Kreiszahl

mathematische Konstante
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Die Kreiszahl , auch bezeichnet als Ludolphsche (oder Ludolfsche) Zahl[1] oder Archimedes-Konstante,[2] ist eine reelle mathematische Konstante.

Kreiszahl
Kreiszahl

Die Bezeichnung (gelesen ‚pi‘) als Anfangsbuchstabe des griechischen Worts περίμετρος – perímetros, „Umfang“ oder περιφέρεια – zu lateinisch peripheria, „Randbereich“ nimmt Bezug darauf, dass die Kreiszahl das Verhältnis der Länge einer Kreislinie (des Umfangs eines Kreises) zu der seines Durchmessers angibt.[A 1] Die Zahl hat in allen Stellenwertsystemen unendlich viele, nicht-periodisch auftretende Nachkommastellen – ihre Dezimaldarstellung bis zur 50. Nachkommastelle lautet:

Wo keine besonders große Genauigkeit erforderlich ist, wird gerne mit dem Näherungswert 3,14 für gerechnet.

Die Zahl hat eine Reihe besonderer Eigenschaften, insbesondere ist sie transzendent und somit auch irrational, das heißt, sie kann nicht als Verhältnis zweier ganzer Zahlen ausgedrückt werden.[A 2] Die enorme Bedeutung der Zahl liegt darin begründet, dass sie in vielen ganz unterschiedlichen mathematischen Teilgebieten und Theorien auftritt: neben der Geometrie etwa in der Analysis (insbesondere in der Funktionentheorie), der Kombinatorik, der Topologie, der Zahlentheorie und der Wahrscheinlichkeitstheorie sowie in der Physik.

Geschichte

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Die Erforschung der Kreiszahl hat eine sehr lange mathematische Tradition. Der Mathematiker Archimedes konnte um das Jahr 250 v. Chr. Pi bis auf zwei Nachkommastellen berechnen. Obwohl die Chinesen Liu Hui bzw. Zu Chongzhi im Zeitraum 300 bis 500 schon 6 bis 7 Nachkommastellen kannten, verblieben die Berechnungen des Archimedes in den westlichen Kulturen lange der Status quo. Ab dem 16. Jahrhundert wurden in Europa die Forschungen zur Kreiszahl erneut aufgenommen, wobei sich seit dieser Zeit ein gewisser Wettlauf hinsichtlich der Berechnungsgenauigkeit einstellte. Geometrische Verfahren, die auf der Annäherung des Kreises durch Vielecke basierten, wurden zunehmend durch Methoden der Analysis ersetzt, vornehmlich Berechnungen über unendliche Reihen, die seit Begründung einer rigorosen Trigonometrie zur Verfügung standen. Für heutige Berechnungen ist die Anwendung des Chudnovsky-Algorithmus gängige Praxis.

Im Zeitraum 1761 bis 1767 konnte Johann Heinrich Lambert den mathematischen Beweis erbringen, dass   eine irrationale Zahl ist. Dieses Ergebnis wurde 1882 von Ferdinand von Lindemann durch den Beweis, dass   eine transzendente Zahl ist, verschärft. Damit grenzt sich die Kreiszahl auch von jenen irrationalen Zahlen ab, die als Lösungen einfacher Gleichungen „sichtbar“ werden. Damit sind Gleichungen gemeint, die nur aus ganzen Zahlen und einer endlichen Abfolge der vier Grundrechenarten aufgebaut sind (triviale Beispiele wie   ausgenommen): Beispielsweise ist   zwar irrational, aber nicht transzendent, da sie Lösung der Gleichung   ist. Allerdings verbleiben viele Fragen weiterhin offen. Es wird zum Beispiel vermutet, dass   eine normale Zahl ist, ihre Dezimalentwicklung also einem pseudozufälligen Verhalten unterworfen ist.

Herkunft der Bezeichnung

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Die Bezeichnung Pi ( ) wurde erstmals von William Oughtred in seiner 1647 veröffentlichten Schrift Theorematum in libris Archimedis de Sphæra & Cylyndro Declaratio verwendet. Darin drückte er[3] mit   das Verhältnis von halbem Kreisumfang (semiperipheria) zu Halbmesser (semidiameter) aus, d. h.  [4] Dieselben Bezeichnungen benutzte um 1664 auch der englische Mathematiker Isaac Barrow. Im Jahr 1697 nahm David Gregory   für das Verhältnis von Umfang zu Radius.[5]

59 Jahre später als Oughtred, nämlich im Jahr 1706, setzte der walisische Mathematiker William Jones in seiner Synopsis Palmariorum Matheseos als Erster den griechischen Kleinbuchstaben   ein, um das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser auszudrücken.[6][7] Erst im 18. Jahrhundert wurde   durch Leonhard Euler populär. Er verwendete 1737 erstmals   für die Kreiszahl, nachdem er zuvor   verwendet hatte. Seitdem ist aufgrund der Bedeutung Eulers diese Bezeichnung allgemein üblich.

Definition

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Es existieren mehrere gleichwertige Ansätze, die Kreiszahl   zu definieren. Dass die erste und die zweite Definition dieselbe Zahl definieren, bewies bereits Archimedes von Syrakus (vergleiche Kreisfläche):

  • Die erste (klassische!) Definition in der Geometrie (siehe Bild) beruht auf der Proportionalität von Umfang und Durchmesser eines Kreises. Entsprechend lässt sich die Kreiszahl definieren als das Verhältnis von Umfang   zum Durchmesser   des Kreises. Die Kreiszahl entspricht demnach dem Quotienten und Proportionalitätsfaktor  .[8]
  • Der zweite geometrische Ansatz (siehe Bild) fußt auf dem Vergleich des Flächeninhalts   eines Kreises mit dem Flächeninhalt des Quadrats über seinem Kreisradius (auch: Halbmesser)  , also seinem halben Durchmesser. Aus Gründen der Ähnlichkeit sind diese beiden Flächeninhalte ebenfalls proportional. Entsprechend lässt sich die Kreiszahl   definieren als der Quotient bzw. der Proportionalitätsfaktor  . Man fasst diese zweite Definition in den Merksatz, dass sich eine Kreisfläche zur umgebenden Quadratfläche wie   verhält.[9]

Dass die erste und die zweite Definition dieselbe Zahl definieren, bewies bereits Archimedes von Syrakus, vergleiche Kreisfläche. Der Umfang eines Kreises verhält sich also zu seinem Durchmesser genauso wie die Fläche des Kreises zum Quadrat des Radius, sprich  .[8] Das jeweilige Verhältnis – der Proportionalitätsfaktor – ist in beiden Fällen die Kreiszahl  .

Eigenschaften

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Irrationalität und Transzendenz

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Die Kreiszahl   ist transzendent und hat deshalb unendlich viele Nachkommastellen. In der Zahlenfolge sind bislang keine vorhersagbaren Muster erkennbar.

Die Zahl   ist eine irrationale Zahl, also eine reelle, aber keine rationale Zahl. Das bedeutet, dass sie nicht als Verhältnis zweier ganzer Zahlen  , also nicht als Bruch  , dargestellt werden kann. Das wurde 1761 (oder 1767) von Johann Heinrich Lambert bewiesen.[13][A 3]

Tatsächlich ist die Zahl   sogar transzendent, was bedeutet, dass es kein vom Nullpolynom verschiedenes Polynom mit rationalen Koeffizienten gibt, das   zur Nullstelle hat. So ist auch jede Zahl, die durch algebraische Operationen wie Addition und Multiplikation mit sich selbst und mit ganzen Zahlen aus   erzeugt wird, wiederum transzendent. Das wurde erstmals von Ferdinand von Lindemann 1882 bewiesen.

Als Konsequenz ergibt sich daraus, dass es unmöglich ist,   nur mit ganzen Zahlen oder Brüchen und Wurzeln auszudrücken, und dass die exakte Quadratur des Kreises mit Zirkel und Lineal nicht möglich ist.

Bei der Kreiszahl   handelt es sich jedoch um eine algebraische Periode, was unmittelbar aus deren geometrischer Natur als Fläche des Einheitskreises hervorgeht.[14]

Die ersten 100 Nachkommastellen

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Da   eine irrationale Zahl ist, lässt sich ihre Darstellung in keinem Stellenwertsystem vollständig angeben: Die Darstellung ist stets unendlich lang und nicht periodisch. Bei den ersten 100 Nachkommastellen in der Dezimalbruchentwicklung[15]

 (Folge A000796 in OEIS)

ist keine Regelmäßigkeit ersichtlich. Auch weitere Nachkommastellen genügen statistischen Tests auf Zufälligkeit (siehe auch Frage der Normalität).[16]

Darstellung zu anderen Zahlenbasen

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Im Binärsystem ausgedrückt ist (siehe OEIS-Folge OEIS:A004601)

 .
Basen 3 bis 16 und 60  

Die Darstellung zur Basis 3 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004602)

 .

Die Darstellung zur Basis 4 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004603)

 .

Die Darstellung zur Basis 5 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004604)

 .

Die Darstellung zur Basis 6 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004605)

 .

