Liste der Kulturdenkmale in Skoplau
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In der Liste der Kulturdenkmale in Skoplau sind die Kulturdenkmale des Colditzer Ortsteils Skoplau verzeichnet, die bis Mai 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Colditz.
Skoplau
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Grenzstein | Colditzer Landstraße | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | Regionalgeschichtlich von Bedeutung | 08971046 | |
Wegestein | Colditzer Landstraße (Karte) |
Um 1820 | Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung | 08970553 | |
Weitere Bilder |
Meilenstein | Colditzer Landstraße (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Königlich-Sächsischer Meilenstein, Streckenmarkierungsstein, Ganzmeilenstein, ohne Beschriftung und Krone, nicht am originalen Standort, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Der hier aufgestellte Ganzmeilenstein aus Sandstein trägt keine Inschrift und wurde versetzt. Die königlich-sächsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann der Straßenbau-Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete die Grundlage für die Einführung des neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine und Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung. Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar an der Straße. Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits war eine Krone angebracht. eine Beschriftung war nicht üblich. Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nächsten Poststation ohne Entfernungsangabe. Auf den Grenzübergangssteinen war die Bezeichnung „Königreich Sachsen“ verzeichnet. Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen. Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein ½ Meile= 3,75 km. Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich (also auch im Königreich Sachsen) der Meter als offizielles Längenmaß. Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Maß umgeändert. Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt. | 08970529 |
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Meilenstein | Colditzer Landstraße (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Königlich-Sächsischer Meilenstein, Halbmeilenstein, zugleich als Grenzstein genutzt, markiert Grenze zwischen Bezeichnet Leisnig und Colditz, seltene Kombination von Funktionen, versetzt, verkehrsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
Meilenstein, Halbmeilenstein, Sandstein, steinerne Krone, Inschriften Spiegel 1: „A. Bezeichnet Leisnig Abt. I. 5535 m.“, quadratischer Seitenschriftspiegel eingehauen: „5,535.“, Schriftspiegel 2: „A. Bezeichnet Colditz Abt. I. 5669. m.“, verwittert. |
08970831 |
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Kilometerstein | Colditzer Landstraße (Karte) |
Um 1890 | Streckenmarkierungsstein mit Inschrift, Sandstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung | 08970127 |
Wohnstallhaus und Seitengebäude sowie Hofpflasterung eines Vierseithofes | Colditzer Landstraße 6 (Karte) |
Bezeichnet mit 1858 (Wohnstallhaus); um 1870 (Seitengebäude) | Bedeutsam für die Kulturlandschaft, ortsbildprägende Massivbauten, Wohnhaus mit qualitätvoller Giebelgestaltung (Drillingsfenster als Palladio-Motiv), bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
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08971212 | |
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Kilometerstein | Leisniger Landstraße (Karte) |
Um 1890 | Streckenmarkierungsstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandsteinblock mit abgerundetem Abschluss, schariert, eingemeißelte Inschrift „6000 km“, Seitenschriftspiegel „6“. | 08970886 |
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude sowie Hofpflasterung, Vorgarten und Reste der Toreinfahrt eines ehemaligen Vierseithofes | Skoplauer Anger 3 (Karte) |
Bezeichnet mit 1824 (Wohnstallhaus); Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss und Segmentbogenportal, die beiden Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Zeugnis ländlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit sowie ortsbildprägend, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
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08971213 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung, Toreinfahrt und Vorgarten mit Einfriedung eines Dreiseithofes | Skoplauer Anger 4 (Karte) |
Bezeichnet mit 1869 (Wohnstallhaus); Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Fachwerkbauten einer geschlossen erhaltenen Hofanlage, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, bau- und heimatgeschichtlich bedeutsam.
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08971211 |
Tabellenlegende
Bearbeiten- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Bearbeiten- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
Bearbeiten- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 11. Mai 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
Weblinks
BearbeitenCommons: Kulturdenkmale in Colditz – Sammlung von Bildern