatcher in einem DDR-Betrieb war dafür zuständig, dass logistische Prozesse reibungslos weiterliefen, wenn die Planung versagt hat bzw. irgendwas Unnormales passierte. Dazu gehörte das Versenden von Ersatzteilen bei Kundenreklamtionen, Organisation von Transportmittel, wenn Teile aus welchem Grund auch immer nicht geliefert wurden. Der Dispatcher war somit über die gesamte Prozesskette wie Beschaffungslogistik, Produktion und Versand aktiv. Er unterstand keiner "normalen" Abteilung. Dispatcher hatten zum Teil auch Rufbereitschaften bzw. arbeiteten in Schichten.
Der Dispatcher hatte somit nichts zu tun mit Dispositio (oder Planung) oder mit (geplanten) Versandprozessen (to dispatch = versenden).
Das beschriebene Aufgabenspektrum wird heutzutagen bzw. im früheren Westdeutschland von mehreren Stellen (Kundenreklamationsabteilung, Garantierabwicklung etc.) getragen, so dass es das Berufsbild gar nicht geben konnte.
Ich beziehe meine Kenntnis aus dem Ablauf von ein paar Betrieben, es mag also durchaus sein, dass der Job des Dispatchers in anderen Betrieben anders ausgestaltet war. --Michael Thieme 12:06, 16. Okt 2005 (CEST)
  • Frühjahrsschokoladenhohlkörper und Jahresendflügelfigur hatten nur eine sehr begrenzte Lebensdauer; als nicht nur das Westfernsehen, sondern auch der "Eulenspiegel", DDR-Kabarettisten und der Volksmund diese Kreationen mit Hohn und Spott überhäuften, beeilte man sich, sie schnell aus dem Verkehr zu ziehen
  • GOL war nicht sehr verbreitet, HdW ebenfalls nicht
GOL für "Grundorganisationsleitung" der FDJ kenne ich aus verschiedenen Lebensbereichen (Schule, Wehrdienst, Beruf, ...) --Entejens 17:13, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten
  • Kochklops war selten; meist hieß es auch Königsberger Klops
Ich kannte mal einen, der wollte besonders korrekt sein und hat immer Kaliningrader Klopsgesagt.--Schmidti 18:17, 31. Jan 2005 (CET)
Kochklops war durchaus gebräuchlich, zumindest in Gastronomie und in den Kantinen aber auch im privaten Umfeld habe ich fast nie Königsberger Klops gehört -- Shubb-niggurath 17:47, 1. Sep 2005 (CEST)
Heute gibt es bei uns in der Kantine: "Kochklops mit Kapernsoße"! -- Shubb-niggurath 12:15, 29. Sep 2005 (CEST)
  • organisieren wurde und wird auch anderswo im gleichen ironischen Sinne gebraucht
  • Schwangerschaftsabbruch hat nichts mit DDR-spezifischem Wortschatz zu tun
  • Versammlung: eine Versammlung war eben eine Versammlung - kein Unterschied
  • Winkelement: gleiche Situation wie beim Schokoosterhasen
  • Zellstofftaschentuch (Papiertaschentuch) wäre eigentlich auch im Westen korrekt, wenn nicht die Marke "Tempo" als Synonym dafür breiten Einzug in die Umgangssprache gehalten hätte
  • Nicki und T-Shirt: sicher möglich, daß die Begriffe in der DDR insbesondere der 70er und 80er Jahre sehr gebräuchlich waren, evtl. für sehr begehrte West-Produkte. Aber DDR-Sprache sind diese Worte ungefähr soviel wie Jeans und Banane. -- adornix (alter Nickiträger der 70er Jahre)ad 22:27, 7. Okt 2004 (CEST)

Korrekturen und Präzisierungen

  • Der ABV war kein Vertrauensbeamter. Beamte im heutigen Sinne gab es nicht. Allerdings findet der ABV sein Pendant heute im "Kobb" (Kontaktbereichsbeamten).
  • Plaste und Elaste waren eigentlich korrekte Bezeichnungen für Kuntstoffe mit den entsprechenden Eigenschaften. Sie wurden erst lächerlich durch den inflationären Gebrauch im Zusammenhang mit der stereotypen Propagandasprache.
Es hieß aber wohl die Plaste, nicht das, wie behauptet wird. --Rita2008 14:24, 4. Jul 2006 (CEST)
Nö, z.B. "Dieser Gegenstand ist aus Plaste." (nicht: "aus Plasten"). Und wieso "hieß"? Sage ich bis heute ;-) Umgangssprache, natürlich. "Korrekt" war Plaste im Plural, wie hier ja steht, aber wer hat das schon so gebraucht? -- SibFreak 14:44, 4. Jul 2006 (CEST)
Ich meinte nicht Plural, sondern weiblich --Rita2008 14:50, 4. Jul 2006 (CEST)
Hm, kann das ein regionaler Unterschied sein? Nun hat man ja den Artikel bei "Plaste" seltener gebraucht... Also, bei uns nur "Das Plaste ist rot" oder "Das Plaste ist dort abgesplittert.". Na, wer weiß. Hat mich umgekehrt auch sehr gewundert, dass man irgendwo "das Cola" sagt. -- SibFreak 15:02, 4. Jul 2006 (CEST)
Die Plaste, das Plastik. :-) Saxo 00:27, 5. Okt 2006 (CEST)
Plastik ist für mich (in Bezug auf Kunststoff) ein typisch west- bzw. neudeutscher Begriff (ich weiß nicht, wie lange man in der alten BRD schon Plastik sagt. Auf jeden Fall kann man daran die ost- bzw. westdeutsche Herkunft der Sprechenden oft genug erkennen. :) --Entejens 17:18, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten
  • EVP: siehe oben
  • Genosse war in SED, Armee, Polizei usw, aber auch für leitende Wirtschaftsfunktionäre (Betriebsleiter waren fast ausnahmslos SED-Mitglieder) zwingende Anrede. In der Armee gab es z.B. Ärger, wenn versehentlich "Herr" gesagt wurde.
  • im Intershop wurden Westwaren nicht angenommen, sondern gegen Westwährung (Valuta) verkauft
Um als DDR-Bürger im Intershop einkaufen zu gehen, mußten vorher die Valuten (Scheine, Münzen) bei der DDR-Staatsbank in sogenannte Forumchecks umgetauscht werden. --Michael Thieme 00:30, 16. Okt 2005 (CEST)
Das gilt erst ab schätzungsweise Ende der 1970er Jahre, da wurden die Forum-Schecks eingeführt. -- lley 00:12, 3. Dez 2005 (CET)
  • Eine LPG war kein staatlicher Landwirtschaftsbetrieb, sondern ein genossenschaftlicher; auch wenn die Verpflichtungen gegenüber dem Staat naturgemäß von oben bestimmt wurden, hatten doch die Mitglieder bestimmte Rechte und Vergünstigungen, die auf ihrem nominellen Anteil am genossenschaftlichen Eigentum beruhten. Ein staatlicher Landwirtschaftsbetrieb war dagegen das VEG (Volkseigenes Gut, kurz "Volksgut").
  • PA war neben dem Schulfach auch das Kürzel für "Personalausweis"
  • Patenschaften der Betriebe/Brigaden gab es nicht nur zu Schulen und Kindergärten, sondern auch zu Armeeeinheiten; diese widerum hatten auch Patenklassen in Schulen
  • der Riegenführer ist ein alter Begriff aus der Turnersprache.
  • Das Tafelwerk (Name der Standardausführung bis zur 12.Klasse: "Tabellen und Formeln") enthielt nicht nur Formeln, sondern umfangreiche Tabellen (Tafeln) mit den Werten mathematischer Funktionen, chemischer und physikalischer Stoffeigenschaften und Konstanten sowie astronomische Standardwerte.
  • Völkerfreundschaft war im allgemeinen Bewusstsein und Sprachgebrauch vor allem der Name eines Ferienschiffs. Die begehrten Plätze wurden offiziell vom FDGB unter maßgeblicher staatlicher Beteiligung an handverlesene "verdiente" und überzeugte Genossen (ggf. mit Beziehungen) vergeben.
  • Vopo kam eher aus dem Westen. In der DDR war nur VP gebräuchlich.
  • Der "Telespargel" war ein Versuch, dem Ding einen "offiziellen" Spitznamen zu geben. Wurde hauptsächlich in der Presse verwendet. Unter Berlinern waren die anderen genannten Begriffe verbreitet. Dazu noch Sankt Walter (wegen des Kreuzes - s. Rache des atikans/Papstes)
  • "Keksrolle" ist mir in 5 Jahren Jena nur einmal begegnet - als angebliches Lokalkolorit für Touristen. Umgangssprachlich heißt der Turm Intershop-Tower oder Intershopturm, bei älteren Jenaern auch noch Uniturm (, auch wenn die Uni längst nicht mehr drin ist und Intershop nur noch Mieter).
  • "Keksrolle" war eine Bezeichnung, die bis zur Wende und kurz danach gebräuchlich war. Intershop ist schon immer Mieter, das war auch nie anders geplant. Eigentümer ist schon immer, seit dem Verkauf, die Saller Baugruppe. Komplett falsch ist hingegen, dass der Turm als "Empire Späth Building" bezeichnet wird/wurde. Das Gebäude, welches da gemeint ist, befindet sich gegenüber des Turmes. Habe den Teil daher entfernt.
Ich hab auch schon mal den Begriff "penis jenensis" gehört. --Tintenklecks 12:38, 5. Dez 2005 (CET)

CA im Sprachgebrauch als "Camping Allemagne"

Hallo Skriptor,

ich finde es schon recht merkwürdig, daß Du meine Ergänzung des C&A-Eintages auf der "DDR-Sprache"-Seite gelöscht hast. Ich komme aus Jena und bin 1970 geboren. Bei mir zuhause wurde das CA auf den sowjetischen Uniformen stets mit "Camping Allemagne" betitelt. Wie soll ich denn solch eine umgangssprachliche Bezeichnung Deiner Meinung nach belegen?? Etwas anmaßend Deine Löschung, meinst Du nicht???

Gruß le_mic

Nein, ich meine nicht, daß meine Löschung anmaßend ist. Dieser Artikel soll die Umgangssprache der DDR dokumentieren, nicht den privaten Sprachgebrauch von Familien oder Freundeskreisen (den es nicht nur in der DDR gibt). Wenn ein Begriff in einem nennenswerten Teil der DDR gebräuchlich war, dann sollte sich in der Regel auch ein Belege dafür finden lassen – in spezialisierten Wörterbüchern, einschlägiger Trivialliteratur, Radio- oder Fernsehreportagen, o.ä. Gibt es keine solchen Belege, dann muß ein Begriff im Zweifelsfall weggelassen werden. --Skriptor 15:34, 23. Nov 2004 (CET)
Also Camping Allemagne habe ich noch nie gehört. Bei uns im Berliner Raum hießen die "Cirkus Aljosha". Bevor jemand eine Doktorarbeit zu dem Thema schreibt, sollte man einfach alle bekannten Bezeichnungen hinzufügen. Einen Beleg jeweils dazu zu suchen, finde ich übertrieben. Dafür war es ja eine Umgangsspache, daß sie eben nicht in offiziellen Dokumenten auftauchte. Saxo 23:34, 16. Jul 2005 (CEST)
Also wir haben es so gelesen wie es da auf kyrilisch stand und das war witzig genug : "SA" --Patgun 22:52, 6. Feb 2006 (CET)


Ich hab mal geändert, daß sich die ganzen Abkürzungen von den Buchstaben auf den Schulterstücken ableiten würden. So nah kam doch kaum einer an die Soldaten ran, daß man das lesen konnte. Meistens sah man doch nur die Fahrzeugkolonnen - und DA stand groß und deutlich das "CA". Saxo 13:44, 3. Jun 2006 (CEST) C&A finde ich aber etwas daneben, oder war nur ich so unwissend, dass ich die Handelskette C&A erst nach der "Wende" kennengelernt habe? --Rita2008 19:11, 4. Jun 2006 (CEST)

?? Ich kenne es auch nur als C&A und wir wußten sehr wohl, was C&A ist - aus den Werbesendungen im Fernsehen und Bekannten - und die Schulterstücken habe ich regelmäßig ansehen können, sowohl in den 18 Monaten Fahne/Asche als Grundwehrdienst als auch in der Garnisonsstadt Meiningen meist in der Nähe des Russenmagazins. --Sven Fiedler 08:16, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ost = West

Es gibt eine ganze Menge Begriffe, die in Westdeutschland allgemein oder regional auch gebräuchlich waren oder schon älter als DDR und BRD sind und die exakt die gleiche Bedeutung haben: abkindern (W: Ehestandsdarlehen wurden auch abgekindert, nur nicht so erfolgreich), Agrartechnik, Agrartechniker, Agronom, Aktendulli (z.B. bei den Schwaben-Würrttembergern), Angebot (als Sonderangebot erst später gebräuchlich, sonst siehe Duden), Bonze (gab es schon bei der NSDAP, kommt irgendwie aus Fernost!!)), Dispatcher (hat seit Jahrzehnten jede Spedition, Transportunternehmen etc.), Fahne (schon zu Kaisers Zeiten wurde man zur Fahne gerufen, ging man zur Fahne usw.), Fahnenappell (konnten andere auch schon vorher, nur die Fahne sah anders aus, dewegen haben es sich die Wessis verkniffen. Pfadfinder u.Ä. fanden es aber trotzdem ganz toll), Hauptschwerpunkt (immerhin schlechtes Gesamtdeutsch, doppeltgemoppelt wie Volksdemokratie), Kaffee komplett (herzliche Grüße aus Wien - NSA), Kaviarbrot (auch die Wessis waren geizig und kleckerten den Kaviar nicht auf große Schnitten, aber Kaviarbrot, wenn auch ohne Kaviar, das klang doch schon viel nobler als Stangenbrot. in S-W-Deutschland war es eher das (nicht der) „Pariser“), Klammeraffe (Tacker ist schlicht neudeutsch), Konsum (gab es, ist aber fast ausgestorben, ALDI war dann wohl billiger), Schulmilch (habe ich in Westberlin schon 1951 bekommen, als im Osten Vollmilch ziemlich rar war), Mobilisierung von Reserven (hat schon die Deutsche Wehrmacht versucht, hat aber den "Endsieg" nicht verhindert), Neubaugebiet (siehe Berlin, Gropiusstadt, Merkwürdiges Viertel usw. Die Wessis haben doch nicht nur in alten Kästen gewohnt! Haben die Ghettos des "sozialen Wohnungsbaus" genau so bezeichnet. Da hat es in der DDR noch nicht viel dieser Art gegeben), Nicki, Niethose, organisieren (endete meist beim Staatsanwalt), Silberfolie (auch Silberpapier, war aber nie aus Silber, auch nicht im Westen), Stomatologe (zugegeben, Zahnärzte gab es häufiger, meist mit Dr.. Chic war auch der Dentist), Tafelwerk (hatte schon Meister Gauß erfunden, die Nazis hatten die Tabelle auch eingedeutscht), Untertrikotagen (eher in Fachkreisen üblich), Wandzeitung (Adolf läßt grüßen), Weiße Maus (hat auch westlichen Verkehr geregelt, wurde aber eher durch Ampelanlagen erlöst), Weltniveau (die Einen hatten es, die Anderen wollten es gern haben, aber beide haben davon geschwärmt), Westgeld (gabs in der BRD auch, die hatten nur mehr davon. Wurde aber stets als Abgrenzungsbegriff zu Ostgeld verwendet. An (West)berliner Wechselstuben stand immer Westgeld:Ostgeld 1:{jede Menge} -- nie DM:MDN oder M! Manchmal jedoch nur Ost:West), Zellophanbeutel, Zone (selten eSBeeZett, war eine Silbe mehr! Wurde zum Ärger der DDR zu lange im Westen verwendet. Springer erfand dann "sogennannte DDR", konnte aber nicht verhindern, dass Zone l-a-n-g-s-a-m abgelöst wurde).

Die Besonderheiten sind wichtig, da fehlen noch viele! Da gab es herrliche Wortschöpfungen, um sich vom Westen abzugrenzen. West hatte Pizza und Hamburger, Ost Soljanka und Letscho, beide hatten beides, aber gelegentlich unter anderem Namen. Ich denke, das hat DDäRsch ausgemacht!--Mauki 00:51, 28. Nov 2004 (CET)

Fassbrause ist berlinerisch und gabs auch im Goldenen West-Berlin --KaPe, Schwarzwald 18:49, 2. Dez 2005 (CET)

Vor allem ist Fassbrause älter als die Teilung... -btl- 13:19, 1. Mär 2006 (CET)
Fassbrause ist nun wirklich alles andere als ein typischer DDR-Begriff. --Mäfä 18:36, 1. Mär 2006 (CET)

Vielleicht sollte man aber mal erwähnen, dass Niethose (damals in der Zeit des Aufkommens der Jeans) von DDR-Funktionären gern in Nietenhose umgedeutet wurde, wohl um die Träger derselben zu diskreditieren. Damit bekommt der Begriff doch wieder eine gewisse Ost-Relevanz. -btl- 13:10, 8. Apr 2006 (CEST)

Jugendweihe die gab es schon im 19. Jahrhundert, wurde später aus politischen Gründen in Ost wie West entsprechend verwendet --Entejens 17:25, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Uwubu

Die Uwubu-Geschichte bezweifle ich mal ganz grundsätzlich. Die Preise bei der HO wurde bis 1958 kontinuierlich gesenkt. Es gab eigentlich zu keinem Zeitpunkt einen wirklichen Grund, so eine Bezeichnung zu konstruieren. Da das Wort Ulbricht beinhaltet, ist eher mit einem frühen Westimport zu rechnen, der sich nicht durchgesetzt hat. Die DDR-Bürger hatten in den frühen 50er Jahren andere Sorgen, als sich über Ulbricht lustig zu machen. Saxo 19:51, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Broiler

Hier sollte evtl auch "Brathähnchen" als erklärung eingefügt werden. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.184.209.53 (DiskussionBeiträge) 21:30, 09. Feb. 2008) --Escla ¿! 22:03, 9. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Done [4]. Hoffe 's is recht so.--Escla ¿! 22:03, 9. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Kosmonaut/Astronaut

Kosmonaut - Astronaut hat doch nichts mit DDR-Sprache zu tun?! Mit Kosmonauten wurden und werden auch im Westen russische Weltraumfahrer bezeichnet, bzw. Weltraumfahrer die mit russischer Technik in den Weltraum gebracht wurden und werden. --Coma 22:45, 2. Jan 2003 (CET)

So isses --nerd

Da gibt es zum neuen Jahr eine Fortsetzung: Taikonaut (aus China)! Wirklich!

