Liste der Kulturdenkmale in Gelenau/Erzgeb.
Die Liste der Kulturdenkmale in Gelenau/Erzgeb. enthält die Kulturdenkmale in Gelenau/Erzgeb.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
Bearbeiten- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Gelenau/Erzgeb.
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Weitere Bilder |
Zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes | Rathausplatz 3 (Karte) |
im Kern wohl 18. Jahrhundert | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gelenau (Ernst-Grohmann-Straße 3–7 und Rathausplatz 3, siehe auch Sachgesamtheit 09305313), baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. | 09229236 |
Triangulationssäule | (Karte) | bezeichnet 1878 (Triangulationssäule) | Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung.
Denkmaltext: |
09305065 | |
Wohnhaus | Ahngasse 2 (Karte) |
1907 | Putzbau mit Fachwerkelemten, Gebäude mit Einflüssen des Schweizerstils, Arbeiterwohnhaus, baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau, mit Kunststein-Fenstergewänden in beiden Geschossen (gotisierende Formen), Drempelzone mit Zierfachwerk, Fachwerkgiebelzone in Mittelachse, flaches Krüppelwalmdach. |
08986056 | |
Wohnhaus | Ahngasse 4 (Karte) |
1907 | Putzbau mit Fachwerkelemten, mit einigem Ornament, Gebäude mit Einflüssen des Schweizerstils, Arbeiterwohnhaus, baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Gurtgesims, Segmentbogenöffnungen im Erdgeschoss, flacher Mittelrisalit, im Obergeschoss und in der Übergiebelung Zierfachwerk, desgleichen in Drempelzone, Giebel ebenfalls Fachwerk, flaches Krüppelwalmdach. |
08986055 | |
Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus, mit Ehrenhain (Gartendenkmal) | Am Ernst-Thälmann-Hain (Karte) |
nach 1945 (Gedenkstätte) | Geschichtlich von Bedeutung.
Zwei Stelen und Freitreppe, Stelen beschriftet, obere Waschbeton „Ehrenhain der Kämpfer für Frieden, Demokratie und Sozialismus“. |
08986041 | |
Wohnhaus | Am Ernst-Thälmann-Hain 1 (Karte) |
um 1850, Kern eventuell älter | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, desgleichen Rückseite des Hauses, die Schauseiten aber mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis (bis auf ein vergrößertes Giebelfenster), schöne Verschieferung, steiles Satteldach. |
08986044 | |
Wohnhaus | Am Ernst-Thälmann-Hain 2 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, aber Obergeschoss-Fenster bis auf eins originale Größe, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach, Haustür verändert. |
08986043 | |
Wohnhaus | Auerbacher Straße 10 (Karte) |
1920er Jahre | Putzfassade, Dachausbau verbrettert, zeitgenössische Formensprache, im Heimatstil, authentisch erhalten, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Fenster mit originaler Sprossung, Dachbereich verbrettert, Ausbauten, Satteldach mit Überstand. |
08986073 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Clara-Zetkin-Straße 3 (Karte) |
Kern 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, geglättet, aber Obergeschoss-Fenster originale Größe, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach. |
08986064 | |
Wohnstallhaus | Emil-Werner-Weg 12 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, weitgehend ursprünglich erhalten, Beispiel regionaltypischer Holzbauweise (mehrere Bauphasen), baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Stallteil noch erkennbar, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Sprossenfenster, Fachwerk zweiriegelig mit Streben, verschiedene Bauphasen, steiles Satteldach mit überdimensionalem Ausbau, Giebel verbrettert. |
08986075 | |
Wohnhaus | Emil-Werner-Weg 30 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, mit schöner Giebelkonstruktion, regionaltypische Bauweise, baugeschichtliche Relevanz.