Die Darstellung zur Basis 7 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004606)

 .

Die Darstellung zur Basis 8 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004607)

 .

Die Darstellung zur Basis 9 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A004608)

 .

Die Darstellung zur Basis 10 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A000796)

 .

Für die Darstellung zur Basis 11 bis 16 werden die Ziffern 10 bis 15 kodiert als:  Ziffer 10:  , Ziffer 11:  , Ziffer 12:  , Ziffer 13:  , Ziffer 14:   und Ziffer 15:  

Die Darstellung zur Basis 11 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A068436)

 .

Die Darstellung zur Basis 12 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A068437)

 .

Die Darstellung zur Basis 13 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A068438)

 .

Die Darstellung zur Basis 14 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A068439)

 .

Die Darstellung zur Basis 15 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A068440)

 

Die Darstellung zur Basis 16 hat die Gestalt (siehe OEIS-Folge OEIS:A062964)

 .

Bezüglich Gestalt zur Basis 60 siehe OEIS-Folge OEIS:A060707.

Kettenbruchentwicklungen

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Eine alternative Möglichkeit, reelle Zahlen darzustellen, ist die Kettenbruchentwicklung. Da   irrational ist, ist diese Darstellung unendlich lang, und, da es keine quadratisch irrationale Zahl ist, ist sie nicht periodisch. Der reguläre Kettenbruch[A 4] der Kreiszahl beginnt so:

 

Eine mit der regulären Kettenbruchentwicklung verwandte Entwicklung von   ist diejenige als negativ-regelmäßiger Kettenbruch[A 5] (Folge A280135 in OEIS):

 

Anders als bei der Eulerschen Zahl   konnten bislang (2000) bei der regulären Kettenbruchdarstellung von   keine Muster oder Gesetzmäßigkeiten festgestellt werden.[17]

Jedoch gibt es nicht-reguläre Kettenbruchdarstellungen von  , bei denen einfache Gesetzmäßigkeiten erkennbar sind:[18]

 

Näherungsbrüche der Kreiszahl

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Aus ihrer regulären Kettenbruchdarstellung ergeben sich als beste Näherungsbrüche der Kreiszahl (Zähler Folge A002485 in OEIS bzw. Nenner Folge A002486 in OEIS) die folgenden:[19][20]

Nähe-
rung
Kettenbruch Näherungs-
bruch
Dezimaldarstellung

(erste abweichende Ziffer
in rot)
Absoluter Fehler

mittels Umfangsberechnung
eines Kreises mit
1000 km Durchmesser
        −141,59 km
        +1,26 km
        −83,22 m
        +26,68 cm
        −0,58 mm
        +0,33 mm
 
        −0,4 µm
(Wellenlänge blauen Lichts)
 
   
 
   
 
−2,6 · 10−16 m
(kleiner als ein Proton)
 
Lambert publizierte einige Näherungs­brüche der Kreiszahl und sagte voraus, dass ein exakter Bruch, wenn er denn existiere, sehr „groß“ sein (also aus großem Zähler und Nenner bestehen) müsse.[21]

Der absolute Fehler in der Praxis wird dabei schnell vernachlässigbar: Mit der 20. Näherung   stimmen 21 Nachkommastellen mit denen der Kreiszahl   überein. Mit diesem Näherungsbruch wäre erst der Umfang eines Kreises von etwa 3,8 Billiarden Kilometer Durchmesser (das entspricht der Entfernung zum Polarstern) um einen Millimeter falsch (nämlich zu kurz) berechnet.

Der exakte Wert des Irrationalitätsmaßes von  , also wie gut sich die Kreiszahl von rationalen Zahlen approximieren lässt, ist jedoch bis jetzt nicht bekannt.[22]

Sphärische Geometrie

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In der Kugelgeometrie ist der Begriff Kreiszahl ungebräuchlich, da für Kreise auf einer Kugeloberfläche das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser (stets ein Kreisbogen, siehe Rolle der Geraden) von deren Größe abhängig und kleiner als   ist (Für einen Großkreis ist das Verhältnis genau  , nur für infinitesimale kleine Kreise beträgt der Wert  ). Für einen Kreis mit einem sehr viel kleineren Durchmesser als dem der Kugel, auf deren Oberfläche er „gezeichnet“ wird, ist die Krümmung der Kugelfläche gegenüber der euklidischen Kreisebene meist vernachlässigbar klein (So beträgt für einen Kreis mit 1 m Durchmesser auf der kugeligen Erdoberfläche der Fehler etwa  ), bei größeren Kreisen und/oder hoher Präzisionsanforderung muss sie berücksichtigt werden.

Normalität

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Es ist noch ungeklärt, ob   eine normale Zahl ist, das heißt, ob ihre binäre (oder jede andere n-äre) Zahlendarstellung jede mögliche endliche Binär- bzw. sonstige Zifferngruppe gleichermaßen enthält – so wie es die Statistik erwarten ließe, wenn man eine Zahl vollkommen nach dem Zufall erzeugte. Umgekehrt wäre es beispielsweise auch denkbar, dass irgendwann nur noch zwei Ziffern in unregelmäßiger Folge auftreten.[23]

Wenn   eine normale Zahl ist, dann enthält ihre (nur theoretisch mögliche) vollständige Stellenwertdarstellung alle nur denkbaren Muster, zum Beispiel sämtliche bisher und zukünftig geschriebenen Bücher in codierter Binärform (analog zum Infinite-Monkey-Theorem).

Bailey und Crandal zeigten im Jahr 2000 mit der Bailey-Borwein-Plouffe-Formel, dass die Normalität von   zur Basis 2 auf eine Vermutung der Chaostheorie reduziert werden kann.[A 6]

Physiker der Purdue-Universität haben im Jahre 2005 die ersten 100 Millionen Dezimalstellen von   auf ihre Zufälligkeit hin untersucht und mit kommerziellen Zufallszahlengeneratoren verglichen. Der Forscher Ephraim Fischbach und sein Mitarbeiter Shu-Ju Tu konnten dabei keinerlei verborgene Muster in der Zahl   entdecken. Demnach sei nach Ansicht Fischbachs die Zahl   tatsächlich eine gute Quelle für Zufälligkeit. Allerdings schnitten einige Zufallszahlengeneratoren noch besser als   ab.

Feynman-Punkt

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Die auffälligste und bekannteste „Unzufälligkeit“ in den ersten 1000 Dezimalstellen ist der Feynman-Punkt, eine Folge von sechs Neunen ab der 762. Stelle. Das wirkt deshalb erstaunlich, weil es unter den ersten 1000 Dezimalstellen nur fünf genaue Dreifachfolgen und überhaupt keine genauen Vier- oder Fünffachfolgen gibt. Die zweite Sechsfachfolge beginnt an der 193034. Dezimalstelle und besteht wieder aus Neunen.

Entwicklung von Berechnungsverfahren

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Die Notwendigkeit, den Umfang eines Kreises aus seinem Durchmesser zu ermitteln oder umgekehrt, stellt sich im ganz praktischen Alltag: Man braucht solche Berechnungen zum Beschlagen eines Rades, zum Einzäunen runder Gehege, zum Berechnen der Fläche eines runden Feldes oder des Rauminhalts eines zylindrischen Getreidespeichers. Daher suchten Buchhalter und Wissenschaftler, vor allem Mathematiker und Astronomen, seit der Antike nach immer genaueren Näherungswerten für die Kreiszahl. Wesentliche Beiträge lieferten etwa ägyptische, babylonische und griechische Wissenschaftler, im Mittelalter vor allem chinesische und persische Wissenschaftler, in der Neuzeit französische, englische, schottische, deutsche und schweizerische Wissenschaftler. In der jüngeren Geschichte gerieten die Bestrebungen zur größtmöglichen Annäherung an   phasenweise zu einer regelrechten Rekordjagd, die zuweilen skurrile und auch aufopfernde Züge annahm.

Erste Näherungen

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Annäherung an Kreisfläche

Die Babylonier benutzten ca. 1900–1600 v. Chr. die wahrscheinlich älteste  -Näherung. Hervor geht dies aus einer 1936 ausgegrabenen Tontafel. Der darin ersichtliche Ansatz – umgerechnet aus dem verwendeten Zahlensystem zur Basis 60 – war:

Der Umfang eines einbeschriebenen Sechsecks   ist  -mal so groß wie der Umfang des umschreibenden Kreises.[24]

Mit Berücksichtigung des Zahlensystems zur Basis 60 gilt im Einheitskreis  :[25]

 

Oder einfach nur  ,[25] solange dessen Abweichung von gut   nicht ins Gewicht fiel.

