Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberlienz

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberlienz enthält die 15 unbeweglichen denkmalgeschützten Objekte der Gemeinde Oberlienz (Österreich).[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberlienz (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberlienz (Q1857442) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Kapelle hl. Wolfgang
HERIS-ID: 6616
Objekt-ID: 2496
 
TKK: 17778
bei Glanz 10
Standort
KG: Glanz
   
 
Kath. Filialkirche St. Georg
HERIS-ID: 6617
Objekt-ID: 2497
 
TKK: 17775
gegenüber Oberdrum 12
Standort
KG: Oberdrum
Die Kirche geht auf einen romanischen Vorgängerbau zurück und verfügt über gotische und barocke Elemente. Die Filialkirche ist dem heiligen Georg geweiht.
   
 
Textilfabrik Wollkartatsche
HERIS-ID: 6640
Objekt-ID: 2520
 
TKK: 17886
gegenüber Oberdrum 103
Standort
KG: Oberdrum
Die ehemalige Wassermühle aus dem 19. Jahrhundert wurde als Kartatsche (Maschine zum Glätten von Wolle oder Flachs) adaptiert.

Anmerkung: Objekt des Freilichtmuseums Oberlienz

   
 
Kath. Filialkirche, St. Helenakirche
HERIS-ID: 6618
Objekt-ID: 2498
 
TKK: 17777
nahe Oberdrum 116
Standort
KG: Oberdrum
Urkundlich wurde 1308 eine Kirche genannt. Der spätgotische Kirchenneubau erfolgte durch die Görzer Bauhütte. Ein Umbau der Kirche durch den Lienzer Edelmann Andreas II. von Graben (Andrä von Graben) wurde 1532 abgeschlossen. Der Chor wurde wohl im 17. Jahrhundert erneuert. Die Empore wurde 1649 eingebaut. Die Vorhalle nennt im Dachstuhl 1666. Die Sakristei wurde 1687 angebaut. Der Turm wurde nach einem Blitzschlag im Jahr 1764 erneuert. Die Kirche war früher eine Wallfahrtsstätte in Anliegen zum Vieh, zur Fruchtbarkeit und zum Wetter. Am Karsamstag findet noch eine bemerkenswerte Feier der Auferstehung mit dem Austeilen von Brotlaiben statt.
   
 
Brechlanlage
HERIS-ID: 6639
Objekt-ID: 2519
 
TKK: 17874

Standort
KG: Oberdrum
Die Brechlstube stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Anmerkung: Objekt des Freilichtmuseums Oberlienz

   
 
Haigl-Kasten
HERIS-ID: 6644
Objekt-ID: 2524
 
TKK: 17842
Oberlienz 3
Standort
KG: Oberlienz
Der Getreidekasten wurde laut Inschrift 1646 errichtet.

Anmerkung: Objekt des Freilichtmuseums Oberlienz

   
 
Znopp-Mühle
HERIS-ID: 6641
Objekt-ID: 2521
 
TKK: 17884
bei Oberlienz 6
Standort
KG: Oberlienz
Die Getreidemühle und Stampfe stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Anmerkung: Objekt des Freilichtmuseums Oberlienz

   
 
Widum
HERIS-ID: 6626
Objekt-ID: 2506
 
TKK: 29847
Oberlienz 25
Standort
KG: Oberlienz
Der Pfarrhof von Oberlienz wurde urkundlich 1787 unter Einbeziehung älterer Bausubstanz als mächtiges, zweigeschoßiges Gebäude über nahezu quadratischem Grundriss mit flachem Satteldach errichtet.
   
 
Helenenstöckl
HERIS-ID: 6632
Objekt-ID: 2512
 
TKK: 17790
östlich Oberlienz 30b
Standort
KG: Oberlienz
Die offene Wegkapelle unter Zeltdach mit laternartigem Pyramidenhelm stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und beherbergt ein Gemälde der heiligen Helena in kostbarer Kleidung, die das Dorf Oberlienz mit dem Schleinitzmassiv beschützt.
   
