Liste der Stolpersteine in der Provinz Segovia

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Die Liste der Stolpersteine in der Provinz Segovia enthält die Stolpersteine, die in der Provinz Segovia in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León in Spanien vom deutschen Künstler Gunter Demnig verlegt wurden. Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers.

Stolperstein in Real Sitio de San Ildefonso

Die kastilische Übersetzung des Begriffes Stolpersteine lautet: pedres que fan ensopegar, sie werden jedoch meist piedras de la memoria (Erinnerungssteine) genannt. In der Provinz Segovia waren insgesamt 28 NS-Opfer zu verzeichnen. Für zwei von ihnen wurde am 22. Oktober 2021 in Real Sitio de San Ildefonso die ersten Stolpersteine verlegt.

Verlegte Stolpersteine

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Real Sitio de San Ildefonso

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In Real Sitio de San Ildefonso wurden bisher zwei Stolpersteine an zwei Adressen verlegt.[1]

Stolperstein Übersetzung Verlegort Name, Leben
  HIER LEBTE
PEDRO
CARRILLO PÉREZ
GEBOREN 1915
EXIL 1939 FRANKREICH
INTERNIERT IN FALLINGBOSTEL
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
BEFREIT
Calle de los Infantes, 3
Pedro Carrillo Pérez wurde am 19. November 1915 in San Ildefonso, auch La Granja genannt, geboren. Er ging 1939 ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Truppen gefasst, im Stalag XI B in Fallingbostel interniert und am 27. Januar 1941 in das KZ Mauthausen deportiert. Seine Häftlingsnummer dort war 6278. Er konnte die KZ-Haft überleben und wurde am 5. Mai 1945 von US-Truppen befreit.[2]
  HIER LEBTE
ANDRÉS
VELASCO MORENO
GEBOREN 1898
EXIL 1939 FRANKREICH
INTERNIERT IN FALLINGBOSTEL
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN-GUSEN
ERMORDET 7.11.1941
Calle de la Ría Alta, 8
Andrés Velasco Moreno wurde am 10. November 1898 in San Ildefonso, auch La Granja genannt, geboren. Er ging 1939 ins Exil nach Frankreich, wurde von deutsche Truppen gefangen genommen und zuerst im Stalag XI B in Fallingbostel interniert. Seine Häftlingsnummer dort war 87.539. Am 27. Januar 1941 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und dort unter der Häftlingsnummer 6590 registriert. Er kam noch im selben Jahr, am 7. November 1941, ums Leben.[3]

In der Provinzhauptstadt in Segovia wurden bisher vier Stolpersteine an vier Adressen verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegort Name, Leben
HIER LEBTE
FLORENCIO
ABAD ALBERTOS
GEBOREN 19044
EXILIERT FRANKREICH
DEPORTIERT 1941
STALAG TRIER
MAUTHAUSEN
ERMORDET 18.4.1942
GUSEN
C. Cronista Lecea
Florencio Abad Albertos (1904-1942)
HIER LEBTE
ANTONIO
ARRANZ BARRIO
GEBOREN 1896
EXILIERT FRANKREICH
DEPORTIERT 1941
ALTENGRABOW
MAUTHAUSEN
ERMORDET 16.11.1941
Paseo de Santo Domingo de Guzmán
Antonio Arranz Barrio (1896-1941)
HIER LEBTE
FERMÍN
CRISTÓBAL LÓPEZ
GEBOREN 1894
EXILIERT FRANKREICH
DEPORTIERT 1944
'TRAIN FANTOY 927'
DACHAU
ERMORDET 8.2.1945
Daoiz, 15
Fermín Cristóbal López (1894-1945)
HIER LEBTE
AGUSTÍN
SAN JOSÉ CALASANZ
GEBOREN 1896
EXILIERT FRANKREICH
DEPORTIERT 1940
'CONYOY 927'
MAUTHAUSEN-GUSEN
BEFREIT
Plaza de Avendaño
Agustín San José Calasanz (1896-), auch in Terrassa wurde ein Stolperstein für ihn verlegt.

Verlegedaten

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Das Projekt wurde von Anfang an vom Bürgermeister von Real Sitio, Samuel Alonso, unterstützt. Verlegt wurden die ersten zwei Stolpersteine am 22. Oktober 2021.[4] Am 18. November 2023 wurden die ersten Stolpersteine in der Provinzhauptstadt Segovia verlegt.

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Einzelnachweise

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  1. segoviauda.es: Placas en homenaje a dos granjeños deportados a un campo de concentración, 23. Oktober 2021
  2. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: CARRILLO PÉREZ, Pedro, abgerufen am 9. Januar 2022
  3. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: VELASCO MORENO, Andrés, abgerufen am 9. Januar 2022
  4. Ayuntamiento Real Sitio de San Ildefonso: Homenaje a los 2 vecinos deportados a Mauthausen, abgerufen am 9. Januar 2022