Ellipse

geschlossene ovale Kurve
(Weitergeleitet von Elliptisch)

Ellipsen sind in der Geometrie spezielle geschlossene ovale Kurven. Sie zählen neben den Parabeln und den Hyperbeln zu den Kegelschnitten. Eine anschauliche Definition verwendet die Eigenschaft, dass die Summe der Abstände eines Ellipsenpunktes von zwei vorgegebenen Punkten, den Brennpunkten, für alle Punkte gleich ist. Sind die Brennpunkte identisch, erhält man einen Kreis.

Ellipse mit Mittelpunkt , Brennpunkten und , Scheitelpunkten , Hauptachse (rot) und Nebenachse (grün)
Ellipse als Kegelschnitt.
Die Mittelachse des Kegels ist so weit geneigt, dass sich die Ellipse in der Seitenansicht von rechts in wahrer Größe zeigt.
Die Saturnringe erscheinen elliptisch

Jede Ellipse lässt sich in einem geeigneten Koordinatensystem durch eine Gleichung

oder Parameterdarstellung

beschreiben. Hieran erkennt man, dass man eine Ellipse als einen an der x-Achse um und an der y-Achse um gestreckten Einheitskreis auffassen kann.

Die Ellipse (von altgriechisch ἔλλειψις élleipsis, deutsch ‚das Unterlassen, Ausbleiben, Zurückbleiben‘) wurde von Apollonios von Perge (etwa 262–190 v. Chr.)[1] eingeführt und benannt, die Bezeichnung bezieht sich auf die Exzentrizität .[2]

Ellipsen treten nicht nur als ebene Schnitte eines Kegels auf. Auch auf Zylindern, Ellipsoiden, Hyperboloiden und elliptischen Paraboloiden gibt es Ellipsen.

In der Natur treten Ellipsen in Form von ungestörten keplerschen Planetenbahnen um die Sonne auf. Auch beim Zeichnen von Schrägbildern werden häufig Ellipsen benötigt, da ein Kreis durch eine Parallelprojektion im Allgemeinen auf eine Ellipse abgebildet wird (siehe Ellipse (Darstellende Geometrie)).

Definition einer Ellipse als geometrischer Ort

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Diese Grafik zeigt die im nachfolgenden Text verwendeten Bezeichnungen auf
 SuperformelOvalTrochoideLamésche Kurveglattes OvaCassinische KurveEuklidisches EiHypotrochoideCassinisches OvalBernoulli LemniskateMoss-EiHyperbelParabelEllipseKreis
Klassendiagramm: Von oben nach unten werden die Kurven immer spezieller. Die Ellipse als Spezialisierung eines Ovals, eines Trochoiden und eines Kegelschnitts.
 
Ellipse: Definition mit Leitkreis
 
Ellipse als spezielle Hypotrochoide bei q=2 (Animation)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ellipsen zu definieren. Neben der üblichen Definition über gewisse Abstände von Punkten ist es auch möglich, eine Ellipse als Schnittkurve zwischen einer entsprechend geneigten Ebene und einem Kegel zu bezeichnen (siehe 1. Bild) oder als affines Bild des Einheitskreises.

Eine Ellipse ist der geometrische Ort aller Punkte   der Ebene, für die die Summe der Abstände zu zwei gegebenen Punkten   und   gleich einer gegebenen Konstante ist. Diese Konstante wird üblicherweise mit   bezeichnet. Die Punkte   und   heißen Brennpunkte:

 

Um eine Strecke auszuschließen, setzt man voraus, dass   größer als der Abstand   der Brennpunkte ist. Falls die beiden Brennpunkte zusammenfallen, ist   ein Kreis mit Radius  . Dieser einfache Fall wird in den folgenden Überlegungen oft stillschweigend ausgeschlossen, da die meisten Aussagen über Ellipsen im Kreisfall trivial werden.
Der Mittelpunkt   der Strecke   heißt Mittelpunkt der Ellipse. Die Gerade durch die Brennpunkte ist die Hauptachse und die dazu orthogonale Gerade durch   die Nebenachse. Die beiden Ellipsenpunkte   auf der Hauptachse sind die Hauptscheitel. Der Abstand der Hauptscheitel zum Mittelpunkt ist   und heißt die große Halbachse. Die beiden Ellipsenpunkte   auf der Nebenachse sind die Nebenscheitel, und ihr Abstand zum Mittelpunkt ist jeweils die kleine Halbachse  . Den Abstand   der Brennpunkte zum Mittelpunkt nennt man die lineare Exzentrizität und   die numerische Exzentrizität. Mit dem Satz des Pythagoras gilt   (siehe Zeichnung). Die Gleichung   kann man auch so interpretieren: Wenn   der Kreis um   mit Radius   ist, dann ist der Abstand des Punktes   zum Kreis   gleich dem Abstand des Punktes zum Brennpunkt  :

 

  heißt Leitkreis der Ellipse bzgl. des Brennpunktes  . Diese Eigenschaft sollte man nicht verwechseln mit der Leitlinieneigenschaft einer Ellipse (s. unten).

Mit Hilfe Dandelinscher Kugeln beweist man:

Jeder Schnitt eines Kegels mit einer Ebene, die die Kegelspitze nicht enthält, und deren Neigung kleiner als die der Mantellinien des Kegels ist, ist eine Ellipse.

Aufgrund der Leitkreis-Eigenschaft ist eine Ellipse die Äquidistanz-Kurve zu jedem ihrer Brennpunkte und dem Leitkreis mit dem anderen Brennpunkt als Mittelpunkt.

Ellipse in kartesischen Koordinaten

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Gleichung

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A. Führt man kartesische Koordinaten so ein, dass der Mittelpunkt der Ellipse im Ursprung liegt, die  -Achse die Hauptachse ist, und

die Brennpunkte die Punkte  ,
die Hauptscheitel   sind,

so ergibt sich für einen beliebigen Punkt   der Abstand zum Brennpunkt   als   und zum zweiten Brennpunkt  . Also liegt der Punkt   genau dann auf der Ellipse, wenn die folgende Bedingung erfüllt ist:

 

Nach Beseitigung der Wurzeln durch geeignetes Quadrieren und Verwenden der Beziehung   (s. o.) erhält man die Gleichung

  oder nach   aufgelöst
 

  sind die Nebenscheitel. Aus der Beziehung   erhält man die Gleichungen

  und  

Daraus ergeben sich noch die Beziehungen

 
 

Ist  , so ist   und die Ellipse ein Kreis.
Ist  , so ist  , und man nennt die Ellipse eine gleichseitige Ellipse oder Ellipse schönster Form. Diese entsteht z. B., wenn man einen Drehzylinder mit einer gegen die Zylinderachse um 45° geneigten Ebene schneidet: Die Länge der kleinen Halbachse der Ellipse ist dabei gleich dem Radius des Zylinders.

B. Die Ellipse in A. lässt sich auch mithilfe einer Bilinearform als Lösungsmenge der Gleichung   auffassen.[3] Hierbei werden die Vektoren   und   mit dem gleichen Punkt   identifiziert. Bei Einführung kartesischer Koordinaten ist   die Matrix  ,   ein Zeilenvektor und   ein Spaltenvektor.

C. Eine Ellipse mit dem Mittelpunkt im Ursprung und den Brennpunkten auf der  -Achse heißt auch in 1. Hauptlage. Wenn hier die obige Ellipsengleichung erwähnt wird, wird immer angenommen, dass   und damit die Ellipse in 1. Hauptlage ist, was im „realen Leben“ aber nicht sein muss. Da kann durchaus auch   vorkommen, was bedeutet, dass die Ellipse sich in 2. Hauptlage befindet (die Brennpunkte liegen auf der  -Achse).

Aufgrund der Definition einer Ellipse gilt:

Eine Ellipse ist symmetrisch zu ihren Achsen und damit auch zu ihrem Mittelpunkt.

(Die Symmetrieeigenschaft lässt sich auch leicht an der hier abgeleiteten Gleichung einer Ellipse erkennen.)

Halbparameter

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Die halbe Länge   einer Ellipsensehne, die durch einen Brennpunkt geht und zur Hauptachse senkrecht verläuft, nennt man den Halbparameter, manchmal auch nur Parameter   oder auch semi-latus rectum (die Hälfte des latus rectum =  ) der Ellipse. Mit Hilfe der Gleichung einer Ellipse rechnet man leicht nach, dass

 

gilt. Der Halbparameter hat noch die zusätzliche Bedeutung (s. unten): Der Krümmungsradius in den Hauptscheiteln ist  .

Tangente

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A. Für den Hauptscheitel   bzw.   hat die Tangente die Gleichung   bzw.  . Die einfachste Weise, die Gleichung der Tangente in einem Ellipsenpunkt   zu bestimmen, ist, die Gleichung   der Ellipse implizit zu differenzieren. Hiermit ergibt sich für die Ableitung

 

und damit die Punkt-Steigungs-Form der Tangente im Punkt  :

 

Berücksichtigt man  , so erhält man als Gleichung der Tangente im Punkt  :

 

Diese Form schließt auch die Tangenten durch die Hauptscheitel ein. Letzteres gilt auch für die Vektorform

 .

