Liste der denkmalgeschützten Objekte in Jenbach

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Jenbach enthält die 19 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Jenbach.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Jenbach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Jenbach (Q1610349) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW   Bildsäule im Hof der Jenbacher Werke
HERIS-ID: 39697
Objekt-ID: 39470
 
TKK: 115616
Achenseestraße 1
Standort
KG: Jenbach
Die Bildsäule mit viereckigem Tabernakel steht im Hof der Jenbacher Werke und stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie besteht aus Kramsacher Marmor. Über dem hohen, oben abgeschrägten Vierecksockel erhebt sich ein achteckiger Schaft, der mit breiter Hohlkehle in den Aufsatz übergeht. An der Vorderseite Wappenschild und Buchstaben, die Nische mit Eselsrückenbögen, darüber ein geripptes Dach.[2]
   
 
Reitlingerhaus/Museum mit Wehrgang
HERIS-ID: 55614
Objekt-ID: 64342
 
TKK: 15731
Achenseestraße 21
Standort
KG: Jenbach
   
 
Bürgerhaus Zum Schwarzen Adler/Rammingerhaus
HERIS-ID: 39698
Objekt-ID: 39471
 
TKK: 15740
Achenseestraße 34
Standort
KG: Jenbach
Das zweigeschoßige Bürgerhaus weist einen Erker sowie Fassadenmalereien aus dem Jahr 1779 auf.
   
 
Jenbach - Achenseebahn
HERIS-ID: 205469
seit 2022
Bahnhofstraße 1
Standort
KG: Eben, Jenbach, Wiesing
Die Achenseebahn wurde 1889 eröffnet und zählt damit zu den ältesten noch bestehenden Zahnradbahnen. Sie ist die einzige noch in Betrieb befindliche Bergbahn mit Zahnrad- und Adhäsionsabschnitten in Österreich.

Anmerkung: Liegt auch in den Gemeinden Eben am Achensee und Wiesing, siehe jeweils dort.

   
 
Lokomotivschuppen Jenbach
HERIS-ID: 205471
 
TKK: 16842
seit 2022
Bahnhofstraße 1
Standort
KG: Jenbach
Der Lokomotivschuppen der Achenseebahn wurde 1899 auf querrechteckigem Grundriss errichtet. Das Tonnendach geht in ein Pultdach über, das einen niedrigeren Gebäudeteil überspannt.[3]

Anmerkung: gemeint ist der Schuppen hinter der Wagen- und Werkstättenhalle, der zur Achenseebahn gehört

   
 
Ehem. Hotel Toleranz
HERIS-ID: 97668
Objekt-ID: 113481
 
TKK: 15750
Bahnhofstraße 18
Standort
KG: Jenbach
BW   Haltestelle Burgeck
HERIS-ID: 205473
 
TKK: 142367
seit 2022
Burgeck 4a
Standort
KG: Jenbach
Die 1889 errichtete Haltestelle ist weitgehend unverändert erhalten, sie ist aus Holz und weist ein Giebeldach auf.[4]
   
 
Marienbrunnen am ehem. Dorfplatz
HERIS-ID: 97597
Objekt-ID: 113406
 
TKK: 15710
vor Postgasse 13
Standort
KG: Jenbach
Der Brunnen auf dem ehemaligen Dorfplatz besteht aus einer Marmorschale sowie einer Säule mit einer Marienstatue in Jenbacher Eisenguss aus der Zeit zwischen 1850 und 1870.
 BW  
 
Volksschule
HERIS-ID: 55615
Objekt-ID: 64343
 
TKK: 15685
Südtiroler Platz 1
Standort
KG: Jenbach
Die Volksschule wurde 1927/28 nach Plänen von Clemens Holzmeister erbaut. Das Fassaden-Sgraffito mit Jugend- und Schulmotiven wurde 1961 von Erich Stockhammer gestaltet.[5]
   
 
Rathaus/Gemeindeamt
HERIS-ID: 97593
Objekt-ID: 113402
 
TKK: 115615
Südtiroler Platz 2
Standort
KG: Jenbach
    Südtiroler Aussiedler Denkmal
HERIS-ID: 80156
Objekt-ID: 93873
 
TKK: 115614
vor Südtiroler Platz 2
Standort
KG: Jenbach
Das Denkmal für die Südtiroler Aussiedler wurde 1981 errichtet. Es besteht aus einem unregelmäßig behauenen Natursteinblock in angedeuteter Form der Dolomiten und mehreren Bronzetafeln mit Inschriften, einer szenischen Darstellung und dem Jenbacher Gemeindewappen.[6]
   
 
Kraftwerk Achensee (Maschinenhalle, Montagehalle, Schalthaus)
HERIS-ID: 32425
Objekt-ID: 29522
 
TKK: 15727
seit 2018
Tiwagstraße 18
Standort
KG: Jenbach
Das Achenseekraftwerk wurde als erstes Kraftwerk der 1924 gegründeten TIWAG von 1924 bis 1927 nach Plänen von Siegfried Mazagg errichtet. Die weitläufige Anlage bestehend aus mehreren kubischen Baukörpern, die L-förmig angeordnet und funktionell verbunden sind. Die Hauptgebäude beherbergen die hohe, turmartige Montagehalle, das Schalthaus und das Maschinenhaus. Die zehnachsige Maschinenhalle ist ein langgestreckter Mauerbau mit dreiteiligen Fenstern zwischen massiven Wandpfeilern. An der Ostseite befinden sich die mit Generatorschaltzellen und dreieckig vorkragende Frisch- und Warmluftschächte. Der Zugang an der Südseite ist durch drei gestelzte Rundbögen mit darüber liegender Besuchergalerie betont. Die turmartige Montagehalle weist im Norden eine hochgezogene Dreierfenstergruppe und im Süden ein hohes Zufahrtstor und große Fensterflächen auf. Das östlich anschließende, dreigeschoßige Schalthaus ist durch breite, profilierte Gesimse horizontal gegliedert.[7]
    Widum
HERIS-ID: 55617
Objekt-ID: 64345
 
