Liste der Kulturdenkmale in Lastau
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In der Liste der Kulturdenkmale in Lastau sind die Kulturdenkmale des Colditzer Ortsteils Lastau verzeichnet, die bis Mai 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Colditz.
Lastau
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Marienkirche mit Ausstattung, Kirchhof und Einfriedung | Dorfstraße (Karte) |
Im Kern 15. Jahrhundert | Turmloser Saalbau mit polygonalem Schluss, hoher Dachreiter, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung.
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08973214 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, mit Einfriedung | Dorfstraße (Karte) |
Um 1920 | Granitstein mit Adler und Inschriftfeld, von ortshistorischer und zeitgeschichtlicher Bedeutung. Granitener Stein, Inschrift „Unseren lieben im Weltkriege 1914–1918 gefallenen Helden“, Namen der Toten von Lastau, Rüx und Kralapp, „gewidmet von den Gemeindemitgliedern zu Lastau.“, steinerner Adler, Einfriedungsmauer in Porphyr, Abdeckplatten in Kunststein und Einfriedungsgitter. | 08973208 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Kumthalle), Scheune und Auszugshaus eines Vierseithofes, sowie Hofpflaster, Einfriedung, Toreinfahrt und rückwärtige einzelstehende Scheune | Dorfstraße 9 (Karte) |
Bezeichnet mit 1860 (Türsturz Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1855 oder 1865 (Schlussstein in Leutepforte) | Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise, zum Teil in Fachwerkbauweise, heimat- und baugeschichtlich von Bedeutung.
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08973216 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Dorfstraße 13 (Karte) |
Bezeichnet mit 1829 (Schlussstein) | Zeugnis bäuerlicher Wirtschaftsweise, eines der wenigen noch existierenden Bauten vor dem Dorfbrand Mitte des 19. Jahrhunderts, in Fachwerkbauweise, heimat- und baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein, ein Schlussstein mit Inschrift „C.F.D. 1829“, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenster, Holztraufe, Satteldach mit Doppelmuldenfalzziegeln, rückwärtig Anbauten. | 08973217 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Dorfstraße 14 (Karte) |
Um 1855 | Zeugnis bäuerlicher Wirtschaftsweise vergangener Zeiten in Fachwerkbauweise, heimatgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Türgewände in Porphyrtuff, Obergeschoss in Fachwerk, Krüppelwalmdach, Giebel massiv erneuert, Fenstergewände in Porphyrtuff, Tordurchfahrt. | 08973220 | |
Bergkeller | Dorfstraße 16 (gegenüber) (Karte) |
19. Jahrhundert | Zeugnis der bäuerlichen Lebens- und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit, im Ortskern liegend, heimatgeschichtliche Bedeutung. Bruchsteinsockel, Türgewände in Porphyrtuff. | 08973215 | |
Wohnhaus, Seitengebäude, Toreinfahrt und Einfriedung eines ehemaligen Dreiseithofes | Dorfstraße 19 (Karte) |
Bezeichnet mit 1711 | Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise des 18. Jahrhunderts, heimat- und baugeschichtlich von Bedeutung.
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08973209 | |
Wohnstallhaus, Auszugshaus, Scheune, Seitengebäude (mit Kumthalle) und Einfriedung eines Vierseithofes | Dorfstraße 20 (Karte) |
Türsturz bezeichnet mit 1855 | Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten in guter Geschlossenheit, heimat- und baugeschichtlich von Bedeutung.
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08973213 | |
Wohnstallhaus, Stallgebäude mit Kumthalle, Scheune eines Vierseithofes | Dorfstraße 22 (Karte) |
Um 1855 | Geschlossene Hofanlage des 19. Jahrhunderts im Ortskern, in gutem Originalzustand, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise des 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtliche Bedeutung.
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08973212 | |
Weitere Bilder |
Transformatorenstation | Dorfstraße 34 (vor) (Karte) |
Um 1920 | Pagodentyp, versorgungs- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Verputzter Massivbau, Sockel in Ziegelstein, Dachaufbau mit Holztraufen und Schieferdeckung, Türrahmung in Ziegelstein. | 08973211 |
Wohnstallhaus und Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes | Dorfstraße 48 (Karte) |
Bezeichnet mit 1855 (Türsturz Wohnhaus) | Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise des 19. Jahrhunderts, heimat- und baugeschichtlich von Bedeutung.
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08973210 | |
Häuslerhaus, mit Seitengebäude | Dorfstraße 53 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert, spätere Veränderungen | Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, von heimat- und baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss Lehm, Obergeschoss Fachwerk, Türgewände in Kunststein, Fenstergewände in Porphyrtuff, Satteldach, ein Giebel verschiefert, Seitengebäude: massiv, verputzt, Satteldach. | 08973221 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 55 (Karte) |
Um 1855 | Fachwerkbau, heimatgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Kunststein, Fachwerkobergeschoss verputzt, Giebel verschiefert, ältere Fenster, Satteldach, abgeschleppter Anbau zur Rückseite. | 08973218 | |
Häuslerhaus, mit Seitengebäude | Dorfstraße 56 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert, spätere Umbauten | Fachwerkbauten, heimat- und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände in Kunststein, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, ältere Fenster, Seitengebäude in Fachwerk, Satteldach, abgeschleppter Anbau. | 08973219 | |
Fabrikantenvilla und Villengarten mit künstlicher Ruine | Muldenaue 5 (Karte) |
Um 1890 | Putzbau in historistischen Formen, original erhaltene Gartengestaltung mit wertvollem Baumbestand, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08973222 | |
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Lastau | Muldenaue 9 (Karte) |
1875 (Personenbahnhof); um 1880 (Bahnwärterhaus) | Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Colditz, Ortsteil Lastau, mit den Sachgesamtheitsteilen: Bahnwärterhaus (Muldenaue 15) und Bahnhof Lastau (siehe Glauchau, 09306181); Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau (Ortsteile Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna (Ortsteile Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (Ortsteil Remse), Waldenburg (Ortsteile Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau (Ortsteile Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig (Ortsteile Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz (Ortsteile Penna, Rochlitz; Zaßnitz), Seelitz (Ortsteile Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (Ortsteile Colditz, Lastau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma (Ortsteile Großbothen), für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung.
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09306161 |
Tabellenlegende
Bearbeiten- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Bearbeiten- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
Bearbeiten- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 9. Mai 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
Weblinks
BearbeitenCommons: Kulturdenkmale in Colditz – Sammlung von Bildern