 
Kath. Pfarrkirche zu Unseren Lieben Frau Maria Himmelfahrt
HERIS-ID: 6624
Objekt-ID: 2504
 
TKK: 17776
gegenüber Oberlienz 34
Standort
KG: Oberlienz
1308 wurde eine Kirche genannt. 1416 wurde ein neuer Chor geweiht. 1762 erfolgte eine Barockisierung der Kirche. 1785 bestand eine Lokalkaplanei. Nach einem Brand 1809 wurde die Kirche 1824/1825 durch den Maurermeister Thomas Pichler instand gesetzt. Nach einem Einsturz des Turmes 1864 wurde 1869/1871 der Turm wieder aufgebaut und erhielt 1887 einen Spitzhelm. Die Kirche wurde 1891 zur Pfarrkirche erhoben.
   
 
Gruftkapelle
HERIS-ID: 6625
Objekt-ID: 2505
 
TKK: 17826
Oberlienz 34, in der Nähe
Standort
KG: Oberlienz
Die Kapelle wurde wohl im Ende des 15. Jahrhunderts errichtet und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts umgebaut und eingewölbt. Die Nordseite zeigt das Fresko Weltgericht um 1530, die untere Bildhälfte ist zerstört. Die Nordseite der Kapelle wurde unter Einbeziehung des Freskos durch den Architekten Georg Reitter 1963 zu einem Kriegerdenkmal umgestaltet.
   
 
Kapelle Maria Trost
HERIS-ID: 6628
Objekt-ID: 2508
 
TKK: 17780
Oberlienz 51
Standort
KG: Oberlienz
Die Kapelle ist ein schlichter Giebelbau mit quadratischem Grundriss, leicht eingezogener Apsis und Satteldach. Die vermutlich 1660 errichtete Kapelle besitzt ein Rechteckportal mit Dreiecksgiebel und darüberliegendem Rundfenster, im Inneren besteht eine Rokoko-Stuckdecke, der Altar stammt aus dem Jahr 1678.
   
 
Moser-Kasten
HERIS-ID: 6634
Objekt-ID: 2514
 
TKK: 17860
Oberlienz 51
Standort
KG: Oberlienz
Der zweigeschoßige Kornspeicher wurde lauf Inschrift 1778 errichtet.

Anmerkung: Objekt des Freilichtmuseums Oberlienz

   
 
Pöllandstöckl
HERIS-ID: 6629
Objekt-ID: 2509
 
TKK: 17781
gegenüber Oberlienz 65
Standort
KG: Oberlienz
Die offene Wegkapelle unter geschwungenem Dach mit laternenartigem Aufsatz besitzt eine Rundbogenöffnung, in der sich ein Gemälde der Beweinung Christi befindet. Die Kapelle wurde erstmals 1583 genannt und 1758 umgebaut und vergrößert.
   
 
Schmiede
HERIS-ID: 6643
Objekt-ID: 2523
 
TKK: 17885
bei Oberlienz 110a
Standort
KG: Oberlienz
Die Huf- und Beschlagschmiede aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde 1964/65 als erstes Objekt in das Freilichtmuseum transloziert.

Anmerkung: Objekt des Freilichtmuseums Oberlienz

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Venezianergattersäge
 
TKK: 17880
bis 2010[2]
nahe Oberdrum 117
Standort
KG: Oberdrum
Die Venezianergattersäge wurde 1834 als Gemeindesäge erbaut, 1922 umgebaut, 1966 nach Hochwasserschäden letztmals saniert und 2011 wegen Baufälligkeit abgerissen. Die zweigeschoßige, senkrecht verbretterte Ständerkonstruktion auf Trockenmauerfundament hatte ein brettergedecktes Satteldach und einen rechtwinkelig angebauten Aufenthaltsraum. Der Antrieb des Venezianergatters und der Saumsäge erfolgte ursprünglich über ein eisernes Stauberrad mit Holzkastengerinne. Nach dem Abbruch wurden noch brauchbare Ausstattungsteile der Venezianergattersäge in Schlaiten übergeben.[3]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Bezirkshauptstadt Lienz und Lienzer Talboden. Verlag Berger, Horn 2007, ISBN 978-3-85028-446-2 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII/Teil 1)
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oberlienz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Mai 2010.
  3. Wiesauer, Schmid-Pittl: Sägemühle, Venezianergattersäge. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Juli 2022.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.