GBust

Diese Seite beschreibt aber nicht sachen die es NICHT im westen gab, sonder sachen die es SPEZIELL im Osten gab....und Astronaut war in der DDR nunmal nicht benutzt....sondern halt nur Kosmonaut. (sorry...wiedereinstellung leider vorm lesen der diskussion)....Gast:Chaos 13:29, 8. Juli 2005

und ich dachte, diese Seite beschreibe Sprache und nicht Sachen. Wobei natürlich das Lemma DDR-Sprache eh schon Käse ist, da ein paar spezifische Ausdrücke und Abk. noch keine Sprache machen. Nichtsdesto Trotz: Kosmonaut im Sinne von russischer Weltraumfahrer ist im Westen genau so gebraucht worden und insofern nicht DDR-spezifisch.
Die Frage, ob Astonaut in der DDR nicht benutzt wurde, halte ich für spannend. Wie hat man denn den Beruf von Herrn Neill Armstrong genannt?
--cerealie 14:45, 18. Okt 2005 (CEST)
Astronaut, das war seine offizielle Berufsbezeichnung. Der US-Präsident wurde ja auch nicht als Staatsratsvorsitzender bezeichnet. Der erste Franzose im Weltall wurde in der DDR übrigens ganz wie in Frankreich Spacionaut genannt, obwohl er mit »russischer« Technik in den Weltraum gebracht wurde. -- WalterSpiegel 00:49, 17. Nov 2005 (CET)

Astronauten hießen auch in der DDR Astronauten. Genauso wie heute. Und Kosmonaten gab es ebenso wie heute (die DDR hatte ja nur einen). Es ist jedenfalls kein DDR-Wort, sondern allgemeiner und wohl auch überall üblicher Sprachgebrauch für russische bzw. sowjetische Welltraumfahrer. --Botaurus stellaris 00:35, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Das stimmt so nicht! Bitte Sieh dir mal den Wiki-Artikel Raumfahrer an. Ich zitiere: ″Je nach ihrer Herkunft bezeichnet man Raumfahrer auch als Astronauten (USA, Westeuropa), Kosmonauten (Gebiet des ehemaligen Ostblocks) oder auch Taikonauten (China). Seltenere Namen sind Spationauten (in Frankreich) und Angkasawan (Malaysia). Russische Raumfahrer wurden nie als ″Astronauten″ bezeichnet! --Murray B. 09:01, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Was stimmt so nicht? --Botaurus stellaris 14:16, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Das in der DDR Raumfahrer als Astronauten bezeichnet wurden... Bitte im obig zitierten Artikel nachlesen... --Murray B. 14:30, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

In Raumfahrer steht nichts davon, daß die DDR-ler die amerikanischen Astronauten Kosmonauten nannten. Hast Du schon mal den Begriff „amerikanische Kosmonauten“ von Seiten der DDR gehört? --Botaurus stellaris 14:44, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Mmpf, das ist mir auch klar. Ich glaube Sie haben hier die Diskussion nicht verstanden. Es geht hier um DDR-typische Bezeichnungen. Klar hat man in der DDR auch zu den amerikanische Raumfahrern Astronauten gesagt. Zu den Raumfahrern im Ostblock sagte man aber Kosmonauten, und darum geht es hier. In den 1950zigern hat sich diese Tradition entwickelt, Raumfahrer jeweils nach Ihrer Herkunft entsprechend, zu bezeichnen... Haben wir's jetzt...ansonsten gebe ich auf... --Murray B. 14:56, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Oder aber sie haben meinen Disk.-beitrag nicht verstanden. Kosmonauten sagt man auch heute noch für russische Raumfahrer. Auch von Seiten des westl. Europa hießen und heißen die russischen und sowjetischen Weltraumfahrer "Kosmonauten". Es ist also kein typisches DDR-Wort und darum geht es doch. --Botaurus stellaris 15:36, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Komischerweise kommen "Wessis" aber oft ins Stottern, wenn sie meinen Straßennamen (Allee der Kosmonauten) aussprechen sollen.--Rita2008 17:19, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wasn Quatsch. Jedenfalls habe ich kein Problem in Köln durch die Karl-Marx-Allee zu laufen ;-) --Anton-Josef 09:53, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Naja, Karl Marx war ja auch kein Kosmonaut ;-) Und gibt's in Köln oder irgendwo in den gebrauchten Bundesländern eine Allee (Straße, ...) der Kosmonauten? Siehste!-- SibFreak 13:08, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass der Begriff „Kosmonaut“ im Westen nicht sehr gebräuchlich ist.--Rita2008 19:32, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Allerdings betonen viele "Ossis" auch den Ortsnamen "Bochum" falsch (kurzes "o") und viele zugezogene Nachrichten- und andere Sprecher im Radio und Fernsehen den Ortsnamen "Magdeburg" (langes "a"). :-) Entejens 12:23, 12. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Die Russen mit ihren Kosmonauten haben die Weltraumfahrt erfunden. Die Amerikaner haben es sich dann nur abgeguckt und mußten sich deshalb mit dem Kunstwort Astronauten begnügen. Es kann ja auch sein daß man im Westen garnicht wußte, daß die Sowjetmenschen Weltraumfahrt betrieben, und hielt somit fälschlicherweise “Astronauten” für den richtigen Ausdruck. --Gazial 21:04, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

...woran aber "die Russen" selbst mit ihrer Geheimniskrämerei nicht ganz unschuldig waren (ich verweise nur auf Sergei Pawlowitsch Koroljow). Aber ganz so war es ja auch nicht: um Sputnik, Gagarin usw. wurde schon viel Wind gemacht, auch im Westen (oder? Das war vor meiner Zeit ;-)-- SibFreak 21:13, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ja - die Russen mußten es ja geheim halten, damit die Amis ihnen nicht alles nachmachen. Die haben es dann aber doch rausbekommen und haben sich schnell den Mond erobert. Aber immerhin hat man von den Russen nie behauptet, sie hätten ihre Weltraumflüge im Filmstudio gedreht - vielleicht auch, weil die Russen nicht solche perfekten Filme machten wie die Amis. --Gazial 21:23, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Sicher, die Vorbereitung der Weltraumflüge wurde geheimgehalten. Aber die Flüge von Gagarin usw. wurden doch nach dem Start veöffentlicht. Wie die Resonanz im Westen war, weiß ich nicht, da ich in der DDR gelebt habe, kann mir aber nicht vorstellen, dass darüber nichts veröffentlicht wurde. Wäre vielleicht interessant, zu erfahren, wie die westlichen Journalisten Gagarin genannt haben: Kosmonaut oder Astronaut? --Rita2008 10:23, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Könnte das helfen ;-)? --Anton-Josef 10:29, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hilfe, was für eine verworrene Diskussion ... Ich sehe das so: Die Bezeichnungen "Kosmonaut" und "Astronaut" wurden nach meiner Wahrnehmung davon ausgehend verwendet, mit welcher Trägerrakete die Menschen ins All gebracht wurden. Ausnahmen wären natürlich aufgrund des jeweils nationalen Sprachgebrauches US-Amerikaner, die mit russischen Raketen starten und Russen, die mit US-amerikanischen Raketen starten, die würden garantiert weiterhin "Astronauten" und "Kosmonauten" heißen. Ansonsten sollte der "DDR-Sprachgebrauch" als Sammlung von Neuschöpfungen, Wörtern mit verändertem Inhalt und sprachlichen Entwicklungen im Vergleich zur BRD aufgefaßt werden und nicht als Sammlung von internationalen Begriffen, die auch in der DDR verwendet wurden. --Entejens 16:59, 14. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Genauso ist es! Kosmonaut wurde völlig selbstverständlich auch in westdeutschen Medien verwendet. Belege aus den Archiven der Zeit oder des Tagesspiegels kann ich bei hartnäckiger Verstockung hier abladen. Die zwei Einträge zum Kosmonauten im Artikel werde ich jetzt löschen. -- Dirk Bindmann 21:30, 12. Feb. 2008 (CET)Beantworten

BRD

Die Abkürzung BRD wurde nicht abwertend, sondern einfach parallel zur Abkürzung DDR benutzt. Das Gefühl, dass dies "abwertend" sei, entspringt offensichtlich einem bundesdeutschen Unwohlsein, mit der DDR sprachlich auf eine Ebene gestellt zu werden. Dieses Unwohlsein ist mit Sicherheit nicht neutral. Ich habe daher das Adjektiv entsprechend geändert. --Vigala Veia 15:49, 25. Jun 2004 (CEST)(westdeutsch geboren)

...zumal die Abkuerzung zuerst von der Adenauer-Regierung benutzt wurde - in der DDR sprach man damals noch von Westdeutschland, da man/frau ja noch von der Wiedervereinigung traeumte. --62.220.15.130 17:39, 20. Aug 2005 (CEST)

Ich kann mich aber noch gut an meine Westdeutsche Schulzeit 1980-1993 erinnern. Und auf dem Gymnasium war es uns untersagt, die Abk. BRD zu verwenden. Begründung: ostdeutsche (und somit abwertend empfundene) Abkürzung. Somit musste der Staatsnamen immer ausgeschrieben werden. Das kommt einem zwar heute albern vor, betraf aber nicht nur meine Schule. Im Gegensatz dazu schrieben ja die Zeitungen DDR nie aus, da dies eine Anerkennung ausdrücken sollte. Die BILD-Zeitung schreib bis 1989 sogar "DDR".

Richtig, die BILD schrieb nicht nur "DDR" sondern "sogenannte DDR", wie es auch immer der Löwenthal machte. Ich kenne Schulatlanten aus der DDR der 50er bzw. 60er Jahre, in denen für die Bundesrepublik Deutschland die Abkürzung "WD" verwendet wurde. Entejens 12:11, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

OGS

Es hieß natürlich nie Südfrüchte, aber eine Umbenennung hat trotzdem stattgefunden. Soweit ich mich erinnere, hieß es früher "Obst-Gemüse-Spedition". Saxo 11:58, 1. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Muss aber sehr lange her sein, mein Vater hat bei OGS etwa seit den 60er Jahren gearbeitet, da hieß es schon Speisekartoffeln.-- Rita2008 12:21, 1. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Oder gab es parallel dazu noch eine Spedition mit dem Namen? Es ist schon lange her; ich meine so die 60er Jahre Saxo 12:50, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

ESP

Die Erklärung ist meines Erachtens sachlich falsch. Soweit ich mich entsinne war Technisches Zeichnen (TZ) ein separates Unterichtsfach und UTP die Vorgängerbezeichnung für das Fach PA und kein Überbegriff, da ESP und TZ sowie teilweise (im ersten oder den ersten zwei Unterrichtsjahren) PA an der Schule gelehrt wurden und nicht etwa in Betrieben. --Mario Schmalfuß 10:11, 7. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich befürchte, dass sich das immer wieder mal geändert hat. Was ich weiß: TZ war eigenständig, "Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion" war ein Überbegriff (ohne eigene Note) und wurde unterteilt in "Grundlehrgänge" und "Einführung in die sozialistische Produktion". Später gab es dann wohl Änderungen. -- Jesi 12:17, 7. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
In meiner Schulzeit (80er) wurde der Begriff UTP definitv nicht mehr seitens der Schule benutzt, es gab lediglich die drei Unterichtsfächer ESP, PA und TZ, wobei die Betonung auf Fächer liegt. Als Überbegriff wurde das ganze, wenn auch eher selten ganz einfach "Polytechnischer Unterricht" genannt. Die Bezeichnung UTP benutzten nur ältere Generationen und zwar in der Regel für das was dann PA genannt wurde. Ich kann mich nicht entsinnen das überhaupt irgendetwas in "Lehrgangsform", mal abgesehen von dem vormilitärischen Quatsch, an der POS in regulärer Unterrichtszeit unterrichtet wurde. Dies entspricht übrigens auch genau dem was im Artikel Produktive Arbeit (DDR) steht, insofern gibts bereits in der WP zwei widersprüchliche Angaben. --Mario Schmalfuß 16:53, 7. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Erst einmal vielen Dank für die "ältere Generation" ;-(( Und das zeigt ja das Problem: Es wurde (mindesten einmal) umstrukturiert, das müsste dann in den entsprechenden Ausführungen irgendwie bemerkt werden (zumindest in der Form "ab 19.. war es so", älteres muss ja nicht mit rein. Allerdings erscheint es mir nicht ganz richtig, dass UTP "Vorläufer" von PA war, da unter der Überschrift UTP sowohl "Grundlehrgänge" (Praxis) als "ESP" (Theorie) zusammengefasst war (so laut Schulzeugnis-Vordruck). Aber ich wollte und will hier nicht wesentlich in die Diskussion eingreifen, sondern nur etwas älteres Wissen einbringen. -- Jesi 03:39, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
In den späten 60er Jahren beteichnete UTP (Unterrichtstag in der Produktion) genau das, was der Name aussagte: man arbeitete (mit) in der Produktion von (meist) Großbetrieben. ESP war rein theoretischer praxisbezogener Unterricht, der allerdings (bei uns) auch in den Betrieben stattfand. TZ war ein eigenständiger Bereich innerhalb von ESP, er fand ebenfalls in den Betrieben, nicht in der Schule statt. Ich müßte mal eine Weile suchen; ich hab noch einen Stundenplan von der 10. Klasse. Saxo 12:50, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Jetzt wird mir langsam klar, dass wir eventuell etwas aneinander vorbeireden. Ich habe mich nur am Schulzeugnis orientiert (weil im ersten Beitrag von "separatem Unterrichtsfach" die Rede war). Und das sah in etwa so aus:
Techn. Zeichnen         
Unterrichtstag in der soz. Produktion:
Grundlehrgänge         
Einführung in die soz. Produktion      
Geschichte         
usw.
In diesem Sinne war also TZ ein eigenständiges Fach mit eigener Note, ebenso wie "Grundlehrgänge" (das war die Praxis) und ESP, während UTP nur ein Oberbegriff ohne eigene Note war. Wie die konkrete Organisation dieser Fächer war, hing sicher von den Gegebenheiten (Großstadt, Kleinstadt, Betriebe in der Nähe oder nicht usw.) ab. -- Jesi 15:17, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Auf die Idee mit dem Zeugnis bin ich noch gar nicht gekommen, habs jetzt aber mal rausgesucht.
In den 80ern sah das in der Oberstufe so aus:
Werkunterricht               
Einführung in die
sozialist. Produktion       
Techn. Zeichnen           
Produktive Arbeit           
Das sind also alles gleichwertige Unterrichtsfächer, Werken taucht da blos auf weil der Zeugnisvordruck für 5. bis 10. Klasse verwendet wurde. Für mich ergibt sich aus beiden Zeugnissen folgendes Bild: TZ war ein eigenständiges Fach, vor der Änderung unterteilte sich das Fach UTP in (praktische) Grundlehrgänge und ESP -> aber der Begriff Produktive Arbeit taucht dort nicht auf, schon gar nicht als Unterrichtsfach, insofern ist umseitige Erklärung der Abkürzung ESP, meiner Meinung, nicht richtig. @Jesi: mit "ältere Generation" hatte ich nicht explizit Dich gemeint, woher soll ich auch wissen wie alt Du bist ;-) --Mario Schmalfuß 17:15, 8. Apr. 2008 (CEST) Ist doch kein Problem, ich stehe dazu ... -- Jesi 18:35, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Dann ergänze ich mal noch die 70er Jahre ;-)
Polytechnischer Lehrgang (Ind./Landw.)
Einführung in die sozialist. Produktion
Produktionsarbeit
Techn. Zeichnen
So wie hier ausgedrückt, waren die drei Fächer in meiner Erinnerung gleichrangig. Und wir hatten sie 7./8. Klasse alle an einem (halben) Unterrichtstag im Betrieb (genauer: einer Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion (KAP)). Deswegen lag es auch nahe, diesen Unterricht als Ganzes als UTP zu bezeichnen. Auch wenn das keine offizielle Bezeichnung (mehr) war, wurde er nach meiner Erinnerung bei uns in dieser Bedeutung benutzt.
-- lley 18:44, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Meiner Meinung nach sollten solche Einträge wie "ESP" generell aus dem Artikel entfernt werden. Diese vermitteln überhaupt nichts Wissenswertes zur Sprache in der DDR. Ihre Besonderheit liegt nämlich nicht auf der sprachlichen Ebene, sondern auf der begrifflichen! Der Begriff "ESP" ist (vermutlich) typisch für die DDR, nicht aber seine sprachliche Erscheinung. Wenn ein Deutschsprachiger aus der BRD, der Schweiz oder aus Österreich über das DDR-Unterrichtsfach "Einführung in die sozialistische Produktion" berichten wollte, dann musste er diesen Ausdruck nicht in ein heimatliches Idiom übersetzen, sondern konnte ihn genau so verwenden, wie er in der DDR verwendet wurde. Das ist ganz normales Deutsch. Ebenso ist der Ausdruck "Hauswirtschaftsmeisterin" kein Beispiel für BRD-Deutsch, obwohl es so einen Beruf meines Wissens nur in der BRD gibt. Auch das ist ganz normales Deutsch. Nur der Begriff ist spezifisch

Eigentümlichkeiten des Sprachgebrauchs in der DDR lassen sich sinnvoll nur aufzeigen an Beispielen, wo ein nicht DDR-spezifischer Begriff sprachlich anders ausgedrückt wird als in anderen Regionen des deutschen Sprachraums. Nicht DDR-spezifisch ist zum Beispiel die Tätigkeit, bei der man sich auf einem schwimmenden Brett mit Hilfe eines Segels fortbewegt. Im Allgemeinen heißt diese Tätigkeit im Deutschen: "Windsurfen". Im DDR-Deutschen war dagegen auch der Ausdruck "Brettsegeln" geläufig.

