Fußball-Bundesliga 2008/09
Die Bundesliga 2008/09 war die 46. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Fußball der Männer. Die Saison begann am 15. August 2008 mit einem Heimspiel des amtierenden Meisters FC Bayern München gegen den Hamburger SV (2:2) und endete am 23. Mai 2009 mit dem 34. Spieltag.[1] Gleichzeitig mit der Eliteklasse der DFL startete auch die 2. Bundesliga in die Spielzeit 2008/09.
Bundesliga 2008/09 | |
Meister | VfL Wolfsburg |
Champions League | VfL Wolfsburg FC Bayern München |
Champions-League- Qualifikation |
VfB Stuttgart |
Europa-League- Qualifikation |
Hertha BSC Hamburger SV Werder Bremen |
Pokalsieger | Werder Bremen |
Relegation ↓ | Energie Cottbus (0:2 und 0:3 gegen 1. FC Nürnberg) |
Absteiger | Energie Cottbus Karlsruher SC Arminia Bielefeld |
Mannschaften | 18 |
Spiele | 306 + 2 Relegationsspiele |
Tore | 894 (ø 2,92 pro Spiel) |
Zuschauer | 12.822.484 (ø 41.904 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Grafite (VfL Wolfsburg) |
← Bundesliga 2007/08 | |
Tabellenführer | Tabellenletzter |
Bereits drei Wochen zuvor wurde der Premierenspieltag der neuen 3. Liga ausgetragen, mit deren Einführung es auch erstmals seit 16 Jahren zu einer wesentlichen Veränderung des Modus der Bundesliga kam. So fanden zum Saisonende wie bereits zwischen 1982 und 1991 Relegationsspiele zwischen dem Tabellensechzehnten der Bundesliga und dem Tabellendritten der Zweiten Liga statt, deren Sieger in der Spielzeit 2009/10 für die Bundesliga spielberechtigt ist.
Deutscher Meister wurde erstmals der VfL Wolfsburg, der sich am 34. Spieltag mit einem 5:1-Sieg im Heimspiel gegen Werder Bremen den Titel sicherte. Der VfL ist der erste Verein seit 39 Jahren, der sich neu in die Liste der deutschen Fußballmeister eintragen konnte. Absteigen mussten Arminia Bielefeld, der Karlsruher SC und FC Energie Cottbus, der in den Relegationsspielen dem 1. FC Nürnberg unterlag.
Saisonverlauf
BearbeitenMeisterschaftsentscheidung
BearbeitenMeister der Saison 2008/09 wurde der VfL Wolfsburg, was für viele als Überraschung galt. Dieser Erfolg war eng verknüpft mit dem Trainer Felix Magath, der die Niedersachsen schon ein Jahr zuvor als Fünfter in den UEFA-Pokal geführt hatte – in den beiden Saisons zuvor waren die Wolfsburger jeweils als 15. fast abgestiegen. Wenige Spieltage vor Schluss hatte Magath allerdings trotz des Titelkampfes bekannt gegeben, in der kommenden Saison für Schalke 04 zu arbeiten. Nach Ende der Hinrunde belegte Wolfsburg nur Rang neun, als beste Rückrundenmannschaft holte sie den Rückstand auf und gewann den Titel. Ähnlich ambivalent zeigte sich der VfL auch in anderer Hinsicht: In der Auswärtstabelle belegte er lediglich Platz acht, im eigenen Stadion verpasste er allerdings nur zwei Punkte. Höchste Siege dort waren das 5:1 gegen den FC Bayern München, das 5:1 gegen Werder Bremen und das 4:0 gegen 1899 Hoffenheim.
Der von vielen als Favorit eingestufte FC Bayern München spielte nach dem Double des Vorjahres unter den Erwartungen vieler. Ohne einmal Tabellenführer gewesen zu sein, hatten die Münchner, die ihren neuen Trainer Jürgen Klinsmann fünf Spieltage vor Schluss durch Jupp Heynckes ersetzt hatten, im letzten Spiel zwar noch Chancen auf die Meisterschaft, beendeten die Saison dann aber ohne Titel.
Der VfB Stuttgart war, gemessen an den eigenen Erwartungen, schwach in die Saison gestartet, was zur Entlassung des Meistertrainers von 2007, Armin Veh, führte. Nachfolger wurde Markus Babbel, der noch keinen Trainerschein besaß. Unter ihm konnten sich die Schwaben bis in den Meisterschaftskampf hocharbeiten, verloren aber am letzten Spieltag das direkte Duell um Platz zwei bzw. eins – je nach Resultat von Wolfsburg – bei Bayern München mit 1:2.