 
Annäherung an Kreisfläche

Das älteste bekannte Rechenbuch der Welt, der altägyptische Papyrus Rhind aus der Mitte des 16. Jahrhunderts v. Chr., nennt den Wert[26]

 

was vom tatsächlichen Wert nur um rund   abweicht. Dieser Wert wurde gefunden (siehe Bild), als die Annäherung des Flächeninhalts eines Kreises über ein unregelmäßiges Achteck zu einem Quadrat (rot) mit nahezu gleichem Flächeninhalt führte. Bei einem Kreis mit Durchmesser   ist der Flächeninhalt dieses Quadrats

 

Der Wert   findet sich auch in der biblischen Beschreibung des Wasserbeckens,[27] das für den Jerusalemer Tempel geschaffen wurde:

 

„Dann machte er das Meer. Es wurde aus Bronze gegossen und maß 10 Ellen von einem Rand zum anderen; es war völlig rund und 5 Ellen hoch. Eine Schnur von 30 Ellen konnte es rings umspannen.“

Jeremia: Bibel, 1. Buch der Könige, Kapitel 7 Ausstattung des Tempels, Vers 23, König Salomo, Ḥīrām aus Tyrus formte das Meer, ein Wasserbecken aus Bronze.[28]

Die Inder nahmen um 800 v. Chr. für die Kreiszahl den Wert aus der Baudhayana-Sulbasutra. Die Sulbasutras (Schnurregeln) enthalten alle eine Methode zur Quadratur des Kreises. Bei einem Kreis (siehe Bild) mit Durchmesser   ist der Flächeninhalt des Quadrats (rot)[29]

 

Archimedes von Syrakus

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Die Frage, ob die Kreiszahl rational ist

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Archimedes
 
Die Flächensumme der Möndchen des Hippokrates (dunkelgrau) entspricht der Fläche des rechtwinkligen Dreiecks.

Für den griechischen Mathematiker Archimedes und viele nach ihm war unklar, ob die Berechnung von   nicht doch irgendwann zum Abschluss käme, ob   also eine rationale Zahl sei, was die jahrhundertelange Jagd auf die Zahl verständlich werden lässt. Zwar war den griechischen Philosophen mit der Irrationalität von   die Existenz derartiger Zahlen bekannt, dennoch hatte Archimedes keinen Grund, bei einem Kreis von vornherein eine rationale Darstellbarkeit der Flächenberechnung auszuschließen. Denn es gibt durchaus allseitig krummlinig begrenzte Flächen, die sich als rationale Zahl darstellen lassen, sogar von Kreisteilen eingeschlossene wie die Möndchen des Hippokrates. Ein Beispiel für eine rationale Darstellbarkeit von Kreisausschnitten, weshalb es lange für möglich gehalten wurde, dass auch die Kreiszahl selbst rational ist.

Annäherung durch Vielecke

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Archimedes gelang es um 250 v. Chr. in seinem Werk Die Kreismessung, die Kreiszahl mathematisch einzugrenzen, d. h., eine Ober- und Unterschranke anzugeben. Hierzu näherte er sich wie auch andere Mathematiker mit regelmäßigen Vielecken dem Kreis an, um Näherungswerte für   zu gewinnen. Mit umbeschriebenen und einbeschriebenen Vielecken, beginnend bei Sechsecken, durch wiederholtes Verdoppeln der Eckenzahl bis zu 96-Ecken, berechnete er obere und untere Schranken für den Kreisumfang.[30] Er kam zu der Abschätzung, dass das gesuchte Verhältnis etwas kleiner als   sein müsse, jedoch größer als  :

 
Annäherung an einen Kreis durch Um- und Einbeschreiben von Fünfecken, Sechsecken und Achtecken
 
96-Eck
 

Laut Heron besaß Archimedes eine noch genauere Abschätzung, die aber falsch überliefert ist:

 

Wilbur Knorr korrigierte zu:[31]

 

In den westlichen Kulturen stellten diese Berechnungen von Archimedes über eine sehr lange Zeit – wie in manchen anderen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen auch – den Status quo in Bezug auf die Genauigkeit der Kenntnis von   dar. Erst im 16. Jahrhundert erwachte das Interesse wieder.

Näherung für den praktischen Alltag

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Handwerker benutzten in dieser Zeit – und bis vor Rechenschieber und Taschenrechner – die Näherung Archimedes

 

und errechneten damit vieles im Kopf. Der Fehler gegenüber   beträgt etwa  . In den meisten Fällen liegt das innerhalb der möglichen Fertigungsgenauigkeit und ist damit völlig ausreichend. Die Näherung ist anders formuliert Teil der oben beschriebenen Abschätzung  .

3. bis 15. Jahrhundert

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Fortschritte in der Annäherung an   erzielten in der Zeit des 3. bis 15. Jahrhunderts vor allem chinesische und persische Wissenschaftler.

Im dritten Jahrhundert bestimmte Liu Hui aus dem 192-Eck die Schranken   und   sowie später aus dem 3072-Eck den Näherungswert  .[32]

Um 480 berechnete der chinesische Mathematiker und Astronom Zu Chongzhi (429–500) für die Kreiszahl  . „Dieses Intervall war mit seinen 7 genauen Nachkommastellen 800 Jahre lang Weltrekord. Von ihm stammt auch der fast genauso gute Näherungsbruch“[33]

 

Immerhin sind sechs Nachkommastellen gleich mit denen in  . Es ist der dritte Näherungsbruch der Kettenbruchentwicklung von   (siehe hierzu auch Abschnitt Kettenbruchentwicklung), der in Europa erst im 16. Jahrhundert gefunden wurde (Adriaan Metius, deshalb auch Metius-Wert genannt).

Der indische Mathematiker und Astronom Aryabhata beschreibt 499 in seinem Werk Aryabhatiya seine Formel bezüglich Verhältnis des Kreisumfangs zum Durchmesser:

Freie Übersetzung:

“Addiere 4 zu 100, multipliziere die Summe mit 8 und addiere 62.000. Das Ergebnis ist ungefähr der Umfang eines Kreises mit einem Durchmesser von 20.000.”

Aryabhata: Mac Tutor[34]
 .

Das Ergebnis liegt nur um rund   zu hoch.

Um 650 entdeckte der Hindu Brahmagupta, dass von den regelmäßigen Vielecken mit 12, 24, 48 und 96 Ecken mit einem Durchmesser   die Umfänge folgende (gerundete) Werte aufweisen:   und   Er folgerte daraus, dass durch fortgesetzter Verdoppelung der Seitenzahlen, der Wert des Umfangs nach   (richtig ist allerdings  ) streben könnte. Deshalb „erfand“ er den Wert:[35]

 .
 
Zhao Youqins Algorithmus zur Berechnung von  , nach dem Quadrat die 2. Iteration zum
16-Eck, darin ist   die Seitenlänge,   die Länge des Kreisabschnitts und  .

Im 14. Jahrhundert berechnete Zhao Youqin die Kreiszahl über ein 16384-Eck und erhielt für den Kreisumfang den Wert  , das heißt, sechs Nachkommastellen gleichen denen von  .[36] Das nebenstehende Bild zeigt prinzipiell Zhao Youqins Algorithmus zur Berechnung von   Die Ausgangsfigur ist ein von einem Kreis einbeschriebenes Quadrat. Um die Seitenlänge   eines 16384-Ecks zu bestimmen, musste Zhao Youqin, beginnend beim Quadrat, zwölf   Mittelpunktswinkel   halbieren (Iterationen).[36] Die Vermutung liegt nahe, dass Zhao Youqin bei der Berechnung den Kreisabschnitt und den Satz des Pythagoras nutzte. Die trigonometrischen Tabellen für Sinus und Kosinus wurden erst etwa 100 Jahre später von Georg von Peuerbach und Regiomontanus erstellt.[37] Aufgrund dessen lässt sich heute die von Zhao Youqin gefundene  -Näherung   einfach überprüfen. Zuerst ist die Seitenlänge   des 16384-Ecks zu bestimmen, anschließend wird der Flächeninhalt des 16384-Eck ermittelt und mit dem Flächeninhalt   des Kreises mit Radius   verglichen.

 

Die Nachrechnung zeigt ebenfalls: 6 Nachkommastellen sind gleich denen von  

Im Jahr 1424 erbrachte Dschamschid Masʿud al-Kaschi (al-Kaschi) mit seinem abgeschlossenen Werk „Abhandlung über den Kreis“ eine beachtenswerte Leistung. Darin zeigt er u. a. eine Berechnung des Kreisumfangs  . Sein Ansatz war ein regelmäßiges Vieleck mit einem Umkreisradius   und die Seitenlänge kleiner als  . So kam er auf das regelmäßige Vieleck mit   gleich   Seiten. Im Sexagesimalsystem ausgedrückt ist dies ein 1,2,8,16,12,48-Eck.[38] Al-Kaschi führte die Berechnungen mit dem Sexagesimalsystem (zur Basis 60) durch sowie erstmalig in der islamischen Mathematik mit Dezimalbrüchen.[38] Der Zeitaufwand dafür muss – aus heutiger Sicht – extrem hoch gewesen sein, die dafür erforderlichen trigonometrischen Tabellen für Sinus und Kosinus von Georg von Peuerbach (1423–1461) und Regiomontanus erstellt, standen – wie bereits weiter oben erwähnt – noch nicht zur Verfügung.