Begriffe wie "ESP" sollten in einer Liste mit DDR-spezifischen Begriffen erklärt werden; mit DDR-spezifischem Sprachgebrauch haben sie kaum etwas zu tun. -- Dirk Bindmann 19:19, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Insofern hast Du sicher recht, aber da die meißten Begriffe im DDR-Alltag und somit in der Sprache eine große Bedeutung hatten kann man sicher darüber, ob das hier rein gehört, geteilter Meinung sein. Das mit dem "Brettsegeln" ist ohnehin ein dummer Vergleich, denn das hat mit der DDR-Sprache letztlich noch viel weniger zu tun, es ist lediglich eine offizielle Bezeichnung. Im alltäglichen Sprachgebrauch war das Surfen, wie anderswo auch. --Mario Schmalfuß 20:57, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich meine schon, dass ein Artikel über DDR-Sprache sprachwissenschaftlich orientiert sein sollte, nicht ostalgisch. Diverse Unterrichtsfächer in der DDR aufzuzählen, mag auch interessant sein. Für die, die sich über DDR-Sprache informieren wollen, ist das jedoch kaum relevant. -- Dirk Bindmann 21:18, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Naja, die obige Aussage über den Begriff Einführung in die soz. Produktion ist ohnehin einseitig, sicher mußte man das nicht übersetzen wenn man in Österreich oder der BRD hätte darüber berichten wollen. Aber es ist doch mehr als zweifelhaft ob man dort ein vergleichbares Unterrichtsfach, "Einführung in (die) marktwirtschaftliche Produktion" genannt hätte -> solche Begriffe sind eben auch Sprachlich DDR-typisch. --Mario Schmalfuß 21:30, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
@Mario: auch „offizielle Sprache“ ist Sprache. Der Artikel heißt ja nicht DDR-Alltags- oder -Umgangssprache. Zumal, um bei diesem konkreten Beispiel zu bleiben: „Brettsegeln“ wurde durchaus auch ohne offiziellen „Zwang“ gebraucht, besonders von Menschen, die wenig damit zu tun hatten. Die Übergänge zwischen offiziell und Alltag waren fließend, wahrscheinlich auch regional, zeitlich und sozial(!) unterschiedlich. Brettsegeln gehört nach meiner Erinnerung zu den recht häufig auch umgangssprachlich gebrauchten, Rhythmische Sportgymnastik Popgymnastik (= Aerobic) war schon seltener, Akrobatischer Showtanz (= Breakdance) praktisch ungebräuchlich und Schallplattenunterhalter (= Discjockey) wurde nur ironisch gebraucht (die Abkürzung DJ war, nebenbei, damals weniger verbreitet, nicht?).
@Dirk: sprachwissenschaftlich hört sich gut an, aber wieso nur fällt mir dabei die Formulierung verschiedene sprachwissenschaftliche Ansätze ein ;-) ? Schon allein die Entstehung solcher Konstrukte wie Einführung in die sozialistische Produktion kann durchaus Thema sprachwissenschaftlicher Forschung sein (ob das schon passiert ist, ist eine andere Frage). -- SibFreak 08:32, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, ich bin durchaus deiner Meinung. Einführung in die sozialistische Produktion könnte als Beispiel in einer stilistischen Betrachtung dienen. Das sollte dann aber besser verallgemeinernd dargestellt werden. Sonst könnte man die Seite mit unzähligen Ausdrücken füllen, die nach dem gleichen Muster gebildet sind. -- Dirk Bindmann 13:53, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Noch etwas: Rhythmische Sportgymnastik ist meines Wissens kein "offizieller" Ausdruck für Aerobic, sondern eine eigene (olympische) Sportart. Das DDR-Pendant zu Aerobic lautete Popgymnastik, und das war durchaus in der Alltagssprache gebräuchlich. -- Dirk Bindmann 13:58, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Klar, stimmt. -- SibFreak 14:10, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
@SibFreak: Es ging mir lediglich darum klar zu machen das der Begriff "Brettsegeln", der hier ja als plakatives Beispiel angeführt wurde, keineswegs die sprachliche Bedeutung hatte wie eben das Unterrichtsfach, welches Dirk hier verbannen will. --Mario Schmalfuß 17:02, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Und ich konnte dir offensichtlich nicht vermitteln, um was es mir eigentlich geht: dass DDR-Begriffe nichts mit DDR-Sprache zu tun haben, und ich den Artikel gern auf DDR-Sprache begrenzen würde. Es geht also nicht nur um ESP, sondern um alle Begriffe, die keine sprachlichen Eigentümlichkeiten aufweisen, zum Beispiel auch POS, FDGB, Ferienlager ... -- Dirk Bindmann 20:02, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe Dich schon verstanden, allerdings hast Du bist jetzt alle Beiträge, die hier ja mehrfach kamen und deutlich gemacht haben, daß die umstrittenen Begriffe sehr wohl eine sprachliche Eigenheit sind, erfolgreich ignoriert. In der Form hätte es die Bezeichnungen im "Westen" nie gegeben. Du reduzierst das ganze, wie mir scheint auch völlig auf die Abkürzungen. Bei FDGB geb ich Dir sogar recht. --Mario Schmalfuß 21:25, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich halte Einführung in die sozialistische Produktion nicht für einseitig. Ich denke, damit sollte der Unterschied zur Produktion z. B. in Privatbetrieben, vielleicht auch zu Betrieben in Westdeutschland, ausgedrückt werden. Es ist also normale, etwas übergenaue Alltagssprache. Heute setzt man nicht vor jeden Produktionsprozeß die Erklärung "kapitalistisch", weil es ja keine Alternativen (in der BRD) gibt. Ebenso würde ich es nicht "Eigentümlichkeiten" der DDR-Sprache nennen. Wenn man es so sieht, war die BRD-Sprache auch eigentümlich, denn sie unterschied sich von der des Deutschen Reichs und von der in der DDR. Also nehmen als das, was sie ist/war: Sprache eines Staates. Saxo 13:35, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


Spätere Ergänzung: Der Thread ist zwar wohl nicht mehr aktuell. Da ich aber gerade zufällig darauf gestoßen bin: Das 4-bändige Meyers Universallexikon, Leipzig 1978-1980, schreibt unter Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion, UTP: "in der DDR 1959/70 Bez. des polytechn. Unterrichtsfaches produktive Arbeit der Schüler". -- lley 22:25, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Abschnittsbevollmächtigter

Also ich kann mich nicht erinnern, dass diese Position jemals in der Bevölkerung so genannt worden ist. Das hiess ABVer (gesprochen: a-bee-fauer). IMHO sollte man das an der Stelle irgendwie würdigen.Scip 23:07, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich versteh Dich nicht ganz. Genau so wie Du es wünscht stehts doch auch da. Vorn der Begriff -ABV- , und dahinter die Erklärung was das ist.-- Mario Schmalfuß 23:37, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Urst

also ich meine mal gelesen zu haben, dass urst eine Steigerung von "sehr" darstellt (bzw von "ur" wie in "urgemütlich"). Sollte das erwähnung finden oder ist das eher unwichtig oder gar falsch? --JeriC 17:58, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Naja, man könnte urst ja wie erwähnt in etwa mit sau... gleichsetzen. Wenn etwas sau... ist dann ist das sicher als höherwertig einzustufen als wenn es nur sehr ... wäre. Aber eine Steigerung ist es in dem Sinne nicht, denn man sagt nicht etwas wäre sehr geil um es hinterher mit saugeil zu steigern, genausowenig geschieht das mit urst geil. --Mario Schmalfuß 18:20, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Es konnte (kann :-) aber auch einzeln stehen, war zumindest in meinem Umfeld so. Das ist urst. -- SibFreak 21:18, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Klar, mit "Sau!!!" (einzeln) konnte/kann man zB. höchstes Erstaunen zum Ausdruck bringen. "Urst" kenn ich nur vom Hören, ich glaub die Wörter sind wohl auch generationsabhängig oder regional verschieden, bin mir nicht ganz sicher. --Mario Schmalfuß 22:25, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Etwas konnte urst sein, aber etwas konnte auch urst gut sein. Verwendung also zur Steigerung oder auch als Adjektiv. In meiner Erinnerung war urst eine Weiterentwicklung des Wortes urig. Urst wurde Ende der 70er von fetzig abgelöst, das wiederum Mitte der 80er von cool. (So, wie ich das in Erinnerung habe) Saxo 00:08, 11. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
ACK. Urig war „vor meiner Zeit“, kenne es aber auch. Von fetzig gab es auch das Verb: das fetzt oder das fetzt ein (bei „uns“ meist ersteres, also ohne ein). -- SibFreak 09:19, 11. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
urst konntest du in ostberlin bis in die 90er jahre täglich überall hören 217.93.74.71 14:53, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

?

Wer schreibst solchen Mist unter C ??? "Gelegentlich auch als „Camping Allemagne“, „Campingplatz Afghanistan“ oder „Circus Aljoscha“ bezeichnet." *kopfschüttelnd* --DB 11 21:31, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Letzteres habe ich zumindest mal gehört. War aber auf keinen Fall weitverbreitet oder allgemein bekannt - weder räumlich, noch zeitlich. -- SibFreak 20:43, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Lager für Arbeit und Erholung

Seltsam das so viele Chroniken, vor allem Schulchroniken von Lager für Erholung und Arbeit erzählen ... LEA, vielleicht mal goog* befragen, oder jemanden, der es wissen muss ? --DB 11 14:07, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Nachtrag, Recherche: Brandenburg, Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbaucherschutz,Abteilung Wasser- und Bodenschutz: Hier Beispiel GUSOW, Lager für Erholung und Arbeit (betrifft Wasserschutzgebiet), Beschluß - Nr. 18-24/83, 12.09.1983, Kreistag Seelow, telefonische Auskunft, bezieht sich auf einen Kreistagsbeschluß, Akteneinsicht wurde dort sofort vorgenommen und Richtigkeit bestätigt.--DB 11 14:22, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


  • (3) Der Rat des Bezirkes leitet, plant und kontrolliert die Feriengestaltung der Kinder und Jugendlichen, einschließlich der Lager der Erholung und Arbeit „ sowie die kollektive Urlaubsgestaltung der Lehrlinge Er gewährleistet die planmäßige Erhaltung sowie den Aus- und Neubau der unterstellten Einrichtungen der Jugendtouristik, der vormilitärischen Ausbildung, des Wehrsports und der Feriengestaltung, unterstützt die erforderlichen Maßnahmen in den nicht unterstellten Einrichtungen, einschließlich der Jugendklubeinrichtungen, und fördert die niveauvolle Programmgestaltung.(Quelle: Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen in der DDR, Kapitel IV, § 35 Jugendfragen, Absatz 3) --DB 11 14:47, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Wenn man Google befragt, kommt man zu folgenden Ergebnissen:
  • "Lager für Arbeit und Erholung": 198
  • "Lager für Erholung und Arbeit": 60
  • "Lager der Erholung und Arbeit" (so steht's im Gesetz): 10
Google stützt also die jetzige Form eher. Vielleicht gab's aber auch einfach verschiedene Formen. -- lley 15:37, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
(nach BK) Ich hab zwar gerade wieder die Bezeichnung Lager für Arbeit und Erholung hergestellt, weil es dazu nun mal einen eigenen WP-Artikel gibt, doch nach der o.g. Quelle sieht es so aus, als wäre Lager für Erholung und Arbeit die "offizielle" Bezeichnung. Vielleicht warten wir mal noch etwas, bis anderen Meldungen kommen, ansonsten sollte das geändert werden und der Artikel Lager für Arbeit und Erholung zu Lager für Erholung und Arbeit verschoben werden. -- Jesi 15:40, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
@lley: Die Zahlen stimmen so nicht ganz, weil die Verhältnisse etwas anders sind, wenn man nur die "echten Treffer" betrachtet und die Wikipedia ausschließt, da sind es bei "Arbeit und Erholung" 49 echte Treffer und bei "Erholung und Arbeit" 30 echte Treffer. Es scheint so zu sein, dass durch den WP-Artikel viele solche Treffer zustandegekommen sind. Meiner Meinung nach sollte man im Zweifelsfall nach der "offiziellen" Gesetzes-Bezeichnung gehen; dass es da Lager der Erholung und Arbeit heißt, hatte ich allerding gar nicht bemerkt. -- Jesi 15:50, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
  • Ich denke, daß es eine große Verantwortung ist, hier in wiki zu schreiben, weil viele hier nachsehen und sich rückversichern. Dann können auch Fehler fest wachsen und "Gesetz" werden. Das darf aber nicht sein. (Ich meine Allgemein, nicht speziell diesen Artikel!) Wie Jesi schrieb : Einfach verschieben und Links berichtigen. --DB 11 16:04, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ähm, dann hättest du aber nicht als Schnellschuss den Redirekt Lager für Erholung und Arbeit anlegen sollen, der muss im Falle einer wirklichen Verschiebung nämlich erst wieder gelöscht werden. Die Frage ist, ob wir Lager der Erholung und Arbeit als "Hauptlemma" nehmen, so steht es im Gesetz und diesen Begriff habe ich auch (über Google) in einem Bundesarchiv gefunden. -- Jesi 17:00, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Stimmt auch, aber im DDR - Sprachgebrauch (darum geht es ja im Artikel) ist meines Erachtens Lager FÜR E u A, das kann man jedoch in der Einleitung im Artikel richtigstellen. --DB 11 17:39, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Na ja, in diesem Artikel hier geht es um DDR-Sprachgebrauch, aber im Artikel zum Lager selbst geht es nicht um den Sprachgebrauch. Da würde ich die "offizielle" Bezeichnung "Lager der ..." vorziehen, die beiden anderen "Lager für Erholung ..." und "Lager für Arbeit ..." können (und sollten) ja als Redirekt darauf bleiben. -- Jesi 17:58, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

-> Link DDR - Schulrecht.de Ich glaube, die Erklärung trifft es am besten.Jesi, hast recht mit der Verlinkung --DB 11 18:17, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Diesen Link hatte ich auch schon einmal. Allerdings steht dort wieder "Lager für ...", man muss aber auch beachten, dass es sich hier um einen persönlich gezeichneten Artikel handelt, auf der zugehöringe Oberseite erkannt man, das es sich (trotz des offiziell klingenden Namens) um eine Privatseite handelt. Aber hier im Bundesarchiv (unter "Gera" auf Details klicken) steht wieder "Lager der ...". Und solche öffentlichen Quellen sind in der Regel vorzuziehen. -- Jesi 18:31, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe grade in meinem Teilnehmerheft zur Feriengestaltung nachgesehn (wo die medizinische Lagertauglichkeit eingetragen wurde). Auch dort steht Lager für Erholung und Arbeit. Allerdings muß ich zu geben das mir dieser Begriff völlig neu ist, umgangssprachlich wurde immer die andere Reihenfolge benutzt auch von der Schule und selbst in den eigentlichen Lagern. Ich würde das Lemma zum entsprechenden Artikel ändern und dort explizit auf die umganssprachliche Bezeichnung hinweisen. Hier würde ich es allerdings so lassen wie es ist, denn ob man es wirklich noch als DDR-Sprache bezeichnen kann wenn das nur auf wenigen Dokumenten und in einem Gesetzestext vorkommt und sonst immer genau anders herum verwendet wurde, möchte ich bezweifeln. Auch wenn die Google Treffer keine überwältigende Mehrheit bringen. -- Mario Schmalfuß 21:47, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Was den reinen Sprachgebrauch betrifft, so kenne ich es ausschließlich als Lager E und A bzw. Lager für Erholung und Arbeit insofern kann ich dir - auch anhand der Chroniken, welche im Internet zu finden sind, nicht zustimmen dass es in genau umgekehrter Reihenfolge verwendet wurde. Aber vielleicht sollten wir es so machen, wie Jesi geschrieben hatte, das Lemma korrekt mit "der" (Artikel ausbauen, weil FDJ reingehört, und keine Lehrlinge, minus die Ernteeinsätze, weil andere Geschichte) und redirekt von beiden anderen Varianten auf Lager der Erholung und Arbeit, auch wenn es in dieser Form nur im Gesetzestext verwendet wurde. mM --DB 11 21:58, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Im Jugendgesetz der DDR von 1974 ist im §20 auch von "Lagern der Erholung und Arbeit" die Rede - insofern scheint mir jetzt auch eindeutig, dass dies die offizielle (gesetzliche) Bezeichnung ist. Umgangsprachlich (und das schließt wohl halboffizielle Nutzung z.B. von Schulen ein) sind offenbar (wie ich oben schon vermutete) beide hier genannten Varianten im Gebrauch gewesen: Für beide gibt es Fundstellen im Netz, an beide erinnern sich hier Leute. Ein Präferenz für eine der beiden Varianten scheint mir die (Fundstellen- und Erinnerungs-)Lage nicht herzugeben, es sollten also beide Varianten gleichrangig mit auftauchen. -- lley 22:45, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Noch 'ne Ergänzung: Der §20 des Jugendgesetzes bezieht sich nur auf Schüler. Das Pendant im Parallelabsatz zu Studenten im §23 sind FDJ-Studentenbrigaden. -- lley 22:51, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Das ist kein Pendant, das waren zwei völlig unterschiedliche Sachen mit vor allem unterschiedlichem Träger. Das Lager für Arbeit und Erholung (oder umgekehrt ;-) ) hatte mit der FDJ nichts zu tun. Die FDJ-Studentenbrigaden sind das Pendant zu den ebenfalls in §20 aufgeführten FDJ-Schülerbrigaden. -- Mario Schmalfuß 02:58, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Gut, meinetwegen. Bleibt der Fakt, dass das Jugendgesetz das Lager der Erholung und Arbeit nur für Schüler kennt. Noch ein Zusatz: Das Vorgänger-Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen von 1973 (das oben verlinkte ist von 1985) kennt diese Lager übrigens nicht. -- lley 08:13, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
  • Widerspruch: Lager E und A hatte sehr wohl mit der FDJ zu tun ! Zum einen weiß ich es, weil ich dort war, zum anderen habe ich jetzt eben gerade mit unserem ehemaligen PiLei Kontakt. Bei der Seite Link DDR - Schulrecht.de, die zwar eine private ist, sollte man sich doch einmal die Mühe machen und nachlesen, wer / was der Mann ist / war. Die FDJ - Studentenbrigaden kann man wohl getrost unter dem sog. Studentensommer abheften. Was die Gesetze betrifft, so sollte man sich am zuletzt aktuellen orientieren, nicht unbedingt im Urschleim.Und das die Lehrlinge da nichts im Artikel zu suchen haben, schrieb ich schon. Richtig ist, das zur Unterkunft der Lager E und A (auch) Lehrlingswohnheime genutzt wurden, weil die Betriebe ja dafür verantwortlich waren. --DB 11 10:01, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
am zuletzt aktuellen orientieren: Das sagt aber nur was für die Zeit ab 1985, also für eine sehr kurze Zeit der DDR, ist also für die gesamte DDR-Zeit allein wenig aussagekräftig. Und 1973 ist nun wirklich nicht Urschleim. Dass der Begriff im Gesetz von 1973 noch nicht auftaucht, könnte eben heißen, dass es diese Lager mit dieser Bezeichnung erst in der späteren DDR-Zeit gab. Dass könnte zum Beispiel eine Erklärung dafür sein, dass so viele unterschiedliche Begriffe in Gebrauch waren. Vielleicht waren auch zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Begriffe in Gebrauch. -- lley 12:49, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Lager E und A hatte sehr wohl mit der FDJ zu tun ! Zum einen weiß ich es, weil ich dort war... Das hätte ich jetzt schon gerne mal näher gewußt, stand an dem Lager "Zutritt nur für FDJ-Mitglieder"? Das verlinkte PDF-Dokument bestätigt das überhaupt nicht, dort steht nicht eine einzige Quellenangabe und an sonsten stehen auf der Seite lediglich die bereits bekannten Gesetze und Verordnungen. Ich hatte vor ca. einem halben Jahr beruflich mit jemand zu tun der für die Vergabe solcher Sachen im Bezirk zuständig war -> das war eine staatliche Angelegenheit. Auch die Lager selbst wurden staatlich, meißt auf Kreisebene, verwaltet. Die Angabe in dem Link das dort nur FDJler hin durften ist schlichtweg falsch. Allerdings ist es durchaus möglich das nach Blauhemd sortiert wurde, die Plätze waren schließlich in der Regel begrenzt und sehr begehrt, daß dürfte dann aber unter Willkür der Schulleitung fallen. -- Mario Schmalfuß 18:06, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Phhh, kann mir nicht vorstellen, dass bei der Platzvergabe groß nach FDJ-Mitgliedschaft gefragt wurde. Wurde eh' vorausgesetzt, dass alle drin waren... Ansonsten: FDJ-Hemd anziehgen, behaupten, dass man den FDJ-Ausweis zu Hause vergessen hätte, und gut ;-) Obwohl ich spekuliere, denn ich war nie in einem LEA oder LAE oder wasauchimmer. Wer genau, und wie, hat denn die Plätze vergeben? -- SibFreak 20:51, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Die Schulleitung und die zuständigen Klassenleiter, insofern hätte das so nicht funktioniert, auserdem kann ich mich nicht entsinnen in diesem Lager zu irgend einem Anlaß das Blauhemd getragen zu haben, vermutlich hatte ich das gar nicht mit ;-) -- Mario Schmalfuß 23:29, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
PS:"das nach Blauhemd sortiert wurde"Das war übrigens nicht wortwörtlich sondern eher im übertragenen Sinne gemeint. -- Mario Schmalfuß 23:34, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich hab mal die gesamte Diskussion unter dieser Überschrift auf die Diskussionsseite Diskussion:Lager der Erholung und Arbeit kopiert und schlage vor, dass weitere Wortmeldungen zum Lager als solchem dort erfolgen. -- Jesi 02:22, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Pionierleiter