Als weitere Überraschung neben dem VfL Wolfsburg galt Hertha BSC. Erstmals in der Vereinsgeschichte führten die von Lucien Favre trainierten Berliner in der Rückrunde sogar mehrere Spieltage die Tabelle an. An den letzten Spieltagen verspielten sie allerdings die Qualifikation zur Champions League und belegten Rang vier (0:0 gegen Schalke, 0:4 beim Karlsruher SC).
Mittelfeld
BearbeitenDer Hamburger SV unter dem zu Saisonbeginn gekommenen Trainer Martin Jol spielte lange Zeit um die Meisterschaft mit. Als besonderer Saisonhöhepunkt galten die sogenannten Norddeutschen Festspielwochen, als Hamburg viermal innerhalb von 19 Tagen in verschiedenen Wettbewerben gegen den Erzrivalen Werder Bremen antreten musste, wobei der HSV sowohl im DFB-Pokal als auch im UEFA-Cup ausschied. Zum Abschluss gewann Bremen auch im Bundesliga-Heimspiel am 10. Mai mit 2:0. Allerdings blieb Hamburg erstmals seit sechs Jahren in der Liga vor den Bremern. Das 3:2 in Frankfurt in der 90. Minute am letzten Spieltag bedeutete Platz fünf vor Dortmund, das sich unter dem neuen Trainer Jürgen Klopp mit dem sechsten Tabellenplatz deutlich verbessern konnte, auch wenn der erhoffte internationale Startplatz ausblieb. Dabei bedeuteten die 59 Punkte des BVB die höchste Zahl der Bundesligageschichte, mit der jemals der fünfte Tabellenplatz verfehlt wurde.
Der Aufsteiger 1899 Hoffenheim hatte in der Hinrunde unter großer medialer Aufmerksamkeit die Herbstmeisterschaft errungen. In der Rückrunde zeigte sich das Team von Ralf Rangnick dann aber deutlich schwächer, wozu auch die langwierige Verletzung von Torjäger Vedad Ibišević in der Winterpause beitrug, und rutschte auf Platz sieben ab. Der von Fred Rutten geführte FC Schalke 04, der mit gewissen Titelambitionen gestartet war, blieb von Anfang an hinter vielen Erwartungen und Anforderungen zurück, was zur Entlassung des Trainers führte. Mit dem achten Platz erreichte Schalke zum ersten Mal seit neun Jahren keinen europäischen Wettbewerb. Auch Bayer Leverkusen, das ein Jahr zuvor schon wegen des siebten Platzes den Trainer gewechselt hatte, erreichte nach einem starken Saisonstart unter Bruno Labbadia die Ziele nicht. Die Mannschaft von Werder Bremen hingegen schwächelte von Beginn an und belegte am Ende mit Platz zehn den schlechtesten Platz seit zehn Jahren. Im UEFA-Pokal kam sie allerdings bis in das Finale, und mit dem Gewinn des DFB-Pokals gelang am Ende doch noch der Einzug in den internationalen Wettbewerb. Auch Hannover 96 konnte sein Ziel, die Qualifikation für die Europa League, nicht erreichen. Die Niedersachsen litten in dieser Saison bei einer leicht überdurchschnittlichen Heimbilanz vor allem unter ihrer Auswärtsschwäche.
Abstiegskampf
BearbeitenTabellenletzter wurde Arminia Bielefeld; die Entlassung Michael Frontzecks und die Beschäftigung Jörg Bergers für ein Spiel hatten dies nicht verhindern können, im Gegenteil: Die Ostwestfalen lagen lange Zeit auf dem 16. Tabellenplatz, der zur Relegation berechtigt. Am letzten Spieltag rutschten sie durch ein 2:2 gegen Hannover 96 auf den letzten Platz. Der zweite direkte Absteiger war als Tabellen-Vorletzter der Karlsruher SC unter Trainer Edmund Becker. Bojan Prašnikar, der den FC Energie Cottbus im Vorjahr noch vor dem Abstieg hatte retten können, belegte mit seinem Team am Ende den Relegationsplatz und unterlag in den beiden Entscheidungsspielen dem 1. FC Nürnberg (0:3 und 0:2), wobei der Trainer bereits nach dem Hinspiel seinen Rücktritt ankündigte. Erfolgreicher war Hans Meyer, der schon in der Hinrunde Jos Luhukay als Trainer des damaligen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach abgelöst hatte und die „Fohlen“ auf Platz 15 führte, seinen Vertrag allerdings nach der Saison auflösen ließ. Auch der VfL Bochum, der am Ende Vierzehnter wurde, hatte an einigen Tagen auf einem Abstiegsplatz gelegen. Wenig spektakulär war die Saison für Hannover 96, den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt verlaufen, welche in der Abschlusstabelle die Plätze elf bis dreizehn einnahmen, was besonders für den Aufsteiger Köln als Erfolg galt.
