Liste der denkmalgeschützten Objekte in Enzesfeld-Lindabrunn

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Enzesfeld-Lindabrunn enthält die 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Enzesfeld-Lindabrunn im niederösterreichischen Bezirk Baden.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Enzesfeld-Lindabrunn (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Enzesfeld-Lindabrunn (Q1623252) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Margareta
HERIS-ID: 59964
Objekt-ID: 71672
Gartengasse 24 (Pfarramt)
Standort
KG: Enzesfeld
Die Pfarrkirche steht im Westen des Ortes am Abhang unterhalb des Schlosses. Die dreischiffige gotische Hallenkirche weist ein uneinheitliches Langhaus mit Bauteilen aus der Romanik und Frühgotik auf. Der barocke Nordturm unter einem Spitzhelm wurde 1793 errichtet. Eine Renovierung in den Jahren 1955–1974 hat das historisch gewachsene Erscheinungsbild der Kirche innen und außen beeinträchtigt.
   
 
Anlage Schloss Enzesfeld mit Wirtschaftshof und ehem. Forstamt
HERIS-ID: 111109
Objekt-ID: 128892
Schloßstraße 38, 40, 42
Standort
KG: Enzesfeld
Das Schloss steht auf einem Vorsprung des Pfarrkogels westlich oberhalb des Ortes und ist von einem großen Park umgeben. Die hufeisenförmige, zweigeschoßige Anlage ist nach Westen hin geöffnet. Von der ersten Burg des 12. Jahrhunderts ist vor allem noch der hohe Bergfried im Nordwesten erhalten. Im Spätbarock erhielt das im Kern mittelalterliche Gebäude eine neue Fassadierung. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es dann im Stil der Burgenromantik späthistoristisch-neobarock überformt.
   
 
Ehem. Bürgerspital mit Spitalskirche
HERIS-ID: 50941
Objekt-ID: 56462
bei Schloßstraße 19
Standort
KG: Enzesfeld
Am 1. Oktober 1396 stiftete Ulrich IV. von Wallsee ein Versorgungshaus (Spital), dem eine Kapelle angeschlossen gewesen sein soll. – Kirche seit 1942 evangelisch.[2]
    Bildstock Steinernes Kreuz
HERIS-ID: 66596
Objekt-ID: 79500
bei Hernsteinerstraße 65
Standort
KG: Lindabrunn
Der Tabernakelpfeiler mit einem Christusreliefkopf in einer kielbogenförmigen Nische aus dem 19./20. Jahrhundert steht auf einem Pfeilerschaft mit der Errichtungsinschrift 1664.[3]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Katharina
HERIS-ID: 66594
Objekt-ID: 79497
Hernsteinerstraße 114
Standort
KG: Lindabrunn
Die Filialkirche im Westen des Ortes ist vom Friedhof umgeben. Die schlichte Saalkirche aus dem 18. Jahrhundert erfuhr 1960 eine Renovierung und wurde neu eingerichtet.
    Lindabrunner Kapelle
HERIS-ID: 66595
Objekt-ID: 79498
bei Hernsteinerstraße 93
Standort
KG: Lindabrunn
Spitzbogiger Bau, von behauenen Steinen umrahmt, 5 m hoch, 3,5 m breit, Blechdach, vorne mannshohes schmiedeeisernes Gitter. Ursprünglich war die Kapelle bei Haus Nr. 66 am Ortseingang gestanden, wurde aber als Verkehrshindernis 1958 zum Haus Nr. 93[3] übertragen. In der Kapelle ist ein barockes Kreuz, Korpus in Lebensgröße, angebracht, welches angeblich von der Gutsbesitzerin Karoline Schönburg-Hartenstein um 1865 gestiftet wurde. Darunter auf dem Altartisch befindet sich eine stark verwitterte Pietà aus St. Margarethener Kalksandstein mit spärlichen Resten einstiger Bemalung. Die an der Vorderseite des Altars angebrachte Steinplatte trägt die Jahreszahl 1593 – wahrscheinlich auf die Pietà bezogen. Für das Monogramm M. W. Msgr. A. Huber lässt sich in den entsprechenden Unterlagen von 1568 bis 1700 kein Bezug zu einer Lindabrunner Familie finden. Wenn die Plastik, was vermutet wird, aus dem Heidekirchlein St. Radegund, Steinabrückl, stammt, sind die Stifter in Matzendorf-Hölles anzunehmen. In ihrer Art ist die Kapelle das älteste sakrale Kunstwerk in der Gemeinde.[4]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Alois Schabes: Enzesfeld-Lindabrunn, von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart. Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn, Enzesfeld-Lindabrunn 1981, OBV.
  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-365-8.
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Enzesfeld-Lindabrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Schabes: Enzesfeld-Lindabrunn, S. 113.
  3. a b Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 1233.
  4. Schabes: Enzesfeld-Lindabrunn, S. 117.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.