Wenn wir schonmal bei Pionieren sind... Da steht jetzt „üblicherweise Freundschaftspionierleiter als Leiter der Pioniere und FDJler an einer Schule“, als quasi spezielle Form eines Pionierleiters, wg. Freundschaft zwischen Pionieren und FDJlern (so kommt es zumindest rüber). Das war mMn nicht so. Sondern: die Pioniere einer Schulklasse hießen zusammen Pioniergruppe (daher: Gruppenrat, Gruppenratsvorsitzender, Gruppenbuch - das war 'ne Chronik der Pioniergruppe usw.); die Pioniere einer Schule, also die Gesamtheit aller Pioniergruppen einer Schule, nannte sich Pionierfreundschaft (daher Freundschaftsrat, Freundschaftsratsvorsitzender und eben Freundschaftspionierleiter). Die FDJ hatte damit nichts zu tun; nur insoviel, dass Letzterer schon wegen des Alters immer (mindestens) FDJler und nicht (mehr) selbst Pionier war. Er war aber nicht Leiter der FDJler der Schule - das war der FDJ-GO-Leiter (Grundorganisationsleiter) der Schule. Oder? -- SibFreak 14:45, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Der ganze Abschnitt ist etwas seltsam ausgedrückt. Pilei wurde doch wohl sowohl der Gruppen- als auch der Freundschaftspionierleiter genannt. Der Gruppenpionierleiter war ehrenamtlich tätig, der Freundschaftspionierleiter hauptamtlich, i.a. mit Lehrerausbildung.-- Rita2008 15:16, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

DDR-Duckspeak

ich weiss zwar nicht, wie man das hier aufnehmen könnte, aber es ist durchaus so, dass im osten NICHT nur "begrifflichkeiten" anders verwendet wurden, sondern sich bereits teilweise eine (für uns widerlich-unnatürliche) art zu sprechen (oder auch zu schreiben) herausgebildet hatte, die als "um den heissen brei herum reden" nur sehr unzureichend gekennzeichnet wäre und die schon so weit ging, dass einem westler der sinn ganzer (auch nicht-politischer) gespräche komplett entgehen konnte, auch OHNE dass ungewöhnliche oder unbekannte wörter verwendet worden wären (bis heute rätsel ich über einiges was diese ministeriums-brüder, s.o., uns so manches mal sagen wollten). man konnte gut und gern an den "duckspeak" aus 1984 (Orwell) errinnert sein, sehr schön dort als letzlich inhaltsloses gebrabbel beschrieben, das nur eine emotion oder soziale beziehung oder dergleichen ansprechen, ausdrücken oder auch manipulieren sollte und eine andere oder erweiterte funktion hatte als "normale" sprache. fast eine art unverständliche gruselige musik so etwa ... 217.93.74.71 15:13, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Kasse des Vertrauens

fahrkartenautomat in der ddr, geldeinwurf und ausgabe des fahrscheins hingen technisch NICHT zusammen, heisst man konnte zahlen OHNE zu ziehen oder ziehen OHNE zu zahlen. natürlich konnte man auch zahlen UND ziehen bzw. anders herum ziehen UND zahlen. dass man davor auch noch schlange stehen konnte ist eines der grössten sozialhistorischen rätsel der menschheitsgeschichte 217.93.74.71 15:20, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Tschechengabel

selbstgebastelte fernseh-antenne zum empfang tschechoslowakischer sender im tal der ahnungslosen. 217.93.74.71 15:26, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Verantwortlichkeit

klingt nicht ganz unähnlich wie deutsch "verantwortung" bezeichnet aber eine hierarchiestufe ("die verantwortlichkeit in diesem bereich liegt bei genosse soundso" heisst nicht "er hat hier die verantwortung" sondern "er kommandiert hier", also eine umkehrung des ursprünglichen wortsinns. (leider ist das SEHR schwer zu übersetzen ...) 217.93.74.71 15:52, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Pioniergeburtstag

Meiner Meinung nach war der Pioniergeburtstag (13.12.) schon im DDR - Sprachgebrauch. Jesi, wieso meinst du es ist kein Ehren- und Feiertag ? Soweit ich mich auskenne, war es der Gründungstag der Pionierorganisation Ernst Thälmann und wurde als dieser in den Schulen auch entsprechend begangen (bzw. gewürdigt: Appelle, Pionierlieder gesungen, auch in Aktuelle Kamera erwähnt usw). --DB 11 11:08, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

ACK. Tag des Gesundheitswesens hat AFAIK kaum jemand beachtet, aber Pioniergeburtstag war'n großes Ding für alle Pioniere (und das waren fast alle Schüler, auch, wenn viele es heute nicht mehr wahr haben wollen). -- SibFreak 11:58, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ist das aber nicht alles hier besser aufgehoben? Grüße --Anton-Josef 12:32, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, da auch; kann mich aber nicht erinnern, ob Pioniergeburtstag wirklich die offizielle Bezeichnung war. Und was spricht gegen Doppelnennung in einzelnen Fällen, gerade wie diesem, der sich auf jeden Fall etwas umgangssprachlich anhört? -- SibFreak 12:55, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Nichts spricht gegen eine Doppelnennung. Hauptsache wir passen auf, dass es nicht so heftig wird ;-) --Anton-Josef 13:04, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Soll ich gehn wenns zuviel wird ? Pioniergeburtstag wird es schon im Artikel genannt, was also spricht dagegen ? Warum so kompliziert ? Siehe unter Aufnahmetermin --DB 11 13:38, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Sorry, hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. Meinte mit heftig, die Einfügung von, z.Bsp. aller DDR-Feiertage, DDR-Zeitschriften oder DDR-Produkte. --Anton-Josef 13:49, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich hab die Diskussion erst jetzt bemerkt. Zu diesen massenhaften "Tagen des ..." scheinen wir uns ja einig zu sein. Zum Pioniergeburtstag: Ich bin der Meinung, dass das kein Ehren- bzw. Feiertag war und er nicht in die Liste der anderen aufgeführten Tage passt. Mal ein Indiz: In meinem Terminkalender von 1984 (Marke Major) steht am 13. Dezember kein gedruckter Eintrag, während z.B. (willkürlich herausgegriffen) am 8. Juni "Tag der Jugendbrigaden" steht. Also soo groß war dieser Tag bestimmt nicht, auch wenn das die beteiligten Schüler natürlich anders sehen. --- Ich denke sogar, dass der gesamte Abschnitt "Ehren- und Feiertage" hier nicht so richtig reinpasst; Anton-Josef hat ja schon auf den Artikel Feiertage in der DDR verwiesen. Ich bin z.B. der Meinung, dass der Eintrag "1. September: Weltfriedenstag" kein typischer Eintrag unter dem Lemma "DDR-Sprachgebrauch" ist, auch Internationaler Frauentag ist sicher nicht so typischer DDR-Sprachgebrauch. Mal eine Überlegung: Könnte man nicht unter der Überschrift "Ehren- und Feiertage" nur einen lapidaren Satz unterbringen wie (rohes Konzept) In der DDR wurden zu verschiedenen Anlässen Ehren-, Gedenk- und Feiertage begangen, die auch teilweise DDR-typische Namen hatte. Siehe Feiertage in der DDR. -- Jesi 03:22, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

  • Letzteres wollte ich auch schon vorschlagen, hab in anderen Artikeln ein "siehe auch" platziert, dort können dann themenverwandte Links eingebunden werden. Vor allem, was den SprachGEBRAUCH anbetrifft: es wurde vom Frauentag und Lehrertag GESPROCHEN, nicht unbedingt die Vollversion. Anton - Josef hat den Link auf die Feiertage eingebunden - gut so, eigentlich könnten die langen (korrekten) Bezeichnungen raus, man sollte nur in der Liste unter jeweiligem Buchstaben die Kurzform verwenden. Der Artikel wird so unendlich lang.Genauso sehe ich das bei den Redewendungen, vielleicht ein eigenes Lemma und ein Link unter "siehe auch". --DB 11 09:40, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Siehe oben: die beteiligten Schüler waren praktisch alle Schüler, während Tag der Jugendbrigaden, mit Verlaub, kein Schwein interessiert hat. Da war sie mal wieder, die Diskrepanz zwischen offizieller(?) Wichtung von Feiertagen und real life (obwohl man nicht behaupten kann, irgendwer hätte in der DDR offiziell versucht, den Pioniergeburtstag herunterzuspielen). Aber egal, ich hänge nicht an diesen Einträgen hier. -- SibFreak 09:39, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Kunde

"Kunde" war im osten sowas wie "merkwürdiger vogel", "schräger typ" und zwar so eingefleischt, dass uns, als wir 1990 in unserer bürofiliale in westberlin für kurze zeit heinis aus den ostministerien vor die nase gesetzt bekamen (sie sind samt und sonders bitterlich auf die ihrige gefallen) das wort "kunde" für unsere kunden (!) verboten wurde, das verbot hielt natürlich etwa eine viertelstunde bis die herren von höherer stelle darüber aufgeklärt werden konnten, dass "kunde" im westen KEIN schimpfwort (und sprachregelung unerwünscht) ist. man sollte das hier mit aufnehmen. 217.93.74.71 15:14, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Der erste Teil stimmt, ob es nur in der DDR so gebraucht wurde weiß ich nicht. Allerdings war im Geschäftsverkehr ein Kunde auch ein Kunde und wurde auch so bezeichnet, eine derartige Sprachregelung gab es sicher nicht. Die Bedeutung des Wortes kann man durchaus aus dem Kontext in dem es gebraucht wird erkennen. -- Mario Schmalfuß 20:27, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Krankenschein

In der DDR bezeichnete man mit "Krankenschein" die Krankschreibung (zum Nachweis gegenüber dem Betrieb, dass man wirklich krank ist). Das deckt sich nicht genau mit dem Begriff in den alten Bundesländern. Da ich aber in der BRD nie einen Krankenschein oder ähnliches gebraucht habe, kann ich nicht viel zum Unterschied sagen. Vielleicht weiß jemand anderes mehr darüber. G.K.

Mir ist bis jetzt kein Unterschied aufgefallen, der Krankenschein hat heute genau den gleichen Zweck ;-) -- Mario Schmalfuß 18:14, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Es könnte aber sein, dass es nach dem Artikel Krankenschein wirklich einen Unterschied gab. Einen solchen Krankenschein wie im Artikel erklärt gab es in der DDR (wenn mich nicht alles täuscht) nicht, dort diente das SVK-Buch als "Eintrittskarte" zum Arzt. Und das, was in der DDR "Krankenschein" genannt wurde, war wohl so etwas wie eine "Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung". Ich weiß aber nicht mehr, ob es in der DDR offiziell auch so oder tatsächlich "Krankenschein" hieß. -- Jesi 20:26, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ja und? Heute wird doch die "Eintrittskarte" zum Arzt auch nicht Krankenschein genannt, das ist doch die Chip-Karte der jeweiligen KV und Krankenschein sagt man zu dem Zettel den der Arbeitgeber bekommt. Wo ist da der Unterschied? -- Mario Schmalfuß 19:54, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Hmmm... hätte wohl doch erst den Artikel lesen sollen ;-) Also der Krankenschein DDR -> Zettel für Arbeitgeber daß man krank ist; Krankenschein BRD (alt) -> Vorläufer der Chipkarte, dafür hatte der DDR Bürger ja seinen SVK-Ausweis. Allerdings frage ich mich jetzt wie denn nun der Zettel heißt den man heute beim Arbeitgeber abgibt wenn man krank ist? -- Mario Schmalfuß 20:05, 24. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Hab zwar keinen parat, aber ich denke "Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung" oder so ähnlich. Und diesen Zettel gibt es in doppelter Ausfertigung, einmal für den Arbeitgeber und einmal für die Krankenkasse. -- Jesi 03:35, 25. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Humoristische Abkürzungen

Von den angeblich humoristischen Abkürzungen kann man reichlich die Hälfte streichen. Das meiste war nur lokal bekannt (von gebräuchlich gar nicht zu reden), waren eindeutig westdeutsche Importe, um die DDR lächerlich zu machen oder entstanden gar erst nach der Wende. Da sind manchmal Konstruktionen dabei, ellenlang, da sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, daß sich das vielleicht mal einer aus Langeweile ausgedacht hat, das aber nie tatsächlich in Gebrauch war. Saxo 19:58, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe den Abschnitt entfernt. Wir schreiben eine Enzyklopädie und da hat unbelegter Kram nichts zu suchen. --Anton-Josef 21:18, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Es sind dadurch aber auch einige (sicher nur wenige) Einträge entfallen, die durchaus eine größere Rolle spielten. So zum Beispiel die (nicht nur) sächsische Bezeichnung "Ballast der Republik", die ja ideologische Hintergründe hatte, und "Blechbüchse" für das Leipziger Warenhaus, das meines Wissens nach einer der ersten DDR-Bauten vollkommen ohne Fenster und deshalb mit kompletter künstlicher Beleuchtung und Klimatisierung war. Auch der Wegfall der "Runden Ecke" als sehr geläufige Bezeichnung für das Leipziger Stasi-Gebäude (ein "abgerundetes" Eckhaus) ist nicht schön. Vielleicht könnte man die gestrichenen Abschnitte noch einmal nach solchen Bezeichnungen durchforsten. -- Jesi 01:55, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Habe auch schon darüber nachgedacht. Es gab garantiert welche, die in der ganzen DDR verbreitet waren. Ich denke zB, ARD = Außer Raum Dresden, oder Konsum = Kauft ohne nachzudenken schnell unseren Mist waren allgemein bekannt. Letzteres hat 27.000 Google-Hits. Eigentlich sollten sich auch Literaturbelege zu so etwas finden lassen, wobei das Problem ist, dass viele "Werke" wie "DDR-Lexika" selber schnell, schlampig und unbelegt gestrickt sind. Auf jeden Fall ist eine Abgrenzung schwierig. -- SibFreak 08:20, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Wenn du meinst, bestimmte Formulierungen seien allgemein bekannt gewesen, so ist das zunächst mal deine persönliche Meinung/Erinnerung. Deine beiden "Abkürzungserklärungen" kenne ich auch, den "Ballast der Republik" auch (ich bin aus Berlin), die "Blechbüchse" aber nicht, auch die "Runde Ecke" habe ich sicher erst während der Wende kennengelernt. Was besagt das nun? Das ist eben meine Erinnerung.
Das Dilemma bei allen diesen Dingen ist ja gerade, dass es wirkliche Belege nicht gibt. Alles, was man im Netz findet, beruht auch nur auf persönlichen Erinnerungen. Literatur aus DDR-Zeiten gibt's natürlich auch nicht. Das einzige, was ich mir als Beleg vorstellen könnte, wären umfangreiche repräsentative Befragungen zu dem Thema, aber ob es die gibt? -- lley 09:51, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Ja, sag ich ja ;-) Ich kenne keine Arbeiten dazu, habe aber auch nicht danach gesucht. Wäre doch mal'n schönes Thema für eine Germanistik-Diss! Jedenfalls ist es ein Unterschied, ob man etwas tausendfach im Netz findet, oder, wie das „Wismut“-Beispiel („Wir Idioten suchen Munition unter Tage“), das offenbar Auslöser für diese Diskussion und die Löschung war, in exakt dieser Form genau Null Mal, oder nur 3 oder 10 Mal. Aber wie gesagt, wo zieht man dann die Grenze? -- SibFreak 12:15, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Naja, "Kauft ohne nachzudenken schnell unseren Mist", um Wikipedia-Treffer bereinigt, gibt's genau 32-mal ([5]) ... -- lley 12:37, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Hm, ja, merkwürdig. Was hab ich'n da gefunden (ist ein paar Tage her)? Aber egal. Ich muss diese Abkürzungen hier auch nicht haben, zumal sie (die meisten) ja auch wirklich nicht in dem Sinne „gebraucht“ wurden, dass man sie immer oder oft in dieser Weise ausgesprochen hat, sondern sie vielleicht ein paar Mal als (mehr oder weniger) guten „Witz“ erzählt oder gehört hat. -- SibFreak 13:04, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Jetzt müsste nur noch der Abschnitt Humoristische Interpretation von Abkürzungen ausgemistet werden. Dort kommt mir auch einiges sehr "spanisch" vor. -- Rita2008 15:48, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Da stimme ich zu, hab mich mal dran versucht und um Objektivität bemüht. (Zum Stichwort DDR habe ich nichts übrig gelassen, weil es da sehr viel verschiedene "Interpretationen" gab, aber ich denke, keine ist so richtig "allgemeingültig" gewesen.) -- Jesi 18:37, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Jägerschnitzel

In der Einleitung des Artikels steht: Unter DDR-Sprachgebrauch sind sprachliche Erscheinungen zusammengefasst, die in Lexik und Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien nur in der DDR gebräuchlich waren. ...
Und das ist wohl eindeutig hier nicht der Fall. Anton-Josef 17:50, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Wenn ein begriff etwas völlig anderes bedeutet, als im anderen teil Deutschlands, ist das für aber auch sprachliche Spezifik.-- Rita2008 18:50, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Etwa so wie Schrippe, Semmel, Brötchen und Halve Hahn? Zumal nicht wiklich klar ist, ob das ein spezifisches DDR-Gericht ist, oder nur eine regionale Besonderheit--Anton-Josef 18:57, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, wobei die „Region“ „zufälligerweise“ die ganze DDR umfasste. AFAIR. -- SibFreak 20:54, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Admins

Bitte auch den Dialektausdruck "Fuffi" als angeblichen DDR-Sprachgebrauch für ein S 50 entfernen. "Summi" hätte hier genausowenig zu suchen. Thorbjoern 09:34, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Umrubeln fehlt immer noch

Umrubeln ist aber ein allgemeiner (allerdings nicht im Duden erfasster) Begriff für "etwas in etwas anderes überführen", wird für alles Mögliche verwendet, auch heute noch. -- Jesi 15:33, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Na schön, dann hat sich das erhalten. Aber der Begriff kommt aus der DDR. Das ist doch wohl unbestritten, oder? 78.52.83.158 15:38, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Keine Ahnung. Ich kenn' ihn für M/DM-Tausch aus der DDR-Zeit nicht, aber das will ja nicht heißen... -- SibFreak 15:53, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ach ja, ich hab mal Umrubeln und Alu-Chips oben entlinkt, denn einen eigenen Artikel sind die definitiv nicht wert (wg. WWNI:Wörterbuch), und auch keine Weiterleitungen. -- SibFreak 15:57, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Na ja, google Umrubeln+DDR bringt zwar 190 Treffer, aber Umrubeln -DDR immerhin 560. Und wenn man da mal ein bisschen überfliegt sieht man, dass der Begriff tatsächlich für alles Mögliche verwendet wird. Ob er in der DDR entstanden ist, weiß ich allerdings nicht, denke aber fast nicht. Übrigens ist er zwar nicht im gedruckten Duden, aber doch im Online-Duden enthalten und dort als "umgangssprachlich" und "veraltend" bezeichnet. Der Begriff Alu-Chips für die DDR-Münzen war verbreitet, er ist ja im Artikel drin. -- Jesi 18:23, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ich (BerlinW) kenne "Umrubeln" allgemein für Geldumtausch. Wenn der Begriff aus der DDR stammen sollte, müsste er schon vor der Wende nach Westen gedrungen sein. Das ist nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Deswegen wäre ein Beleg nicht schlecht, solange der nicht vorliegt sollte es draußen bleiben. Anorak 15:32, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Hehe, apropos Anorak. Meine Töchter lachen sich jedesmal tot, wenn ihre DDR-sozialisierten Großeltern (sichtbar) synthetische Jacken jeglicher Schnittform als Anorak bezeichnen („Mach deinen Anorak zu!“). Gab's das so im Westen auch? Andere Wörter aus dieser Kategorie, teils hier aufgeführt und vermutlich teils auch von prä-DDR-Herkunft oder veraltet, die mir auf die Schnelle einfallen: Sandaletten für beliebige Sandalen, Westover für Pullunder, Nicki für T-Shirt, Tornister für Schulranzen... -- SibFreak 16:06, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Essi?

