Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kaltenbach (Tirol)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kaltenbach enthält die 4 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Kaltenbach.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kaltenbach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kaltenbach (Q1856337) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kapelle Mariä Heimsuchung
HERIS-ID: 55623
Objekt-ID: 64353
 
TKK: 15178
gegenüber Dorfstraße 14
Standort
KG: Kaltenbach
Die Kapelle Mariä Heimsuchung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg knapp unterhalb einer seit 1650 bestehenden, schon recht verfallenen Kapelle gleichen Namens auf der rechten Seite des Kaltenbachs errichtet und 1948 fertiggestellt. Die zum Teil mehrere Jahrhunderte alten Bilder und Statuen aus der alten Kapelle wurden restauriert und übernommen. Die älteste der meist auf Holz gemalten Votivtafeln ist mit 1670 datiert, die jüngsten reichen bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Statue des hl. Josef stammt aus der Zeit um 1750, die Mondsichelmadonna um 1770. Die Figurengruppe Maria Heimsuchung schuf Hans Mauracher 1951. 1976 schuf Hans Rieser das Kriegerdenkmal und ein Sgraffito Marias im Kreuzgang.[2]
   
 
Kriegerdenkmal, Weinende Mutter
HERIS-ID: 80760
Objekt-ID: 94506
 
TKK: 15181
gegenüber Dorfstraße 14
Standort
KG: Kaltenbach
Das Kriegerdenkmal wurde 1976 an der Ostseite der Marienkapelle vom Bildhauer Hans Rieser aus Hippach gestaltet. Vor dem Schoß einer weinenden Mutter schwebt frei liegend ihr Sohn. Die beiden Gestalten bilden ein Kreuz.[3]
   
 
Bauhof Gemeinde Kaltenbach
HERIS-ID: 80764
Objekt-ID: 94510
 
TKK: 15172
Lochstraße 4
Standort
KG: Kaltenbach
Der heute als Bauhof der Gemeinde genutzte Einhof stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts umgebaut. Das zweigeschoßige Haus über Eckflurgrundriss mit Satteldach ist fast zur Gänze als Kantblockbau gezimmert. Im Westen befindet sich ein teilweise abgebrochener, ehemals einseitig umlaufender Obergeschoßsöller, darüber ein kleiner Giebelsöller. Besonders bemerkenswert sind die geschnitzten, bemalten Pfetten sowie die davor angebrachten Kopfbretter. Traufseitig im Osten ist eine hölzerne Garage mit Pultdach angebaut. Das rückwärts anschließende Wirtschaftsgebäude ist zur Gänze in Blockbauweise gezimmert.[4]

Anmerkung: Im Mai 2009 gibt der Gemeinderat eine fachliche Stellungnahme in Auftrag, um geeignete Argumente für die Aufhebung des Denkmalschutzes am Bauhof Schneider zu erarbeiten.[5]

    Wöscherkapelle
HERIS-ID: 80759
Objekt-ID: 94505
 
TKK: 15179
nördlich Wöschergartenweg 1
Standort
KG: Kaltenbach
Die Kapelle am Weg von Kaltenbach nach Ried stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu Fronleichnam wird bei ihr ein Prozessionsaltar aufgestellt. Die offene, bildstockartige, gemauerte Kapelle mit Satteldach ist giebelseitig durch eine Rundbogennische geöffnet, darin befindet sich ein großes geschnitztes Kruzifix.[6]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kaltenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Erwin Gerst, Ried-Kaltenbach: Die Pfarre Ried-Kaltenbach im Zillertal.
  3. Gemeinde Kaltenbach: Marienkapelle Kaltenbach. 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Februar 2012; abgerufen am 27. Dezember 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kaltenbach.at
  4. Baumann, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Eckflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Februar 2023.
  5. Protokoll über die 90. Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, den 12. Mai 2009 um 19.00 Uhr unter Vorsitz von Bürgermeister Klaus Gasteiger. (PDF; 139 kB) Gemeinde Kaltenbach, 14. Mai 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2016; abgerufen am 26. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kaltenbach.at
  6. Baumann, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Wöscherkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Februar 2023.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.