Erdgeschoss massiv, mit leichten Fensterveränderungen, O-Giebel Sichtfachwerk, ansonsten Obergeschoss verkleidet, steiles Satteldach, Fenster in originaler Größe, ohne Sprossung, mit jüngerem Fachwerk-Anbau Rückseite. |
09229971 | |
Ehemalige Strumpffabrik | Emil-Werner-Weg 96 (Karte) |
bezeichnet 1923 | Industriebau mit Einflüssen des Neoklassizismus und Expressionismus, architektonisch anspruchsvoll, gut im ursprünglichen Sinn erhalten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Drei Geschosse über Sockel, Skelettkonstruktion, originale Sprossung, Mittelrisalit mit Pilastern und Medaillons, flach dreiecksübergiebelt, im Giebel lünettenartige Fenster, Mansarddach, Schieferdeckung, stehende Gaupen, Gurtgesims, Lisenengliederung, bezeichnet „1923“ (am Eingang) |
08986084 | |
Fabrikantenvilla | Emil-Werner-Weg 98 (Karte) |
1929 | Gebäude mit zeitgenössischen expressionistischen Stilelementen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zwei- bis dreigeschossiger massiver Putzbau, Wand-Öffnungs-Verhältnis nicht mehr ganz ursprünglich, Fenstersprossung verloren, bemerkenswert das steile Krüppelwalmdach mit Ausbauten, Giebel mit Fußwalm. |
08986083 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung) und Grabmal Wieland neben der Kirche und Grabmal Metzner auf dem Friedhof | Erich-Weinert-Weg (Karte) |
1581 | Spätgotische Saalkirche mit neogotischem Westturm, im Innern barock überformt, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Grabmal als stilisierter Baum auf Postament mit Schrifttafel, künstlerischer Wert.
Evangelische Pfarrkirche, Saalkirche mit reicher Innenausstattung, Grabdenkmal Johanna Sophia Wieland (1736–1802). |
09229227 |
Wohnstallhaus | Erich-Weinert-Weg 16 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Konstruktion noch weitgehend intakt, ursprüngliche Fenstergrößen, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach mit Aufschieblingen. |
08986058 | |
Pfarrhaus | Erich-Weinert-Weg 39 (Karte) |
Kern 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Mansarddach, Dachstuhl und Kubatur barock, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, profilierte Türgewände, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, noch schöne Fenstersprossung, mächtiges Mansarddach, Schieferdeckung. |
09229228 | |
Ehemaliges Kantorat | Erich-Weinert-Weg 40 (Karte) |
Kern wohl 18. Jahrhundert | Giebelseiten noch Fachwerk verschiefert, Teil des Kirchenensembles, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Bau, die Giebelseiten noch Fachwerk verschiefert, weitgehend intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, steiles Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung. |
09229229 | |
Weitere Bilder |
Zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes | Ernst-Grohmann-Straße 3; 3a; 5; 7 (Karte) |
im Kern wohl 18. Jahrhundert | Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gelenau (Ernst-Grohmann-Straße 3–7 und Rathausplatz 3, siehe auch Sachgesamtheit 09305313) |
09229236 |
Wohnhaus (mit daran angebauter Werkstatt) des Textil-Syndikats | Ernst-Grohmann-Straße 4 (Karte) |
1927 | Zeittypischer Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Wohnhaus- und Werkstatt-Gebäude, zweigeschossiger massiver Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, fast durchweg ursprünglich gesprosst, dreiflügelig mit Kreuzstock, zurückhaltende Dachausbauten (Dreiecksgaupen), Gurtgesims, geputzte Ecklisenen, Sockel rustiziert, Walmdach, Treppenhaus ohne Schmuck, originales Geländer. |
09229970 | |
Ehemaliges Wohnmühlenhaus einer Mühle | Fischweg 1 (Karte) |
Kern 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, aber Obergeschoss-Konstruktion weitgehend intakt, Fachwerk zweiriegelig mit Streben, steiles Satteldach, Anbau über Eck stark verändert (kein Denkmal), die Giebel des Wohnmühlenhauses ebenfalls stark verändert, später Bäckerei. |
08986046 | |
Postmeilensäule | Fritz-Reuter-Straße (Karte) |
bezeichnet 1723 | Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Denkmaltext: |
08986072 | |
Gasthaus | Fritz-Reuter-Straße 8 (Karte) |
Kern 1870, später erweitert | Putzbau, teilweise noch Einflüsse des Schweizerstils, Erweiterung von 1912 erhalten, baugeschichtliche, ortshistorische und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Anderthalb- bis zweigeschossiger massiver Putzbau, Fenstergewände, großer krüppelgewalmter Seitenrisalit, weiterer mit Satteldach, Schieferdeckung, teilweise noch Einflüsse des Schweizerstils. |
08986071 | |
Wohnstallhaus (Nr. 9) und Scheune (Nr. 9a) eines Zweiseithofes | Fritz-Reuter-Straße 9; 9a (Karte) |
18. Jahrhundert | Exponiert liegender Bauernhof, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune verbrettert, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Relevanz.
Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Sichtfachwerk zweiriegelig mit Streben, Frackdach, Giebel verbrettert, Scheune verbrettert, jüngeren Datums. |
08986090 | |
Ehemaliges Sanatorium, mit Einfriedung und Park (Gartendenkmal), darin Pavillon | Fritz-Reuter-Straße 11 (Karte) |
bezeichnet 1898 | Historisierender Putzbau mit Turm, schöne Gartenlaube, weitgehend ursprüngliches Aussehen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Das Objekt wurde 1898 als Villa mit großem Garten errichtet. Im Jahr 1909 erfolgte ein Umbau zum Genesungsheim der Allgemeinen Ortskrankenkasse Chemnitz. Diese Nutzung bestand auch während der DDR-Zeit fort.
Das Anwesen zählt (seiner ursprünglichen Zweckbestimmung nach) zu den bemerkenswertesten Fabrikantenwohnsitzen der Periode um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert im Erzgebirgskreis. Es ist von ortsgeschichtlichem und bauhistorischem Wert, aus der Nutzung durch die Allgemeine Ortskrankenkasse Chemnitz als Genesungsheim seit 1909 kann außerdem ein sozialgeschichtlicher Zeugniswert abgeleitet werden. Der überkommene Bestand der Gartenanlage dokumentiert trotz späterer Reduzierungen oder Überformungen noch immer ambitionierte Bestrebungen der Anlagezeit und ist von gartenhistorischer Bedeutung. Als besonders individuelle Schöpfung stellt sich hier das Gartenhaus mit Wandbrunnen und Grotte dar. |
08986089 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Fritz-Reuter-Straße 19 (Karte) |
um 1800 | Exponierte Lage, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Holzkonstruktion intakt, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, geglättet, Haustürbereich verändert, Obergeschoss-Fenster originale Größe, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, Hecht-Dachausbau. |
08986088 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Louis-Riedel-Weg 3 (Karte) |
1847 | Obergeschoss Fachwerk, exponierte Lage, recht ursprünglich erhalten, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, geglättet, Eingangssituation verändert, desgleichen durch Garagentor, Obergeschoss Sichtfachwerk zweiriegelig, mit Streben, Krüppelwalmdach, schöner Giebel (Sichtfachwerk), Obergeschoss-Fenster originale Größe. |
08986050 | |
Wohnhaus | Louis-Riedel-Weg 21 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert, womöglich älter | Obergeschoss Fachwerk, Relikt der Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Anbau mit Schaufenster beeinflusst die Konstruktion kaum, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Fachwerk verkleidet, Satteldach. |
08986067 | |
Wohnhaus | Louis-Riedel-Weg 26 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert, womöglich älter | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Relikt der Holzbauweise, Konstruktion ursprünglich, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Obergeschoss verkleidet, steiles Satteldach. |
08986066 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Louis-Riedel-Weg 93 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude ebenfalls Holzkonstruktion, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, mit Anbau außen (Wasserhaus), Obergeschoss Fachwerk mit weitgehend intakter Konstruktion, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, Seitengebäude ebenfalls Holzkonstruktion (um 1900), südliches Seitengebäude/Scheune vor 2014 abgebrochen. |
08986093 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes | Louis-Riedel-Weg 105 (Karte) |
Kern nach 1800 | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk mit sorgfältiger Verschieferung, Seitengebäude verbrettert, von baugeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Stall wohl um 1900 verändert, aus der Zeit auch das verbretterte Seitengebäude, Fenster der Obergeschoss-Giebelseite vergrößert, ursprünglich Hofseite, steiles Satteldach. |
08986094 | |
Zwei aneinandergebaute Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes, heute Rathaus und Museum | Rathausplatz 1; 1a; 2 (Karte) |