= Moped SR. Glaube ich sogar, aber wo in der DDR? Bei uns (Norden) nie gehört, Etze für ETZ dagegen oft. -- SibFreak 20:57, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ich kenne den Begriff aus Vorpommern, Sachsen und Thüringen. Sonst hätte ich ihn hier ja nicht reingesetzt. Etze hingegen wurde nur recht selten genutzt, da war Emme viel verbreiteter, selbst das MZ-Fahrer-treffen nennt sich Emmenrausch.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Numanoid (DiskussionBeiträge) 21:51, 23. Jun. 2008 (CEST)) Beantworten
Vorpommern? Merkwürdig. Und Emme = beliebige MZ, Etze = MZ ETZ. -- SibFreak 07:48, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ehemaliger Bezirk Neubrandenburg und Teile des Bezirkes Rostock um ganz genau zu sein --Numanoid 14:28, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ach so, jetzt sehe ich erst, dass es offenbar nur konkret um SR1 und SR2 geht - die gab's ja zu „meiner Zeit“ kaum noch. Ansonsten: die Gegend kenne ich, Verwandte wohn(t)en in Wolgast, bei Lassan, in Anklam und bei Ferdinandshof. -- SibFreak 15:04, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Die Dinger sind im Raum Berlin und Thüringen als Esser bekannt gewesen. Essi hab ich nie gehört.--Escla ¿! 14:52, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Seitensperrung

Nach den Glanzleistungen des gestrigen Abends ist ja nun das Lemma für 3 Monate (in Worten DREI) gesperrt. Und nun? Vielleicht sollte nochmal genauer definiert werden, was hier eigentlich aufgelistet werden soll? Denn wenn das so weiter geht, haben wir hier bald ein Dialekte,- Jugend, und Slang-Wörterbuch. Hinzu kommt, dass z.Bsp. Dinger wie Poliklinik ganz selbstverständlich der DDR zugerechnet werden, obwohl im entsprechenden Lemma eine recht ausführliche Beschreibung zur Verwendung des Begriffes steht. Ratlose Grüße --Anton-Josef 14:53, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Nun, Poliklinik kennt heute (bzw. „im Westen“) auch „kein Mensch“, in der DDR war es (im dort im Artikel erklärten „DDR-Sinn“) wirklich alltäglicher Sprachgebrauch. Würde ich drinlassen. DDR-Sprachgebrauch heißt ja mMn nicht: „wurde ausschließlich in der DDR gebraucht“. Mit Slangausdrücken, besonders den auf -i endenden ;-), wäre ich auch sparsam, aber wo die Grenze ziehen? Zu der Sperrung mag ich mich gar nicht äußern, vielleicht überlegt sich das Geos nochmal? -- SibFreak 15:13, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Gut Poliklinik, ist mir so in`s Auge gehüpft ;-) Und die Dinger mit i? Vielleicht einfach in der Lemma-Einleitung definieren, dass diese Teile hier fehl am Platz sind? --Anton-Josef 15:19, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

"Der Westen", ohje. Leute, dass ist doch keine Diskussionsbasis. Und es muss übrigens "Polyklinik" heißen (aus dem Griechischen: Poly=viele, Klinik=Krankenhaus). Ich bin Bayer, bei uns werden "Krankenhäuser" wie eh und je einfach "Spital" genannt. Kein Dialekt, ganz normales Standarddeutsch und so auch auf Verkehrsschildern oder im Arztbrief zu lesen. Und hat dennoch zu "Westdeutschland" gehört, und nun? Diese Listen sind meiner Meinung nach sinnfrei und eher ein anekdotisches Hobby für Ostalgiker die nicht wissen wohin mit ihrer Energie. Die "Editwars" um den Artikel zeigen das übrige. Als 86' geborener der die Teilung also gar nicht miterlebt hat (beim Mauerfall war ich 4 Jahre alt..) hätte ich mir von diesem Artikel mehr versprochen (nicht signierter Beitrag von 84.155.113.121 (Diskussion)) 18:41, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Herr Anonymus aus Bayern sollte sich ,mal den Artikel Poliklinik ansehen, bevor er glaubt, uns zu verbessern. Ich bin auch dafür, Poliklinik drin zu lassen, weil sie tatsächlich für die DDR typisch ist. Die anderen Begriffe, um die es hier ging, sind wohl wirklich nicht allgemeingültig. Vielleicht sollten wir hier noch eine Abstimmung einführen, was wirklich DDR-Typisch war.-- Rita2008 18:50, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Jaja, viele Krankenhaus. Is scho recht. Danke für die Mithilfe. Thorbjoern 21:19, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

DDR-spezifische Begriffe und DDR-spezifisches Deutsch!

Die weit überwiegende Mehrzahl der im Artikel aufgeführten Worte sind keine Beispiele für sprachliche Unterschiede, sondern für begriffliche Eigenheiten aus der DDR. Nehmen wir das Beispiel Berufsberatungszentrum (BBZ). Die Sprache ist ganz normales Deutsch: Es handelt sich um ein "Zentrum" zur "Berufsberatung". Hier liegt also keine sprachliche Differenz vor. Der Begriff ist lediglich einem durchschnittlichen Bundesbürger unbekannt, weil solche "Zentren" (jedenfalls nicht unter dieser Bezeichnung) in der Bundesrepublik nicht existierten oder existieren.

Es gibt aber tatsächlich auch sprachliche Differenzen, und diese sind viel interessanter. Es wundert mich, dass diese Differenzen im Artikel kaum erörtert werden. Ich stelle folgende Beispiele zur Diskussion:

Unterschiedlicher Gebrauch von Präpositionen: "Diesmal werden wir an Ostern keine Gäste haben." Jeder Ostdeutsche hätte gesagt "... zu Ostern ...".

Baby-Sprache im Alltagsdeutsch: "Mach' schnell, mein Flieger geht in zwei Stunden." Für alle deutsch sprechenden ist ein Flieger erst einmal eine Person, die ein Flugzeug führen kann. Dass ein Flugzeug zugleich als Flieger bezeichnet wird, hätte man in Ostdeutschland nur Kleinkindern zugetraut.

Besprechen oder Beraten: In Ostdeutschland hat man zu einer Beratung eingeladen, um die Lösung eines Problems zu diskutieren. Als meine Westkollegen im Betrieb so etwas hörten, fragten sie ironisch, wen wir denn beraten wollen. Bei ihnen heißt so eine Diskussionsrunde Besprechung, was Ossis wiederum zu der Rückfrage bewegen könnte, ob denn ein Wunderheiler auch anwesend sein wird.

Da ich kein Germanist bin, möchte ich nicht den Artikel ändern. Leider stoßen wir in der Wikipedia viel zu häufig auf Autoren, die sich alle möglichen Artikel zutrauen, auch wenn das fachliche Rüstzeug zur Thematik gar nicht vorhanden ist. --79.194.83.168 21:25, 29. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Der erste Satz im Artikel lautet: Unter DDR-Sprachgebrauch sind sprachliche Erscheinungen zusammengefasst, die in Lexik und Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien nur in der DDR gebräuchlich waren.
Und zu den Autoren, die sich was zu Artikeln zutrauen, obwohl sie kein fachliches Rüstzeug haben. Wie willst Du denn das in einem offenen Projekt wie der Wikipedia ausschließen? Und ganz dolle großer Mist wird durch die Nutzergemeinschaft schon, meistens, verhindert. Und genau in diesem System ist das funktionieren der WP begründet. --Anton-Josef 13:03, 30. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Die angegebenen Beispiele gehören wohl eher in den Artikel Bundesdeutsches Hochdeutsch und sind dort auch wohl zum Teil schon enthalten. Was "an Ostern" betrifft, wird hier immer behauptet, dass das eher süddeutscher Dialekt ist.-- Rita2008 19:20, 30. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Leider ist bisher niemand auf meinen hauptsächlichen Einwand eingegangen, Sprache und Begrifflichkeit nicht zu vermischen. Meine abschließende Bemerkung über Autoren und fachliches Rüstzeug kritisiert nicht die Grundsätze der Wikipedia, höchstens das allzu rasche Editieren eines Artikels durch manchen Zeitgenossen. Der Hinweis von Rita2008 ist richtig (ich hatte den Verweis nicht gesehen). Die Zerfaserung eines Themas in viele Artikel treffe ich immer häufiger an. Wenn aber keine klare Baumstruktur dieser Artikel erkennbar ist, dann wird sie für den Leser unbequem. --79.194.108.130 22:18, 31. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Die Vermengung von Sprache und Begrifflichkeit hatte ich schon vor einiger Zeit angesprochen (Diskussion zu "ESP"). Dabei hatte ich den Eindruck gewonnen, dass eine Mehrheit geneigt ist, diesen Blödsinn weiterzutreiben. -- Dirk Bindmann 17:17, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Hm, Sprache und Begrifflichkeit sind auch ohne unser Zutun reichlich vermengt... -- SibFreak 12:31, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Beispiele DDR-spezifischer Abkürzungen

http://www.bstu.bund.de/cln_043/nn_714822/DE/Archiv/Abkuerzungsverzeichnis/akv__neu__2-6-3.html

Das hat nun wirklich nichts mit diesem Artikel zu tun. -- lley 16:16, 11. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Chorlager

Der Begriff Chorlager fehlt noch. Das ist eine Chorfahrt, also analog zu einem Pionierlager eine Art Klassenfahrt mit dem Chor. -- Gut informiert 23:27, 21. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Es mag andere Meinungen geben, aus meiner Sicht ist das unbedeutend (da gäbe es noch viele Lager). -- Jesi 08:03, 25. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Freiheit

Das ist unheimlich verkürzt. Die DDR hatte auch Philosophen. Danach ist Freiheit die Fähigkeit mit Sachkenntnis richtige Entscheidungen zun treffen. Wenn ich Sachkenntnis habe, dann kann ich die richtigen (NOTWENDIGEN) Entscheidungen treffen --Joeopitz 03:20, 2. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Aussprache von Abkürzungen

Obwohl der zeitliche Abstand Erinnerungen sprachlicher Art verwässert, fällt mir zunehmend auf das sich auch die Aussprache von Abkürzungen der Ost- und Westsprache unterschied. Ich kann mich erinnern das fast alle Abkürzungen als Einzelbuchstaben (also AWG - Aa We Ge)ausgesprochen wurden. In verschiedenen heutigen Vorträgen (auch im Fernsehen) zur Geschichte werden sie aber zusammengezogen "eS eM A De" zu "smad". Ein typisches Beispiel ist für mich RGW - "eR Ge Weh" als alternatve COMECON - "comecon". Allerdings bin ich mir nicht sicher mir ob das nicht aus heutiger Zeit nur so vorkommt, oder diese Sprachtendenz erst heute verstärkt auftritt. Daher schreibe ich das nur zur Diskussion. --Hegen 15:23, 13. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Devisen

Manchmal ist es schwierig, festzulegen, was nun wirklich typisch DDR war. Beim Wort Devisen war es aber eben die besondere Bedeutung: Geld, was normale DDR-Bürger nicht hatten.-- Rita2008 21:40, 13. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Haushaltstag

Nach strikter Auslegung dieser Definition: "Unter DDR-Sprachgebrauch sind sprachliche Erscheinungen zusammengefasst, die in Lexik und Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien nur in der DDR gebräuchlich waren.", gehört es in den Artikel! Haushaltstag war in der DDR allgemeiner und altäglicher Sprachgebrauch! Das es ihn in der BRD in regionaler Verbreitung, eine gewisse Zeitlang und in wesentlich geringerer Ausprägung auch gab steht einer Eintragung hier nicht entgegen. Ebenso seh ich in seiner Entstehung im dritten Reich, während des WK II, kein Kriterium ihn hier zu entfernen, denn dann würde dies ebenso auf andere Begriffe zutreffen, so ironischerweise z. B. auch auf den Begriff "Genosse", den es ja bereits im Mittelalter gab. --Wiprecht 17:33, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich verstehe das Wort "nur" in der Definition anders. Ausdrücke, die nicht nur in der DDR gebraucht wurden, gehören dann eben nicht zum DDR-Sprachgebrauch. Und selbstverständlich trifft das nicht allein auf "Haushaltstag" zu, sondern auf jeden Ausdruck, der nicht DDR-spezifisch ist. Wenn "Genosse" seit dem Mittelalter gebraucht wird, kann es kein Beispiel für DDR-Sprachgebrauch sein. Übrigens reden sich auch in der BRD SPD-Mitglieder und andere Leute mit "Genosse" an. -- Dirk Bindmann 13:30, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Naja, wenn wir die Definition zu eng sehen, können wir das Thema wohl gleich ganz löschen.-- Rita2008 13:53, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Dem wäre ich nicht abgeneigt, verzichte jedoch auf den Ärger nach einem Löschantrag. Der Artikel hat lediglich ostalgischen Wert. -- Dirk Bindmann 15:10, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nun mal bitte auf dem Teppich bleiben. Nur weil sich ein Wort in der Liste befindet, das nicht den vorgegebenen Kriterien entspricht, ist das noch kein Löschgrund. Einfach entfernen und begründen und fertig. Es steht doch ausser Frage, dass sich in der Tätärätäta Begriffen entwickelt haben, die nur dort verwendet worden sind. Oder Rita, bist Du da anderer Meinung? Und zur Ostalgie, das hier nenne ich mal ostalgisch ;-) -- Anton-Josef 15:32, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nur mal bei "A" angefangen, Beispiele für Begriffe, die es nicht nur in der DDR gab: AgitProp - zuindest im gesamten RGW, Aktivist, Ambulatorium . Wenn man es wirklich genau nimmt, könnte man hier einiges löschen(gut, nicht gleich die ganze Seite, so genau habe ich vorhin nicht nachgesehen.) -- Rita2008 15:54, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Wie gesagt, einfach entfernen und begründen und fertig. So läuft das bei Wikipedia. Dürfte Dir so neu eigentlich nicht sein :-) Grüße. -- Anton-Josef 15:59, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Das stimmt sicherlich, und gelegentlich lösche ich auch Einträge, die nachweislich nicht DDR-spezifisch sind. Ich habe aber keine Lust, die ganze Liste durchzuackern und im Einzelnen zu begründen, warum ein Eintrag nichts mit DDR-Sprache zu tun hat. Währenddessen kommt immer neuer Unsinn hinzu, der gewöhnlich nicht belegt und nicht begründet wird. Ein prinzipielles Problem ist weiterhin, dass nicht zwischen Begriff und sprachlichem Ausdruck unterschieden wird. Dazu habe ich hier bereits geschrieben, will das aber nicht wiederholen. -- Dirk Bindmann 17:31, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Um es mal wieder gradezurücken, das Wörtchen "nur" kommt so in der Definition doch gar nicht vor. Vielmehr steht es, und deshalb hab ich in dem kursiven Zitat die Verlinkungen übernommen, in direkter Abhänigkeit sowohl von Stilistik, Lexik und auch von der Verbreitung! Nehmen wir das Beispiel Haushaltstag, dieses Wort gibt es natürlich buchstabengenau in Ost und West, aber, und dieses aber ist entscheidend, es hat in Ost und West unterschiedliche Bedeutungs-Dimensionen. Im Osten waren weit über 90% der Frauen berufstätig und außer den unverheirateten unter 40jährigen kamen alle in den Genuß dieses Tages. Jedes kleine Kind kannte diesen Tag und dessen Bedeutung, schon weil Mama ja jeden Monat einen Tag zu Haus war. Und auch sonst war es im Alltag so gebräuchlich wie z. B. der Begriff "Urlaub". Anders im Westen, nicht nur die Berufstätigskeitsquote bei Frauen war geringer, auch hörten sie meist ganz mit dem Arbeiten auf wenn sich erst die Kinder einstellten. Daher dürfte schon die Zahl der Anspruchsberechtigten erheblich geringer gewesen sein. Die nur lokale Verbreitung und das spätere Verbot dieses Tages taten ein Übriges. Bei einer Umfrage auf der Straße hätte in der DDR jeder diesen Begriff erklären können. Im Westen auch?
Den Begriff "Genosse" hab ich absichtlich als weiteres Beispiel gewählt, da er wohl wie kaum ein anderer für die DDR steht, und aber gleichzeitig sowohl außerhalb der DDR, wie auch schon in früheren Zeiten Verwendung fand. Er bezeichnet einen Gefährten oder Kameraden und wurde deshalb auch zur Anrede in den verschiedensten Volksparteien. Aus dieser Tradition kam er in die DDR, jedoch ist seine exzessive Anwendung und seine Durchdringung aller Bereiche des öffentlichen Lebens ohne vergleichbares Beispiel anderswo. Daher gehört er unzweifelhaft in dieses Lemma!
Unter dieser Maßgabe sind ebenso die anderen Begriffe dieses Lemmas zu bewerten, und nicht "nur" ob es den jeweiligen Begriff als reinen Wörterbucheintrag auch in anderen Teilen der Welt gibt! --Wiprecht 17:01, 1. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Nur eine Ergänzung zu außer den unverheirateten unter 40jährigen kamen alle in den Genuß dieses Tages: Unverheiratete unter 40 mit Kind bekamen ebenfalls den Haushaltstag. -- Jesi 17:35, 1. Feb. 2009 (CET)Beantworten

urst

urst - in jedem Worterbuch, steht dass es umgangsprachlich für "sehr" steht Ich finde, das trifft es nicht. Es geht meiner Meinung nach, aus einer im Ursprung bewusst falsch gesteigerten Form des bekannten Wortes "urig" hervor. Ist "urst" schön hier. Hat "urst" Spaß gemacht.

