Oberborsbach ist ein Wohnplatz in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Oberborsbach
Gemeinde Odenthal
Koordinaten: 51° 1′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 51° 1′ 0″ N, 7° 8′ 14″ O
Postleitzahl: 51519
Oberborsbach (Odenthal)
Oberborsbach (Odenthal)
Lage von Oberborsbach in Odenthal
Borsbacher Hof in Oberborsbach
Borsbacher Hof in Oberborsbach

Lage und Beschreibung

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Oberborsbach liegt im Süden der Gemeinde an der Grenze zu Bergisch Gladbach.

Geschichte

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Aus einer erhaltenen Steuerliste von 1586 geht hervor, dass Borsbach Teil der Honschaft Scherf im Kirchspiel Odenthal war.[1] Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Freyhof kategorisiert wurde und mit Böschbach bezeichnet wurde.

Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Borsbach. Aus ihr geht hervor, dass Borsbach zu dieser Zeit Teil der Herrschaft Odenthal im bergischen Amt Porz war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst. Fortan gab es ein Borsbach in der 1816 von den Preußen gebildeten Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein sowie ein Borsbach in der Bürgermeisterei Gladbach.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Borsbach und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Borsbach verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Borsbach oder ohne Namen verzeichnet.

Heute heißt Borsbach (Odenthal) Oberborsbach und Borsbach (Bergisch Gladbach) Unterboschbach. Oberborsbach gehört zur katholischen Pfarre Odenthal.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohngebäude Kategorie
1822[3] 20 Ackergüter
1830[4] 30 Ackergut
1845[5] 21 3 Ackergüter
1871[6] 19 4 Hofstelle
1885[7] 33 4 Ortschaft
1895[8] 31 4 Ortschaft
1905[9] 26 4 Ortschaft

Vor dem Hof in Oberborsbach befindet sich ein Wegekreuz von 1790, das in der Liste der Baudenkmäler in Odenthal mit der Nummer 3 eingetragen ist.

Einzelnachweise

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  1. Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976
  2. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.