Mit den heute vorhandenen Mitteln ist es einfach zuerst die Seitenlänge   und dann den doppelten Flächeninhalt   des Vielecks zu bestimmen. Abschließend wird der doppelte Flächeninhalt des Vielecks mit dem Kreisumfang des Einheitskreises   verglichen.

 

Das Nachrechnen mit 18 Dezimalstellen der berechneten Seitenlänge   liefert sogar 16 Nachkommastellen gleich denen von   Der überlieferte Näherungswert   (15 gleiche Nachkommastellen) konnte erst 1596 von Ludolph van Ceulen (im Folgenden beschrieben) deutlich verbessert werden.[38]

16. bis 19. Jahrhundert

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Allgemeiner Verlauf

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John Wallis
 
William Jones bezeichnete 1706, wie zuvor William Oughtred 1647, die Kreiszahl mit  
 
Leonhard Euler (Pastell von Emanuel Handmann, 1753)

In Europa gelang es Ludolph van Ceulen 1596, die ersten 35 Dezimalstellen von   zu berechnen. Angeblich opferte er 30 Jahre seines Lebens[39] für diese Berechnung. Van Ceulen steuerte allerdings noch keine neuen Gedanken zur Berechnung bei. Er rechnete einfach nach der Methode des Archimedes weiter, aber während Archimedes beim 96-Eck aufhörte, setzte Ludolph die Rechnungen bis zum einbeschriebenen  -Eck fort.

Der französische Mathematiker François Viète variierte 1593 die Archimedische Exhaustionsmethode, indem er den Flächeninhalt eines Kreises durch eine Folge einbeschriebener  -Ecke annäherte. Daraus leitete er als Erster eine geschlossene Formel für   in Form eines unendlichen Produktes ab:

 
 

Der englische Mathematiker John Wallis, der 1655 das nach ihm benannte wallissche Produkt entwickelte, zeigte im gleichen Jahr die Viète-Reihe Lord Brouncker, dem ersten Präsidenten der „Royal Society“, der die Gleichung als Kettenbruch wie folgt darstellte:

 

Gottfried Wilhelm Leibniz steuerte 1682 folgende Reihendarstellung bei:

 

Siehe auch Kreiszahlberechnung nach Leibniz.

Diese war indischen Mathematikern bereits im 15. Jahrhundert bekannt. Leibniz entdeckte sie für die europäische Mathematik neu und bewies die Konvergenz dieser unendlichen Summe. Die obige Reihe ist wegen   auch ein Spezialfall ( ) der Reihenentwicklung des Arkustangens, die der indische Mathematiker Madhava um ca. 1400 fand und auf die der schottische Mathematiker James Gregory in den 1670er Jahren zurückkam:

 

Sie war in der Folgezeit Grundlage vieler Approximationen von  , die alle lineare Konvergenzgeschwindigkeit haben.

Im Jahr 1706 beschrieb William Jones in seinem Werk Synopsis palmariorum matheseos die von ihm entwickelte Reihe, mit der er 100 Nachkommastellen von   bestimmte.

„Let  .  [ … ]  Then  , &c.“[6]

was auf der Reihenentwicklung von   beruht und aus der sich   ergibt.

Im selben Jahr 1706 berechnete John Machin mit seiner Formel

 

gleichfalls die ersten 100 Dezimalstellen von  . Die Formel ist über das Additionstheorem des Arkustangens zu gewinnen – oder gleichwertig durch Betrachtung der komplexen Zahl, bestehend aus Potenzen ganzzahliger, so genannter Gaußscher Zahlen, mit ganzzahligen Exponenten[A 7]

 

und dem Argumentwert;  .

Im Laufe der Zeit wurden viele Formeln dieser Art gefunden.[A 8] Eine Formel mit sehr guter Konvergenz der taylorschen Reihen stammt von Carl Størmer (1896):

 ,

welche gleichbedeutend damit ist, dass Real- und Imaginärteil der Gaußschen Zahl

  mit  

gleich sind.[A 9]

Leonhard Euler führte in seiner im Jahre 1748 erschienenen Introductio in analysin infinitorum im ersten Bande   bereits auf 148 Stellen genau an. Von Euler entdeckte Formeln (siehe auch Riemannsche ζ-Funktion):

 
 
 
 

Irrationalität

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Johann Heinrich Lambert

Johann Heinrich Lambert bewies 1761/1767 die Irrationalität der Kreiszahl. Damit stand erstmalig fest, dass eine exakte oder abschließende Berechnung nicht möglich ist.

1770 publizierte Lambert einen Kettenbruch, der heute meist in der Form

 

geschrieben wird. Bei der Berechnung der Kreiszahl liefert er pro Schritt im Mittel etwa 0,765551 Dezimalstellen, im Vergleich zu anderen Kettenbrüchen relativ viel.

Numerische Verfahren ab dem 20. Jahrhundert

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Neue Algorithmen

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Im 20. Jahrhundert wurden Iterationsverfahren entwickelt, die eine deutlich effizientere Berechnung „neuer“ Nachkommastellen von   gestatten.

1914 fand der indische Mathematiker Srinivasa Ramanujan bei Untersuchungen von elliptischen Funktionen und Modulfunktionen die folgende Formel:

 

Die ersten Iterationen dieses Verfahrens liefern folgende Ergebnisse:

Iterationen ergibt Ausdruck ( ) entspricht dezimal (erste abweichende Ziffern in rot)
     
     
     
     

Es wird also die Quadratwurzel aus 2 mit immer „längeren“ Näherungsbrüchen multipliziert. Pro Iteration liefert dieses Verfahren etwa 8 weitere korrekte Nachkommastellen.

Diese hocheffizienten Verfahren kamen erst ab 2010 zum Einsatz.

  •  

Chudnovsky-Algorithmus

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Der 1988 veröffentlichte Chudnovsky-Algorithmus wurde in allen aktuellen Rekordberechnungen eingesetzt. Er wurde aus dem Ramanujan-Ansatz entwickelt, arbeitet jedoch etwa 50 Prozent schneller, und basiert auf der Konvergenz einer verallgemeinerten hypergeometrischen Reihe:

 

Eine technische Implementation beider Iterationsverfahren (Ramanujan und Chudnovsky) bietet die Software y-cruncher.

BBP-Reihen

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1995 entdeckte Simon Plouffe zusammen mit Peter Borwein und David Harold Bailey eine neuartige Reihendarstellung für  :

 

Diese Reihe (auch Bailey-Borwein-Plouffe-Formel genannt) ermöglicht es, die  -te Stelle einer binären, hexadezimalen oder beliebigen Darstellung zu einer Zweierpotenz-Basis von   zu berechnen, ohne dass zuvor die   vorherigen Ziffernstellen berechnet werden müssen.

Später wurden für   weitere BBP-Reihen gefunden:

 

Tröpfelalgorithmus

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Eng verwandt mit den Verfahren zur Ziffernextraktion sind Tröpfelalgorithmen, bei denen die Ziffern eine nach der anderen berechnet werden. Den ersten solchen Algorithmus zur Berechnung von   fand Stanley Rabinowitz.[40] Seitdem sind weitere Tröpfelalgorithmen zur Berechnung von   gefunden worden.

Methode von Gauß, Brent und Salamin

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Die Berechnung der Bogenlänge einer Lemniskate über elliptische Integrale und deren Approximation über das Arithmetisch-geometrische Mittel   nach Gauß liefert das schnell konvergierende Verfahren von Salamin und Brent zur numerischen Berechnung.[41] Grundlage hierfür ist die folgende zuerst von Gauß vermutete Darstellung von  :

 

Letzteres Integral ist auch als lemniskatische Konstante bekannt. Es gilt dann

 ,

wobei sich das arithmetisch-geometrische Mittel über die Iteration

 

mit zwei initialen Argumenten   berechnet und   gesetzt wird.[42]

Startwerte und Rekursionsformel sowie die ersten Folgenglieder (an, bn, tn nur gerundet angegeben)
             (falsche Ziffern in rot)
           
           
           
           
           
           
           
 
           
 
 

Konvergenzen

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Konvergenz der Verfahren
Verfahren Terme/
104 Stellen
Stellen/
Term
     
     
     
     
Srinivasa Ramanujan    
     
Chudnovsky-Algorithmus    
Gauß, Brent und Salamin quadratisch

Nichtnumerische Berechnungsverfahren

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Berechnung mittels Flächenformel

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In ein Quadrat einbeschriebener Kreis für die Berechnung mittels Flächenformel

Diese Berechnung nutzt den Zusammenhang aus, dass   in der Flächenformel des Kreises enthalten ist, dagegen nicht in der Flächenformel des umschreibenden Quadrats.

Die Formel für den Flächeninhalt des Kreises mit Radius   lautet

 ,

der Flächeninhalt des Quadrates mit Seitenlänge   errechnet sich als

 .

Für das Verhältnis der Flächeninhalte eines Kreises und seines umschreibenden Quadrats ergibt sich also

 .

Damit lässt sich   als das Vierfache dieses Verhältnisses schreiben:

 .