B. Die in A. eingeführte Tangentengleichung   lässt sich auch ohne Differentialrechnung als Spezialfall einer Polarengleichung einführen (s. u. Herleitung der Lagebeziehungen von Pol und Polare, D.). Sie entspricht einer Normalenform mit dem Normalenvektor  . Von diesem lässt sich ein dazu rechtwinkeliger Richtungsvektor   von   ablesen. Da   nur bis auf einen Skalar eindeutig ist, hat er die Formen

   ;

dies liefert den Richtungsvektor der in A. angegebenen Vektorform und auch die Steigung der dort angegebenen Punktsteigungsform.

Eine zeichnerische Bestimmung von Ellipsentangenten findet man im Artikel Ellipse (Darstellende Geometrie).

Gleichung einer verschobenen Ellipse

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Verschiebt man die obige Ellipse so, dass der Mittelpunkt der Punkt   ist, ergibt sich die Mittelpunktsform einer Ellipse, deren Achsen parallel zu den Koordinatenachsen sind:

 

Parameterdarstellungen

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Standarddarstellung

Die übliche Parameterdarstellung einer Ellipse verwendet die Sinus- und Kosinus-Funktion. Wegen   beschreibt

 

die Ellipse  

Verschiedene Möglichkeiten, den Parameter   geometrisch zu interpretieren, werden im Abschnitt Ellipsen zeichnen angegeben.

Rationale Parameterdarstellung
 
Punkte einer Ellipse mit Hilfe der rationalen Parameterdarstellung berechnet ( )

Mit der Substitution   und trigonometrischen Formeln erhält man

 

und damit die rationale Parameterdarstellung einer Ellipse:

 

Die rationale Parameterdarstellung hat folgende Eigenschaften (s. Bild):

  • Für   wird der positive Hauptscheitel dargestellt:  ; für   der positive Nebenscheitel:  .
  • Übergang zur Gegenzahl des Parameters spiegelt den dargestellten Punkt an der  -Achse:  .
  • Übergang zum Kehrwert des Parameters spiegelt den dargestellten Punkt an der  -Achse:  .
  • Der negative Hauptscheitel kann mit keinem reellen Parameter   dargestellt werden. Die Koordinaten desselben sind die Grenzwerte der Parameterdarstellung für unendliches positives oder negatives  :  .

Rationale Parameterdarstellungen der Kegelschnitte (Ellipse, Hyperbel, Parabel) spielen im CAD-Bereich bei quadratischen rationalen Bezierkurven eine wichtige Rolle.[4]

Tangentensteigung als Parameter

Eine Parameterdarstellung, die die Tangentensteigung   in dem jeweiligen Ellipsenpunkt verwendet, erhält man durch Differentiation der Parameterdarstellung  :

 

Mit Hilfe trigonometrischer Formeln ergibt sich

 

Ersetzt man in der Standarddarstellung   und  , erhält man schließlich

 

Dabei ist   die Tangentensteigung im jeweiligen Ellipsenpunkt,   die obere und   die untere Hälfte der Ellipse. Die Punkte mit senkrechten Tangenten (Scheitel  ) werden durch diese Parameterdarstellung nicht erfasst.
Die Gleichung der Tangente im Punkt   hat die Form  . Der  -Abschnitt   ergibt sich durch Einsetzen der Koordinaten des zugehörigen Ellipsenpunktes  :

 

Diese Hauptform der Tangentengleichung ist ein wesentliches Hilfsmittel bei der Bestimmung der orthoptischen Kurve einer Ellipse.

Bemerkung: Die Hauptform der Tangentengleichung und die Koordinaten von   lassen sich auch ohne Differentialrechnung und ohne trigonometrische Formeln herleiten, indem die Tangente als Spezialfall einer Polare aufgefasst wird (s. u. Herleitung der Lagebeziehungen von Pol und Polare, D.)

Verschobene Ellipse

Eine verschobene Ellipse mit Mittelpunkt   wird durch

 

beschrieben.

Eine Parameterdarstellung einer beliebigen Ellipse ist in dem Abschnitt Ellipse als affines Bild des Einheitskreises enthalten.

Eigenschaften

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Brennpunkteigenschaft

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Brennpunkteigenschaft

Die Verbindungslinie zwischen einem Brennpunkt und einem Punkt der Ellipse heißt Brennlinie, Leitstrahl oder Brennstrahl. Ihren Namen erhielten Brennpunkte und Brennstrahlen aufgrund der folgenden Eigenschaft:

Der Winkel zwischen den beiden Brennstrahlen in einem Punkt der Ellipse wird durch die Normale in diesem Punkt halbiert.
Anwendungen
  1. Der Einfallswinkel, den der eine Brennstrahl mit der Tangente bildet, ist gleich dem Ausfallswinkel, den die Tangente mit dem anderen Brennstrahl bildet. Ein Lichtstrahl, der von einem Brennpunkt ausgeht, wird demnach an der Ellipsentangente so reflektiert, dass er den anderen Brennpunkt trifft. Bei einem ellipsenförmigen Spiegel treffen sich demnach alle von einem Brennpunkt ausgehenden Lichtstrahlen in dem anderen Brennpunkt.
  2. Da alle Wege von einem zum anderen Brennpunkt (entlang zusammengehöriger Brennstrahlen) gleich lang sind, wird z. B. Schall durch konstruktive Interferenz „verstärkt“ übertragen.
  3. Die Tangente im Ellipsenpunkt ist die Winkelhalbierende des Außenwinkels. Da Winkelhalbierenden leicht zu konstruieren sind, bietet die Brennpunkteigenschaft eine einfache Methode, die Tangente in einem Ellipsenpunkt zu konstruieren (Eine weitere Tangentenkonstruktion wird in Ellipse (Darstellende Geometrie) beschrieben.).

Zwei Ellipsen mit denselben Brennpunkten   nennt man konfokal. Durch jeden Punkt, der nicht zwischen den Brennpunkten liegt, gibt es genau eine Ellipse mit den Brennpunkten  . Zwei konfokale Ellipsen haben keinen Schnittpunkt (s. Definition einer Ellipse).

Beweis der Brennpunkteigenschaft

Da die Tangente senkrecht zur Normalen verläuft, ist die obige Behauptung bewiesen, wenn die analoge Aussage für die Tangente gilt:

 
Die Tangente halbiert den Außenwinkel der Brennstrahlen
Der Außenwinkel der Brennstrahlen   in einem Ellipsenpunkt   wird von der Tangente in diesem Punkt halbiert (s. Bild).

Es sei   der Punkt auf der Geraden   mit dem Abstand   zum Brennpunkt   (  ist die große Halbachse der Ellipse). Die Gerade   sei die Winkelhalbierende der Außenwinkel der Brennstrahlen  . Um nachzuweisen, dass   die Tangente ist, zeigt man, dass auf   kein weiterer Ellipsenpunkt liegen kann. Anhand der Zeichnung und der Dreiecksungleichung erkennt man, dass

 

gilt. Dies bedeutet, dass   ist. Wenn   ein Punkt der Ellipse wäre, müsste die Summe aber gleich   sein.

Bemerkung: Ein Beweis mit Mitteln der analytischen Geometrie befindet sich im Beweisarchiv.[5]

Natürliches Vorkommen und Anwendung in der Technik:

Die Decken mancher Höhlen ähneln einer Ellipsenhälfte. Befindet man sich – mit den Ohren – in einem Brennpunkt dieser Ellipse, hört man jedes Geräusch, dessen Ursprung im zweiten Brennpunkt liegt, verstärkt („Flüstergewölbe“). Diese Art der Schallübertragung funktioniert in einigen Stationen der Pariser Métro sogar von Bahnsteig zu Bahnsteig. Das gleiche Prinzip der Schallfokussierung wird heute zur Zertrümmerung von Nierensteinen mit Stoßwellen verwendet. Auch im lampengepumpten Nd:YAG-Laser wird ein Reflektor in Form einer Ellipse verwendet. Die Pumpquelle – entweder eine Blitzlampe oder eine Bogenlampe – wird in dem einen Brennpunkt positioniert, und der dotierte Kristall wird in den anderen Brennpunkt gelegt.

Direktrix

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Ellipse mit Leitlinien

Für eine echte Ellipse, d. h.  , bezeichnet man eine Parallele zur Nebenachse im Abstand   als Direktrix oder Leitlinie. Für einen beliebigen Punkt   der Ellipse ist das Verhältnis seines Abstands von einem Brennpunkt zu dem Abstand von der Direktrix   auf der entsprechenden Seite der Nebenachse gleich der numerischen Exzentrizität:

  Es ist  

Beweis:
Mit   sowie   und den binomischen Formeln ist

 
 
 .

