Oberamt Wassertrüdingen

Verwaltungsgebiet im ehemaligen Fürstentum Ansbach
(Weitergeleitet von Klosterverwalteramt Auhausen)

Das Oberamt Wassertrüdingen war eines von den 15 Verwaltungsgebieten des Fürstentums Ansbach.

Das Oberamt Wassertrüdingen grenzte im Osten an das Oberamt Gunzenhausen, im Westen und Norden an das Oberamt Feuchtwangen, im Osten und Süden an die Grafschaft Oettingen und im Westen an die Reichsstadt Dinkelsbühl.[1]

Struktur

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Das Oberamt Wassertrüdingen setzt sich zusammen aus dem Kasten- und Stadtvogteiamt Wassertrüdingen, dem Klosterverwalteramt Auhausen, der Amtsverwesung Röckingen, dem Verwalteramt Schwaningen und dem Vogteiamt Wittelshofen.[2]

Im Fraischbezirk lagen 119 Orte, darunter 1 Stadt, 2 Marktflecken, 27 Pfarrdörfer, 5 Kirchdörfer, 1 Schloss, 43 Weiler und 40 einzelne Höfe oder Mühlen. Insgesamt gab es 2400 Untertansfamilien, 1320 waren ansbachisch, 1080 fremdherrisch.[3]

Im Einzelnen sind dies (in Klammern Anzahl der Anwesen, über die das Amt Wassertrüdingen grundherrliche Ansprüche hatte, dann Gesamtzahl der Anwesen):

Ammelbruch (24/45), Aufkirchen (0/84), Auhausen (86/86), Baudenhart (1/1), Baum- oder Siebhof (0/1), Bernhardswend (4/13), Beyerberg (37/59), Birkach (0/12), Bosacker (0/6), Botzenweiler (0/4), Brennhof (0/1), Brunn (2/2), Burk (43/59), Burgstallmühle (1/1), Dambach (22/31), Dattelhof (0/1), Dennenlohe (0/17), Dorfkemmathen (22/58) *, Dühren (4/7), Ehingen (94/129), Ehrenschwinden (3/4), Eybburg (0/2), Flinsmühle (1/1), Frankenhofen (9/53), Friedrichsthal (9/10), Fürnheim (15/27), Gelshofen (5/8), Gelsmühle (0/1), Gerolfingen (41/85), Greiselbach (0/14), Großlellenfeld (13/53), Grüb (0/7), Gugelmühle (1/1), Halsbach (0/23), Hammermühle (0/1), Hahnenberg (0/2), Hardhof (1/1), Haslach (4/17), Heinersdorf (18/18), Himmerstall (1/6), Hüttlingen (0/3), Illenschwang (12/26), Irsingen (6/22), Kaltenkreuth (3/3), Karlsholz (0/3), Klarhof (1/1), Klarmühle (1/1), Kleinlellenfeld (10/21), Klingen (0/3), Klingenhof (0/1), Knittelsbach (1/7), Königshofen (30/51), Kreuthof (1/1), Kreuthmühle (1/1), Kröttenbach (10/17), Kussenhof (2/2), Langfurth (0/12), Laufenbürg (0/1), Lehmingen (41/45), Lentersheim (63/64), Limburg (0/5), Lochenbach (18/18), Lohmühle bei Dinkelsbühl (0/1), Lohmühle bei Halsbach (0/1), Lohmühle bei Knittelsbach (0/1), Lohmühle bei Sinbronn (0/1), Matzmannsdorf (13/13), Mögersheim (42/93), Meierndorf (12/12), Neustädtlein (0/6), Neumühle (0/1), Nordstetten (19/29), Oberaumühle (1/1), Oberkemmathen (8/17), Oberkönigshofen (4/4), Obermichelbach (4/26), Oberschwaningen (10/25), Opfenried (15/20), Ölmühle bei Dinkelsbühl (0/1), Pfeifhof (1/1), Pulvermühle bei Dinkelsbühl (0/1), Reichenbach (14/14), Röckingen (94/102), Rohrbach (6/6), Röttenbach (0/5), Rottnersdorf (1/1), Ruffenhofen (3/17), Schadisches Herrnhaus (0/1), Schlierberg (6/10), Schmalzmühle (0/1), Schobdach (23/30), Schwandmühle (1/1), Sinbronn (1/28), Stahlhöfe (0/4), Stöckau (4/4), Stockaumühle (1/1), Tiefweg (0/3), Ungerhof (0/1), Unteraumühle (0/1), Unterkemmathen (19/53) *, Untermichelbach (19/50), Unterschwaningen (67/67), Veitsweiler (0/20), Villersbronn (0/10), Walkmühle bei Dinkelsbühl, Wassertrüdingen (195/195), Weißhaus bei Dinkelsbühl (0/1), Weihermühle (1/1), Weiltingen (0/120), Welchenholz (0/11), Wörnitzhofen (2/16), Wilburgstetten (0/44), Wittelshofen (72/75), Witzmannsmühle (0/1), Wolfershof (1/1), Wolfsbühl (0/7), Ziegelhütte bei Dinkelsbühl (0/1).[4]

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Die ursprüngliche Bezeichnung für Dorfkemmathen ist Unterkemmathen. Die Angaben zur Zahl der Anwesen unterscheiden sich jedoch. J. K. Bundschuh übernimmt die Angaben von Dorfkemmathen (s. dort).

Literatur

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  • Johann Bernhard Fischer: Oberamt Wassertrüdingen. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 371–394 (Digitalisat).
  • Friedrich Gottlob Leonhardi: Oberamt Wassertrüdingen. In: Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, OCLC 23636081, S. 417–423 (Digitalisat).
  • Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
  • Gottfried Stieber: Ober-Amt Wassertrüdingen. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 15 (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. F. G. Leonhardi, S. 417.
  2. J. B. Fischer, S. 378.
  3. J. B. Fischer, S. 386.
  4. J. B. Fischer, S. 379ff.