Programm

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Viertelkreis, mit Flächenraster 10×10 angenähert, innerhalb 79 Punkte (rot), außerhalb 21 Punkte (blau)

Als Beispiel ist ein Algorithmus angegeben, in dem die Flächenformel demonstriert wird, mit der   näherungsweise berechnet werden kann.

Man legt dazu über das Quadrat ein Gitter und berechnet für jeden einzelnen Gitterpunkt, ob er auch im Kreis liegt. Das Verhältnis der Gitterpunkte innerhalb des Kreises zu den Gitterpunkten innerhalb des Quadrats wird mit 4 multipliziert. Die Genauigkeit der damit gewonnenen Näherung von   hängt von der Gitterweite ab und wird mittels   kontrolliert. Mit   erhält man z. B. 3,16 und mit   bereits 3,1428. Für das Ergebnis 3,14159 ist allerdings schon   zu setzen, was sich durch den zweidimensionalen Lösungsansatz auf die Zahl der notwendigen Rechenvorgänge in quadratischer Form niederschlägt.

// Ergibt für r = 10: 3.1_6 (genauer Wert 3.1_415926535...)
// Ergibt für x = 1000: 3.141_676 (genauer Wert 3.141_5926535...)
// Ergibt für x = 100000: 3.1415926_932 (genauer Wert 3.1415926_535...)

function approximiere_pi(r)
    quadrat   := r^2
    innerhalb := 0
    for x := 0 to r-1 do
        for y := 0 to r-1 do
            if (x+0.5)^2 + (y+0.5)^2 <= quadrat then
                innerhalb++
    return 4.0 * innerhalb / quadrat

Alternatives Programm

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Kreisflächen-Integration

Dieses Programm summiert die Fläche des Kreises aus im Verhältnis zum Radius sehr schmalen Streifen. Es verwendet die Gleichungen
  und   sowie  .

// Ergibt für n = 100: 3.14_0417031779046 (genauer Wert 3.14_15926535...)
// Ergibt für n = 1000000: 3.14159265_2413558 (genauer Wert 3.14_159265_35...)

n := 1000000 // halbe Anzahl der Streifen
s := 0       // Summe der Flächeninhalte

for x := -1 to +1 step 1/n:
    // Flächeninhalt des Streifens an der Stelle x hinzuaddieren.
    // Die Höhe des Streifens wird exakt in der Mitte des Streifens gemessen.
    s += sqrt(1 - x*x)

// Die 2 steht für die obere plus die untere Hälfte, die 1/n ist die Breite des Streifens.
pi := s * 2 / n

Die x-Koordinaten der untersuchten Fläche gehen von   bis  . Da Kreise rund sind und dieser Kreis sein Zentrum auf den Koordinaten   hat, liegen die y-Koordinaten ebenfalls im Bereich von   bis  . Das Programm teilt die zu untersuchende Fläche in 2 Millionen schmale Streifen auf. Jeder dieser Streifen hat dieselbe Breite, nämlich  . Die Oberkante eines jeden Streifens ist jedoch unterschiedlich und ergibt sich aus der obigen Formel zu  , im Code wird das als sqrt(1 - x*x) geschrieben. Die Höhe eines jeden Streifens geht von der Oberkante bis zur Unterkante. Da die beiden Kanten bei Kreisen gleich weit von der Mittellinie entfernt sind, ist die Höhe genau das Doppelte der Kantenlänge, daher die 2 im Code.

Nach dem Durchlaufen der for-Schleife befindet sich in der Variablen s der Flächeninhalt des Kreises mit Radius 1. Um aus dieser Zahl den Wert von Pi zu ermitteln, muss diese Zahl gemäß der Formel   noch durch   geteilt werden. In diesem Beispiel ist  , daher ist das im Programmcode weggelassen.

Viermal genauer (da die Steifen besser zentriert sind) und doppelt so schnell (nun sind linke und rechte Hälfte auch noch identisch und brauchen nur einmal berechnet zu werden), aber nicht mehr der Grafik „Kreisflächen-Integration“ entsprechend, rechnet:

// Ergibt für n = 100: 3.141_9368579 (genauer Wert 3.141_5926535...)
// Ergibt für n = 1000000: 3.141592653_934 (genauer Wert 3.141592653_589...)

n := 1000000 // halbe Anzahl der Streifen
s := 0       // Summe der Flächeninhalte

for x := 0.5/n to +1 step 1/n:
    // Flächeninhalt des Streifens an der Stelle x hinzuaddieren.
    // Die Höhe des Streifens wird exakt in der Mitte des Streifens gemessen.
    s += sqrt(1 - x*x)

// Die 4 steht für die anderen drei Quadranten, die 1/n ist die Breite des Streifens.
pi := s * 4 / n

Statistische Bestimmung

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Berechnung mit einem Monte-Carlo-Algorithmus

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Viertelkreis, dessen Fläche durch die Monte-Carlo-Methode angenähert wird

Eine Methode zur Bestimmung von   ist die statistische Methode. Für die Berechnung lässt man zufällige Punkte auf ein Quadrat „regnen“ und berechnet, ob sie innerhalb oder außerhalb eines einbeschriebenen Kreises liegen. Der Anteil der innen liegenden Punkte ist approximiert  .

Diese Methode ist ein Monte-Carlo-Algorithmus; die Genauigkeit der nach einer festen Schrittzahl erreichten Näherung von   lässt sich daher nur mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit angeben. Durch das Gesetz der großen Zahlen steigt jedoch im Mittel die Genauigkeit mit der Schrittzahl.

Der Algorithmus für diese Bestimmung ist:

// Ergibt für tropfenzahl = 100: 3._32 (genauer Wert 3._1415926535...)
// Ergibt für tropfenzahl = 1000000: 3.141_104 (genauer Wert 3.141_5926535...)
// Ergibt für tropfenzahl = 10000000000: 3.1415_884288 (genauer Wert 3.1415_926535...)

function approximiere_pi(tropfenzahl)
    innerhalb := 0                    // zählt die Tropfen innerhalb des Kreises
    for i := 1 to tropfenzahl do      // so oft wiederholen, wie es Tropfen gibt
        x := random(0.0 ..< 1.0)      // zufälligen Tropfen im Quadrat [0,0] bis (1,1) erzeugen
        y := random(0.0 ..< 1.0)
        if x^2 + y^2 <= 1.0 then      // wenn der Tropfen innerhalb des Kreises liegt …
            innerhalb++               // Zähler erhöhen
    return 4.0 * innerhalb / tropfenzahl

Die 4.0 im Code ergibt sich daraus, dass in der Tröpfchensimulation nur die Anzahl für einen Viertelkreis berechnet wurde. Um daraus die (hochgerechnete) Anzahl für einen ganzen Kreis zu bekommen, muss die berechnete Anzahl noch mit 4 multipliziert werden. Da die Zahl Pi das Verhältnis zwischen der Kreisfläche und dem Quadrat des Radius ist, muss die so erhaltene Zahl noch durch das Quadrat des Radius geteilt werden. Der Radius ist in diesem Fall 1, daher kann das Teilen weggelassen werden.

Buffonsches Nadelproblem

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Grüne Punkte beschreiben einen Schnittpunkt der Stäbchen mit der Linie. Mit   ist das Ergebnis   ca.  

Eine weitere auf Wahrscheinlichkeiten beruhende und ungewöhnliche Methode ist das Buffonsche Nadelproblem, von Georges-Louis Leclerc de Buffon (1733 vorgetragen, 1777 veröffentlicht). Buffon warf Stöcke über die Schulter auf einen gekachelten Fußboden. Anschließend zählte er, wie oft sie die Fugen trafen. Eine praktikablere Variante beschrieb Jakow Perelman im Buch Unterhaltsame Geometrie. Man nehme eine ca. 2 cm lange Nadel – oder einen anderen Metallstift mit ähnlicher Länge und Durchmesser, am besten ohne Spitze – und zeichne auf ein Blatt Papier eine Reihe dünner paralleler Striche, die um die doppelte Länge der Nadel voneinander entfernt sind. Dann lässt man die Nadel sehr häufig (mehrere hundert- oder tausendmal) aus einer beliebigen, aber konstanten Höhe auf das Blatt fallen und notiert, ob die Nadel eine Linie schneidet oder nicht. Es kommt nicht darauf an, wie man das Berühren eines Striches durch ein Nadelende zählt. Die Division der Gesamtzahl   der Nadelwürfe durch die Zahl   der Fälle, in denen die Nadel eine Linie geschnitten hat, nähert sich (stochastisch) mit zunehmender Zahl der Würfe an die Formel

 

an, wobei   die Länge der Nadeln und   den Abstand der Linien auf dem Papier bezeichnet. Daraus ergibt sich leicht eine Näherung für  .[43] Die Nadel kann dabei auch gebogen oder mehrfach geknickt sein, wobei in diesem Fall auch mehr als ein Schnittpunkt pro Wurf möglich ist und entsprechend mehrfach gezählt werden muss. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Schweizer Astronom Rudolf Wolf durch 5000 Nadelwürfe auf einen Wert von  .[44] Das Verfahren hat als analoges Verfahren (schneidet die Nadel die Linie?) ein Genauigkeitsproblem durch Ablesefehler.