Die Umkehrung dieser Aussage gilt auch und kann zu einer weiteren Definition einer Ellipse benutzt werden (ähnlich wie bei einer Parabel):

Für einen Punkt   (Brennpunkt), eine Gerade   (Leitlinie) nicht durch   und eine reelle Zahl   mit   ist die Menge der Punkte (geometrischer Ort), für die der Quotient der Abstände zu dem Punkt   und der Geraden   gleich   ist, eine Ellipse:
 

Die Wahl  , also die Exzentrizität eines Kreises, ist in diesem Zusammenhang nicht erlaubt. Man kann als Leitlinie eines Kreises die unendlich entfernte Gerade auffassen.

 
Kegelschnittschar mit einem gemeinsamen Scheitel und einem gemeinsamen Halbparameter

Beweis:

Es sei   und   ein Punkt der Kurve. Die Leitlinie   hat die Gleichung  . Mit   und der Beziehung   ergibt sich

  und  

Die Substitution   liefert

 

Dies ist die Gleichung einer Ellipse ( ) oder einer Parabel ( ) oder einer Hyperbel ( ). All diese nicht-ausgearteten Kegelschnitte haben den Ursprung als Scheitel gemeinsam (s. Bild).

Für   führt man neue Parameter   und   ein; die obige Gleichung wird dann zu

 

was die Gleichung einer Ellipse mit Mittelpunkt  , der  -Achse als Hauptachse und den Halbachsen   ist.

Allgemeiner Fall:

Für den Brennpunkt   und die Leitlinie   erhält man die Gleichung

 

Die rechte Seite der Gleichung benutzt die Hessesche Normalform einer Geraden, um den Abstand eines Punktes von einer Geraden zu berechnen.

 
Leitlinienkonstruktion

Konstruktion der Leitlinie:

Wegen   sind der Punkt   der Leitlinie (siehe Bild) und der Brennpunkt   bezüglich der Spiegelung am großen Scheitelkreis (im Bild grün) invers. Damit kann   wie im Bild gezeigt aus   mit Hilfe des großen Scheitelkreises konstruiert werden. Eine weitere Begründung für die Konstruktion liefert die Tatsache, dass der Brennpunkt   und die Leitlinie   sowohl bezüglich der Ellipse als auch bezüglich des großen Scheitelkreises ein Pol-Polare-Paar (siehe unten) bilden.

Konjugierte Durchmesser

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Ellipse mit zwei konjugierten Durchmessern
  • Betrachtet man zu einem beliebigen Ellipsendurchmesser (einer Ellipsensehne durch den Ellipsenmittelpunkt)   alle parallelen Sehnen, so liegen deren Mittelpunkte ebenfalls auf einem Ellipsendurchmesser  . Man nennt   den zu   konjugierten Durchmesser.[6]
  • Bildet man zum konjugierten Durchmesser erneut den konjugierten Durchmesser, so erhält man wieder den ursprünglichen. In der Zeichnung stimmt also der zu   konjugierte Durchmesser mit dem ursprünglichen Durchmesser   überein.
  • Die Tangenten in den Endpunkten eines Durchmessers (etwa  ) sind parallel zum konjugierten Durchmesser (im Beispiel  ).
  • Haupt- und Nebenachse sind das einzige Paar orthogonaler konjugierter Durchmesser.
  • Ist die Ellipse ein Kreis, so sind genau die orthogonalen Durchmesser (auch) konjugiert.
  • Sind konjugierte Durchmesser nicht orthogonal, so ist das Produkt ihrer Steigungen  .
  • Seien  ,   konjugierte Durchmesser. Dann ist  . (Satz des Apollonius)
  • Für die Ellipse mit der Gleichung   und der Parameterdarstellung   gilt:
  ( Vorzeichen: (+,+) oder (−,−) )
  ( Vorzeichen: (−,+) oder (+,−) )
liegen auf konjugierten Durchmessern und es ist
 
Im Fall eines Kreises gilt  

Konjugierte Durchmesser (erstrangig von Ellipsen) werden auch auf einer eigenen Wikipedia-Seite behandelt, ebenso der Satz des Apollonius (samt Beweis). Ein analytischer Gesamt-Beweis sämtlicher hier aufgeführter Aussagen, der von der gemeinsamen Bilinearform zweier Ursprungsgeraden ausgeht, findet sich im Beweisarchiv. Dieser Beweis benötigt weder trigonometrische Funktionen noch Parameterdarstellungen noch eine affine Abbildung.[7]

Eine Anwendungsmöglichkeit im Bereich des technischen Zeichnens besteht in der Möglichkeit, den höchsten Punkt einer Ellipse oder eines Ellipsenbogens beliebiger Lage über einer Linie zu finden – nützlich z. B. für korrekte 2D-Darstellungen nicht-orthogonaler Ansichten zylindrischer Körper oder abgerundeter Kanten ohne Verwendung von 3D-Programmen. Wichtig ist dies für den sauberen Anschluss tangential von der Ellipse weg laufender Linien. Hierzu sind in die Ellipse oder den Ellipsenbogen zwei Sehnen parallel zur gewünschten Tangentenrichtung und die durch die Mittelpunkte der beiden Sehnen definierte Linie des zugehörigen konjugierten Durchmessers einzuzeichnen. Der Schnittpunkt dieser Linie mit der Ellipse oder dem Ellipsenbogen definiert den Anschlusspunkt der Tangente (und normalerweise den Endpunkt des Ellipsenbogens).

 
Ellipse mit orthoptischer Kurve (lila)

Orthogonale Tangenten

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Für die Ellipse   liegen die Schnittpunkte orthogonaler Tangenten auf dem Kreis  .

Diesen Kreis nennt man die orthoptische Kurve der gegebenen Ellipse, es ist der Umkreis des Rechtecks, das die Ellipse umschreibt.

Pol-Polare-Beziehung

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Führt man kartesische Koordinaten so ein, dass der Mittelpunkt der Ellipse im Ursprung liegt, so kann eine beliebige Ellipse mit der Gleichung   beschrieben werden (s. o. Abschnitt Gleichung). Weiter ordnet für eine vorgegebene Ellipse eine Funktion   je einem Punkt   die Gerade   zu. Bezüglich   heißt   Pol, die zugeordnete Gerade Polare.   ist eine Bijektion; die inverse Funktion bildet je eine Polare auf einen Pol ab. Der Ellipsenmittelpunkt   ist in keiner so definierten Polare enthalten, entsprechend existiert zu   keine Polare. Die angegebene Gleichung der Polare lässt sich als Normalenform mit dem zugehörigen Normalenvektor   auffassen.

Eine solche Beziehung zwischen Punkten und Geraden, die durch einen Kegelschnitt vermittelt wird, nennt man Pol-Polare-Beziehung oder einfach Polarität. Pol-Polare-Beziehungen gibt es auch für Hyperbeln und Parabeln, siehe auch Pol und Polare.

 
Ellipse: Pol-Polare-Beziehung

Zu Pol und Polare gelten folgende Lagebeziehungen:

  • Der Brennpunkt   und die Leitlinie   sind polar zueinander. Da beide auch polar bezüglich des Scheitelkreises   sind, lässt sich die Leitlinie auch mit Hilfe von Zirkel und Lineal konstruieren (siehe hierzu auch Kreisspiegelung). (1)
  • Genau dann, wenn der Pol außerhalb der Ellipse liegt, hat die Polare zwei Punkte mit der Ellipse gemeinsam (s. Bild:  ). (2)
  • Genau dann, wenn der Pol auf der Ellipse liegt, hat die Polare genau einen Punkt mit der Ellipse gemeinsam (= die Polare ist eine Tangente; s. Bild:  ). (3)
  • Genau dann, wenn der Pol innerhalb der Ellipse liegt, hat die Polare keinen Punkt mit der Ellipse gemeinsam (s. Bild:  ). (4)
  • Jeder gemeinsame Punkt einer Polare und einer Ellipse ist Berührpunkt einer Tangente vom zugehörigen Pol   an die Ellipse (s. Bild:  ). (5)
  • Der Schnittpunkt zweier Polaren ist der Pol der Geraden durch die Pole. (6)

Herleitung der Lagebeziehungen von Pol und Polare; alternative Herleitung einer Tangenten- und einer Ellipsengleichung

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A. Ist eine Polare parallel zur  -Achse, so hat sie auch die Form  . Mit dem zugehörigen Normalenvektor   ist der zugehörige Pol   Insbesondere folgt für   die Polarität (1) von Brennpunkt und Direktrix.

Einsetzen der betrachteten Polare in die Mittelpunktform einer Ellipse ergibt für die Ordinate   eines beliebigen Schnittpunkts die Bedingung  ; die Diskriminante dieser quadratischen Gleichung in   hat bis auf einen positiven Faktor die Form

 .

B. Ist eine Polare nicht parallel zur  -Achse, so hat sie die Hauptform  . Wegen   lässt sich diese in die Normalenform   umformen. Vergleich mit der Normalenform ergibt als Darstellung Koordinaten des Pols mit den Parametern der Hauptform:

 .

