Givrycourt
Givrycourt | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 55′ N, 6° 55′ O | |
Höhe | 218–244 m | |
Fläche | 2,77 km² | |
Einwohner | 89 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 32 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57248 |
Givrycourt ist eine französische Gemeinde mit 89 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde Givrycourt liegt in Lothringen, 65 Kilometer südöstlich von Metz, 41 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und fünf Kilometer östlich von Albestroff (Albesdorf), am Rosenbach, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde Munster (Münster). Das Gemeindegebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Lothringen.
Geschichte
BearbeitenDie Entstehung der Ortschaft 1509 und der Ortsname gehen auf Kardinal de Givry, Bischof von Langres, zurück.[1] Das Dorf hieß bis ins 18. Jahrhundert Hampath[2][3] oder la Hampatte. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort im Krieg wieder verödet, und 1790 war er nur ein Weiler.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Der Ort trug 1915–1919 den deutschen Namen Hampat bzw. 1940–1944 den eingedeutschten Namen Gierenhofen.
Von 1973 bis 1998 war Givrycourt Teil der Gemeinde Albestroff.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 90 | 90 | 89 | 90 | 87 | 98 | 101 | 87 |
Trivia
BearbeitenEin altes lothringisches, auf Givrycourt bezogenes Sprichwort lautet: „Dö gehts um, wie um Hampath's Bache“.[3]
Literatur
Bearbeiten- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 173 (books.google.de).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 489 (google.books.de).
- ↑ Lehnerdt: Alphabetisches Ortsverzeichniß des Deutschen Reiches, Zweiter Band: Groß-Marchow bis Nesselwang, R. von Gumbkow, Dresden 1881, S. 113 (books.google.de).
- ↑ a b Stengel: Allerlei us um Westrich. In: Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsass-Lothringens, 11. Jahrgang, Straßburg 1895, S. 39–63, insbesondere S. 53 (books.google.de).