Bemerkenswert waren die niedrigen Punktzahlen der Teams auf den Plätzen 13 bis 15: Nie zuvor seit der Einführung des dritten Absteigers 1974 schaffte ein Team mit weniger als 34 Punkten (gerechnet nach der Dreipunkteregel) den Klassenerhalt. In dieser Saison erreichten dies hingegen gleich drei Teams: Frankfurt, Bochum und Mönchengladbach. (In der folgenden Saison schafften dies zwei weitere Teams, Hannover und (über die Relegation) Nürnberg; 2012/13 dann der FC Augsburg und die TSG Hoffenheim über die Relegation, 2013/14 der VfB Stuttgart und der HSV über die Relegation, 2018/19 der FC Schalke und der FC Augsburg und 2019/20 der SV Werder Bremen über die Relegation.)
Statistiken
BearbeitenAbschlusstabelle
BearbeitenPl. | Verein | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | VfL Wolfsburg | 34 | 21 | 6 | 7 | 80:41 | +39 | 69 |
2. | FC Bayern München (M, P) | 34 | 20 | 7 | 7 | 71:42 | +29 | 67 |
3. | VfB Stuttgart | 34 | 19 | 7 | 8 | 63:43 | +20 | 64 |
4. | Hertha BSC | 34 | 19 | 6 | 9 | 48:41 | +7 | 63 |
5. | Hamburger SV | 34 | 19 | 4 | 11 | 49:47 | +2 | 61 |
6. | Borussia Dortmund | 34 | 15 | 14 | 5 | 60:37 | +23 | 59 |
7. | TSG 1899 Hoffenheim (N) | 34 | 15 | 10 | 9 | 63:49 | +14 | 55 |
8. | FC Schalke 04 | 34 | 14 | 8 | 12 | 47:35 | +12 | 50 |
9. | Bayer 04 Leverkusen | 34 | 14 | 7 | 13 | 59:46 | +13 | 49 |
10. | Werder Bremen | 34 | 12 | 9 | 13 | 64:50 | +14 | 45 |
11. | Hannover 96 | 34 | 10 | 10 | 14 | 49:69 | −20 | 40 |
12. | 1. FC Köln (N) | 34 | 11 | 6 | 17 | 35:50 | −15 | 39 |
13. | Eintracht Frankfurt | 34 | 8 | 9 | 17 | 39:60 | −21 | 33 |
14. | VfL Bochum | 34 | 7 | 11 | 16 | 39:55 | −16 | 32 |
15. | Borussia Mönchengladbach (N) | 34 | 8 | 7 | 19 | 39:62 | −23 | 31 |
16. | Energie Cottbus | 34 | 8 | 6 | 20 | 30:57 | −27 | 30 |
17. | Karlsruher SC | 34 | 8 | 5 | 21 | 30:54 | −24 | 29 |
18. | Arminia Bielefeld | 34 | 4 | 16 | 14 | 29:56 | −27 | 28 |
(M) | Deutscher Meister 2007/08 |
(P) | DFB-Pokal-Sieger 2007/08 |
(N) | Aufsteiger aus der 2. Bundesliga 2007/08 |
Tabellenverlauf
BearbeitenRelegation
BearbeitenEnergie Cottbus erreichte den 16. Platz in der Saison 2008/09 und trat am 28. und 31. Mai 2009 gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga, den 1. FC Nürnberg, an. Energie Cottbus unterlag dem „Club“ in beiden Partien und stieg ab.