Einsetzen der Hauptform   in die Mittelpunktform einer Ellipse ergibt für die Abszisse   eines beliebigen Schnittpunkts die Bedingung  ; die Diskriminante dieser quadratischen Gleichung in   hat bis auf einen positiven Faktor die Form

 

C. Insgesamt erlaubt der Term   bzw.   für eine beliebige Polare folgende Unterscheidung paarweise disjunkter Fälle:

  • Für   hat die Polare mit der Ellipse keinen Punkt gemeinsam, und der Pol liegt innerhalb der Ellipse. Hieraus folgt (2).
  • Für   hat die Polare mit der Ellipse genau einen Punkt gemeinsam, und der Pol liegt auf der Ellipse. Also ist die Polare eine Tangente an die Ellipse, der Pol ihr Berührpunkt (s. Bild:  ). Hieraus folgt (3).
  • Für   hat die Polare mit der Ellipse zwei Punkte gemeinsam, und der Pol liegt außerhalb der Ellipse. Hieraus folgt (4).

D. Ist eine Tangente nicht senkrecht, so ergibt Auflösung der Gleichung   nach   und Einsetzen von   die Hauptform der Tangente:

 ;

Einsetzen von   in die Koordinaten   des Berührpunkts ergibt die Koordinaten der Parameterdarstellung einer Ellipse mit der Steigung   als Parameter:  ;

diese Parameterdarstellung erfasst die Hauptscheitel nicht.

E. Ausgehend von der im Abschnitt „Gleichung“, B. aufgeführten Bilinearform der Ellipse hat die Polare zum Punkt   die Normalenformen

  mit dem Normalenvektor   und
  mit dem Normalenvektor  .

Ist   ein Punkt der Ellipse, so beschreiben auch diese Gleichungen eine Tangente.

Diese koordinatenfreie rechnerische Darstellung der Polare eignet sich für Beweise. Mit den Koordinatendarstellungen   und   sowie den im Abschnitt „Gleichung“ angegebenen Matrizenkoordinaten für   entsteht durch Auswertung der Matrizenprodukte wieder die im Abschnitt Pol-Polare-Beziehung angegebene Gleichung  .

Beweis von (5) („Jeder gemeinsame Punkt einer Polare und einer Ellipse ist Berührpunkt einer Tangente vom zugehörigen Pol   an die Ellipse.“):
Da die Ellipsenpunkte   auf der Polare zu   liegen, gilt   und  . Fasst man in diesen Gleichungen nicht  , sondern   bzw.   als Normalenvektor auf, so besagen sie, dass die Tangenten in den Ellipsenpunkten   den Punkt   gemeinsam haben.

Beweis von (6) („Der Schnittpunkt zweier Polaren ist der Pol der Gerade durch die Pole.“):
Für einen Schnittpunkt   zweier Polaren zu   und   gilt   und  . Fasst man in diesen Gleichungen nicht   bzw.  , sondern   als Normalenvektor auf, so besagen sie, dass auf der Polare zu   die Punkte  ,   liegen. Weiter zeigt die Betrachtung der Parameterform   mit

 

die punktweise Gleichheit der Gerade   mit der Polare zu  .

Ellipse als affines Bild des Einheitskreises

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Ellipse als affines Bild des Einheitskreises

Eine andere Definition der Ellipse benutzt eine spezielle geometrische Abbildung, nämlich die Affinität. Hier ist die Ellipse als affines Bild des Einheitskreises definiert.[8]

Parameterdarstellung

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Eine affine Abbildung in der reellen Ebene hat die Form  , wobei   eine reguläre Matrix (Determinante nicht 0) und   ein beliebiger Vektor ist. Sind   die Spaltenvektoren der Matrix  , so wird der Einheitskreis   auf die Ellipse

 

abgebildet.   ist der Mittelpunkt und   sind zwei konjugierte Halbmesser (s. u.) der Ellipse.   stehen i. A. nicht senkrecht aufeinander. D. h.,   und   sind i. A. nicht die Scheitel der Ellipse. Diese Definition einer Ellipse liefert eine einfache Parameterdarstellung (s. u.) einer beliebigen Ellipse.

Scheitel, Scheitelform

Da in einem Scheitel die Tangente zum zugehörigen Ellipsendurchmesser senkrecht steht und die Tangentenrichtung in einem Ellipsenpunkt   ist, ergibt sich der Parameter   eines Scheitels aus der Gleichung

 

und damit aus  .
(Es wurden die Formeln   benutzt.)

Falls   ist, ist   und die Parameterdarstellung schon in Scheitelform.

Die 4 Scheitel der Ellipse sind  

Die Scheitelform der Parameterdarstellung der Ellipse ist

 
Halbachsen

Mit den Abkürzungen   folgt aus den beiden Sätzen von Apollonios:

 

Löst man nach   auf, ergibt sich (s. Steiner-Ellipse)

 
 
Flächeninhalt

Aus dem zweiten Satz von Apollonios folgt:
Der Flächeninhalt einer Ellipse   ist

 

Für Beispiel 3 ist  

Beispiele
  1.   liefert die übliche Parameterdarstellung der Ellipse mit der Gleichung  .
     
    Folge von Ellipsen: rotiert und so skaliert, dass zwei aufeinanderfolgende Ellipsen sich berühren
  2.   liefert die Parameterdarstellung der Ellipse, die aus   durch Drehung um den Winkel   und anschließende Verschiebung um   hervorgeht. Die Parameterdarstellung ist schon in Scheitelform. D. h.,   und   sind die Scheitel der Ellipse.
     
    Transformation auf Scheitelform (Beispiel 3)
  3. Die Parameterdarstellung
 
einer Ellipse ist nicht in Scheitelform.
Der Scheitelparameter ergibt sich aus   zu  .
Die Scheitelform der Parameterdarstellung ist:
 
Die Scheitel sind:   und
die Halbachsen:  

Implizite Darstellung

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Löst man die Parameterdarstellung mit Hilfe der Cramerschen Regel nach   auf und verwendet  , erhält man die implizite Darstellung

 .

Für Beispiel 3 ergibt sich:  

Dreht man die Ellipse mit der Gleichung   um den Nullpunkt (Mittelpunkt), hat ihre Gleichung die Form

  wobei   ist.

Liegt umgekehrt die Gleichung einer gedrehten Ellipse vor und man möchte die Vorteile der hier beschriebenen Parameterdarstellung nutzen, bestimmt man die Ortsvektoren zweier konjugierter Punkte. Wählt man als ersten Punkt  , ergibt sich:

 

Beispiel: Für die Ellipse mit der Gleichung   sind

 

die Ortsvektoren zweier konjugierter Punkte.

Ellipse im Raum

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Sind die Vektoren   aus dem  , so erhält man eine Parameterdarstellung einer Ellipse im Raum.

Peripheriewinkelsatz und 3-Punkteform für Ellipsen

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Kreis: Peripheriewinkelsatz

Ein Kreis mit der Gleichung   ist durch drei Punkte   nicht auf einer Geraden eindeutig bestimmt. Eine einfache Methode, die Parameter   zu bestimmen, benutzt den Peripheriewinkelsatz für Kreise:

Vier Punkte   (s. Bild) liegen genau dann auf einem Kreis, wenn die Winkel bei   und   gleich sind.

Üblicherweise misst man einen einbeschriebenen Winkel in Grad oder Radiant. Um die Gleichung eines Kreises durch 3 Punkte zu bestimmen, ist das folgende Winkelmaß geeigneter:

Um den Winkel zwischen zwei Geraden mit den Gleichungen   zu messen, wird hier der folgende Quotient benutzt:
 
Dieser Quotient ist der Kotangens des Schnittwinkels der beiden Geraden.

Peripheriewinkelsatz für Kreise:
Für vier Punkte  , keine drei auf einer Geraden (s. Bild), gilt:

Die vier Punkte liegen genau dann auf einem Kreis, wenn die Winkel bei   und   im obigen Winkelmaß gleich sind, d. h., wenn:
 

Das Winkelmaß ist zunächst nur für Sekanten, die nicht parallel zur  -Achse sind, verfügbar. Die angegebene vereinfachte Formel ist aber schließlich auch für diese Ausnahmen gültig.

Eine Folge des Peripheriewinkelsatzes in dieser Form ist:

3-Punkteform einer Kreisgleichung:

Die Gleichung des Kreises durch die 3 Punkte   nicht auf einer Geraden ergibt sich durch Umformung der Gleichung (Beseitigung der Nenner und quadratische Ergänzung):
 

Diese Formel lässt sich durch Verwenden der Ortsvektoren, des Skalarproduktes und der Determinante übersichtlicher schreiben:

 

Beispiel:

Für   ergibt sich zunächst die 3-Punkteform

  und schließlich  

Ellipsen

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In diesem Abschnitt werden nur Ellipsen betrachtet mit Gleichungen

 

für die der Quotient   fest (invariant) ist. Mit der Abkürzung   erhält man die geeignetere Form

  und   fest.

Die Achsen solcher Ellipsen sind parallel zu den Koordinatenachsen und ihre Exzentrizität (s. oben) ist fest. Die Hauptachse ist parallel zur  -Achse, falls   ist, und parallel zur  -Achse, falls   ist.

 
Ellipse: Peripheriewinkelsatz

Wie beim Kreis ist so eine Ellipse durch drei Punkte nicht auf einer Geraden eindeutig bestimmt.

