Linglmühle

Ortschaft in Deutschland

Linglmühle ist eine Einöde in der nördlichen Oberpfalz und Ortsteil der Stadt Vohenstrauß. 2011 war der Ort unbewohnt.

Linglmühle
Koordinaten: 49° 35′ N, 12° 19′ OKoordinaten: 49° 34′ 50″ N, 12° 19′ 20″ O
Höhe: 461 m
Einwohner: (2011)
Postleitzahl: 92648
Vorwahl: 09656
Linglmühle (Bayern)
Linglmühle (Bayern)
Lage von Linglmühle in Bayern
Linglmühle (2021)
Linglmühle (2021)

Geographische Lage

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Linglmühle befindet sich auf dem Nordufer der Pfreimd. Östlich mündet der Goldbach in die Pfreimd und westlich der Kaltenbaumbach. Linglmühle liegt ungefähr 2 km südlich der Autobahn A6. Zwischen Kaltenbaum und Straßenhäuser verläuft eine kleine Straße parallel zur Autobahn. Von dieser zweigt ein unbefestigter Feldweg ab, der in Linglmühle endet. Ungefähr 150 m östlich von Linglmühle gibt es eine kleine Fußgängerbrücke über die Pfreimd.

Geschichte

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Linglmühle wurde 1394 erstmals erwähnt. Sie war im Besitz der Paulsdorfer und wurde auch Kaslachsreuth, Kaslachsrewt, Kazlesmühle, Katzlersrytt genannt.[1] Ende des 14. Jahrhunderts gehörte Linglmühle zur Herrschaft Tännesberg.[2]

Im Salbuch von 1562 und in der Amtsbeschreibung von 1596 wurde Linglmühle mit einem Mühlanwesen verzeichnet.[3] Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Linglmühle ein Anwesen. Sie gehörte zur Gemeinde und zur Pfarrei Böhmischbruck.[4]

Linglmühle gehörte zum 1808 gebildeten Steuerdistrikt Lerau. Zu diesem gehörten neben Lerau selbst Kleßberg, Obernankau, Unternankau, Steinach, Wieselrieth und Linglmühle.[5]

Von 1808 bis 1830 bildete Kößing zusammen mit Linglmühle die Ruralgemeinde Kößing.[6] 1830 wurde die selbständige Ruralgemeinde Kößing zusammen mit Linglmühle in die Gemeinde Böhmischbruck eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

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1838–1950
Jahr Einwohner[8] Gebäude
1838 6 1[9]
1885 12 1[10]
1900 10 1[11]
1913 9 2[12]
1925 14 2[13]
1950 9 2[14]
ab 1961 unbewohnt k. A.[15]
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Commons: Linglmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 115 (Digitalisat).
  2. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 47 f. (Digitalisat).
  3. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 113–116 (Digitalisat).
  4. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 120 (Digitalisat).
  5. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 209 (Digitalisat).
  6. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 216 (Digitalisat).
  7. Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 220 (Digitalisat).
  8. https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/landesbeschreibungen-orte
  9. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 180 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 929 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 972 (Digitalisat).
  12. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 324 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 989 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 851 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 626 (Digitalisat).