Datum | Ergebnis | Tore | ||
---|---|---|---|---|
28. Mai 2009 | Energie Cottbus | 0:3 (0:1) | 1. FC Nürnberg | 0:1 Boakye (13.), 0:2 Eigler (56.), 0:3 Boakye (89.) |
31. Mai 2009 | 1. FC Nürnberg | 2:0 (2:0) | Energie Cottbus | 1:0 Eigler (29.), 2:0 Mintál (37.) |
Gesamt: | Energie Cottbus | 0:5 | 1. FC Nürnberg |
Kreuztabelle
BearbeitenDie Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
2008/09 | ||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
VfL Wolfsburg | 5:1 | 4:1 | 2:1 | 3:0 | 3:0 | 4:0 | 4:3 | 2:1 | 5:1 | 2:1 | 2:1 | 2:2 | 2:0 | 3:0 | 3:0 | 1:0 | 4:1 | |
FC Bayern München | 4:2 | 2:1 | 4:1 | 2:2 | 3:1 | 2:1 | 0:1 | 3:0 | 2:5 | 5:1 | 1:2 | 4:0 | 3:3 | 2:1 | 4:1 | 1:0 | 3:1 | |
VfB Stuttgart | 4:1 | 2:2 | 2:0 | 1:0 | 2:1 | 3:3 | 2:0 | 0:2 | 4:1 | 2:0 | 1:3 | 2:0 | 2:0 | 2:0 | 2:0 | 3:1 | 0:0 | |
Hertha BSC | 2:2 | 2:1 | 2:1 | 2:1 | 1:3 | 1:0 | 0:0 | 1:0 | 2:1 | 3:0 | 2:1 | 2:1 | 2:0 | 2:1 | 0:1 | 4:0 | 1:1 | |
Hamburger SV | 1:3 | 1:0 | 2:0 | 1:1 | 2:1 | 1:0 | 1:1 | 3:2 | 2:1 | 2:1 | 0:1 | 1:0 | 3:1 | 1:0 | 2:0 | 2:1 | 2:0 | |
Borussia Dortmund | 0:0 | 1:1 | 3:0 | 1:1 | 2:0 | 0:0 | 3:3 | 1:1 | 1:0 | 1:1 | 3:1 | 4:0 | 1:1 | 2:1 | 1:1 | 4:0 | 6:0 | |
TSG 1899 Hoffenheim | 3:2 | 2:2 | 0:0 | 0:1 | 3:0 | 4:1 | 1:1 | 1:4 | 0:0 | 2:2 | 2:0 | 2:1 | 0:3 | 1:0 | 2:0 | 4:1 | 3:0 | |
FC Schalke 04 | 2:2 | 1:2 | 1:2 | 1:0 | 1:2 | 1:1 | 2:3 | 1:2 | 1:0 | 3:0 | 1:0 | 1:0 | 1:0 | 3:1 | 4:0 | 2:0 | 0:0 | |
Bayer 04 Leverkusen | 2:0 | 0:2 | 2:4 | 0:1 | 1:2 | 2:3 | 5:2 | 2:1 | 1:1 | 4:0 | 2:0 | 1:1 | 1:1 | 5:0 | 1:1 | 0:1 | 2:2 | |
Werder Bremen | 2:1 | 0:0 | 4:0 | 5:1 | 2:0 | 3:3 | 5:4 | 1:1 | 0:2 | 4:1 | 3:1 | 5:0 | 3:2 | 1:1 | 3:0 | 1:3 | 1:2 | |
Hannover 96 | 0:5 | 1:0 | 3:3 | 2:0 | 3:0 | 4:4 | 2:5 | 1:0 | 1:0 | 1:1 | 2:1 | 1:1 | 1:1 | 5:1 | 0:0 | 3:2 | 1:1 | |
1. FC Köln | 1:1 | 0:3 | 0:3 | 1:2 | 1:2 | 0:1 | 1:3 | 1:0 | 0:2 | 1:0 | 2:1 | 1:1 | 1:1 | 2:4 | 1:0 | 0:0 | 1:1 | |
Eintracht Frankfurt | 0:2 | 1:2 | 2:2 | 0:2 | 2:3 | 0:2 | 1:1 | 1:2 | 0:2 | 0:5 | 4:0 | 2:2 | 4:0 | 4:1 | 2:1 | 2:1 | 1:1 | |
VfL Bochum | 2:2 | 0:3 | 1:2 | 2:3 | 1:1 | 0:2 | 1:3 | 2:1 | 2:3 | 0:0 | 0:2 | 1:2 | 2:0 | 2:2 | 3:2 | 2:0 | 2:0 | |
Borussia Mönchengladbach | 1:2 | 2:2 | 1:3 | 0:1 | 4:1 | 1:1 | 1:1 | 1:0 | 1:3 | 3:2 | 3:2 | 1:2 | 1:2 | 0:1 | 1:3 | 1:0 | 1:1 | |
Energie Cottbus | 2:0 | 1:3 | 0:3 | 1:3 | 1:2 | 0:1 | 0:3 | 0:2 | 3:0 | 2:1 | 3:1 | 0:2 | 2:3 | 1:1 | 0:1 | 1:0 | 2:1 | |
Karlsruher SC | 2:1 | 0:1 | 0:2 | 4:0 | 3:2 | 0:1 | 2:2 | 0:3 | 3:3 | 1:0 | 2:3 | 0:2 | 0:1 | 1:0 | 0:0 | 0:0 | 0:1 | |
Arminia Bielefeld | 0:3 | 0:1 | 2:2 | 1:1 | 2:4 | 0:0 | 0:2 | 0:2 | 2:1 | 2:2 | 2:2 | 2:0 | 0:0 | 1:1 | 0:2 | 1:1 | 1:2 |
Torschützenliste