Rekorde der Berechnung von π

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durchgeführt von Jahr Dezimalstellen Methode / Hilfsmittel Rechenzeit
Jordan Ranous / StorageReview[45][46] 2024 202.112.290.000.000 Berechnung:
y-cruncher Software
(Chudnovsky-Formel)
 
Verifikation:
Plouffes und Bellards Formel
104 d
Jordan Ranous / StorageReview[47][48] 2024 105.000.000.000.000 075 d
Google LLC[49][50] 2022 100.000.000.000.000 157 d
FH Graubünden[51][52] 2021 62.831.853.071.796 108 d
Timothy Mullican[53][54] 2020 50.000.000.000.000 303 d
Emma Haruka Iwao / Google LLC[55][56] 2019 31.415.926.535.897 121 d
Peter Trüb[57][58] / DECTRIS[59] 2016 22.459.157.718.361 105 d
Sandon Van Ness (Houkouonchi)[57][60] 2014 13.300.000.000.000 208 d
Shigeru Kondo, Alexander Yee[61] 2013 12.100.000.000.050 082 d
Shigeru Kondo, Alexander Yee[62] 2011 10.000.000.000.050 191 d
Shigeru Kondo, Alexander Yee[63][64] 2010 5.000.000.000.000 090 d
frühere Berechnungen 
durchgeführt von Jahr Dezimalstellen Methode / Hilfsmittel Rechenzeit
Fabrice Bellard[65][66] 2010 2.699.999.990.000 Berechnung: TachusPi Software (Chudnovsky-Formel),
Verifikation: Bellards Formel
131 d
Daisuke Takahashi 2009 2.576.980.370.000 Berechnung: Gauß-Legendre-Algorithmus
Yasumasa Kanada[67] 2002 1.241.100.000.000
Berechnung:  
Verifikation:  
025 d
Yasumasa Kanada, Daisuke Takahashi 1999 206.158.430.000 Gauss–Legendre/Gauss–Euler/
Brent–Salamin-Algorithmus[68]
1997 51.539.600.000
David und Gregory Chudnovsky 1989 1.011.196.691
Yasumasa Kanada, Yoshiaki Tamura,
Yoshinobu Kubo
1987 134.217.700
Yasumasa Kanada, Sayaka Yoshino,
Yoshiaki Tamura
1982 16.777.206 HITAC M-280H < 30 h00<
Yoshiaki Tamura, Yasumasa Kanada 1982 8.388.576 HITAC M-280H 006:52 h
1982 4.194.288 HITAC M-280H 002:21 h
Yoshiaki Tamura 1982 2.097.144 MELCOM 900II 007:14 h
Jean Guilloud 1981 2.000.050
Kazunori Miyoshi, Yasumasa Kanada 1981 2.000.036 FACOM M-200 137:18 h
Jean Guilloud, Martin Boyer 1973 1.001.250 CDC 7600 023:18 h
Jean Guilloud, M. Dichampt 1967 500.000 CDC 6600 028:10 h
Jean Guilloud, J. Filliatre 1966 250.000 IBM 7030 041:55 h
Daniel Shanks, John W. Wrench[69] 1961 100.265 Transistoren-Computer IBM 7090 008:43 h
Jean Guilloud 1959 16.167 IBM 704 004:18 h
George E. Felton 1958 10.021 Pegasus 033 h:00
F. Genuys[69] 1958 10.000 Magnetkernspeicher-Rechner IBM 704,
per Machin-Formel
010 h:00
George E. Felton 1957 7.480 Pegasus 033 h:00
S.C. Nicholson, J. Jeenel[70][71] 1954 3.093 Naval Ordnance Research Calculator 000:13 h
G. Reitwiesner[69] 1949 2.037 Röhren-Rechner ENIAC 070 h:00
Levi B. Smith, John W. Wrench 1949 1.120 mechanische Rechenmaschine
William Shanks 1853 (527) Reihenentwicklung:
 .
Berechnung der ersten 707 Dezimalstellen von   von Hand.
Im Jahr 1945 stellte John W. Wrench fest, dass die letzten 180 Stellen falsch waren.
Jurij Vega 1794 126
John Machin 1706 100 Reihenentwicklung:
 
William Jones[6] 1706 100 Reihenentwicklung:

 
 

Ludolph van Ceulen 1610 35 262-Eck
1596 20
Dschamschid Masʿud al-Kaschi ca. 1424 15 3 · 228-Eck
Zu Chongzhi ca. 0480 6
Liu Hui nach 263 5 3072-Eck
Archimedes ca. 0250
v. Chr.
2 96-Eck

Geometrische Konstruktionen

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Aufgrund der Transzendenz von   ist es nicht möglich, durch eine Konstruktion mit Zirkel und Lineal eine Strecke mit der exakten Länge von   Längeneinheiten zu erstellen. Es existieren jedoch sowohl eine Reihe von Zirkel-und-Lineal-Konstruktionen, die sehr gute Näherungen liefern, als auch Konstruktionen, die dank eines weiteren Hilfsmittels – zusätzlich zu Zirkel und Lineal – eine exakte Konstruktion ermöglichen. Als ein solches weiteres Hilfsmittel kommen dabei insbesondere als Quadratrizes bezeichnete Kurven zum Einsatz, die z. B. mit Hilfe einer sogenannten Dynamische-Geometrie-Software (DGS) erzeugt und als Ausdruck u. a. auf Papier Verwendung finden. Zudem gibt es einige spezielle mechanische Zeichengeräte und eventuell eigens angefertigte Kurvenlineale, mit denen sich solche Kurven zeichnen lassen.

Ohne direkten praktischen Nutzen, doch geometrisch anschaulich, lässt sich   als Flächeninhalt eines angepassten Sierpinski-Teppiches konstruieren.[72]

Näherungskonstruktionen

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Zur geometrischen Konstruktion der Zahl   gibt es die Näherungskonstruktion von Kochański aus dem Jahr 1685, mit der man einen Näherungswert der Kreiszahl mit einem Fehler von weniger als 0,002 Prozent bestimmen kann.[73] Dabei handelt es sich um eine Näherung des halben Kreisumfangs, mit dessen Hilfe die – exakt nicht mögliche – Quadratur des Kreises dargestellt werden kann.

 
Kreiszahl π, Annäherungskonstruktion nach C. G. Specht, 1828.
Der Flächeninhalt des ergänzten Dreiecks   (hellblau) ist nahezu gleich dem des Kreises.

143 Jahre später, nämlich 1828, veröffentlichte C. G. Specht seine Zweite Annäherungs-Construction des Kreis-Umfanges im Journal für die reine und angewandte Mathematik. Für die Annäherung fand er den Wert[74]

 

Halbiert man diesen Wert, ergibt sich eine Dezimalzahl, bei der sieben Nachkommastellen mit denen der Kreiszahl   übereinstimmen:

 

Bei einem Kreis mit Radius   ist dieser Wert auch gleich dem Flächeninhalt des Dreiecks  , mit anderen Worten, der Flächeninhalt des Dreiecks ist nahezu gleich dem des Kreises.

Beachtenswert ist, erst im Jahr 1914, d. h. 86 Jahre später, verbesserte Srinivasa Ramanujan – in seiner zweiten Quadratur des Kreises – die Genauigkeit des nahezu flächengleichen Quadrats um eine auf acht gemeinsame Nachkommastellen mit der Kreiszahl  .

Eine zeichnerische Darstellung wird in dem oben angeführten Journal nicht erfasst; hierzu die Anmerkung des Herausgebers:

„Es wird dem Leser leicht sein, die Figur nach der Beschreibung zu entwerfen.“

A. L. Crelle (HRSG.): 40. Zweite Annäherungs-Construction des Kreis-Umfanges (Von Herrn C. G. Specht zu Berlin)[74]

Die nachfolgende Beschreibung der nebenstehenden Konstruktion ist eine Anlehnung an das Original der Konstruktionsbeschreibung.[74]

Zeichne zuerst den Einheitskreis um den Punkt   und dann ab   eine gerade Linie; dabei ergibt sich  . Anschließend wird in   eine Senkrechte zur Geraden errichtet; sie erzeugt  . Es folgen auf der Geraden ab   hintereinander vier Halbkreise mit dem Radius   jeweils um den sich neu ergebenden Schnittpunkt, dabei entstehen die Punkte   und  . Nach der Dreiteilung der Strecken   in   und   sowie   in   und  , wird nun der Punkt   mit   verbunden. Die dabei entstandene Strecke   auf die Senkrechte ab   abgetragen ergibt  . Verbinde auch den Punkt   mit   und übertrage die neue Strecke   ab   auf die Senkrechte; es ergibt sich  . Es geht weiter mit den Verbindungen der Punkte   mit   sowie   mit  . Beim Übertragen der Strecke   auf die Strecke   ab   ergibt sich  . Abschließend zeichne ab   eine Parallele zur Strecke  , die   in   schneidet. Die somit entstandene Strecke   entspricht annähernd dem Wert  .