TKK: 34636
Tratzbergstraße 9
Standort
KG: Jenbach
    Bildsäule
HERIS-ID: 39699
Objekt-ID: 39472
 
TKK: 15694
bei Tratzbergstraße 22a
Standort
KG: Jenbach
Die Bildsäule mit viereckigem Tabernakel stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Wolfgang
HERIS-ID: 55616
Objekt-ID: 64344
 
TKK: 15763
Tratzbergstraße 9 (Widum), bei
Standort
KG: Jenbach
Die Pfarrkirche am westlichen Ortsrand ist ein gotischer Bau aus den Jahren 1488 bis 1500. Der Nordturm erhielt das Glockengeschoß mit dem hohen Spitzhelm im Jahr 1650. An das vierjochige Langhaus schließt ein eingezogener Chor mit Fünfachtelschluss an. Die Altäre und die Figuren im Innenraum stammen aus sehr unterschiedlichen Epochen.
   
 
Hupfaufkapelle/Schwitzerkapelle
HERIS-ID: 97651
Objekt-ID: 113464
 
TKK: 15767

Standort
KG: Jenbach
   
 
Alter Friedhofsbereich, Arkadenfriedhof und Erste Erweiterung
HERIS-ID: 97590
Objekt-ID: 113399
 
TKK: 16852
Tratzbergstraße 9 (Widum), bei
Standort
KG: Jenbach
Der Friedhof wurde im Zuge des Neubaus der Kirche ab 1508 angelegt. 1892 wurde er erweitert und die Arkaden sowie die Lourdeskapelle errichtet. Die langgestreckte, spitzbogige Arkadenreihe mit gestuften Stützpfeilern und vorgezogenen Flügelbauten weist ein Satteldach und innen ein Kreuzrippengewölbe auf. In der Mitte befindet sich ein risalitartiger Portalbau mit stufengiebelartigem Abschluss. Im Giebel befindet sich ein Mosaik des auferstandenen Christus und die Büste Franz Hubers, des 1892 verstorbenen Direktors der Tiroler Sensen-Union Gesellschaft. Die Gewölbekappen der Arkaden sind mit floralen Deckenmalereien geschmückt, darunter stehen teils aufwändig gestaltete Grabmäler Jenbacher Familien.[8] Die neugotische einjochige Lourdeskapelle am südlichen Flügel der Arkaden weist einen dreiseitigen Chor und eine offene Vorhalle auf. Die Fassaden sind wie die Arkaden mit gestuften Pfeilern und abgetreppten, spitzbogigen Öffnungen gestaltet. Im kreuzrippengewölbten Inneren befindet sich eine vergitterte Lourdesgrotte mit Schnitzfiguren der Lourdesmadonna sowie der knienden hl. Bernadette.[9]
   
 
Zweite Friedhofserweiterung mit Totenkapelle
HERIS-ID: 97591
Objekt-ID: 113400
 
TKK: 15766
Tratzbergstraße 9 (Widum), bei
Standort
KG: Jenbach
1928 wurde der Friedhof nach Süden erweitert, dabei wurde die Leichenhalle nach Plänen von Clemens Holzmeister errichtet. An den Bau mit doppeltem Walmdach und kleinem Dachreiter schließt im Süden ein dreiseitiger Arkadenbau, an der Ostseite eine offene Vorhalle und an der Nordseite ein Geräteraum an. Die Spitzbogenöffnungen des expressionistischen Baus lehnen sich an die benachbarte neugotische Arkadenreihe an.[10]
   
 
Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 80159
Objekt-ID: 93876
 
TKK: 15693
Südtiroler Platz 3, vor
Standort
KG: Jenbach
Das Kriegerdenkmal wurde 1922 von der Firma Josef Linser & Söhne errichtet. Auf einem hohen, rechteckigen Sockel mit breit abgefasten Kanten und einem pyramidenartigen Aufbau befindet sich die Bronzeskulptur eines Adlers. Am Sockel sind Tafeln mit den Namen der Gefallenen angebracht.[11]

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Wehranlagen am Kasbach
HERIS-ID: Kein Wert
bis 2010[12]

Standort
KG: Jenbach

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Jenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Bildsäule im Hof der Jenbacher Werke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Oktober 2017.
  3. Achenseebahn, Lokomotivschuppen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Juli 2022.
  4. Achenseebahn, Haltestelle Burgeck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Juli 2022.
  5. Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
  6. Wiesauer, Schmid-Pittl: Denkmal für die Südtiroler Aussiedler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Mai 2018.
  7. Drexel, Schmid-Pittl: Speicherkraftwerk Achensee, Achenseekraftwerk. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. Januar 2018.
  8. Drexel, Schmid-Pittl: Friedhof, Friedhofsarkaden. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. Januar 2018.
  9. Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Lourdeskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. Januar 2018.
  10. Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Leichenhalle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. Januar 2018.
  11. Drexel, Schmid-Pittl: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Mai 2018.
  12. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Mai 2010.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.