Dies hat die gleiche Bedeutung wie:

Ist urig schön hier. Hat urig Spaß gemacht.

In Berlin hat man übrigens das "r" nicht mit gesprochen...

Ist "ust" schön hier. Hat "ust" Spaß gemacht.

In ähnlicher Weise wurde in der jugendlichen Umgangssprache "tierst" statt "tierisch"

z.B. statt

Der geht mir tierisch auf die Nerven.

wurde gesagt

"Der geht mir tierst auf die Nerven."

Die war ursprünglich immer als Steigerung gemeint.

Anderes Beispiel Der hat mich "blödest" angemacht.

statt

Der hat mich blöd angemacht.

Richtig verbreitet hat sich in den 70ern aber eben nur "urst" bzw. im Norden "ust" Ich hab in Sachsen aber auch "urscht" gehört.(nicht signierter Beitrag von 85.178.198.148 (Diskussion | Beiträge) 1:43, 31. Jan. 2009 (CET))

Naja, nicht wirklich "ust", sondern, wie bei vielen "r" im "No-äh-den" - "u-äh-st". Ein uähsprünglich Rostockäh, -- SibFreak 22:07, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Kanten

Dieser Begriff der für viele Menschen für die Deutsch Deutsche Grenze stand, möchten die Teilnehmer Anton-Josef und Rita2008 hier nicht haben, da es seiner Meinung nach Unsinn und Slang wäre. Da gilt es Erstens festzustellen, dass dies kein Unsinn darstellt sondern Realität und zweitens geht es hier doch wohl um DDR-Sprachgebrauch, der wie es am Anfang des Artikels auch steht, eben auch im Alltag zur Anwendung kam. Denn Begriffe wie Asche oder Pappe sind ebenfalls als Slang anzusehen.--Dusty Roy 09:58, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Soldatensprache ist kein allgemein üblicher DDR-Sprachgebrauch. Thorbjoern Я только понимаю вокзал. 14:23, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Definieren Sie doch bitte mal allgemein üblicher DDR-Sprachgebrauch! Soldatensprache der DDR gehört wohl nicht zum DDR-Sprachgebrauch? NVA-Soldaten waren wohl keine Bürger der DDR? Schließlich habe all die Soldaten der NVA, die während der Zeit von 1956 bis 1990 gedient haben, ich möchte gar nicht wissen wie viele das waren, ihren Wortschatz ins Zivilleben mit eingebracht und auch an "Nichtgediente" weitergegeben. Ich meine was hat dann der Begriff Asche und Entlassungskandidat hier zu suchen?--Dusty Roy 15:26, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Der EK hat hier tatsächlich nichts zu suchen. Entscheidend ist die allgemeine Verbreitung, und unter Kanten war allgemein das Brotende bekannt. Ich bezweifle auch, dass die entlassenen Grenztrüppler nichts Eiligeres zu tun hatten, als ihre Erlebnisse am „Kanten“ und die dazugehörigen termini technici ins Zivilleben „einzubringen“. Hier werden übrigens auch keine Spezialausdrücke von DDR-Bäckern als DDR-Sprachgebrauch gelistet. Thorbjoern Я только понимаю вокзал. 18:47, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich kann nicht beurteilen ob Sie diese Zeit in ihrer gesamten Bandbreite erlebt haben. Ich zumindestens hatte das Glück nicht einberufen worden zu sein, aber eines kann ich Ihnen sagen, genau das, was Sie sich gerade nicht vorstellen können, fand statt. Alle die von der Armee kamen bzw. auf Urlaub waren, kannten ersteinmal kein anderes Thema mehr. Hier gehts ja nicht um Spezialausdrücke sondern um Bezeichnungen, die auch in den DDR-Alltag mit einflossen. Ich halte es ehrlich gesagt für kleinlich, diese Rubrik genauestens eingrenzen zu wollen, weil es ersten nicht wirklich geht und zweitens einer interessanten Komponente beraubt wird, die ich durchaus für informativ erachte. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung und Sie können natürlich gern hier machen was Sie wollen, ich würde es nur schade finden, wenn hier ein paar Dinge verloren gehen würden. ...und vergessen Sie nicht konsequenterweise noch Asche zu löschen!--Dusty Roy 20:07, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Die Zeit, in der Sie hier auf mich einteufeln, hätten Sie auch sehr gut zur Lektüre von http://de.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Soldatensprache nutzen können, wo mehr als genug Ausdrücke dieses Jargons aufbewahrt werden. Außerdem maße ich mir an, nach 34 Monaten NVA-Wehrdienst einigermaßen beurteilen zu können, wie es um die Kenntnisse der DDR-"Allgemeinheit" über den DDR-Soldatenjargon bestellt war. Thorbjoern Я только понимаю вокзал. 21:33, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Na na na, nicht gleich so gereizt... dann entschuldige ich mich doch glatt als ungediente Tagessau, wenn ich Ihnen auf den Dienstschlips getreten sein sollte. Da dieses Portal aber nicht Garp (oder Thorbjoern) – und wie er die Welt sah heißt, bleibt alles halt etwas subjektiv und entspricht eben nicht der Wahrheit. Sie hatten eventuell allen Grund nicht über Ihre Zeit im Ehrenkleid zu sprechen, meine Freunde aber schon. Na wer da wohl nun wieder recht hat??? Soviel zu Ihrer subjektiven Wahrnehmung der DDR-Allgemeinheit.--Dusty Roy 22:05, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Könnten wir das langsam mal beenden und vor allem die Worte, die am Anfang dieser Seite stehen, beherzigen? Danke. -- Anton-Josef 14:07, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Kranzabwurfstelle

"*Kranzabwurfstellen Bezug auf Denk- und Mahnmale und das als staatlich verordnet empfundene Gedenken an diesen Orten"
klar gesamtdeutsch! Für Präferenz in der DDR-Sprache bitte irgendwelche interne Belege (außer zeitgenössischer süffisanter DLF-Kommentare)-- Aktions 09:01, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

"Zettel falten"

Ich bin Wessi und kann nicht beurteilen, ob der Begriff "Zettel falten gehen" wirklich für die Beteiligung an Wahlen verwendet worden ist. Wenn dem so gewesen ist, sollte es aber aufgenommen werden. -- juwie (nicht signierter Beitrag von Juwie (Diskussion | Beiträge) 11:21, 22. Nov. 2008 (CET)) Beantworten

Mischkulanz

Also IMHO verkommt der Artikel immer mehr und von enzyklopädischer Sorgfalt kann man nicht sprechen. Man fragt sich z.B., was Ehren- und Feiertage hier zu suchen haben, obwohl es einen entsprechenden Hauptartikel zu den DDR-Feiertagen gibt. Volkspolizei und Volksarmee sind doch bereits erwähnt. Sehr eigenartig finde ich den Abschnitt: Entwicklung nach 1990. Fragt man sich, wie lange soll das noch fortgeschrieben werden. Dann: ungeordnete Beispiele und Beispiele aller Art. IMHO spricht man in Hamburg und München auch nicht das gleiche Deutsch - genauso wenig wie in Rostock und Dresden. -- acf 08:31, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten


Da kann ich nur zustimmen!!! Ziemlich schlechter Artikel, teilweise schon fast falsch, bzw. Begriffe müssen richtig regional und im konkreten Zeitraum verortet werden. Auch eigenartig der Abschnitt: Beispiele aller Art für die Weiterverwendung der „DDR-Sprache“ (häufiger als in Westdeutschland): Was ist am "Berliner Fernsehturm" DDR-Sprache? Sicherlich ist dann auch "Dresden" DDR-Sprache - wird in Sachsen wesentlich häufiger benutzt als z.B. in Hessen ;-) -- Lutz (nicht signierter Beitrag von Lg straight (Diskussion | Beiträge) 17:23, 29. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Ökulei

Was bedeutet eigentlich "Ökulei"? Die Erklärung "ökonomisch-kulturelle Leistung" scheint mir ein Bißchen zu abstrakt. --87.227.78.40 02:17, 7. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Es heißt ja auch "ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich", war so eine Art Wettbewerb zwischen Arbeits-Kollektiven, bei dem sowohl ökonomische Leistungen als auch kulturelle Fähigkeiten vergleichen werden sollten. -- Jesi 02:33, 7. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Erdmöbel

Für den Begriff "Erdmöbel" hätte ich diesen Welt-Artikel als Beleg anzubieten. Möglich aber, dass die Welt hier einfach einem bekannten Mythos (?) aufgesessen ist.--Zenit 13:02, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich kenne das Wort auch, aber eher in anderer Richtung als im oben verlinkten Artikel. Meiner Erinnerung nach war es eine volkstümlich-spöttische Wortschöpfung, die die durchaus vorhandene Verostdeutschung der Sprache karikieren wollte. -- Jesi 13:16, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Dazu kann ich jetzt nix sagen, ich habe die DDR nicht mehr live erlebt...--Zenit 15:51, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Tja, nobody is perfect. -- Jesi 17:12, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Der "VEB Vereinigte Holzindustrie Marienberg" wurde im Volksmund als "VEB Erdmöbel" oder "VEB Sargbud" bezeichnet. Eine offizielle Bezeichnung als Erdmöbel ist nicht nachgewiesen. -- Murray Bosinsky 09:02, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Also ich glaube mich zu erinnern, das die ehemalige Sargtischlerrei in Großenhain dann ein Schild mit PGH Erdmöbel am Haus Hatte, beweisen kann ich das nicht... :( --LutzBruno Schreib mal wieder 06:54, 8. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Änderungen rückgängig machen.

Ich habe am 11.6. einige Ergänzungen an der Seite gemacht. Nun kommt jemand daher und macht alle diese Änderungen auf einen Schlag rückgängig, weil demjenigen irgendetwas oder alles daran nicht passt ().

Im Einzelnen: 1.) Begriff "Gestattungsproduktion": war zu späten DDR-Zeiten in aller Munde und insofern sehr relevant. Sollte eigentlich eigener Artikel sein und hier nur mit kurzer Erklärung verlinkt werden. Da mir dafür das notwendige Hintergrundwissen fehlt habe ich also was ich weiß hierhin geschrieben (ist damit vielleicht ein wenig zuviel für hier - hat man aber bei vielen anderen Begriffen auf dieser Seite auch) und den Link offen gelassen. 2.) Genex-Verweis auf Gestattungsproduktion: was ist denn daran bitte falsch oder irrelevant? 3.) Würzfleisch: ist halt nicht einfach "Ragout fin". Das wurde nur präzisiert. Und ganz nebenbei das Wörtchen "eigentlich" (was in einem Lexikon-Artikel eigentlich nichts zu suchen hat) entfernt. 4.) Halleluja-Staude für Weihnachtsbaum, war im normalen Sprachgebrauch genausowenig verbreitet wie die geflügelte Jahresendfigur; wurde aber auch genausogerne als Witz angebracht. 5.) "Ekonomisch Dechnischer Vortschritt" für EDV wurde meist in einem Atemzug mit dem zitierten "Ende der Vernunft" gebraucht. Warum das Eine und nicht auch das Andere? 6.) DDR-Sprache war schlicht und einfach die Korrektur eines Schreibfehlers. Selbst das war nicht gut genug für den Aufpasser über diese Seite.

Punkt 6) habe ich eben kommentarlos wieder geändert. Zu den anderen Punkten erwarte ich hier eine Stellungnahme, warum es entfernt wurde. Zumindest Punkt 1-3 werde ich sonst in den nächsten Tagen wieder einbringen. Punkt 4 und 5 überlege ich mir noch, da es "nur" um Witze geht - wie vieles Andere auf dieser Seite übrigens auch. -- Lucanus 18:27, 12. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Gestattungsproduktion ist wieder drin und hat nun auch, wie du siehst, einen eigenen Artikel; ich habe beim Einfügen übrigens auf dich verwiesen, siehe hier. Den Tippfehler hast du ja nun noch einmal verbessert, alles andere war tatsächlich keine Verbesseung des Artikels. -- Jesi 18:38, 12. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

PM-12

Im Text steht derzeit:

  • PM-12 vorläufiger Personalausweis, auch Ersatzdokument für einen eingezogenen Personalausweis beispielsweise für Haftentlassene und politisch Missliebige. Inhaber eines PM-12 waren willkürlichen Schikanen durch Volkspolizei, Transportpolizei und Staatssicherheit ausgesetzt und in ihrer Bewegungsfreiheit innerhalb der DDR eingeschränkt.

PM-12 war wirklich ein Vordruck für einen vorläufigen Personalausweis. Alle weiteren Ausführungen halte ich für Spekulation. Ich hatte als NVA-Angehöriger (also: nicht „politisch Missliebiger“) zum Beispiel als Ausweisdokument nur einen Wehrdienstausweis, den ich gegen einen PM-12 austauschen musste, um meinen Urlaub (völlig ohne „Einschränkung einer Bewegungsfreiheit“) im Ausland verbringen zu können. Im Gegenteil: die sonst oft langwierigen Verfahren (mindestens 14 Tage) für ein Ausreisevisum gingen bei mir mit dem PM-12 sehr viel schneller (½ Tag), sonst hätte ich ja einen Großteil meines Urlaubs nur mit Warten auf Visum verbracht. --c.w. 22:18, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe zwar keinen Beleg bei der Hand (den müsste man bei Bedarf dann noch suchen), die Beschreibung ist aber im Wesentlichen korrekt. Der PM-12 war zunächst mal wirklich nur ein vorläufiger Personalausweis. Er wurde aber (neben den "normalen Einsatzgebieten") eben auch als Ersatzdokument für Personen benutzt, deren Personalausweis man eingezogen hatte, um sie stärker kontrollieren zu können. Die willkürlichen Schikanen und die Einschränkung der Bewegungsfreiheit (bspw. ein Berlin-Verbot) für diesen Personenkreis sind sicherlich auch korrekt, ob sie eine unmittelbare Folge des PM-12 waren (oder dieser sie bspw. "nur" vereinfachte), kann ich jetzt aber auch nicht sagen. -- lley 10:08, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wofasept

Vor kurzem eingefügt. Bezweifle, ob das reingehört. MMn Markennamen eher nur, wenn sie zum (DDR-spezifischen) Gattungsbegriff geworden sind. Ist hier nicht der Fall, zudem gibt's das abgewandelt immer noch. -- SibFreak 13:22, 21. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Stimme zu, gehört nicht zum typischen DDR-Sprachgebrauch (und Intim-Pflege war eigentlich zweitrangig, bekannter ist es als allgemeines Desinfektionsmittel z.B. im Kliniken, Kitas u.a.) Eher sollte wahrscheinlich "Fit" als auch heute noch verwendetes Fast-Synonym für Spülmittel rein, auch wenn das heute (noch bzw. wieder) gibt. -- Jesi 15:06, 21. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Es reicht wohl, wenn es unter DDR-Produkte steht.-- Rita2008 15:31, 21. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Stimmt natürlich. -- Jesi 16:51, 21. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Kosmonaut / Astronaut

