Liocourt
Liocourt | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 55′ N, 6° 21′ O | |
Höhe | 253–398 m | |
Fläche | 3,17 km² | |
Einwohner | 142 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 45 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57590 | |
INSEE-Code | 57406 |
Liocourt ist eine französische Gemeinde mit 142 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde Liocourt liegt in Lothringen an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle, 28 Kilometer südöstlich von Metz, 17 Kilometer nordwestlich von Château-Salins und 4½ Kilometer nordwestlich von Delme im Saulnois (Salzgau), zwischen Metz und Château-Salins, auf einer Höhe zwischen 253 und 398 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 3,2 km².
Geschichte
BearbeitenDie Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen und dem Bistum Metz. 1392 gab der Bischof von Metz das Dorf Liocourt an Metzer Bürger. Eine Agnes von Liocourt wurde 1219 erwähnt.[1] Das Dorf wurde 1661 zusammen mit der Grafschaft Bar von Frankreich annektiert.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst-, Hopfen- und Tabakbau; auf der Gemarkung des Dorfs waren Steinbrüche.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Der Ort trug 1915–1919 bzw. 1940–1944 den eingedeutschten Namen Linhofen.
Demographie
BearbeitenIm Jahr 1871 waren unter den 254 meist römisch-katholischen Einwohnern fünf Evangelische und 59 Juden.[1][2]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 133 | 122 | 131 | 129 | 107 | 126 | 139 | 138 |
Siehe auch: Jüdische Gemeinde Liocourt.
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Kirche St. Christophe
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Ehemalige Synagoge Liocourt
Literatur
Bearbeiten- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.com).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 502 (google.books.com).
- ↑ Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.com).