Helenenthal (Odenthal)
Helenenthal ist ein im Dhünntal gelegener Wohnplatz der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis und ehemalige Schwarzpulverfabrik. Die Straße der Ortschaft Helenenthal erhielt am 15. April 1926 die Bezeichnung „In der Aue“, seitdem ist auch für den Bereich von Helenenthal der Ortsname des Nachbarorts Aue gebräuchlich.[1] Die Bezeichnung Helenental wird nur noch für den Teil des Tals genutzt.
Helenenthal Gemeinde Odenthal
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Koordinaten: | 51° 4′ N, 7° 10′ O | |
Postleitzahl: | 51519 | |
Vorwahl: | 02174 | |
Lage von Helenenthal in Odenthal
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Gebäudesicht auf Helenenthal
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Geschichte
BearbeitenIm Dhünntal entstanden in der frühen Neuzeit insgesamt fünf Schwarzpulvermühlen, so auch am Standort Helenental. August Wasserfuhr verkaufte diese 1873 an die „Rheinisch-Westfälische Pulver-Aktiengesellschaft zu Köln“. Diesem Unternehmen gehörten schließlich alle Pulverfabriken im Tal. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die inzwischen zu Fabriken ausgebauten Schwarzpulvermühlen geschliffen. 1921 kaufte die Gemeinde Odenthal das ehemalige Fabrikgelände in Helenenthal.[1]
Politisch war der Ort Teil der Bürgermeisterei Odenthal, die 1816 durch die Preußen aus der Mairie Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein geschaffen wurde. Der Ort ist auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 verzeichnet als Pulvermühle. Auf späteren Messtischblättern ist er regelmäßig als Teil von Aue verzeichnet.
Jahr | Einwohner | Wohngebäude | Kategorie |
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1871[2] | 41 | 3 | Pulvermühle |
1885[3] | 24 | 4 | Hofstelle |
1895[4] | 23 | 3 | Wohnplatz |
1905[5] | 16 | 3 | Wohnplatz |
Die Überreste der Pulverproduktionsstätten sind in der Liste der Bodendenkmäler in Odenthal festgehalten.[6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976.
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Bekanntmachung: über die Eintragung als Bodendenkmal B 10, Gemeinde Odenthal, 2001.