Für diesen allgemeineren Fall führt man das folgende Winkelmaß ein:[9][10]

Um den Winkel zwischen zwei Geraden mit den Gleichungen   zu messen, wird hier der folgende Quotient benutzt:
 

Peripheriewinkelsatz für Ellipsen:
Für vier Punkte   keine drei auf einer Geraden (s. Bild) gilt:

Die vier Punkte liegen genau dann auf einer Ellipse mit der Gleichung  , wenn die Winkel bei   und   im obigen Winkelmaß gleich sind, d. h., wenn:
 

Das Winkelmaß ist zunächst nur für Sekanten, die nicht parallel zur  -Achse sind, verfügbar. Die angegebene vereinfachte Formel ist aber schließlich auch für diese Ausnahmen gültig.

Der Beweis ergibt sich durch einfaches Nachrechnen. Dabei kann man im Fall „Punkte auf einer Ellipse …“ annehmen, dass der Mittelpunkt der Ellipse der Ursprung ist.

Eine Folge des Peripheriewinkelsatzes in dieser Form ist:

3-Punkteform einer Ellipsengleichung:
Die Gleichung der Ellipse durch die 3 Punkte   nicht auf einer Geraden ergibt sich durch Umformung der Gleichung (Beseitigung der Nenner und quadratische Ergänzung):

 

Diese Formel lässt sich (wie beim Kreis) übersichtlicher darstellen durch

 

wobei   das hier geeignete Skalarprodukt   beschreibt.

Beispiel:

Für   und   ergibt sich zunächst die 3-Punkteform

  und schließlich  .

Ellipsen zeichnen

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Würfel mit Kreisen in Vogelperspektive

Ellipsen treten in der darstellenden Geometrie als Bilder von Kreisen auf. Es ist also wichtig, geeignete Werkzeuge zur Verfügung zu haben, mit denen man Ellipsen zeichnen kann. Es gibt im Wesentlichen drei Typen von Verfahren, mit denen Ellipsen gezeichnet werden:

  • einzelne Punkte, die man mit einem Kurvenlineal zu einer glatten Kurve verbindet,
  • stetige Konstruktionen, die man technisch als Ellipsenzirkel realisieren kann und
  • eine Approximation einer Ellipse mit Hilfe ihrer Scheitelkrümmungskreise und eines Kurvenlineals.

Den meisten Ellipsenzirkeln liegen die unten beschriebenen zwei Papierstreifenmethoden zugrunde. Diese waren schon den Griechen (Archimedes und Proklos) bekannt, wie man auch und vieles andere mehr in dem eigenständigen Artikel Ellipsograph des Archimedes nachlesen kann. Wenn kein Ellipsenzirkel zur Verfügung steht, ist die Approximation mit Hilfe der Scheitelkrümmungskreise die schnellste und beste Methode, eine Ellipse zu zeichnen.

Für jede hier beschriebene Methode ist die Kenntnis der beiden (Symmetrie-)Achsen und der Halbachsen   erforderlich. Ist dies nicht der Fall, was in der darstellenden Geometrie oft vorkommt, so muss man wenigstens den Mittelpunkt und zwei konjugierte Halbmesser kennen. Mit Hilfe der Rytz-Konstruktion lassen sich dann die Scheitel und damit die Achsen und Halbachsen ermitteln. Nur die Parallelogramm-Methode (s. unten) bietet die Möglichkeit, zu zwei konjugierten Halbmessern direkt (ohne Rytz) einzelne Punkte einer Ellipse zu konstruieren.

Gärtnerkonstruktion

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Die definierende Eigenschaft einer Ellipse – die Summe der Abstände zu zwei Punkten ist konstant – nutzt die Gärtnerkonstruktion als einfache Möglichkeit, eine Ellipse zu zeichnen. Hierzu benötigt man einen Faden der Länge   und zwei Reißbrettstifte (oder Nägel, Stifte, …), um die beiden Enden des Fadens in den Brennpunkten der zu zeichnenden Ellipse zu befestigen. Führt man einen Stift mit Hilfe des gespannten Fadens (s. Bild) über die Zeichenfläche, so entsteht die durch die Länge des Fadens und die Lage der Brennpunkte definierte Ellipse. Diese einfache Methode gibt Gärtnern die Möglichkeit, ellipsenförmige Beete anzulegen, was der Methode den Namen gab.

 
Ellipse: Gärtnerkonstruktion

Eine Variation der Gärtnerkonstruktion zur Konstruktion konfokaler Ellipsen geht auf den irischen Bischof Charles Graves zurück.

Antiparallelogramm

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Konstruktion über das Antiparallelogramm

Beim Abrollen eines Antiparallelogramms zeichnet der Schnittpunkt der beiden langen Stäbe eine Ellipse (blau im Bild). Die Enden des kurzen statischen Stabs definieren die Brennpunkte der Ellipse. Durch die symmetrische Geometrie ergibt sich theoretisch auch um den kurzen umlaufende Stab eine Ellipse (im Bild grün). Diese Konstruktionsvariante ist mit der Gärtnerkonstruktion verwandt. Betrachtet man nur den Anteil innerhalb der statischen Ellipse und ersetzt die beiden inneren Teilstücke der Stäbe mit einer Schur, ergibt sich die äquivalente Gärtnerkonstruktion. Die Mechanik des bewegten Antiparallelogramms ist ein Koppelgetriebe. Die innere Ellipse entspricht der Rastpolbahn, die äußere Ellipse ist die Gangpolbahn des umlaufenden kurzen Stabs.

Ellipsenzirkel des Frans van Schooten

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Ellipsenzirkel des Frans van Schooten
(▶ Animation ansehen)

Im Jahr 1657 veröffentlichte Frans van Schooten in seinem Werk EXERCITATIONUM MATHEMATICARUM LIBRI QUINQUE[11] in LIBER IV[12] die Methode Gärtnerkonstruktion[13] und ein paar Seiten weiter einen Ellipsenzirkel.[14] Basis für den Ellipsenzirkel ist die Gärtnerkonstruktion.

  • Anzumerken ist: In der nebenstehenden originären Darstellung Ellipsenzirkel des Frans van Schooten kann die Ellipsenlinie nicht durch den Scheitelpunkt   gezogen werden, sondern nur, z. B. im Uhrzeigersinn, bis die Führungsschiene   an der Zirkelnadel im Punkt   der Raute anliegt. Damit der Ellipsenzirkel eine komplette Ellipsenlinie zeichnen kann (auch durch die Scheitelpunkte   und  ), ist es erforderlich, dass zumindest einmal die Einstechposition der Zirkelnadeln   und   in den Brennpunkten der Ellipse getauscht wird.
 
Prinzipskizze, Ellipsenzirkel des Frans van Schooten.
Die Kurve ist eine exakte Ellipse.

Die Hauptelemente des rautenförmigen Ellipsenzirkels sind die fünf gleich langen Stäbe mit ihren Gelenkpunkt-Abständen  ,  ,  ,   und   als Führungsschiene sowie der deutlich längere Diagonalstab ab   durch   mit dem Klemmelement   für den Spielausgleich. Die Führungsschiene mit dem Gelenkpunkt-Abstand   und der Diagonalstab überkreuzen sich im Punkt   und sind über Führungsnuten mithilfe eines sogenannten Gleitsteins dreh- und schiebbar verbunden. In diesem Gleitstein ist auch der Zeichenstift und ggf. der Handgriff montiert. Der zweite Gleitstein befindet sich im Gelenkpunkt  . In den Gelenkpunkten   und   des Ellipsenzirkels sind die Zirkelnadeln befestigt.

Die Länge z. B. des Stabes   ist gleich der Länge der Hauptachse  . Der Abstand der Gelenkpunkte   und   bestimmt die Länge der Nebenachse. Je kleiner dieser Abstand ist, umso mehr ähnelt die Ellipse einem Kreis.

Betrachtet man eine Hälfte der Raute  , d. h. das gleichschenklige Dreieck  , so ist der Diagonalstab ab   durch   als Mittelsenkrechte   des Gelenkpunkt-Abstandes   erkennbar, die den Stab mit Gelenkpunkt-Abstand   in   schneidet. Dadurch entsteht das zweite gleichschenklige Dreieck   mit den Schenkeln   und  . Wird nun der Ellipsenzirkel von Hand bewegt, durchläuft der Punkt   den Kreis   um den Punkt   mit dem Radius   (gleich  ), dabei wirkt der Diagonalstab mit seinem Gelenkpunkt-Abstand   konstant als Mittelsenkrechte der sich kontinuierlich verändernden gleichschenkligen Dreiecke   und  . Daraus folgt: In jeder gedrehten Stellung des Ellipsenzirkels gilt

 

Werden in die weiter oben beschriebene Definition einer Ellipse als geometrischer Ort die Bezeichnungen der betreffenden Punkte, u. a. die Brennpunkte   und  , aus der Darstellung des Ellipsenzirkels eingesetzt, ergibt sich

 

Damit wird aufgezeigt: Die mit dem rautenförmigen Ellipsenzirkel gezogenen Kurven sind Ellipsen.

