Hauptstrasse 16

Hauptstrasse 16 in der Schweiz

Die Hauptstrasse 16 ist eine Hauptstrasse in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CH-H
Hauptstrasse 16 in der Schweiz
Hauptstrasse 16
Karte
Verlauf der H 16

Basisdaten
Betreiber: Kanton Thurgau:
Staatsgrenze D/CH – Kantonsgrenze TG/SG

Kanton St. Gallen:
Kantonsgrenze TG/SG – Staatsgrenze CH/FL
Fürstentum Liechtenstein:
Staatsgrenze CH/FL – Staatsgrenze FL/A

Strassenbeginn: Tägerwilen
(47° 39′ 47″ N, 9° 9′ 36″ O)
Strassenende: Schaanwald
(47° 13′ 5″ N, 9° 34′ 13″ O)
Gesamtlänge: ca. 103 km Schweiz: ca. 94 km
Liechtenstein: ca. 9 km

Kanton:

Ausbauzustand: doppelspurig,
nicht-getrennte Fahrbahn
Wildhauserpass
(höchster Punkt der Hauptstrasse 16)
Strassenverlauf
Weiter auf der Gottlieber Straße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Kanton Thurgau
Konstanz/Tägerwilen (Gottlieber Zoll)
H13
Tägerwilen
Wäldi
H1
Engwilen
Märstetten
Chrüzstrooss
H14
Thur
Amlikon
Bissegg
Bänikon
Affeltrangen
Lauche
Tobel-Tägerschen
Bettwiesen
Vorlage:AB/Wartung/Leer Kanton St. Gallen
Bronschhofen
Wil
H7
(77)  Wil A1 E60
Rickenbach
Umfahrung Bazenheid (siehe unten)
Bazenheid
Ende Umfahrung Bazenheid
Lütisburg
Lütisburg-Station
Umfahrung Bütschwil–Ebnat-Kappel (siehe unten)
Bütschwil
Thur
Dietfurt
Thur
H8
Vorlage:AB/Wartung/Leer Gemeinsamer Verlauf mit H8
Thur
Lichtensteig
Wattwil
Ulisbach
H8
Ebnat-Kappel
Ende Umfahrung Bütschwil–Ebnat-Kappel
Krummenau
Neu St. Johann
Luteren
Nesslau
Stein
Thur
Alt St. Johann
Thur
Unterwasser
Säntisthur
Wildhaus
Pass Wildhauserpass
Simmi
Simmi
Simmi
Simmi
Simmi
Gams
Simmi
Buchs
Werdenberger Binnenkanal
(8)  Buchs A13 E43
Rhein
Rheinbrücke Buchs-Schaan
Weiter auf Fürstentum Liechtenstein
Liechtensteiner Binnenkanal
Schaan
Nendeln
Schaanwald
Schaanwald-Feldkirch
Weiter auf 191a
Vorlage:AB/Wartung/Leer nach Feldkirch
Vorlage:AB/Wartung/Leer
Vorlage:AB/Wartung/Leer Umfahrung Bazenheid
Weiter auf H16
Beginn Autostrasse
Bazenheid
Ende Autostrasse
Weiter auf H16
Vorlage:AB/Wartung/Leer
Vorlage:AB/Wartung/Leer Umfahrung Bütschwil–Wattwil–Ebnat-Kappel
Weiter auf H16
Beginn Autostrasse
Engi
(500 m)  Tunnel Engi
(480 m)  Tunnel Bahnhof
(140 m)  Tunnel Michelau
Thur
(300 m)  Tunnel Neudietfurt
Neudietfurt H16
Thur
(400 m)  Äulitunnel
(275 m)  Flooztunnel
Thur
Lichtensteig-Wattwil H8H16
Thur
(1'100 m)  Wattwiltunnel
Ricken H8
Rickenbach
(305 m)  Lochweidli
Mettlenbach
Thur
Ebnat-Kappel Nord H16
Ende Autostrasse
Ebnat-Kappel Süd H16
Weiter auf H16

Sie beginnt in Tägerwilen an der Grenze zu Deutschland bei Konstanz und verläuft durch das Toggenburg, das Rheintal und das Fürstentum Liechtenstein und endet in Schaanwald an der Grenze zu Österreich bei Feldkirch.

Die Strasse beginnt beim Tägermoos in Tägerwilen an der Grenze zu Deutschland am Gottlieber Zoll, durch eine kleine Verbindungsstrasse mit der Bundesstraße 33 verbunden. Von dort aus verläuft die Strasse über den Seerücken ins Thurtal bei Märstetten, anschliessend durch das Fürstenland bis Wil SG.

Von dort aus verläuft sie entlang der Thur bis Wildhaus. Dabei werden, begleitet durch parallel als Autostrasse signalisierte Umfahrungsstrassen, alle Orte mit Ausnahme von Neu St. Johann/Nesslau und Stein umfahren.