Die Annäherung an die Kreiszahl   kann z. B. auf folgende Art und Weise verdeutlicht werden:

Wäre der Durchmesser   eines Kreises  , würde sein angenäherter Umfang   nur um ca.   kürzer als sein theoretischer Wert sein.

Mithilfe der Quadratrix des Hippias

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Kreiszahl   als exakte Konstruktion mithilfe der Quadratrix  

Die nebenstehende Darstellung zeigt die Kreiszahl   als Strecke, erstellt mit Hilfe der Quadratrix des Hippias.

Es beginnt mit einer Geraden ab dem Punkt   und einer Senkrechten auf diese Gerade durch  . Anschließend wird der Halbkreis mit dem Radius   um   gezogen; dabei ergeben sich die Schnittpunkte   und  . Nun konstruiert man das Quadrat   mit der Seitenlänge  . Es folgt die Festlegung der Quadratrix, ohne „Lücke“[75] auf der  -Achse. Hierfür wird der Bezug der Kurve nicht auf die  -Achse, sondern auf die  -Achse gewählt. Die Quadratrix (rot) verläuft somit durch   und  . Für diese Lage der Quadratrix ( ) gilt die kartesische Gleichung:[76][77]

 

Die Quadratrix schneidet nach dem Satz des Dinostratos die Seite   ihres zugehörigen Quadrates im Punkt   und generiert damit auf der Geraden, nun als Zahlengerade genutzt, den Wert  . Das Errichten der Senkrechten auf die Strecke   ab   bis zum Halbkreis ergibt den Schnittpunkt  . Nach der Verlängerung der Strecke   über   hinaus und dem Zeichnen einer geraden Linie ab   durch   bis zur Verlängerung ergibt sich der Schnittpunkt  . Eine Möglichkeit u. a. ist nun, die Länge der Strecke   mit Hilfe des Strahlensatzes zu bestimmen. In der Zeichnung ist ersichtlich, dass   der Strecke   entspricht. Infolgedessen sind nach dem ersten Strahlensatz die Verhältnisse der Abschnitte

 ,

umgeformt und die entsprechenden Werte eingesetzt ergibt sich

 .

Nun wird der Kreisbogen mit dem Radius   um   bis auf die Zahlengerade gezogen; es entsteht der Schnittpunkt  . Der abschließende Thaleskreis über   ab dem Punkt   ergibt somit exakt die Kreiszahl  .

Mithilfe der archimedischen Spirale

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Eine sehr einfache Konstruktion der Kreiszahl   zeigt das folgende Bild, erzeugt mithilfe der archimedischen Spirale. Wird als Windungsabstand (mit  )   gewählt, so schneidet der Graph der Spirale die  -Achse in   und liefert somit bereits nach einer Vierteldrehung  [78] Der auf die  -Achse projizierte Halbkreis mit Radius   sowie die Strecke   (grüne Linien) dienen lediglich der Verdeutlichung des Ergebnisses.

Mithilfe der Sinuslinie

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Die Konstruktion der Kreiszahl   mithilfe des Graphen der Sinusfunktion  , auch als Sinuslinie bezeichnet, ist eine der einfachsten ihrer Art. Sie durchläuft zuerst den Punkt   und liefert schließlich beim zweiten Überqueren der Zahlengerade (Winkel  ) die Kreiszahl   als Länge, d. h. den halben Umfang des Einheitskreises.

Experimentelle Konstruktion

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Kreiszahl   als experimentelle Konstruktion

Die folgende Methode nutzt die in der Kreisfläche „versteckte“ Kreiszahl  , um mit Hilfe experimenteller Physik den Wert von   als messbare Größe darzustellen.[79]

Ein Zylinder mit dem Radius   und der Gefäßhöhe   wird bis auf die Höhe   mit Wasser gefüllt. Die so bestimmte Wassermenge wird nun vom Zylinder in einen Quader umgefüllt, der eine quadratische Grundfläche mit Seitenlänge   und eine Gefäßhöhe von   aufweist.

Wassermenge im Zylinder   in Volumeneinheiten [VE]:

 [80]

Wasserstand im Quader   in Längeneinheiten [LE]:

 , daraus  [81]
 

Das Ergebnis zeigt: Eine Wassermenge, die in einem Zylinder mit dem Radius   den Wasserstand   hat, liefert – umgefüllt in den Quader   – den Wasserstand  .

Formeln und Anwendungen

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Formeln, die π enthalten

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Carl Friedrich Gauß
 
Jean Baptiste Joseph Fourier

Formeln der Geometrie

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In der Geometrie treten die Eigenschaften von   als Kreiszahl unmittelbar hervor.

  • Umfang eines Kreises mit Radius  :  
  • Fläche eines Kreises mit Radius  :  
  • Volumen einer Kugel mit Radius  :  
  • Oberfläche einer Kugel mit Radius  :  
  • n-dimensionale Volumen einer n-Sphäre mit Radius  :  
  • n−1-dimensionale Hülle einer n-Sphäre mit Radius  :  
  • Volumen eines Zylinders mit Radius   und Höhe  :  
  • Volumen eines durch die Rotation des Graphen   um die  -Achse definierten Rotationskörpers mit den Grenzen   und  :  

Formeln der Analysis

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Im Bereich der Analysis spielt   ebenfalls in vielen Zusammenhängen eine Rolle, zum Beispiel bei

  • der Integraldarstellung  , die Karl Weierstraß 1841 nutzte, um   zu definieren,[82]
  • der unendlichen Reihe:   (Euler, siehe Basler Problem und auch Riemannsche Zetafunktion),
  • der gaußschen Normalverteilung:   oder in anderer Darstellung:  ,
  • der Stirling-Formel als Näherung der Fakultät für große  :  ,
  • der Fourier-Transformation:  .
  • den Formeln der Funktionentheorie: Wie für alle Teilgebiete der Analysis ist auch für die Funktionentheorie (und darüber hinaus für die gesamte komplexe Analysis) die Kreiszahl von grundlegender Bedeutung. Als herausragende Beispiele sind hier
    • die Euler-Identität  [A 10] zu nennen sowie
    • die Integralformel von Cauchy  .[83][84]

Darüber hinaus wird die Bedeutung der Kreiszahl ebenfalls augenfällig in den Formeln zur Partialbruchzerlegung der komplexwertigen trigonometrischen Funktionen, die im Zusammenhang mit dem Satz von Mittag-Leffler stehen. Hier sind vor allem

 

zu erwähnen sowie die daraus – neben weiteren! – zu gewinnenden

 

Die obige Partialbruchreihe zum Sinus liefert dann durch Einsetzen von   die bekannte Reihendarstellung[89]

 ,

die ihrerseits direkt zu der eulerschen Reihendarstellung

 

führt, siehe Basler Problem.

Neben diesen von den Partialbruchreihen herrührenden π-Formeln kennt die Funktionentheorie noch eine große Anzahl weiterer davon, die statt der Darstellung mit unendlichen Reihen eine Darstellung mittels unendlicher Produkte aufweisen. Viele von ihnen gehen auf das Werk von Leonhard Euler zurück (s. u.).

Formeln der Zahlentheorie

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  • Die relative Häufigkeit, dass zwei zufällig gewählte natürliche Zahlen, die unterhalb einer Schranke   liegen, teilerfremd sind, strebt mit   gegen   (Satz von Ernesto Cesàro, 1881[90]).
  • Nimmt man eine ganze Zahl z, deren Dezimaldarstellung aus   Fünfen besteht, und berechnet das  -Fache des Sinus des z-ten Teils eines Grades, dann strebt das Resultat mit wachsendem   gegen π:[91]
 
Dabei ist   die Gaußklammer. Dies entspricht letztlich der Konvergenz  .

Formeln der Physik

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In der Physik spielt   neben

  • der Kreisbewegung:   (Winkelgeschwindigkeit gleich   mal Umlauffrequenz)

vor allem bei Wellen eine Rolle, da dort   über die Sinus- und Kosinusfunktion eingeht; somit also zum Beispiel

außerdem

Produktformeln von Leonhard Euler

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  • Wird die Folge der Primzahlen mit   bezeichnet, so gilt:[92]
unendliches Produkt endliche Approximation (3 Faktoren) Abweichung von  ,  , ,  
               
               
               
               
       
Siehe dazu auch die Artikel über die Zeta-Funktion   und insbesondere den Abschnitt Funktionswerte für gerade natürliche Zahlen.
Die erste der drei folgenden Formeln bezeichnet man auch als eulerschen Ergänzungssatz. Bei den beiden anschließenden Produktformeln für Sinus und Kosinus handelt es sich um absolut konvergente Produkte. Beide Produktformeln ergeben sich aus dem Ergänzungssatz, wobei die Produktformel des Kosinus ihrerseits wegen   eine direkte Anwendung der Produktformel des Sinus ist.
 