BearbeitenIn der Hinrunde hatte der Hoffenheimer Vedad Ibišević mit 18 Treffern Aufsehen erregt, der sich jedoch in der Winterpause eine schwere Verletzung zuzog und für den Rest der Saison ausfiel. Torschützenkönig wurde Grafite vom Meister VfL Wolfsburg mit 28 Toren. Grafite und sein Mannschaftskollege Edin Džeko brachen in dieser Spielzeit mehrere Bundesligarekorde: Sie schafften es zum ersten Mal in der Bundesligageschichte, dass zwei Spieler aus dem gleichen Verein jeweils über zwanzig Tore schossen. Mit ihren Treffern am letzten Spieltag wurden sie auch noch zum erfolgreichsten Sturmduo der Bundesligageschichte. Mit insgesamt 54 von 80 erzielten Toren waren beide Stürmer maßgeblich am Titelgewinn des VfL Wolfsburg beteiligt. Entthronte Rekordhalter waren die Bayern Gerd Müller mit 40 und Uli Hoeneß mit 13 Toren in der Saison 1971/72.
Pl. | Nat. | Spieler[2] | Verein | Tore |
---|---|---|---|---|
1 | Grafite | VfL Wolfsburg | 28 | |
2 | Edin Džeko | VfL Wolfsburg | 26 | |
3 | Mario Gómez | VfB Stuttgart | 24 | |
4 | Patrick Helmes | Bayer 04 Leverkusen | 21 | |
5 | Vedad Ibišević | TSG 1899 Hoffenheim | 18 | |
6 | Claudio Pizarro | Werder Bremen | 17 | |
7 | Milivoje Novakovič | 1. FC Köln | 16 | |
8 | Demba Ba | TSG 1899 Hoffenheim | 14 | |
Luca Toni | FC Bayern München | |||
10 | Kevin Kurányi | FC Schalke 04 | 13 | |
Artur Wichniarek | Arminia Bielefeld |
Scorerliste
BearbeitenPl. | Nat. | Spieler[3] | Verein | Gesamt | Tore | Vorlagen |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Grafite | VfL Wolfsburg | 39 | 28 | 11 | |
2 | Edin Džeko | VfL Wolfsburg | 36 | 26 | 10 | |
3 | Mario Gómez | VfB Stuttgart | 32 | 24 | 8 | |
4 | Zvjezdan Misimović | VfL Wolfsburg | 27 | 7 | 20 | |
5 | Patrick Helmes | Bayer 04 Leverkusen | 26 | 21 | 5 | |
6 | Vedad Ibišević | 1899 Hoffenheim | 25 | 18 | 7 | |
7 | Demba Ba | 1899 Hoffenheim | 21 | 14 | 7 | |
Stefan Kießling | Bayer 04 Leverkusen | 12 | 9 | |||
Franck Ribéry | Bayern München | 9 | 12 | |||
10 | Luca Toni | Bayern München | 20 | 14 | 6 | |
Alexander Frei | Borussia Dortmund | 12 | 8 |
Meiste Torvorlagen
BearbeitenZvjezdan Misimović stellte mit seinen 20 Vorlagen einen neuen Rekord auf. Der Kicker erfasst seit 1988 die Zahl der Vorlagen, bislang lag der Rekord bei 17.[4]
Pl. | Nat. | Spieler[5] | Verein | Vorlagen |
---|---|---|---|---|
1 | Zvjezdan Misimović | VfL Wolfsburg | 20 | |
2 | Mesut Özil | Werder Bremen | 15 | |
3 | Arnold Bruggink | Hannover 96 | 13 | |
Marko Marin | Borussia Mönchengladbach | |||
5 | Franck Ribéry | Bayern München | 12 | |
Bastian Schweinsteiger | Bayern München | |||
7 | Martin Fenin | Eintracht Frankfurt | 11 | |
Grafite | VfL Wolfsburg | |||
Tamás Hajnal | Borussia Dortmund | |||