Ostflügel Kern wohl 16. Jahrhundert | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gelenau (siehe auch Sachgesamtheit 09305313), die Gebäude stark umgestaltet in den 1930er Jahren, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossige massive Putzbauten, Ostflügel: gedrungener Kubus mit langem, steilen Satteldach, ursprünglich Holzkonstruktion, seit 1935 Rathaus, Portal Porphyr bezeichnet 1935, Schieferdeckung und zum Teil Giebelverschieferung, Außenansicht stark im Stil der 1930er Jahre, selbst schon historisch. Im Nordflügel zwei große Tonnengewölbe. |
09229235 | |
Sachgesamtheit Rittergut Gelenau | Rathausplatz 1; 1a; 2; 3 (Karte) |
Ostflügel Kern wohl 16. Jahrhundert | Mit folgenden Einzeldenkmalen:
Die Gebäude stark umgestaltet in den 1930er Jahren, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossige massive Putzbauten, Ostflügel: gedrungener Kubus mit langem, steilen Satteldach, ursprünglich Holzkonstruktion, seit 1935 Rathaus, Portal Porphyr bezeichnet 1935, Schieferdeckung und zum Teil Giebelverschieferung, Außenansicht stark im Stil der 1930er Jahre, selbst schon historisch. Im Nordflügel zwei große Tonnengewölbe. |
09305313 | |
Fabrikgebäude und Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter der Spinnerei | Straße der Befreiung 14 (Karte) |
1906 | Ehemalige Baumwollspinnerei mit zwei dominanten Türmen, ortsbildprägend, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Dreigeschossiger Bau, vorwiegend noch roter Backstein, Stahlskelettkonstruktion, die großen Fenster mit originaler kleinteiliger Sprossung, die zwei Türme wohl mit Aufzugsfunktion, zinnenartiger Schmuck, sehr steile Walmdächer, Gebäude an den Seiten und hinten teilweise verändert. |
08986053 | |
Denkmal für die bei der Bekämpfung des Hochwassers ums Leben Gekommenen | Straße der Einheit (Karte) |
1883 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Freisäule auf beschriftetem Sockel. |
08986068 | |
Wohnhaus | Straße der Einheit 54 (Karte) |
um 1850 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, mit intakter Konstruktion, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Fenstergewände, klassizistisches Haustürgewände, Obergeschoss-Fenster originale Größe, neue Verkleidung des Hauses, steiles Krüppelwalmdach mit Ausbau. |
08986049 | |
Weitere Bilder |
Schule | Straße der Einheit 79 (Karte) |
1900–1901 | Historisierender Putzbau mit erhaltener Fenstergliederung, Freitreppe, Schule im unteren Ortsteil, industrieller Aufschwung machte zweites Schulgebäude im Ort notwendig, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Dreigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss durch Gurtgesims optisch abgetrennt, flacher Mittelrisalit, dort bekrönter Eingang mit originalem Türblatt, markante Traufgestaltung, flaches Walmdach, originale Kreuzstockfenster, in den Seitenrisaliten sind die Öffnungen zugesetzt. |
08986042 |
Wohnhaus | Straße der Einheit 81 (Karte) |
Kern wohl vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, aber Obergeschoss-Fenster originale Größe, Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach. |
08986045 | |
Wohnhaus | Straße der Einheit 103 (Karte) |
nach 1800 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Relikt ländlicher Bauweise in veränderter Umgebung, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss-Fenster Originalgröße, Fachwerk verkleidet, Satteldach. |
08986060 | |
Wohnhaus | Straße der Einheit 108 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Relikt der Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Krüppelwalmdach mit drei neueren stehenden Gaupen, Dach und Obergeschoss Schiefer. |
08986061 | |
Wohnhaus mit Apotheke | Straße der Einheit 110 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Gebäude mit Anklängen an den Schweizerstil, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss Segmentbogenöffnungen, beide Geschosse neue Sprossenfenster, Eingangssituation ornamentiert (Dreiecksgiebel), Fenstergewände mit einfacher Bekrönung, flaches Satteldach mit Überstand, flacher Mittelrisalit übergiebelt. |
08986062 | |
Häuslerhaus | Straße der Einheit 119 (Karte) |
19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Anbau unter Schleppdach, Satteldach mit Schieferdeckung. |
08986063 | |
Wohnhaus | Straße der Einheit 144 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Relikt der Holzbauweise, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Satteldach mit kleinen stehenden Gaupen. |