Kosmonaut = ostdeutsch Astronaut = bundesdeutsch

Natürlich sind Deutsche in der Lage, beide Wörter zu verstehen - Kosmonaut war trotzalledem der ostdeutsche Begriff und Astronaut der westdeutsche. Das zu bestreiten ist unsinnig. Selbst im DDR-Duden verweist Astronaut auf Kosmonaut zu Begriffserklärung. -- Chartinael 17:39, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

http://www.sueddeutsche.de/wissen/561/481037/text/

Nein, ist so nicht richtig. Von Ursprung her ist Kosmonaut = russisch, Astronaut = amerikanisch. Und Kosmonau wurde in allen Ostländern benutzt und zum größten Teil auch in westlichen Ländern, wenn es um Berichte über russische bzw. östliche Raumfahrer ging. Es ist also kein DDR-spazifischer Sprachgebrauch. BTW zeigt dein Link fast nicht. -- Jesi 17:55, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Und noch ein Nachtrag: Auch in der DDR wurden die westlichen Raumfahrer in der Regel Austronauten genannt. -- Jesi 17:58, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Astronaut = grch -> lat. / Kosmonaut grch -> russ. ... gut ... verstehen wir alle. Aber, in der DDR wurden Raumfahrer als Kosmonauten bezeichnet. Das ist Fakt. Lies Dich bitte in die Sci-Fi Literatur des Ostblocks rein. Da ist ausschließlich von Kosmonauten die Rede. Das natürlich auch der Begriff Astronaut verwendet wurde, oder die jeweiligen sprachlichen Varianten ist für mich verständlich. Aber hier geht es um Wörter, welche den Osten ausmachen und das ist eben zB unser Kosmonaut Sigmund Jähn. Der von den Medien in D / AT / CH als Astronaut bezeichnet wurde. In der Süddeutschen von heute trägt man aber dem sprachlichen Unterschied Rechnung. Sag mir, ab wann Du akzeptieren würdest, daß Kosmonaut gebräuchlicher war, wenn Dir schon der Duden nicht reicht. -- Chartinael 18:04, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bovor ich mich hier durch die gesamte SciFi-Lit. durcharbeite ;-(, lies dir doch bitte einfach mal die Einleitung des Artikels durch. Das dürfte schneller gehen und Klarheit bringen. -- Jesi 18:14, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Sei nicht so kryptisch, sondern sage, worauf Du Dich genau beziehst und weswegen der in der DDR sehr gebräuchliche Begriff Kosmonaut nicht zu DDR-Speak gehört. -- Chartinael 18:16, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ist dir der eine Satz Unter DDR-Sprachgebrauch sind sprachliche Erscheinungen zusammengefasst, die in Lexik und Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien nur in der DDR gebräuchlich waren. wirklich zu viel? Und nur in der DDR gebräuchlich war das Wort nicht. -- Jesi 18:20, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Tja, nur heißt für mich, daß die Wörter dort hauptsächlich Anwendung fanden, durchaus aber auch im Rest des deutschsprachigen Raumes durchaus genutzt wurden. Vor allem auch Übersetzungen aus dem Russischen werden gesondert aufgeführt. Als Ergänzung der Worttypen, die hier gesucht sind und da fällt das Wortpaar Astronaut/Kosmonaut rein. Im Duden wird von Astronaut auf Kosmonaut verwiesen, nicht umgekehrt.
Aus einem DDR-Lexikon:
  • Astronaut ... ist in der englischsprachigen Literatur und in der Literatur der westlichen Länder die Bezeichnung eines Menschen, der einen Raumflug ausführt oder ausgeführt hat (Raumfahrer). - siehe Kosmonaut.
  • Kosmonaut ... ist die in sozialistischen Ländern übliche Bezeichnung für einen Menschen, der einen Raumflug ausführt oder ausgeführt hat (Raumfahrer) - siehe Astronaut.
Also, ich finde, daß diese Quelle gar deutlich aufzeigt, welcher der beiden Begriffe, der in der DDR übliche war. -- Chartinael 18:34, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Üblich != spezifisch. Und noch einmal: Beide Begriffe wurden überalll verwendet, je nachdem, über wen gesprochen wurde. -- Jesi 18:39, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Was sind denn hier bitte für renitente Leute unterwegs. Hier geht es um die in der DDR gebräuchlichen Begriffe und dazu gehört nun einmal Kosmonaut. Astronaut war ein Begriff, der keine Verwendung fand, wenn von Raumfahrern die Rede war. Nochmal, sage mir, ab wann Du das akzeptierst. Nur weil gelegentlich auch das Wort Astronaut verwendung wurde, heißt das nicht, daß das der übliche Begriff war. Ansonsten kannste fast alle Wörter aus der Liste streichen, denn Konsum, Arbeiter, Bauern, etc pp sind normale deutsche Wörter. Ich verstehe nicht, warum ein Lexikon des Bibliographischen Instituts Leipzig aus dem Jahre 1980 nicht ausreichend ist, diesen Sachverhalt zu verdeutlichen. Astronaut war der Westbegriff, Kosmonaut der Ostbegriff. -- Chartinael 18:44, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
(nach BK durch Ergänzung des vorigen Beitrages) Ja, diese Frage könnte ich auch stellen. Und für die amerikanischen Raumfahrer wurde nun mal auch in der DDR die Bezeichnung Astronaut verwendet. Deine weiteren Beispiele sind Unsinn, da Konsum (Handelskette) DDR-spezifisch war, Arbeiter und Bauern kommen nicht als eigene Einträge vor, sondern nur in DDR-spezifischen Zusammensetzungen. -- Jesi 18:54, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die Verwendung von Kosmonaut war DDR-üblich für jeglichen Raumfahrer. Es wurden nur speziell westliche, als Astronauten bezeichnet. In der GEGENWART. Aber in der Literatur der DDR gab es Kosmonauten, keine Astronauten. Kosmonaut ist der in der DDR gebräuchliche Begriff gewesen für Raumfahrer. Genauso wie Kosmos eher verwendet wurde als Universum. Und Kernkraftwerk eher als Atomkraftwerk. (nicht signierter Beitrag von Chartinael (Diskussion | Beiträge) 19:06, 1. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten
Das stimmt nicht. Auch in der DDR wurden Raumfahrer, die mit einer amerikanischen Rakete flogen, als Astronauten bezeichnet. (Quelle: zum Beispiel der letzte DDR-Duden oder das "Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache", Berlin 1984). Ebenso wurden und werden in der BRD Raumfahrer in sowjetischen/russischen Raketen Kosmonauten genannt (und chinesische: Taikonauten). Das hat nichts mit DDR- oder BRD-Sprache zu tun; das sind einfach unterschiedliche Begriffe. -- Dirk Bindmann 12:22, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich nehme an, du hast das hier alles noch nicht so richtig verstanden. Sicher war Kernkraftwerk eher als Atomkraftwerk gebräuchlich, aber es war eben nicht DDR-spezifisch (ich weiß nicht, zum wievielten Male ich nun so argumentiern muss), wie z.B. das Kernkraftwerk Gundremmingen zeigt. Und auch Kosmonaut war in der DDR gebräuchlicher als Astronaut, weil eben auch bedeutend mehr über die östlichen Missionen berichtet wurde, aber es war eben nicht DDR-spezifisch (ich weiß nicht, zum wievielten Male ...). Beide Begriffe wurden im Osten und im Westen verwendet (zugegebenermaßen in unterschiedlicher Häufigkeit, aber die tut nichts zur Sache). -- Jesi 19:18, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Beispiele aus der DDR-Literatur
  • Wolf Weitbrecht, Stern der Mütter, Seite 120 ... Die drei Kosmonauten ...
  • Wolf Weitbrecht, Die Relativen der Astron, Seite 21 ... Ich grüße die ASTRON, ihren Kommandanten Judith Adler und die tapferen Kosmonauten, die zur Mannschaft gehören ...
  • Wolf Weitbrecht, Stunde der Ceres, ... schon wieder zugeschlagen, aber der Canadier denkt über den Kosmonauten Jack Bruce (Canadier), NASA-Astronaut.
  • Paul Erhardt, Spuren im Mondstaub, S. 193 ... Ich freue mich, daß unseren Kosmonauten .... (Ira Beaux)

(Mein Wessi-LG übrigens sagt ohne zu zögern: Astronaut bei uns, Kosmonaut bei den Ossis)

Beispiele aus der Presse:
  • Stern, 2006 "Er war zwar nicht der erste Deutsche im All - diese Ehre wurde Sigmund Jähn zuteil, Astronaut der damaligen DDR. Doch Ulf Merbold war der erste Deutsche, der mit einem Space Shuttle flog. Nun feiert der Astronaut seinen 65. Geburtstag. Er ist der berühmteste deutsche Astronaut und gilt als leidenschaftlicher Streiter für die Wissenschaften. Ulf Merbold war drei Mal für insgesamt 50 Tage im All, und auch kurz vor seinem 65. Geburtstag am 20. Juni schlägt sein Herz für die Raumfahrt." (nicht signierter Beitrag von Chartinael (Diskussion | Beiträge) 19:55, 1. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Die NASA (keine DDR-Organisation!) verwendet den Begriff „Cosmonaut“ für russische bzw. sowjetische Raumfahrer (zum Beispiel hier). Dort steht deutlich: „The term cosmonaut refers to those space sailors who are members of the Russian space program.“ -- ArtMechanic 01:33, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Und nun lassen wir noch einmal die "alte" DDR-Literatur zu Wort kommen, auch um deine obigen Ausführungen zu korrigieren: Zum Duden (Bibliographisches Institut, Ausgabe 1987): In dem wird von Astronaut auf Kosmonaut verwiesen, das stimmt. Aber: bei Kosmonaut steht:

  • (S. 267) Kosmonaut (grch -> russ) od Astronaut (grch -> lat), der, _en, _en (Weltraumfahrer); Kosmonautik od Astronautik, die, _, (Wissenschaft von der Raumfahrt)

und dabei werden beide Bezeichnungen als Synonyme behandelt und keinerlei Unterschied zwischen Ost und West gemacht. Und wenn dir das schon zu nahe an der "Gegenwart" ist, nehmen wir die Ausgabe von 1969, dort steht:

  • (S. 254) Kosmonaut (grch -> russ) od Astronaut (grch -> lat), der, _en, _en (Weltraumfahrer) - Kosmonautik od Astronautik, die, _, (Wissenschaft von der Raumfahrt)

Und dann nehmen wir mal die Lexika. Im Elementarlexikon in zwei Bänden (ebenfalls Bibliographisches Institut, Ausgabe 1986) steht:

  • (I, S. 79) Astronaut siehe Raumfahrer
  • (I, S. 79) Astronautik siehe Raumfahrt

und

  • (I, S. 625) Kosmonaut siehe Raumfahrer
  • (I, S. 625) Kosmonautik siehe Raumfahrt

und

  • (II, S. 288) Raumfahrer, Kosmonaut (< russ. < gr.), Astronaut (< am.-engl. < lat. < gr.), Spationaut (< frz.): Teilnehmer an einem Raumflugunternehmen
  • (II, S. 288) Raumfahrt, Kosmonautik (< russ. < gr.), Astronautik (< am.-engl. < lat. < gr.) ... erster bemannter Raumflug siehe Gagarin, erste Mondlandung siehe Armstrong

und dann wieder

  • (I, S. 383) Gagarin, Juri ... sowjet. Kosmonaut ...
  • (I, S. 71) Armstrong, Neil Alden ... US-amerikan. Astronaut ...

Auch hier also synonyme Verwendung bzw. Verwendung je nach Herkunft des Raumfahreres, so wie schon oft genug gesagt. Auch hier können wir gern noch etwas in die Vergangenheit zurückgehen, nehmen wir die Ausgabe vom 1977, wo es sogar noch deutlicher formuliert ist:

  • (I, S. 81) Astronaut [am./l./g.] Bezeichnung für die Raumfahrer der USA; siehe Apollo, Gemini, Mercury
  • (I, S. 633) Kosmonaut [r./g.] Bezeichnung für die sowjet. Raumfahrer; siehe Sojus, Woßchod, Wostok

Und wenn du es noch einen Schritt originärer haben willst, nehmen wir das Brockhaus ABC der Naturwissenschaft und Technik" von 1962. Die Begriffe Kosmonaut und Astronaut sind aus verständlichen Gründen in dieser Ausgabe noch nicbt enthalten, aber:

  • (S. 38) Astronautik, Wissenschaft von der Weltraumfahrt
  • (S. 467) Kosmonautik, svw. Weltraumfahrt

und

  • (S. 995) Weltraumfahrt, Kosmonautik, Astronautik, ...

ohne jeglichen Hinweis auf Ost- bzw. Westverwendung.

Ich habe hier mal die Zeit geopfert, weil es mir durchaus wichtig erschien. -- Jesi 12:33, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ohne Frage sind Astronaut und Kosmonaut synonym zueinander. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß für Raumfahrer im Osten das Wort Kosmonaut verwendet wurde und Astronaut eher selten, es sei denn es wurde in der Berichterstattung der jeweiligen Gegenwart über einen Raumfahrer des NSW berichtet. Wann hört man heutzutage noch das Wort Kosmonaut? Außer im Munde von Ostdeutschen oder speziell, wenn man von russischen Astronauten spricht? Soll ich mal beim Sigmund anfragen, ob er sich diesbezüglich äußern möchte, welcher der Termini in der DDR für Raumfahrer genutzt wurde? Würde das dann akzeptiert werden? Und ja, ich halte das Thema ebenfalls für wichtig, weil ich nicht nachvollziehen kann, weswegen hier so ein Aufstand gemacht wird und alle, aber wirklich alle, die ich kenne, den Terminus Kosmonaut dem Osten und Astronaut dem Westen zuorden. -- Chartinael 16:31, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Sicher werden "Kosmonaut" sowjet. Raumfahrern und "Astronaut" amerik. Raumfahrern zugeordnet, doch der Sprachgebrauch ist eben nicht DDR-spezifisch (ich zähle hier nicht mehr mit, wie oft ich dazu nun schon argumentiert habe). Auch in der DDR wurden amerik. Raumfahrer als Astronauten bezeichnet und im Westen wurden sowjet. Raumfahrer als Kosmonauten bezeichnet, siehe dazu in meinem obigen Beitrag die beiden Einträge aus dem Elementarlexikon des Bibliographischen Institus Leipzig von 1977, hier sicherheitshalber noch einmal
  • (I, S. 81) Astronaut [am./l./g.] Bezeichnung für die Raumfahrer der USA; siehe Apollo, Gemini, Mercury
  • (I, S. 633) Kosmonaut [r./g.] Bezeichnung für die sowjet. Raumfahrer; siehe Sojus, Woßchod, Wostok
und auch den Beitrag von ArtMechanic darüber. Aber offenbar musst du dir mal deine Beiträge hier durch den Kopf gehen lassen. Ich musste immerhin außerdem deine Einträge Kernkraftwerk und eben gerade Kraxe wieder entfernen, weil das eben alles keine DDR-spezifischen Ausdrücke bzw. Redewendungen sind. Ich habe so den Eindruck, dass du hier alle möglichen Begriffe, die du so aus deinem früheren Leben kennst, hier als DDR-Sprachgebrauch unterbringen willst. Aber das passt eben nicht immer. Und glaub mir: Auch ich kenne die DDR sehr gut. -- Jesi 17:08, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Na klar bringe ich hier Termini aus der Vergangenheit ein, vor allem die, bei der Bundesbürger nachfragen, was damit gemeint ist, oder es als Ossi-Terminus klassifizieren. Was auch sonst. Ansonsten, wenn der Stern/Spiegel was weiß ich, das Wort Arbeiter-und Bauernstaat und ähnliches verwendet, heißt das dann, daß es aus dieser Liste hier verschwinden muß? Also, wird Kaufhalle entfernt, wenn jemand aus dem Westen kommt und sagt, er hat das auch immer so genannt? Ist doch genauso mit Plastetüte und Einkaufstüte oder Plastiktüte ... welcher ist hier wohl der Ossi-Begriff? -- Chartinael 17:30, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
"Ansonsten, wenn der Stern/Spiegel was weiß ich, das Wort Arbeiter-und Bauernstaat und ähnliches verwendet, heißt das dann, daß es aus dieser Liste hier verschwinden muß?"
Ja. Falls es keine Ironie und kein Zitat ist.
Na, dann fang mal an zu streichen, Arbeiter- und Bauernstaat, Kader- ... wenn über die DDR berichtet wurde, wurden diese Begriffe nämlich gern verwendet. zB beim Spiegel. zb. erste Septemberausgabe 1978. (nicht signierter Beitrag von Chartinael (Diskussion | Beiträge) 18:18, 2. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten
"Also, wird Kaufhalle entfernt, wenn jemand aus dem Westen kommt und sagt, er hat das auch immer so genannt?"
Nein. Weil "jemand" nicht relevant ist. Im Gegensatz zu Massenmedien wie Spiegel und Stern, die nicht nur den allgemeinen Sprachgebrauch wiederspiegeln, sondern ihn auch selbst beeinflussen. Spiegel-Autoren benutzen übrigens "Kosmonaut" (ganz unironisch). Zum Beispiel im Artikel "Oben und unten" im Spiegel vom 14.04.1986, S. 14 -- Dirk Bindmann 18:10, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Na, dann erklär mir mal, wie Muttiheft es in die Liste geschafft hat? In meiner Schule gab es das nicht. Das hieß bei uns immer Mitteilungsheft und das gibt es auf der privaten Ersatzschule meiner Tochter auch.(nicht signierter Beitrag von Chartinael (Diskussion | Beiträge) 18:18, 2. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

@Chartnael, keine Ahnung was Dich so umtreibt. ist mir allerdings auch Wurscht. Fakt ist, Du verursachst jeden Menge Arbeit und ich bewundere den Langmut der Kollegen, die sich immer wieder mit Deinen, teilweise, abenteuerlichen Argumenten befassen. Bitte einfach mal WP:WWNI, WP:DS lesen und eventuell bei WP:Mentorenprogramm anmelden. Danke. -- Anton-Josef 19:12, 2. Aug. 2009 (CEST) PS:Bitte unterschreiben nicht immer vergessen.Beantworten

Kader

Ich finde die Löschung unsinnig. Was heute Personalabteilungen oder Human Ressources ist, war zu DDR-Zeiten eben die Kaderabteilung. Man kann es auch wirklich übertreiben. Aktivist muß dann auch raus. Es gibt auch Umweltaktivisten, genauso wie es den Konsum weiterhin gibt, wenn auch anders betont. Gleiches gilt für Bonze ... Wenn ihr aber ein Abkürzngsverzeichnis sucht, dann schlage ich dieses hier vor. http://www.bstu.bund.de/cln_012/nn_1130674/DE/Archiv/Abkuerzungsverzeichnis/Abkuerzungen/abkuerzungen__A.html__nnn=true Da findet man wirklich alles, was in der DDR so gebräuchlich war. Da man aber in der DDR auch Deutsch sprach, ist es zwangsläufig, daß es überschneidungen zum restlichen deutschsprachigen raum gibt. Ansonsten solltet ihr nur sorbische Wörter aufnehmen. -- Chartinael 21:12, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Auf deine Anregung hin habe ich gleich einmal nachgeforscht, ob auch "Aktivist" zu streichen ist. Tatsächlich wird das Wort seit mindestens einem Jahrhundert gebraucht. Allerdings hat "Aktivist" in der DDR eine neue Bedeutung angenommen, die vor 1949 nicht nachweisbar ist: Werktätiger, der aufgrund guter Leistungen die staatliche Auszeichnung "Aktivist" erhalten hat. Wegen dieser Neubedeutung kann das Wort als DDR-spezifisch gelten.
Außerdem empfehle ich dir, dich um Themen zu kümmern, von denen du Ahnung hast. Sprachwissenschaft gehört offensichtlich nicht dazu. -- Dirk Bindmann 22:25, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das jemandem zu sagen, der Sprachwissenschaften studiert hat (summa cum laude) und derzeit überlegt, nicht doch noch zu promovieren, ist schon irgendwie lustisch. -- Chartinael 22:47, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich finde Realsatire auch lustig. -- Dirk Bindmann 07:40, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser lebt man ohne ihr. -- Barbar 13:21, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Chartinael

Langsam bin ich es leid, dass Chartinael unsinnige Ergänzungen am Artikel vornimmt, es dann anderen überlässt, seinen Mist weg zu räumen. Beispiel: Mathematik-Olympiade. Die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) ist ein seit 1959 jährlich stattfindender mathematischer Wettbewerb für Schüler. Oder: wenn die NASA den Begriff Cosmonaut verwendet kann es kein DDR-typischer Sprachgebrauch sein von Kosmonauten zu sprechen, und so weiter und so weiter. Von einer sinnvollen Mitarbeit an der Wikipedia ist in seinem Fall nichts zu bemerken. -- ArtMechanic 22:02, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Und diese wurde wohl hauptsächlich in der DDR eingeführt. Lies doch ruhig auf der von Dir verlinkten Seite. Der Verein Mathematik Olympiade wurde post-DDR im Osten gegründet, um die Tradition auch nach der Wiedervereinigung am Leben zu halten. -- Chartinael 22:06, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Genau das meinte ich. Hättest Du richtig recherchiert, hättest Du auch dieses gefunden. Ich habe Dich für 3 Tage gesperrt. -- ArtMechanic 22:14, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Vandalismus trifft nicht zu, einfach mal lesen.[6]
Definition: Vandalismus ist die vorsätzliche Zerstörung oder Beschädigung von Seiten in der Wikipedia.
Zitat: Darunter fällt:
* Komplettes Leeren von Artikeln (Beispiel)
* Grundloses Entfernen längerer Textabschnitte ohne Erklärung (Beispiel)
* Einfügen von Unsinn in Artikeln („Deine Mutter“, „Hallo“, „Schule ist langweilig“ usw. Beispiel)
* Absichtliches Verfälschen von Informationen (Beispiel 1 oder Beispiel 2)
Also, welcher der obigen Punkte traf denn auf mein Agieren hier bei WP zu?
Hier geht es wohl eher um persönliche Befindlichkeiten. Hättest Du richtig recherchiert wäre Dir nicht entgangen, daß die IMO eine Aktion des Ostblocks war und DDR seit Anbeginn der Zeit mit dabei ist. Alle Schulkinder der DDR kennen Matheolympiaden, Westdeutsche nicht. Ist ja auch kein Wunder, da die BRD erstmals in 1977 mitmachte. Das steht übrigens alles auf der von Dir verlinkten Seite.
Zitat:
Die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) ist ein seit 1959 jährlich stattfindender mathematischer Wettbewerb für Schüler – nur 1980 gab es keine IMO. Die 1. IMO fand 1959 in Rumänien mit 7 teilnehmenden Ländern statt.
Die ehemalige DDR beteiligte sich von 1959 bis 1990 außer 1978 und 1981 an den IMOs, die Bundesrepublik seit 1977. Seit 1991 gibt es eine gesamtdeutsche Mannschaft...