10 | Tranquillo Barnetta | Bayer 04 Leverkusen | 10 | |
Edin Džeko | VfL Wolfsburg | |||
Christian Gentner | VfL Wolfsburg | |||
Markus Steinhöfer | Eintracht Frankfurt |
Zuschauertabelle
BearbeitenMit 1.272.108 Besucher in der gesamten Saison hatte Borussia Dortmund die meisten Zuschauer und übertraf damit den eigenen Rekord aus der Saison 2007/08 mit 1.232.669 Zuschauern.[6]
Verein | Zuschauer | pro Spiel | Auslastung | |
---|---|---|---|---|
1. | Borussia Dortmund | 1.272.108 | 74.830 | 92,89 % |
2. | FC Bayern München | 1.173.000 | 69.000 | 100 | %
3. | FC Schalke 04 | 1.043.580 | 61.387 | 99,84 % |
4. | Hamburger SV | 931.165 | 54.774 | 96,10 % |
5. | Hertha BSC | 886.668 | 52.157 | 70,10 % |
6. | VfB Stuttgart | 883.646 | 51.979 | 91,19 % |
7. | 1. FC Köln | 838.300 | 49.311 | 97,89 % |
8. | Borussia Mönchengladbach | 805.397 | 47.376 | 87,63 % |
9. | Eintracht Frankfurt | 799.200 | 47.011 | 89,89 % |
10. | Hannover 96 | 711.616 | 41.859 | 85,42 % |
11. | Werder Bremen | 686.376 | 40.375 | 95,32 % |
12. | TSG 1899 Hoffenheim | 477.300 | 28.076 | 98,00 % |
13. | Karlsruher SC | 477.113 | 28.065 | 94,50 % |
14. | VfL Wolfsburg | 465.929 | 27.407 | 91,36 % |
15. | Bayer 04 Leverkusen | 442.750 | 26.044 | 75,00 % |
16. | VfL Bochum | 433.762 | 25.515 | 81,45 % |
17. | Arminia Bielefeld | 398.900 | 23.465 | 85,95 % |
18. | Energie Cottbus | 284.047 | 16.709 | 73,46 % |
Gesamt | 13.010.857 | 42.519 | 94,50 % |
Spielstätten
BearbeitenVerein | Stadion (Sponsorenname) |
Kapazität | Verein | Stadion (Sponsorenname) |
Kapazität | |
---|---|---|---|---|---|---|
Borussia Dortmund | Westfalenstadion (Signal Iduna Park) |
80.552 | Hannover 96 | AWD-Arena | 49.000 | |
Hertha BSC | Olympiastadion Berlin | 74.400 | Werder Bremen | Weserstadion | 42.358 | |
FC Bayern München | Allianz Arena | 69.901 | VfL Bochum | Ruhrstadion (Rewirpowerstadion) |
31.328 | |
FC Schalke 04 | Veltins-Arena | 61.482 | VfL Wolfsburg | Volkswagen Arena | 30.000 | |
Hamburger SV | Volksparkstadion (HSH Nordbank Arena) |
57.000 | Karlsruher SC | Wildparkstadion | 29.699 | |
VfB Stuttgart | Mercedes-Benz Arena | 57.000 | Arminia Bielefeld | SchücoArena | 27.300 | |
Borussia Mönchengladbach | Borussia-Park | 54.067 | TSG 1899 Hoffenheim | Carl-Benz-Stadion / Rhein-Neckar-Arena | 27.000 / 30.000 1 | |
Eintracht Frankfurt | Commerzbank-Arena | 52.300 | Energie Cottbus | Stadion der Freundschaft | 22.746 | |
1. FC Köln | Rheinenergiestadion | 50.374 | Bayer Leverkusen | BayArena / LTU arena | 22.500 / 51.500 2 |
Die Meistermannschaft des VfL Wolfsburg
Bearbeiten1. | VfL Wolfsburg |
|
* Mahir Sağlık (8/1), Jonathan Santana (6/-) und Jacek Krzynowek (4/-) haben den Verein während der Saison verlassen.