08986069 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus | Straße der Einheit 155 (Karte) |
Kern 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Konstruktion intakt, Relikt der Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Hakengrundriss, Obergeschoss-Fenster originale Größe, verschiefert, steiles Satteldach. |
08986074 | |
Ehemalige Strumpffabrik, mit Pförtnerhaus | Straße der Einheit 215 (Karte) |
um 1930 | Gebäude unter Einfluss der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss rustikal, originale Portale, darüber vier Geschosse in Skelettkonstruktion, große Fenster mit kleinteiliger, die Fassade gliedernder Sprossung, Pförtnerhaus zum Teil aus Holz, Walmdach. |
08986079 | |
Fabrikantenvilla | Straße der Einheit 217 (Karte) |
um 1930 | Gebäude von guter Baugesinnung, Einflüsse des Art Déco und der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre, weitgehend ursprünglich erhalten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau, rustikaler Sockel, Eingang und Mittelachse mit zylindrischen Ausbuchtungen, Fenstergestaltungen zeitgenössisch über Eck, kleinteilige Sprossung, zum Teil durch Kunststofffenster ersetzt, zum Teil noch die alten Kastenfenster, im Treppenbereich Bleiglasfenster, konservatives Satteldach mit Aufschieblingen. |
08986080 | |
Wohnhaus | Straße der Einheit 238 (Karte) |
1905, laut Auskunft | Womöglich ehemaliges Kontorgebäude einer Fabrik, gelber Klinkerbau mit Schweifgiebel und mit einigem Ornament, zwischen Späthistorismus und Jugendstil, baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger Klinkerbau mit Sandstein-Fenstergestaltung, über den Fenstern Kartuschen bzw. Köpfe (Obergeschoss), Welscher Giebel, steiles Mansarddach mit Ausbauten und Schieferdeckung, Fenstersprossung verloren. |
08986081 | |
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes | Straße der Einheit 247 (Karte) |
um 1750 | Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion mit Kopfstreben, Reste von Umgebinde, älteste Phase noch erhaltener ländlicher Fachwerkbauweise, vor allem baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, wohl unterfahren, Obergeschoss-Fenster originale Größe, flaches Obergeschoss verkleidet, Satteldach mit Aufschieblingen, altdeutsche Schieferdeckung, Hofseite Sichtfachwerk, aufgeblattete Kopfstreben, Reste der Blockstube und Umgebinde. |
08986085 | |
Wohnhaus | Straße der Einheit 263 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss-Fenster originale Größe, solide Verschieferung, steiles Satteldach, im Obergeschoss Rückseite mit vergrößerten Fenstern. |
08986087 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus (ohne Anbau) eines Bauernhofes | Straße der Einheit 304 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, landschaftstypisches bäuerliches Gebäude, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Natursteinfenstergewände, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Frackdach, Fachwerk verputzt. |
08986092 | |
Straßenbrücke über den Gelenaubach | Uferweg 4 (bei) (Karte) |
Kern 19. Jahrhundert | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung.
Mit neuer Auflage. |
09229234 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Uferweg 12 (Karte) |
um 1850 | Obergeschoss Fachwerk, recht authentisch erhalten, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Relikt der Mehrseithof- und damit der Waldhufenstruktur, Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss-Fenster originale Größe, Krüppelwalmdach. |
09229233 | |
Wohnhaus | Uferweg 22 (Karte) |
nach 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, authentisch, zwei markante Dachhechte, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Fenstergewände, alte Kreuzstockfenster, Haustürbereich etwas verändert, Giebel verschiefert, Fachwerkkonstruktion intakt, steiles Krüppelwalmdach mit zwei Hechtgaupen. |
09229232 | |
Mühlengebäude (Nr. 6/10) mit zwei Nebengebäuden (darunter Nr. 4) | Venusberger Straße 4; 6; 10 (Karte) |