Vom 1090 m ü. M. gelegenen Wildhauserpass aus führt die Strasse in das Rheintal hinunter nach Gams und Buchs. Zwischen Buchs und Schaan überquert die Strasse den Rhein und gelangt ins Fürstentum Liechtenstein. Dort verläuft die Strasse über Schaan und Schaanwald an die Grenze zu Österreich bei Feldkirch, wo sie als Liechtensteiner Straße weiterverläuft.

Die Gesamtlänge dieser meist nicht richtungsgetrennten Durchgangsstrasse beträgt rund 103 Kilometer, davon befinden sich rund 9 Kilometer in Liechtenstein.

Geschichte

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Liechtenstein

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Die Deutsche Strasse von Feldkirch über Schaan nach Chur wurde 1786 fertiggestellt. In Österreich wird sie heute als Liechtensteiner Strasse bezeichnet.

St. Gallen

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Beda Angehrn, Abt des Klosters St. Gallen, förderte den Strassenbau in seinem Territorium. Zwischen 1774 und 1787 entstand die Toggenburgerstrasse zwischen Wil und Wattwil. Diese Strasse durchquerte die Grafschaft Toggenburg und verband sie mit der Stadt Wil im Fürstenland. Die Toggenburgerstrasse lag vollständig auf dem Territorium der Fürstabtei, was den Handel in Friedenszeiten und die Militärtransporte in Kriegszeiten vereinfachte.

Die Staatsstrasse von Gams nach Liechtenstein wurde erst 1836 vollendet, als die Sümpfe des Alpenrheintals infolge der Rheinkorrektion nicht mehr überschwemmt wurden.[1] Auf dem St. Galler Abschnitt bildet die Hauptstrasse mit Ausnahme der Teilstücke, für die eine Umfahrung existiert, die Kantonsstrasse 13 Wil–Haag. Etappenweise wurden zwischen 1963 und 2022 im Kanton St. Gallen entlang der Hauptstrasse Ortsumfahrungen eröffnet:

Abschnitt Umfahrung Eröffnung Zustand
«Netzergänzung Nord»[2] Umfahrung Wil/Bronschhofen Idee
  Bazenheid Cholberg – Bazenheid Süd Umfahrung Bazenheid 2006 in Betrieb
  Bütschwil Engi – Neudietfurt Umfahrung Bütschwil 2020 in Betrieb
Neudietfurt – Wattwil Flooz Umfahrung Lichtensteig 1983 in Betrieb
Wattwil Flooz – Wattwil Brendi Umfahrung Wattwil, 1. Etappe 1993 in Betrieb
Wattwil Brendi – Ebnat-Kappel Stegrüti Umfahrung Wattwil, 2. Etappe 2022 in Betrieb
Ebnat-Kappel Stegrüti – Ebnat-Kappel Ebnaterstrasse Umfahrung Ebnat-Kappel 1969 in Betrieb
  Krummenau Trempel – Krummenau Egg Ortsumfahrung Krummenau 1973 in Betrieb
  Dorfstrasse Alt St. Johann Ortsumfahrung Alt St. Johann ~1963 in Betrieb
  Sändli – Anstieg Wildhaus[3] Ortsumfahrung Unterwasser 1963 in Betrieb

Die Autostrasse verläuft somit von Wil-Süd bis Ebnat-Kappel, unterbrochen von einem Teilabschnitt bei Lütisburg zwischen Bazenheid und Bütschwil. Alle Ortszentren zwischen Wil und Wildhaus mit Ausnahme von Nesslau-Neu St. Johann und Stein SG werden umfahren.

Der Thurgau war bis 1803 eine gemeine Herrschaft, also ein rechtloses Untertanengebiet, das von den eidgenössischen Stadtstaaten gemeinsam verwaltet wurde. Seit 1803 durfte der neugegründete Kanton Thurgau selbst über seine Steuereinnahmen verfügen und beschloss ein umfangreiches Strassenbauprogramm. 1806 beschloss die Regierung den Bau einer Strasse zwischen Märstetten und Wil. 1811 fiel die Entscheidung für den Bau einer Strasse zwischen Wäldi und Märstetten.[4]

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Commons: Hauptstrasse 16 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kantonsheft St. Gallen
  2. St. Galler Tagblatt: Kernmassnahmen des Aggloprogramms. In: St.Galler Tagblatt. 12. März 2016 (tagblatt.ch [abgerufen am 7. November 2017]).
  3. Heini Schwendener: Kantonsstrasse bis Oktober nur noch einspurig befahrbar. In: St. Galler Tagblatt (online), 9. April 2015.
  4. Kantonsheft Thurgau