Trainer und Funktionäre
BearbeitenEingesetzte Schiedsrichter
BearbeitenName | Geboren |
Landesverband |
Anz. d. Spiele |
|
|
|
Anmerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Deniz Aytekin | 21.07.1978 | Bayern | 10 | 36 | 1 | 2 | Neuling |
Felix Brych | 03.08.1975 | Bayern | 18 | 54 | 0 | 1 | FIFA-Schiedsrichter |
Jochen Drees | 15.03.1970 | Südwest | 14 | 51 | 2 | 2 | |
Herbert Fandel | 09.03.1964 | Rheinland | 14 | 56 | 5 | 2 | FIFA-Schiedsrichter bis Ende 2008 letzte Bundesligasaison |
Helmut Fleischer | 22.03.1964 | Bayern | 16 | 50 | 2 | 0 | |
Peter Gagelmann | 09.06.1968 | Bremen | 16 | 57 | 5 | 0 | |
Manuel Gräfe | 21.09.1973 | Berlin | 18 | 87 | 1 | 2 | FIFA-Schiedsrichter |
Michael Kempter | 28.01.1983 | Südbaden | 18 | 82 | 0 | 2 | |
Thorsten Kinhöfer | 27.06.1968 | Westfalen | 20 | 86 | 2 | 3 | FIFA-Schiedsrichter |
Knut Kircher | 02.02.1969 | Württemberg | 17 | 64 | 1 | 0 | FIFA-Schiedsrichter |
Florian Meyer | 21.11.1968 | Niedersachsen | 20 | 83 | 2 | 0 | FIFA-Schiedsrichter |
Günter Perl | 23.12.1969 | Bayern | 16 | 52 | 1 | 1 | |
Babak Rafati | 28.05.1970 | Niedersachsen | 15 | 57 | 2 | 2 | FIFA-Schiedsrichter |
Markus Schmidt | 31.08.1973 | Württemberg | 12 | 54 | 0 | 2 | |
Marc Seemann | 20.04.1973 | Niederrhein | 8 | 26 | 0 | 2 | |
Peter Sippel | 06.10.1969 | Bayern | 16 | 64 | 2 | 3 | FIFA-Schiedsrichter |
Wolfgang Stark | 20.11.1969 | Bayern | 20 | 55 | 3 | 0 | FIFA-Schiedsrichter |
Lutz Wagner | 27.05.1963 | Hessen | 10 | 33 | 2 | 2 | |
Michael Weiner | 21.03.1969 | Niedersachsen | 18 | 64 | 0 | 2 | FIFA-Schiedsrichter |
Guido Winkmann | 27.11.1973 | Niederrhein | 10 | 45 | 1 | 2 | Neuling |
Anstoßzeiten
BearbeitenIn der Saison 2008/09 wurden die einzelnen Begegnungen eines Spieltages üblicherweise wie folgt angepfiffen:
- Eine Begegnung am Freitag um 20:30 Uhr
- Sechs Begegnungen am Samstag um 15:30 Uhr (sowie alle Begegnungen der letzten beiden Spieltage)
- Zwei Begegnungen am Sonntag um 17:00 Uhr
In Englischen Wochen gab es zudem auch Dienstags- und Mittwochsspiele.
Um zu gewährleisten, dass kein Verein lediglich einen Ruhetag zwischen nationalen und internationalen Spielen hat, war es in dieser Saison erstmals möglich, ein Samstagsspiel am Sonntag bzw. ein Sonntagsspiel am Samstag stattfinden zu lassen.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Spielplan bei bundesliga.de: Archivierte Kopie ( des vom 11. September 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Torschützenliste bei kicker online
- ↑ Scorerliste bei kicker online
- ↑ Zvjezdan Misimovic: Der Vorarbeiter (kicker online, 15. Juni 2009)
- ↑ Torvorlagen bei kicker online
- ↑ Zuschauertabelle auf kicker online