1819 | Stattliches Mühlengebäude, nach 1838 erste Spinnerei in Gelenau, Fachwerk-Obergeschoss, Mansarddach, besondere baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Hauptgebäude dreigeschossig, die unteren beiden Geschosse massiv, Bruchstein mit Gewänden, darüber Fachwerkgeschoss zweiriegelig, Eckstreben, hier noch intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, die beiden massiven Geschosse mit Kreuzstockfenstern, profiliertes Türgewände mit Girlanden, Mansarddach mit ursprünglichen Ausbauten, u. a. Hechte, kleines Seitengebäude massiv, mit ehemaligem Stall und Waschhaus, die Mühle wurde 1838 zur Spinnmühle umgebaut. |
08986051 | |
Wohnstallhaus (mit winkelförmigem Anbau) eines Bauernhofes | Willy-Poller-Straße 2 (Karte) |
vor 1800 | Obergeschoss Fachwerk, hochgradig ursprünglich, Bruchsteinscheune über Eck angebaut, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Fenster- und Türgewände Naturstein (leider poliert), Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Streben, originale Fenstergrößen, neue Sprossenfenster, Satteldach mit Aufschieblingen und altdeutscher Schieferdeckung. |
08986082 | |
Wohnhaus | Ziegelgasse 3 (Karte) |
vor 1750 | Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert, Anbau über Eck (19. Jahrhundert), Fenster originale Größe, schöne Verbretterung, steiles Satteldach mit Aufschieblingen, hinten Frackdach. |
08986076 | |
Empfangsgebäude und daran angebauter Güterschuppen eines ehemaligen Bahnhofs | Zschopauer Straße 6 (Karte) |
1886 (Empfangsgebäude) | Empfangsgebäude massiv, Güterschuppen Holzkonstruktion, vor allem verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Empfangsgebäude zweigeschossiger massiver Putzbau mit Drempel, vor allem im Obergeschoss verändert, dagegen Güterschuppen von hohem Originalitätsgrad, die Bahnstrecke wurde 1972 stillgelegt |
08986052 | |
Ehrenhain (Gartendenkmal) mit zwei Kriegerdenkmalen für die Gefallenen des Deutsch-französischen Krieges von 1870/71 sowie für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Zur Herberge (Karte) |
1875 (Kriegerdenkmal Deutsch-Franz. Krieg); 1933 (Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg) | ortshistorische Bedeutung, zum Teil künstlerischer Wert
1875 errichtete die Gemeinde Gelenau nahe der Kirche ein Denkmal zu Ehren der im Deutsch-Französischen Krieg gefallenen Soldaten. 1933 entstand im nahen Umfeld des bereits vorhandenen Denkmals ein Ehrenhain in Form einer Gedenkanlage für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Für die Anlage wurde das nach Norden hin abfallende Gelände in drei Ebenen terrassiert. Die unterste Terrasse wurde von Norden durch eine niedrige zweiläufige Treppe erschlossen und durch eine Stützmauer aus Bruchstein abgefangen. Östlich der Treppe befindet sich ein Rhododendron. Die zweite Ebene ist durch eine Böschung mit der untersten verbunden. Der Übergang von der zweiten zur dritten Ebene wurde durch eine monumentale Betonmauer gestaltet. Auf dieser befinden sich zwei Soldaten-Figuren: eine stehenden und eine liegenden Figur. Auf der Mauer befindet sich folgenden Inschrift: „Ich hatt einen Kameraden“, die auf das Lied „Der gute Kamerad“ von Ludwig Uhland (Text) und Friedrich Siecher (Melodie) Bezug nimmt. Die Mauer wird von zwei kleinen Treppen mit Treppenwangen aus Bruchsteinmauerwerk sowie zwei Rhododendren gerahmt. Hinter dieser, auf der obersten Terrasse, befindet sich eine Mauer aus Bruchstein mit sieben stelenartigen Tafeln, auf denen die Namen der im 1. und 2. Weltkrieg Gefallenen verzeichnet sind. Mehrere Linden akzentuieren die Gestaltung der Anlage. Auf der untersten Eben in der NO-Ecke des Ehrenhains befindet sich das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Kriegs. Auf dem Obelisk aus Sandstein befindet sich folgende Inschrift: „Ihren im Felde gegen Frankreich 1870-1871 gefallenen Söhnen die dankbare Gemeinde Gelenau“, an den Seiten: „Sedan“ und „St. Privat“. Das Gelände hinter dem Denkmal wird durch eine niedrige Bruchsteinmauer abgefangen. Der Ehrenhain mit dem Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Kriegs sowie dem Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ist vor allem von ortshistorischer Bedeutung. |
09305729 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Zur Herberge 27 (Karte) |
wohl 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit originalen Fenstergrößen, steiles Satteldach. |
08986059 |
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Weblinks
Bearbeiten- Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)