Um eine Ellipse zu zeichnen, sticht man zuerst zur Lagefixierung des Ellipsenzirkels die Zirkelnadeln der Gelenkpunkte   und   in die Brennpunkte der Ellipse und zieht anschließend mithilfe des Handgriffs oder ggf. nur mit dem Zeichenstift die Ellipsenlinie.

Parameterdarstellung mit Sinus und Kosinus

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Die übliche Parameterdarstellung einer Ellipse verwendet die Sinus- und Kosinusfunktion. Wegen   beschreibt

 

die Ellipse   Mit Hilfe dieser Darstellung lassen sich die folgenden Ellipsenkonstruktionen leicht verstehen.

Punktkonstruktion nach de La Hire

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Die nach Philippe de La Hire (1640–1718) benannte Punktkonstruktion benutzt die beiden Scheitelkreise,[15] das sind die Kreise um den Mittelpunkt der Ellipse mit den Halbachsen   als Radien. Der Parameter   wird hier als der Steigungswinkel eines von   ausgehenden Strahls interpretiert. Mit der in der Zeichnung angegebenen Methode wird ein Punkt mit den Koordinaten  , also ein Ellipsenpunkt, konstruiert. Dieses Konstruktionsverfahren war allerdings auch schon in der Spätantike bekannt und ging damals auf Proklos Diadochos (412–485) zurück.[16]

Papierstreifenmethoden

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Die beiden Papierstreifenmethoden verwenden zwei weitere Möglichkeiten der geometrischen Interpretation des Parameters   der obigen Parameterdarstellung einer Ellipse. Sie liefern die Grundlagen der meisten Ellipsenzirkel.

1. Methode

Die erste Methode verwendet einen Papierstreifen der Länge  . Der Punkt, in dem sich die Halbachsen treffen, wird mit   markiert. Wenn der Streifen nun so bewegt wird, dass die beiden Enden jeweils auf einer Achse gleiten, überstreicht der Punkt   die zu zeichnende Ellipse. Der Beweis ergibt sich aus der Parameterdarstellung   und der Interpretation des Parameters als Winkel des Papierstreifens mit der  -Achse (s. Bild).

Eine weitere technische Realisierung des gleitenden Streifens kann man auch mit Hilfe eines Paares cardanischer Kreise erreichen (s. Animation). Der große Kreis hat den Radius  .

Eine Variation der 1. Papierstreifenmethode[17] geht von der Beobachtung aus, dass der Mittelpunkt   des Papierstreifens sich auf dem Kreis mit Mittelpunkt   und Radius   bewegt. Man kann also den Papierstreifen in der Mitte (Punkt  ) trennen und an dieser Stelle ein Gelenk einfügen und den zuvor auf der  -Achse gleitenden Punkt in den Mittelpunkt der Ellipse verlegen. Nach dieser Operation bleibt das abgeknickte Ende des Papierstreifens fest (im Punkt  ) und der unveränderte Teil des Streifens samt dem Punkt   bewegt sich wie zuvor. Der Vorteil dieser Variation ist: Man benötigt nur einen technisch anspruchsvollen Gleitschuh. Auch gegenüber der cardanischen Realisierung der 1. Papierstreifenmethode ist diese Variation technisch einfacher.
Man beachte, dass immer dasjenige Ende des Streifens, das auf der Nebenachse gleitet, in den Mittelpunkt verlegt wird!

 
Ellipse: 2. Papierstreifenmethode

2. Methode:

Die zweite Papierstreifenmethode geht von einem Papierstreifen der Länge   aus. Man markiert den Punkt, der den Streifen in zwei Teile der Längen   und   zerlegt. Der Streifen wird so auf den Achsen positioniert, wie im Bild zu sehen ist. Der Teil, der die Länge   besitzt, liegt zwischen den Achsen. Das freie Ende   beschreibt dann die zu zeichnende Ellipse. Der Beweis ergibt sich aus der Zeichnung: Der Punkt   kann durch die Parameterdarstellung   beschrieben werden. Dabei ist   der Steigungswinkel des Papierstreifens.

Diese Methode benötigt zu ihrer technischen Realisierung auch zwei Gleitschuhe, ist aber flexibler als die erste Papierstreifenmethode. Sie ist die Grundlage für viele Ellipsenzirkel (s. Weblink Ellipsenzirkel).

Bemerkung: Auch hier ist eine Variation durch Abknicken des Streifenteils zwischen den Achsen möglich. Es ist dann, wie bei der ersten Methode, nur ein Gleitschuh nötig.

 
Approximation einer Ellipse mit Hilfe der Scheitelkrümmungskreise

Approximation mit Scheitelkrümmungskreisen

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Aus der Formelsammlung (s. unten) ergibt sich:

Der Krümmungsradius für die Hauptscheitel   ist  
der Krümmungsradius für die Nebenscheitel   ist  

Die Zeichnung zeigt eine einfache Methode, die Krümmungsmittelpunkte   des Scheitels   und des Nebenscheitels   zeichnerisch zu bestimmen:

  1. Markiere den Hilfspunkt   und zeichne die Gerade  .
  2. Zeichne die Gerade durch  , die senkrecht zur Geraden   verläuft.
  3. Die Schnittpunkte   dieser Geraden mit den Ellipsenachsen sind die gesuchten Krümmungsmittelpunkte (Beweis: einfache Rechnung).

Die Krümmungsmittelpunkte der restlichen Scheitel ergeben sich aus Symmetrie. Man zeichnet die beiden restlichen Scheitelkrümmungskreise. Mit Hilfe eines Kurvenlineals lässt sich dann eine gute Näherung der Ellipse zeichnen.

Steiner-Erzeugung einer Ellipse (Parallelogramm-Methode)

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Ellipse: Steiner-Erzeugung
 
Steiner-Erzeugung als Animation

Die folgende Idee, einzelne Punkte einer Ellipse zu konstruieren, beruht auf der Steiner-Erzeugung eines Kegelschnitts (nach dem Schweizer Mathematiker Jakob Steiner):

Hat man für zwei Geradenbüschel in zwei Punkten   (alle Geraden durch den Punkt   bzw.  ) eine projektive, aber nicht perspektive Abbildung   des einen Büschels auf das andere, so bilden die Schnittpunkte zugeordneter Geraden einen nichtausgearteten Kegelschnitt.[18][19]

Für die Erzeugung einzelner Punkte der Ellipse   gehen wir von den Geradenbüscheln in den Scheiteln   aus. Sei nun   der obere Nebenscheitel der Ellipse und  . Dann ist   der Mittelpunkt des Rechtecks  . Wir unterteilen die Rechteckseite   in   gleiche Stücke, übertragen diese Unterteilung mittels einer Parallelprojektion in Richtung der Diagonalen   auf die Strecke   (s. Bild) und nummerieren die Unterteilungen wie im Bild. Die benutzte Parallelprojektion zusammen mit der Umkehrung der Orientierung vermittelt die nötige projektive Abbildung der Büschel in   und  . Die Schnittpunkte der zugeordneten Geraden   und   liegen dann auf der durch die Vorgaben (3 Punkte, 2 Tangenten) eindeutig bestimmten Ellipse. Mit Hilfe der Punkte   lassen sich Punkte auf dem 2. Viertel der Ellipse bestimmen. Analog erhält man Punkte der unteren Hälfte der Ellipse.

Bemerkung:
a) Benutzt man statt der Scheitel zwei Punkte eines anderen Durchmessers, so muss man für   einen Punkt des konjugierten Durchmessers wählen und arbeitet dann mit einem Parallelogramm statt eines Rechtecks. Daher rührt auch der manchmal gebräuchliche Name Parallelogramm-Methode.
b) Den Beweis dieser Methode kann man auch am Einheitskreis nachrechnen. Da Teilverhältnisse und Parallelität bei affinen Abbildungen invariant bleiben, ist der Beweis dann auch allgemeingültig. (Eine Ellipse ist ein affines Bild des Einheitskreises!)

Auch für Parabel und Hyperbel gibt es Steiner-Erzeugungen.

Ellipsen in der Computergrafik

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Besonders in der Computergrafik lohnt sich die Ableitung einer Ellipse aus einer Kreisform. Eine achsenparallele Ellipse ist dabei einfach ein Kreis, der in einer der Koordinatenrichtungen gestaucht oder gedehnt, mit anderen Worten: anders skaliert wurde. Eine allgemeine, in beliebigem Winkel gedrehte Ellipse kann man aus so einer achsenparallelen Ellipse durch Scherung erhalten, s. a. Bresenham-Algorithmus. Die Punkte werden also numerisch berechnet und gezeichnet.

Beispiele

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Formelsammlung (Ellipsengleichungen)

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Ellipsengleichung (kartesische Koordinaten)

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Mittelpunkt  ,

 

Aufgelöst nach  :

 

Die letzte Form ist praktisch, um eine Ellipse mit Hilfe der beiden Bahnelemente, numerische Exzentrizität und große Halbachse, darzustellen.