Mathematik-Olympiade ist somit sehr wohl ein Begriff, der durch die und in der DDR geprägt wurde. -- Chartinael 22:45, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Welchen Teil von: Die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) ist ein seit 1959 jährlich stattfindender mathematischer Wettbewerb für Schüler – nur 1980 gab es keine IMO. Die 1. IMO fand 1959 in Rumänien mit 7 teilnehmenden Ländern statt. verstehst Du eigentlich nicht? Du selbst schreibst die IMO wäre eine Ostblockaktion gewesen - besteht Deine Welt folglich nur aus DDR und BRD? -- ☞☹Kemuer 01:25, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Also, Du willst sagen, daß es im Ostblock ein anderes deutschsprachiges Land gab, welches den Begriff Mathematik-Olympiade geprägt hat? Es gibt ansonsten nur noch die Schweiz und Österreich und zu gewissen Teilen die Lichtenstein und Belgien, in welchem Deutsch gesprochen wird. -- Chartinael 11:46, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, er will damit sagen, dass du völlig unfähig bist logisch zu denken. Wenn irgendein Begriff, zu Zeiten der DDR, auch irgendwo anders auf Welt verwendet wurde, ist es kein Begriff, der nur in der DDR verwendet wurde. -- Barbar 13:24, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wie ich schon sagte, damit fällt so ziemlich jedes Wort aus der Liste: Arbeiter- und Bauernstaat, Aktivist, Muttifheft sowieso ... vor allem Übersetzungen aus dem Russischen greifen dann ja überhaupt nicht, weil die ja ganz offensichtlich aus dem Russischen kommen und ned aus der DDR. -- Chartinael 14:22, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die Übersetzungen aus dem russischen hatten aber in der DDR eine andere Bedeutung, aber das wurde alles schonmal erwähnt. Ich davon aus das IMO überall in den teilnehmenden Ländern die gleiche Bedeutung hatte. -- ☞☹Kemuer 00:04, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Inwiefern haben die Übersetzungen denn eine andere Bedeutung? Beispiele? Ich wiederhole noch mal, Matheolympiade hat jeder seit 1959 in der DDR mitgemacht, in der BRD nicht. Dort fing man erst 1977 damit an. Was genau ist daran so schwer zu verstehen? Der DDR-Sprachgebrauch bezieht sich ja wohl kaum auf Übereinstimmungen in Drittsprachen, sondern vor allem auf die Unterschiede der beiden Deutschen Staaten - nicht Österreich, nicht Schweiz, nicht Lichtenstein und nicht Belgien. Verstehen kann man sich trotzdem auch durch die Länder hinweg. Also, warum macht es ein Aktivist in die Liste oder gar so ein unbelegtes Wort, wie das Muttiheft, ein Bonze oder Kader aber nicht? Wenn hier nur Behördendeutsch reinsoll, sollte das vermerkt sein, dann ist der Lemma-Titel aber verfehlt, denn unter Sprachgebrauch fällt eben nicht nur Behördendeutsch. -- Chartinael 00:58, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wo bitte schön gab es ein Muttiheft, in dieser sprachlichen Zusammensetzung, auf dieser Welt noch??? Aktivist und Kader -> siehe oben. Der DDR-Sprachgebrauch bezieht sich sicherlich in erster Linie auf die Unterschiede zu anderen deutschsprachigen Staaten, aber er beschreibt eben auch sprachliche Eigenheiten die es so nur in der DDR gab und sonst nirgenst. Auserdem ist der Unterschied bei Deinem hier so vehement verfochtenen Begriff der Matheolympiade ohnehin nicht gegeben, auch wenn die BRD erst 1977 daran teilnahm -> denn er wurde auch in der BRD verwendet (ab 1977) und er wurde nicht ausschließlich von der DDR geprägt (andere Teilnehmerstaaten seit 1959). Was ist daran so schwer zu verstehn? -- ☞☹Kemuer 02:09, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die Frage ist eher, wo gab es das nicht? In meiner Schule hieß das immer Mitteilungsheft. Muttiheft aber nicht. Und Mitteilungshefte gibt es in vielen Schulen der Welt. Look here: Home School Diary [7]. Andere Site: Each child receives a Home/School diary at the beginning of each term, to convey messages between home and school. PS. Auch weiterhin, der Begriff Matheolympiade wurde durch die DDR geprägt, die das einzige deutschsprachige Land war, das seit der Gründung der Matheolympiade daran teilnahm. Ein ostdeutsches Exportwort sozusagen. -- Chartinael 02:21, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
So, ich habe beim e.V. in Rostock nachgefragt. In der BRD gab es bis zur Wende keine Matheolympiade. Dort gab es seit 1970 den Bundeswettbewerb Mathe. Ab 1977 dann die Teilnahme der BRD an der Internationalen Mathematik Olympiade. Die DDR nahm in 1959 an der Internationalen MO teil, an der sonst nur weitere Ostblockstaaten teilnahmen, keines davon ein weiteres deutschsprachiges. Die DDR schnitt aber denkbar schlecht ab, was zur Folge hatte, daß die Nationale Matheolympiade eingeführt wurde. An der nahmen seither alle Kinder teil. Insofern ist das sehr wohl ein DDR-Wort. -- Chartinael 11:05, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Man belese sich gerne auch in den WP eignen Artikel: Internationale Mathematik-Olympiade Deutsche Mathematik-Olympiade und bezüglich des in der BRD verbreiteten Bundeswettbewerb Mathematik -- Chartinael 14:59, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Gleichgültig, wann die ersten BRD-Schüler an einer Mathematik-Olympiade teilgenommen haben, kann "Mathematik-Olympiade" allein deswegen kein DDR-Sprech sein, weil der Ausdruck massenhaft außerhalb der DDR und ohne DDR-Bezug belegt ist. Wenn die Tagesschau, die Süddeutsche, die Bildzeitung und andere Massenmedien am 21.07.2007 und anderen Tagen von der Internationalen Mathematik-Olympiade berichten, dann hat das sprachlich überhaupt nichts mit der DDR zu tun. Diese Veranstaltung heißt nun einmal so, und in der BRD, in Österreich, der Schweiz, in Südtirol, in der Wojewodschaft Oppeln, bei den Siebenbürger Sachsen, im brasilianischen Blumenau und weiß der Geier, wo noch Deutsch gesprochen wird, wird die Mathematik-Olympiade ebenso genannt wie bis 1990 in der DDR. Summa-cum-laude-Linguisten muss derart Offensichtliches natürlich nicht erklärt werden, aber es soll ja auch noch andere Leute geben. -- Dirk Bindmann 17:34, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Herr B., auch wenn andere Länder ihre eigenen Matheolympiaden haben, so ist im Deutsch-Deutschen Kontext die Matheolympiade ein Ostbegriff und der Bundeswettbewerb Mathe ein Westbegriff. Davon ganz abgesehen daß in Polen, der Tschechei und in der Russei natürlich nur ein Äquivalent für Mathematik Olympiade existiert - das ist einfach mal den dort existierenden Sprachen geschuldet und wer Deutsch spricht, versteht auch Matheolympiade sehr gut. Aber auch Bundeswettbewerb Mathematik. Den gab es aber in der DDR nicht und die Matheolympiade gab es in der BRD nicht. Die Gewinner des Bundeswettbewerbs Mathematik nahmen dann an der IMO teil - nicht die Gewinner der Matheolympiade. Also, was soll der Murks? Warum so ein vehementes Weigern, diesen Begriff als DDR-Deutsch anzuerkennen? -- Chartinael 18:29, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Also, was soll der Murks? Warum so ein vehementes Weigern, diesen Begriff als DDR-Deutsch anzuerkennen? Ist doch ganz einfach. Die überwiegende Mehrheit der Nutzer erkennt ebends diesen Begriff nicht als DDR-Deutsch an. Und fetich is. So funktioniert Wiki halt. Und das ist auch gut so. -- Anton-Josef 18:37, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Also ihr paar Hanseln seid der überwiegende Teil der Nutzer? Das nenn ich mal ein Ego. -- Chartinael 19:11, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Egal wie Du das nennst, ist halt eine Tatsache. Und nun fall uns bitte nicht weiter auf den Wecker. Es gibt genügend Foren und Stammtische in denen Du Deine unmaßgebliche Meinung äußer kannst. Bitte auch mal WP:BNS lesen. -- Anton-Josef 19:16, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Generisches Maskulinum bei Berufsbezeichnungen

Mir ist nach der Wende aufgefallen, dass Frauen in der DDR fast ausnahmslos männliche Berufsbezeichnungen angaben, wenn man sie nach ihrem Beruf fragte. Ich konnte aus der Antwort „Ich bin Lehrer, Ingenieur, ...“ mit ziemlicher Sicherheit auf eine (Ex-)DDR-Bürgerin schließen. Liege ich da falsch, und - falls nicht - gehört dies dann nicht auch in diesen Artikel, zumal im Artikel über das generische Maskulinum auch ein entsprechender Hinweis steht? --Jkbw 22:26, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Also mir ist aus meiner (DDR-) Schulzeit nur Lehrerin als Bezeichnung für Frauen mit diesem Beruf bekannt, bei anderen, traditionell eher Männer-Berufen (die in der DDR ja auch sehr stark weiblich besetzt waren) ist das aber schon möglich. -- ☞☹Kemuer 22:37, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich würde das so generell auch nicht bestätigen, bekannt sind mir z.B. Kranführerin (oder Kranfahrerin), Gabelstabelerfahrerin, Kraftfahrerin und andere. Bezüglich Ingenieur hast du wohl eher Recht, auch in Zusammensetzungen wie Maschinenbauingenieur war das Maskulinum wohl verbreiteter. -- Jesi 05:03, 3. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich kann das zumindest für meine Familie bestätigen. Meine Mutter war Außenhandelskaufmann, meine Tante Fachverkäufer, meine Oma irgendein Facharbeiter. Ich war Schüler und Student. Ich würde mich auch nie als Fachfrau für irgendetwas bezeichnen. -- Chartinael 11:10, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
... wobei du mit Letzterem endlich mal den Nagel auf den Kopf getroffen hast. SCNR. -- Jesi 11:25, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
... Ach Hasi, bissu mein neuer iStalker? -- Chartinael 13:57, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Hältst du dich tatsächlich für so interessant? Weit gefehlt, da müssten schon gewisse Mindestvoraussetzungen erfüllt sein. -- Jesi 19:52, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Natürlich tu ich das. -- Chartinael 19:58, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Zone / Zonies

Mich interessiert, warum diese Begriffe als Verschlimmbesserung gewertet und revidiert wurden. Zone = alles außer Berlin, Zonies = Bewohner der Zone .... (nicht signierter Beitrag von Chartinael (Diskussion | Beiträge) 22:49, 22. Jul. 2009 (CEST)) Beantworten

Das war kaum DDR-Sprachgebrauch (Sprachgebrauch IN der DDR), sondern eher bundesdeutscher Sprachgebrauch. In gewissen Kreisen hat man es zwar auch in der DDR gehört, aber recht selten, erst recht vor Mitte/Ende der 80er. -- SibFreak 22:58, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Nee, das stimmt ja nu nich. Das war voll der DDR-Sprachgebrauch ... aber klar, als Kind der 70/80 kann ich zur früheren Verwendung keine Angaben machen, verweise aber auf das Buch von Jana Hensel: Zonenkinder. Die ist nämlich in der Zone aufgewachsen ... in Leipzig, meiner Erinnerung zufolge. -- Chartinael 23:00, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, und? Steht da drin, dass sich die Kinder in der DDR gegenseitig Zonenkinder genannt haben? Sicher nicht. War 2002 einfach ein schicker Titel, und hat sich (auch deshalb) dann auch gut verkauft... -- SibFreak 23:17, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Was bistn so grantig? Bist wohl aus der Zone und kannst es nicht verknusen, daß man die Leute in der Zone Zonies nannte. -- Chartinael 23:54, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Grantig? Sorry, wenn das so rüberkam. Du nennst genau den Punkt: „man“ nannte „die Leute in der Zone Zonies“ (und zwar vor allem im Westen; darum geht es in diesem Artikel nicht); aber „die Leute in der Zone“ nannten sich i.d.R. (die lokale und zeitlich auf einige Jahre begrenzte Verbreitung kenne ich) nicht selber „Zonies“ (nur in diesem Falle wäre der Begriff hier angebracht). Ggf. würde es in den Abschnitt DDR-Sprachgebrauch#Projektionsworte passen, aber dazu sollte erstmal jemand anders seine Meinung sagen (imho gehört eher der Abschnitt raus, aber sei's drum). Ja, klar bin ich „Zoni“ (in beiden Bedeutungen) - habe ich je einen Hehl daraus gemacht? Bis vorgestern stand das sogar auf meiner Benutzerseite, das habe ich aus anderen Gründen zufällig gerade jetzt entfernt. -- SibFreak 08:32, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Man bezog sich auf Berliner - was man jenseits der Grenze so sagte, weiß ich nicht ... kann nur die DDR-Bürger-Seite wiedergeben und da waren Zonies eben alle Bürger der Republik (Hauptstädter ausgenommen). Und ja, ich oute mich als Hauptstädter, der diesen Terminus verwendete, wie alle meiner Freunde übrigens. Wieviele müssen sich hier anmelden, damit der Terminus als Ossi-Speak gilt? -- Chartinael 02:56, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

@ Chartinael: Das ist rein subjektive Sichtweise, auch wenn es all deine Kumpels so gesagt haben. Die Mehrheit in der ehem. DDR haben NICHT Zonies bzw. Zone gesagt. (nicht signierter Beitrag von 88.74.80.142 (Diskussion | Beiträge) 15:24, 11. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Sicher, gab ja auch nur ein und ein paar Millionen Berliner, die mit Sicherheit nicht alle Zonies benutzt haben, ebensowenig wie NO55 anstelle der PLZ ...Es aber als westliches Propagandawort umzudeuten halte ich für ebenso verfehlt. Ich habe das Lemma so verstanden, daß es den Sprachgebrauch in der DDR darstellen soll, wie er eben so war - samt Kaderabteilung, Kaufhallen und Aktivisten (vor allem im Vergleich zur BRD. Ich finde, daß hier so einiges reinpaßt, was die Lemma-Wächter wieder rauswerfen. -- Chartinael 17:17, 11. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Essengeldturnschuhe

Essengeldturnschuh, auch Essengeldflitzer oder Stoffidas – Bezeichnung für weiche Sportschuhe aus Stoff mit Gummisohle; der Name entstand wegen des Preises der Turnschuhe (2,75 Mark), der dem (fast überall gleichen) wöchentlichen Essengeld (0,55 Mark je Mittagessen) in der Schulspeisung

Kosteten die Schuhe nicht 5,50? Dies entsprach genau 10 Mittagessen innerhalb von 2 Schulwochen (2x5 Mittagessen, jeweils Montag - Freitag) und war auch die gebräuchliche Summe bei der Essenkassierung, welche afaik immer im 2 Wochen Rhythmus erfolgte. --Nefi 20:45, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Elaste

Also, Elaste war so ungebräuchlich nu ooch wieda nicht - Elbbrücken hin oder her. Ich erinnere hier an Gummihopsen, die aus Elastebändern bestanden. Insofern bin ick pro Elaste. -- Chartinael 20:30, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die bestanden aus Schlüpperjummi, nicht aus Elaste. --Thorbjoern Я только понимаю вокзал. 19:51, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten

"DDR" oder "Preußen"

Als Bayer sage ich einfach mal, und das ist ja kein Geheimnis, dass sich der Sprachgebrauch innerhalb Deutschlands jeher stark unterscheidet. Nicht nur im Dialekt, auch sonst. Was im Süden der Schreiner ist im Norden der Tischler, vollkommen synonym zueinander (in Augsburg gibt es keine Tischler- sondern eine Schreiner-Innung, in Berlin ist es umgekehrt). Wieviel vom vorgeblichen "DDR"-Sprachgebrauch geht also auf diese altgewachsenen Unterschiede zurück und was wirklich auf die Teilung? Ich meine, klar, es ist ohnehin ein Wunder dass das Hochdeutsche in "Ost" und "West" trotz Jahrzehnten kultureller und sozialer Trennung so gleich geblieben ist und sich nicht gar zwei verschiedene Standardsprachen entwickelt haben, es wuchs halt doch wieder zusammen was zusammen gehört. Ich frage mich aber wie gesagt ob man das berühmte "Elaste" nicht zB schon vor der Teilung benutzt hat, scheint ja eine Abkürzung für "Elastomer" zu sein und das ist als solches ja kein Neologismus sondern der Fachbegriff. 84.155.92.108 12:26, 9. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Regionale Unterschiede im Sprachebrauch gab es auch in der DDR, diese haben aber mit dem was hier größtenteils aufgeführt ist nichts zu tun weil bereits vorhanden. Elaste wurde im allgemeinen Sprachgebrauch eben nicht verwendet, das war Gummi. Es ist aber meines Wissens trotzdem ein in der DDR geprägter Begriff der so wohl im Westen nicht verwendet wurde, der Fachbegriff war ja Elastomer ;-) --☞☹Kemuer 17:02, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Glasnost und Perestroika

  • Glasnost und Perestroika (als Witz: Glasmost und Peristaltik)
  • die führende Partei der Arbeiterklasse mit dem Genossen Walter Ulbricht an ihrer Spitze (als Witz: das Jahr 1960 mit dem 1. Januar an seienr Spitze) --Politikaner 13:36, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten