Kumberg
Kumberg ist eine Marktgemeinde mit 3922 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) nordöstlich von Graz im Bezirk Graz-Umgebung im österreichischen Bundesland Steiermark.
Marktgemeinde Kumberg
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Graz-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | GU | |
Fläche: | 29,27 km² | |
Koordinaten: | 47° 10′ N, 15° 32′ O | |
Höhe: | 526 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.922 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8062 | |
Vorwahl: | 03132 | |
Gemeindekennziffer: | 6 06 26 | |
NUTS-Region | AT221 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Platz 8 8062 Kumberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Gruber (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Kumberg im Bezirk Graz-Umgebung | ||
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Kumberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
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Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenKumberg liegt etwa 15 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz im Oststeirischen Hügelland am Rabnitzbach, einem Nebenfluss der Raab.
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Gschwendt (997) samt Albersdorf, Birleiten, Frindorf, Gstauda, Jassing und Pircha
- Hofstätten (400) samt Grubberg, Hirtenfeldberg, Meierhöfen, Not und Würzelberg
- Kumberg (1766) samt Hermsdorf, Kainberg und Meierhöfen
- Rabnitz (759) samt Eidexberg, Faßlberg, Forst und Wollsdorf
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gschwendt, Hofstätten, Kumberg und Rabnitz.
Nachbargemeinden
BearbeitenGutenberg-Stenzengreith | Gutenberg-Stenzengreith | Mortantsch |
Sankt Radegund bei Graz | Mitterdorf an der Raab | |
Weinitzen | Eggersdorf bei Graz | Eggersdorf bei Graz |
Geschichte
BearbeitenDer Name des Ortes erinnert an seinen Gründer Kuno I. von Rott, Pfalzgrafen von Bayern (1055 – ca. 1086).[2] Kumberg wurde erstmals 1142 urkundlich erwähnt und ist seit dem Jahr 1964 Marktgemeinde. Etwa seit 1980 begann ein starker Zuzug in das Gemeindegebiet wie er für die Gemeinden des Grazer Umlandes typisch ist.
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss Kainberg: Das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert hat einen sehenswerten Arkadenhof. Da es sich in Privatbesitz befindet, ist es nur schwer zugänglich.
- Katholische Pfarrkirche Kumberg hl. Stephanus: Der Kirchenneubau aus 1700 wurde 1777 zur Pfarrkirche erhoben. An der Außenseite befindet sich ein Römerstein aus dem 2. Jahrhundert.
- Friedwald: Im Jahr 2012 wurde auf der Gemarkung Kumbergs Österreichs erster Friedwald eröffnet. Dieser befindet sich in einem Waldgrundstück am südöstlichen Ausläufer des Schöckls. Der Friedwald steht allen Konfessionen offen. Neben einem Schild an dem betreffenden Baum wurde auch ein zentraler Andachtsplatz eingerichtet.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
BearbeitenDie Weizer Straße (B 72) von Graz nach Weiz verläuft durch das Gemeindegebiet. Im Umkreis von 15 km gibt es keinen Autobahnanschluss – weder an die Süd Autobahn (A2) noch an die Pyhrn Autobahn (A9). Die Gleisdorfer Straße (B 65) ist ca. 10 km entfernt.
Im Gemeindegebiet gibt es keinen Bahnhof. Der Hauptbahnhof Graz ist ca. 18 km, der Weizer Bahnhof ca. 15 km entfernt.
Die Entfernung zum Flughafen Graz beträgt ca. 30 km.
well welt Kumberg
BearbeitenDie well welt Kumberg ist ein 1979 eröffnetes Freizeitzentrum mit 1,6 Hektar großem Badesee und angeschlossenem Campdorf sowie Gastronomiebetrieb und Freizeiteinrichtungen wie einem Beachvolleyballplatz oder einer Minigolfanlage. In Verbindung mit der well welt stehen weiters eine Bogenschießanlage und das Fußballstadion des SV well welt Kumberg.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
- Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 4 SPÖ, 2 GRÜNE und 2 FPÖ.
- Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 6 SPÖ und 2 GRÜNE.[4]
- Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 5 SPÖ und 2 GRÜNE.[5]
- Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 3 NEOS, 3 GRÜNE und 2 SPÖ.[6]
- Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 GRÜNE, 3 Bürgerliste Kumberg und 1 SPÖ.[7]
Bürgermeister
Bearbeiten- seit 2000 Franz Gruber (ÖVP)
Wappen
BearbeitenPersönlichkeiten
BearbeitenEhrenbürger der Gemeinde
Bearbeiten- 1979: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter
Söhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Sigmund Conrad von Eybesfeld (1821–1898), Jurist, Beamter und Politiker[8]
- Peter Krenn (1889–1958), Politiker (CSP)
- Fritz Hartlauer (1919–1985), Maler, Graphiker, Bildhauer, Kunsthandwerker, Designer und Architekt
- Johanna Färber (* 1998), Sportkletterin
Mit Kumberg verbundene Persönlichkeiten
Bearbeiten- Kuno I. von Rott (ca. 1015 – ca. 1086), Pfalzgraf
- Cornelia Hütter (* 1992), Skirennläuferin
- Stefanie Job (1909–2002), Schönheitskönigin, Schauspielerin und Autorin
Weblinks
Bearbeiten- 60626 – Kumberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Fritz Posch: Die Besiedlung und Entstehung des Landes Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Das Werden der Steiermark. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. Verlag Styria, Graz u. a. 1980, ISBN 3-222-11281-9 (= Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives 10), S. 23–62.
- ↑ Letzte Ruhe unterm Baum im Wald. Kleine Zeitung, 25. August 2012, archiviert vom am 20. Oktober 2014 . :
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Kumberg. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Kumberg. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Kumberg. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Kumberg. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Conrad, Siegmund Edler (1854), Freiherr (1870) von Eybesfeld Dr. iur. In: www.parlament.gv.at. Abgerufen am 17. November 2021.