Mittelpunkt  , Hauptachse parallel zur  -Achse:

 

Ellipsengleichung (Parameterform)

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Mittelpunkt  , Hauptachse als  -Achse:

 

Mittelpunkt  , Hauptachse parallel zur  -Achse:

 

Mittelpunkt  , Hauptachse um   bezüglich  -Achse rotiert:

 

Dabei bezeichnet   den Parameter dieser Darstellung. Dieser entspricht nicht dem Polarwinkel   zwischen der  -Achse und der Geraden, die durch den Ursprung und den jeweiligen Ellipsenpunkt führt, sondern z. B. dem Polarwinkel   zwischen der  -Achse und der Geraden, die durch den Ursprung und den Punkt mit gleicher  -Koordinate wie der Ellipsenpunkt jedoch auf dem Kreis mit Radius   führt (vgl. Konstruktion nach de la Hire). In der Astronomie heißt dieser Parameter bei Keplerellipsen die exzentrische Anomalie, bei Meridianellipsen in der Geodäsie heißt er parametrische oder reduzierte Breite, vgl. Referenzellipsoid.

Für nicht rotierte Ellipsen, also  , hängt der Polarwinkel  , der durch   definiert ist, mit dem Parameter   zusammen über:

 

Diese Beziehung erlaubt eine anschauliche Interpretation des Parameters  : Streckt man die  -Koordinate eines Ellipsenpunktes   um den Faktor  , so liegt dieser neue Punkt   auf einem Kreis mit Radius   und demselben Mittelpunkt wie die Ellipse. Der Parameter   ist nun der Winkel zwischen der  -Achse und der Verbindungslinie  :

 

Ellipsengleichung (Polarkoordinaten bzgl. des Mittelpunkts)

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Hauptachse waagrecht, Mittelpunkt als Pol, Polarachse längs Hauptachse nach rechts:

 
 
Exzentrische Anomalie   und wahre Anomalie   bzgl. des rechten Brennpunkts sowie wahre Anomalie   bzgl. des linken Brennpunkts als Funktion des Polarwinkels   für verschiedene numerische Exzentrizitäten  

In kartesischen Koordinaten ausgedrückt, parametrisiert durch den Winkel der Polarkoordinaten, wobei der Mittelpunkt der Ellipse bei   und ihre Hauptachse entlang der  -Achse liegt:

 
Herleitung

Aus der Ellipsengleichung in kartesischen Koordinaten   und der Parametrisierung der kartesischen in Polarkoordinaten   und   folgt:

 

Umstellen und Radizieren liefert den Radius abhängig vom Polarwinkel.

Ellipsengleichung (Polarkoordinaten bzgl. eines Brennpunkts)

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Hauptachse waagrecht, rechter Brennpunkt als Pol, Polarachse längs Hauptachse nach rechts (Halbparameter  ):

 

Hauptachse waagrecht, linker Brennpunkt als Pol, Polarachse längs Hauptachse nach rechts:

 

Der Wertebereich der Radien erstreckt sich von der Periapsisdistanz   bis zur Apoapsisdistanz  , die folgende Werte haben:

 

In kartesischen Koordinaten ausgedrückt, parametrisiert durch den Winkel   bzw.   der Polarkoordinaten, wobei der rechte Brennpunkt der Ellipse bei  , der linke Brennpunkt bei   liegt:

 
 

Der Winkel   bzw.  , je nachdem, welcher Pol Bezugspunkt ist, heißt in der Astronomie die wahre Anomalie.

Herleitung

Man betrachtet ein Dreieck, das von den beiden Fixpunkten  ,   und einem beliebigen Punkt   auf der Ellipse aufgespannt wird.

Die Abstände zwischen diesen Punkten betragen:   sowie   und nach der Definition der Ellipse  . Der Winkel bei   sei  . Mit dem Kosinussatz gilt nun:

 

Analog verläuft die Herleitung für den rechten Pol. Die Abstände lauten   und   und  . Der Winkel bei   sei  , da   definiert ist, wobei   den rechten Hauptscheitel markiert.

 
Alternative Herleitung

Durch Gleichsetzen der zweier Darstellungen von   erhält man:

 

Dies entspricht einerseits mit   und  

 

und andererseits mit   und  :

 

Formelsammlung (Kurveneigenschaften)

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Tangentengleichung (kartesische Koordinaten)

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Mittelpunkt  , Hauptachse als  -Achse, Berührpunkt  :

 

Mittelpunkt   Hauptachse parallel zur  -Achse, Berührpunkt  :

 

Tangentengleichung (Parameterform)

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Ein (unnormierter) Tangentenvektor an die Ellipse hat die Gestalt:

 

Die Tangentengleichung lautet in vektorieller Darstellung mit Mittelpunkt bei  , Hauptachse als  -Achse und Berührpunkt bei  :

 

Beziehung zwischen Polar- und Normalenwinkel

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Die Winkel der Ellipsentangente

Zwischen Polarwinkel   und Normalenwinkel   und Ellipsenparameter   besteht folgender Zusammenhang (siehe nebenstehende Grafik)

 
Herleitung

Der Zusammenhang des Polarwinkels   und dem Steigungswinkel der Normalen   (siehe Grafik rechts) lässt sich z. B. so finden:

Auflösen der Tangentengleichung nach  

 

ergibt die Tangentensteigung   als Koeffizient von   zu

 

Mit   erhält man den gesuchten Zusammenhang zwischen   und  .

Normalengleichung (kartesische Koordinaten)

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Mittelpunkt  , Hauptachse als  -Achse, Berührpunkt  :

 

oder auch

 

Normalengleichung (Parameterform)

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Ein (unnormierter) Normalenvektor an die Ellipse hat die Gestalt:

 

Die Normalengleichung lautet in vektorieller Darstellung mit Mittelpunkt bei  , Hauptachse als  -Achse und Berührpunkt bei  :

 

Krümmungsradien und -mittelpunkte

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Krümmungsradius im Punkt  :

 

Mittelpunkt des Krümmungskreises, Krümmungsmittelpunkt  :

 

Krümmungsradius und -mittelpunkt in einem der beiden Hauptscheitel  :

 

Krümmungsradius und -mittelpunkt in einem der beiden Nebenscheitel  :

 

Formelsammlung (Flächeninhalt und Umfang)

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Flächeninhalt

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Mit den Halbachsen   und  :

 

Ist die Ellipse durch eine implizite Gleichung

 

gegeben, dann beträgt ihr Flächeninhalt

 
Ellipsensektor

Für eine Ellipse mit den Halbachsen   und   und einen Sektor, der mit der großen Halbachse den Winkel   einschließt, gilt:

 

Beschreibt man den Ellipsensektor statt durch den Polarwinkel durch den Parameter   aus der Parameterdarstellung  , so erhält man die Formel

 

Der Umfang   einer Ellipse mit großer Halbachse   und kleiner Halbachse   berechnet sich zu

 ,

wobei   für das vollständige elliptische Integral zweiter Art steht. Die numerische Exzentrizität   berechnet sich bei Ellipsen als

 .
 
Diagramm zur Berechnung des Ellipsenumfangs   mit  

Man beachte, dass bei der numerischen Berechnung elliptischer Integrale mittels Funktionsbibliotheken verschiedene Parameterkonventionen Verwendung finden.

Herleitung

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Ellipsen mit gleichem Umfang

Der Umfang   einer Ellipse kann nicht exakt durch elementare Funktionen ausgedrückt werden. Er kann aber mithilfe eines Integrals dargestellt werden, das daher elliptisches Integral genannt wird.

Die Formel für die Bogenlänge   einer Kurve   lautet

 .

Für die Ellipse mit der Parameterdarstellung   ergibt sich unter Berücksichtigung der Symmetrie für den Umfang  

 .

Ausklammern von  , Verwendung von   und   führt zu

 

Durch die Substitution   erhalten wir die folgende Form:[20]

 .

Das Integral   nennt man vollständiges elliptisches Integral zweiter Art.

Der Umfang   der Ellipse ist damit

 .

Der Umfang   hängt also von der numerischen Exzentrizität   und der großen Halbachse   ab. Mithilfe des nebenstehenden Diagramms kann bei gegebener Exzentrizität   der Wert des Faktors   für den Umfang   abgelesen werden.   liegt für jede Ellipse zwischen den Extremfällen   ( , entartete Ellipse als Linie) und   ( , Ellipse wird zum Kreis).

Aus dieser Formel resultiert jene zusätzliche Formel[21] für den Umfang, die sowohl für den Fall a > b als auch für den Fall a < b reell ist:

 .

Das Integral K nennt man vollständiges elliptisches Integral erster Art.

Reihenentwicklung

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Die numerische Exzentrizität   ist gleich dem elliptischen Modul vom vollständigen Elliptischen Integral zweiter Art!

Für   nahe 1 konvergiert diese Reihenentwicklung extrem langsam. Es empfiehlt sich daher eine numerische Integration, z. B. nach dem Romberg-Verfahren.

