Gösenroth

Gemeinde in Deutschland

Gösenroth ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an.

Wappen Deutschlandkarte
Gösenroth
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gösenroth hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 53′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 49° 53′ N, 7° 20′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Herrstein-Rhaunen
Höhe: 430 m ü. NHN
Fläche: 4,49 km2
Einwohner: 234 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55624
Vorwahl: 06544
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 030
Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 16
55756 Herrstein
Website: www.vg-hr.de
Ortsbürgermeister: Arne Tatsch
Lage der Ortsgemeinde Gösenroth im Landkreis Birkenfeld
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Karte
Ansicht von Osten, im Hintergrund der Idarkopf

Geographie

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Gösenroth ist ein Straßendorf im Hunsrück östlich des Idarwaldes. Im Osten befindet sich das Kyrbachtal. Nachbarorte sind Laufersweiler, Schwerbach, Rhaunen, Weitersbach und Sohrschied.

Geschichte

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Die ältesten Funde, die auf eine Besiedlung auf der heutigen Gösenrother Gemarkung hinweisen, stammen aus dem ersten und Anfang des zweiten Jahrhunderts nach Christi Geburt. Darauf lassen die Funde deuten, die 1936 das Landesmuseum Trier an der Straße zwischen Gösenroth und Schwerbach (an der Laufersweiler Gemarkung angrenzend) machte. Beim Roden des Waldes wurden sieben Hügelgräber entdeckt, bei deren Öffnung unter anderem ein Eisenbeil, mehrere Amphora, Töpfe, Urnen, ein Spinnmirtel, ein Fibelpaar, zwei Münzen (eine mit dem Abbild des Nero aus dem Jahr 64 bis 68) und ein bronzenes Armband zu Tage kamen. Im jüngsten Grab (2. Jahrhundert n. Chr.) entdeckte man einen eisernen Schreibgriffel. Auch Reste einer Behausung wurden vermutet.

Im Volksmund „Gesad“ genannt, entwickelte sich der Ortsname über Gitzad, Gossenroth, Goesenrat, Goisenrait und Gossenrait schließlich zu Gösenroth. Die Bedeutung des Namens ist ungeklärt. Die Endung -roth ist fränkischen Ursprungs und deutet auf die Entstehung um die Jahrtausendwende durch Rodung hin.

Am 5. Mai 1367 wurden die Herren von Senheim als Herren des Ortes erwähnt. Am 14. Juni 1464 trat Wilhelm Vogt von Senheim und seine Schwester Eva von Senheim, die mit Werner von Löwenstein verheiratet war, den Ort Goisenrait an die Wild- und Rheingrafen ab.

An der alten Trasse zwischen Rhaunen und Hochscheid (Flurname Gonsenbach) waren bis 1938 noch Reste einer Wüstung erkennbar. Diese wird 1429 als Batzerter Hof im Besitz des Bechtolff von Sötern genannt.

Das älteste noch erhaltene Gebäude ist der von Rheingraf Ludwig Wilhelm 1654 errichtet Hof (Giehl). Die sogenannte Fußmühle, die in den letzten Jahren restauriert wurde und voll funktionstüchtig ist, gehörte früher zur Burg Dill. Die evangelische Kirche wurde in den Jahren 1844/45 an Stelle einer kleineren Kapelle erbaut und 1848 geweiht.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gösenroth, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 118
1835 169
1871 198
1905 219
1939 212
1950 251
Jahr Einwohner
1961 272
1970 252
1987 234
1997 287
2005 271
2023 234

Religion

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Rund 176 Gösenrother bilden die Evangelische Kirchengemeinde Gösenroth, die mit Büchenbeuren pfarramtlich verbunden ist. Sie gehört zum Kirchenkreis Simmern-Trarbach.

 
Ev. Kirche in Gösenroth

Bürgermeister

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Arne Tatsch wurde im Juni 2024 zum Ortsbürgermeister von Gösenroth gewählt.

Sein Vorgänger war Albert Echternacht seit 2009.[3][4]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus. In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken. Im Norden befinden sich die Bundesstraße 50 und der Flughafen Frankfurt-Hahn.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Stichwahlen in der Verbandsgemeinde Rhaunen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 22. Juni 2009, abgerufen am 20. August 2020.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 20. August 2020.