Eine Reihe, die schneller konvergiert, beruht auf der Gauß-Kummer-Reihe.[22] Für eine Ellipse mit den Halbachsen   und   (mit  ) wird der Landensche Tochtermodul von der numerischen Exzentrizität  , also der Modul   definiert. Dann ergibt sich:[23]

 

Näherungen

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Näherung mit Hilfe des arithmetischen Mittels der Halbachsen
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Genauigkeit dieser Formel
Exz. ε q = b / a Fehler
= 0,000 1,000 0 (Kreis: exakt)
< 0,051 > 0,9987 < 10−7
< 0,090 > 0,996 < 10−6
< 0,1582 > 0,9874 < 10−5
< 0,277 > 0,961 < 0,01 %
< 0,46 > 0,885 < 0,1 %
< 0,75 > 0,66 < 1 %
< 0,83 > 0,55 < 2 %
< 0,927 > 0,37 < 5 %
< 0,978 > 0,21 < 10 %
< 0,999 > 0,044 < 18,3 %
< 1,000 > 0,000 < 21,46 %
Näherung mit Hilfe des quadratischen Mittels der Halbachsen
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Genauigkeit dieser Formel
Exz. ε q = b / a Fehler
= 0,000 = 1,0000 0 (Kreis: exakt)
< 0,016 > 0,9999 < 10−9
< 0,026 > 0,9997 < 10−8
< 0,047 > 0,9989 < 10−7
< 0,084 > 0,9965 < 10−6
< 0,149 > 0,9888 < 10−5
< 0,262 > 0,9651 < 0,01 %
< 0,450 > 0,8930 < 0,1 %
< 0,720 > 0,6937 < 1 %
< 0,808 > 0,5891 < 2 %
< 0,914 > 0,4037 < 5 %
< 0,977 > 0,2104 < 10 %
< 1,000 > 0,0000 < 14,91 %
Näherungsformel nach Srinivasa Ramanujan
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  mit  

Diese Näherung ist in einem weiten  -Bereich von   sehr genau und ergibt im ganzen Bereich stets einen etwas zu kleinen Wert, der monoton mit   zunimmt.

Der relative Fehler beträgt:

Bereich rel. Fehler
0,0000 ≤ ε ≤ 0,8820 < 10−9
0,8820 < ε ≤ 0,9242 < 10−8
0,9242 < ε ≤ 0,9577 < 10−7
0,9577 < ε ≤ 0,9812 < 10−6
0,9812 < ε ≤ 0,9944 < 10−5
0,9944 < ε ≤ 0,9995 < 10−4
0,9995 < ε ≤ 1,0000 < 0,000403

Für   erhält man statt 4 den nur geringfügig zu kleinen Wert  

Schriftzeichen

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Unicode enthält im Block Verschiedene Symbole und Pfeile vier Ellipsensymbole, die als Grafikzeichen oder Schmuckzeichen in beliebigem Text (auch Fließtext) verwendet werden können:

Unicode Zeichen Name LaTeX[24]
U+2B2C black horizontal ellipse (Vollflächige horizontale Ellipse) \EllipseSolid
U+2B2D white horizontal ellipse (Hohle horizontale Ellipse) \Ellipse
U+2B2E black vertical ellipse (Vollflächige vertikale Ellipse)  Anm.
U+2B2F white vertical ellipse (Hohle vertikale Ellipse)  Anm.
Anm. 
Durch Rotation der horizontalen Variante mit Hilfe des Paketes rotating, das bei den üblichen LaTeX-Distributionen vorinstalliert ist.

LaTeX kennt außerdem noch eine hohle horizontale Ellipse mit Schatten rechts: \EllipseShadow.[24]

Siehe auch

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Wiktionary: Ellipse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Ellipsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Berechnungen

Konstruktion

Für alle folgenden Links wird ein Java-Plug-in benötigt.

Literatur

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  • Achim Ilchmann: Die Ellipse im protestantischen Kirchenbau: Die Kirche „Zur Gotteshilfe“ in Waltershausen. In: Insitu 2024/2, S. 241–247.
  • Cornelie Leopold: Geometrische Grundlagen der Architekturdarstellung. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018489-X, S. 55–66.
  • Peter Proff: Die Deutung der Begriffe „Ellipse“, „Parabel“ und „Hyperbel“ nach Apollonios v. Perge. In: „Gelêrter der arzeniê, ouch apotêker“. Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Festschrift zum 70. Geburtstag von Willem F. Daems. Hrsg. von Gundolf Keil, Horst Wellm Verlag, Pattensen/Hannover 1982 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, 24), ISBN 3-921456-35-5, S. 17–34.

Einzelnachweise

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  1. Peter Proff: Die Deutung der Begriffe „Ellipse“, „Parabel“ und „Hyperbel“ nach Apollonios v. Perge. In: „gelêrter der arzeniê, ouch apotêker“. Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Festschrift zum 70. Geburtstag von Willem F. Daems. Hrsg. von Gundolf Keil, Horst Wellm Verlag, Pattensen/Hannover 1982 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, 24), ISBN 3-921456-35-5, S. 17–34; hier S. 17.
  2. I. N. Bronstein, K. A. Semendjajew (Begründer), Günter Grosche (Bearb.), Eberhard Zeidler (Hrsg.): Teubner-Taschenbuch der Mathematik. Teubner, Stuttgart 1996, ISBN 3-8154-2001-6, S. 24.
  3. Vgl. z. B. Annette Werner: Skript zur Vorlesung Geometrie. (PDF; 241 kB). Bei: Uni-Frankfurt.de.
  4. J. Hoschek, D. Lasser: Grundlagen der geometrischen Datenverarbeitung. Springer-Verlag, 1989, ISBN 3-519-02962-6, S. 147.
  5. Wikibooks: Beweisarchiv: Geometrie: Satz vom Flüstergewölbe.
  6. Diese und die folgenden Aussagen finden sich in Bosch: Mathematik-Taschenbuch. Dritte Auflage. R. Oldenbourg Verlag, München/Wien 1991, S. 227 f.).
  7. Wikibooks: Beweisarchiv: Geometrie: Konjugierte Durchmesser.
  8. Siehe: Cornelie Leopold, S. 55.
  9. E. Hartmann: Planar Circle Geometries, an Introduction to Möbius-, Laguerre- and Minkowski-planes. (PDF; 870 kB). S. 55.
  10. W. Benz: Vorlesungen über Geometrie der Algebren. Springer (1973).
  11. Frans van Schooten: EXERCITATIONUM MATHEMATICARUM LIBRI QUINQUE. Lugdunum Batavorum [= Leiden]: Johannes Elsevirius, 1656–1657, Inhaltsübersicht, S. 7 Online-Kopie (Google).
  12. Frans van Schooten: EXERCITATIONUM MATHEMATICARUM, LIBER IV. SIVE DE ORGANICA CONICARUM SECTIONUM IN PLANO DESCRIPTIONE, … Titelseite, S. 293 Online-Kopie (Google).
  13. Frans van Schooten: EXERCITATIONUM MATHEMATICARUM LIBER IV … Gärtnerkonstruktion, S. 325–326 Online-Kopie (Google).
  14. Frans van Schooten: EXERCITATIONUM MATHEMATICARUM LIBER IV … Ellipsenzirkel, S. 341–343 Online-Kopie (Google).
  15. Karl Strubecker: Vorlesungen über darstellende Geometrie. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1967, S. 25–26 (Online-Kopie)
  16. Max Steck: Proklus Diadochus, Euklid – Kommentar. Hrsg.: Max Steck. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, Halle an der Saale 1945, S. 240.
    zitiert nach
    Dietmar Herrmann: Die antike Mathematik. Eine Geschichte der griechischen Mathematik, ihrer Probleme und Lösungen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-37611-5, S. 388 f., doi:10.1007/978-3-642-37612-2_25 (google.de).
  17. J. van Mannen: Seventeenth century instruments for drawing conic sections. In: The Mathematical Gazette. Vol. 76, 1992, S. 222–230.
  18. Erich Hartmann: Projektive Geometrie. (PDF; 180 kB). Kurzskript, TU Darmstadt, S. 12–16.
  19. Jacob Steiner’s Vorlesungen über synthetische Geometrie. B. G. Teubner, Leipzig 1867. 2. Teil, S. 96. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  20. Das Minuszeichen wird durch die Substitution der Integrationsgrenzen eliminiert.
  21. Eric W. Weisstein: Elliptic Integral. Abgerufen am 3. September 2021 (englisch).
  22. Eine von der hier aufgeführten Formel abweichende Form (die natürlich die gleichen Werte erzeugt) ist auf math.wolfram.com angeführt.
  23. Gérard P. Michon: Perimeter of an Ellipse. Abschnitt Very Precise Fast Computations. Auf: numericana.com. Abgerufen am 26. Juli 2015.
  24. a b Scott Pakin: The Comprehensive LaTeX Symbol List. (PDF; 31 MB) 3. Januar 2024, archiviert vom Original am 8. April 2024; abgerufen am 8. April 2024 (englisch, siehe Tabelle „bbding Geometric Shapes“; der Originallink führt zu einem Spiegelserver des CTAN; zum Archivlink vergleiche Datei:Comprehensive LaTeX Symbol List.pdf).