Die Produktformel des Sinus führt dann mit   zu dieser interessanten Beziehung (Folge A156648 in OEIS):[95]
 

Rezeption

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Kuriositäten

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Pi-Bodenmosaik am Eingang des Mathematikgebäudes der TU Berlin

Im Jahr 1897 sollte im US-Bundesstaat Indiana mit dem Indiana Pi Bill die Kreiszahl gesetzlich auf einen der von Hobbymathematiker Edwin J. Goodwin gefundenen Werte festgelegt werden, der sich auf übernatürliche Eingebungen berief. Aus seinen Arbeiten lassen sich unterschiedliche Werte für die Kreiszahl ableiten, unter anderem 4 oder 165. Nachdem er eine gebührenfreie Nutzung seiner Entdeckungen anbot, verabschiedete das Repräsentantenhaus diesen Gesetzentwurf einstimmig. Als Clarence A. Waldo, Mathematikprofessor der Purdue University, davon zufällig bei einem Besuch des Parlaments erfuhr und Einspruch erhob, vertagte die zweite Kammer des Parlaments den Entwurf auf unbestimmte Zeit.[96]

In der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise bemächtigt sich in Folge 43, Der Wolf im Schafspelz (orig. Titel Wolf in the Fold), ein fremdes Wesen des Bordcomputers. Der 1. Offizier Spock befiehlt darauf dem Computer, die Zahl Pi bis auf die letzte Nachkommastelle zu berechnen. Durch diese Aufgabe wird der Computer so überfordert, dass das Wesen den Computer wieder verlässt.[97]

Darren Aronofsky führte 1998 die Regie in dem Science-Fiction Thriller Pi. Er handelt von dem mathematischen Genie Maximilian Cohen, gespielt von Sean Gullette. Cohen ist überzeugt, dass mithilfe einer allgemein gültigen Weltformel die Zukunft berechenbar ist. Er ist sich sicher im Steigen und Fallen der Aktienkurse ein immer wiederkehrendes Muster zu erkennen, das sich auch in der unendlich langen Zahl Pi wieder findet. Aktienkurse wären somit vorhersehbar.[98]

In der Filmkomödie Nachts im Museum 2 (2009) geht es in der fiktiven Handlung u. a. darum, dass aus dem Naturhistorischen Museum in New York die ägyptischen Exponate – menschliche Gestalten – in die Archive des Smithsonian Museums in Washington, D.C. ausgelagert wurden. Aufgrund der Übersiedlung können die Gestalten nur noch durch Eingabe eines Codes in die goldene Tafel des Pharaos Ahkmenrah zum Leben erweckt werden. Der nach Ahkmenrahs Tod geänderte Code wird von kleinen Wackelkopf-Einsteins[99] als Pi erkannt. Einer von ihnen verrät den Code dem irrtümlich zum Leben erweckten Pharao Kahmunrah, der ältere böse Bruder Ahkmenrahs. Kahmunrah gibt Pi in die goldene Tafel ein und öffnet so das Tor zur Unterwelt...[100]

Wie die beiden folgenden Beispiele zeigen, findet Pi auch in der Musik Beachtung.

Die britische Sängerin Kate Bush hat ein Lied der Zahl Pi gewidmet. Es ist das zweite Lied im 2005 erschienenen Doppelalbum Aerial.[101]

Die progressive Deathcore-Band After the Burial hat auf ihrem Debütalbum Forging a Future Self das Lied Pi (The Mercury God of Infinity) veröffentlicht. Es besteht aus einem Akustikgitarrensolo, auf das ein Breakdown folgt, dessen Rhythmus an die ersten 110 Dezimalstellen der Kreiszahl angelehnt ist.[A 11]

 
Pi in der Wiener Opernpassage. Die Zahl steht in der Mitte der Spiegelwand.

Die im November 2006 eröffnete Medieninstallation Pi in der Wiener Opernpassage widmet sich unter anderem der Kreiszahl.

Eine bemerkenswerte künstlerische Darstellung der Zahl Pi ist in Wien zu sehen. Die im November 2006 eröffnete Medieninstallation Pi von Ken Lum erreicht man beispielsweise bei einem Spaziergang ab dem Naschmarkt, weiter in Richtung Karlsplatz und schließlich abwärts in die denkmalgeschützte Fußgängerunterführung unter der Ringstraße, sprich Opernpassage. Zu sehen ist Pi mit 478 Nachkommastellen in der Nähe der U-Bahn-Station-Karlsplatz.[102]

Freunde der Zahl Pi feiern am 14. März (in US-amerikanischer Notation 3/14) den Pi-Tag und am 22. Juli (in US-amerikanischer Notation 7/22) den Pi Approximation Day. Hierzu gibt es eine Resolution (H. Res.224) vom Repräsentantenhaus der USA aus dem Jahr 2009.[103]

Literatur

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Im Roman Der Zauberberg von Thomas Mann schildert der Erzähler im Kapitel Der große Stumpfsinn auf mitleidig-belächelnde Weise, wie die Nebenfigur des Staatsanwalts Paravant den „verzweifelten Bruch“ Pi zu enträtseln versucht. Paravant glaubt, dass die „planende Vorsehung“ ihn dazu bestimmt habe, „das transzendente Ziel in den Bereich irdisch genauer Erfüllung zu reißen“. Er bemüht sich, in seiner Umgebung eine „humane Empfindlichkeit zu wecken für die Schande der Verunreinigung des Menschengeistes durch die heillose Irrationalität dieses mystischen Verhältnisses“, und fragt sich, „ob nicht die Menschheit sich die Lösung des Problems seit Archimedes’ Tagen viel zu schwer gemacht habe, und ob diese Lösung nicht in Wahrheit die kindlich einfachste sei.“ In diesem Zusammenhang erwähnt der Erzähler den historischen Zacharias Dase, der Pi bis auf zweihundert Stellen nach dem Komma berechnet hat.[104]

Das Buch Contact von Carl Sagan, veröffentlicht 1981, beschreibt das SETI-Programm zur Suche nach außerirdischer Intelligenz und damit verbundene philosophische Betrachtungen. Es endet mit der fiktiven Beantwortung der Frage, ob das Universum zufällig entstanden ist oder planvoll geschaffen wurde. Die Zahl Pi spielt für die im Rahmen der Handlung folgerichtige Antwort die zentrale Rolle.

Pi-Sport

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Das Auswendiglernen der Zahl Pi ist die beliebteste Möglichkeit, das Merken langer Zahlen unter Beweis zu stellen. Für das Memorieren werden spezielle Mnemotechniken angewandt. Die Technik unterscheidet sich dabei nach den Vorlieben und Begabungen des Gedächtniskünstlers sowie der Menge der zu memorierenden Nachkommastellen. Für das Merken der ersten Ziffern von Pi gibt es Merkregeln. Daraus ist ein regelrechter Sport geworden, wie z. B. Pi mit tausenden von Ziffern in einem Team vorzulesen oder sie als Einzelperson aufzuzählen.

Der aktuelle Rekord im Pi-Vorlesen liegt bei 108.000 Nachkommastellen in 30 Stunden. Der Weltrekordversuch begann am 3. Juni 2005 um 18:00 Uhr und wurde am 5. Juni 2005 um 0:00 Uhr erfolgreich beendet. Über 360 Leser lasen jeweils 300 Nachkommastellen. Organisiert wurde der Weltrekord vom Mathematikum in Gießen.[105]

Im Pi-Aufzählen lag der inoffizielle Weltrekord im Oktober 2006 bei 100.000 Stellen, aufgestellt von Akira Haraguchi. Der Japaner brach damit seinen ebenfalls noch inoffiziellen alten Rekord von 83.431 Nachkommastellen. Der Inder Suresh Kumar Sharma ist offizieller Weltrekordhalter mit bestätigten 70.030 Nachkommastellen, die er am 21. Oktober 2015 fehlerfrei in einer Zeit von 17 Stunden 14 min aufsagte.[106] Den deutschen Rekord hält seit dem 15. März 2024 die Frankfurter Gedächtniskünstlerin Susanne Hippauf mit 18.026 fehlerfrei aufgezählten Nachkommastellen.[106] Sie brauchte dafür 3 Stunden und 5 Minuten.[106][107]

Alternative Kreiszahl τ

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Der amerikanische Mathematiker Robert Palais schlug 2001 in einer Ausgabe des Mathematik-Magazins The Mathematical Intelligencer vor, für  , statt wie bisher den Quotienten aus Umfang und Durchmesser eines Kreises, in Zukunft den Quotienten aus Umfang und Radius (entsprechend  ) als grundlegende Konstante zu verwenden.[108] Seine Argumentation beruht darauf, dass in vielen mathematischen Formeln der Faktor   vor der Kreiszahl auftauche. Ein weiteres Argument ist die Tatsache, dass die neue Konstante im Bogenmaß einen Vollwinkel darstellt, statt wie   einen halben Winkel, und so weniger willkürlich wirkt. Die neu normierte Kreiszahl,[109] für deren Notation Michael Hartl und Peter Harremoës den griechischen Buchstaben   (Tau) vorschlugen,[110] würde diese Formeln verkürzen. Nach dieser Konvention gilt dann:

 

Anmerkungen

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  1. Dieses Verhältnis ist für alle Kreise gleich, unabhängig von deren Größe.
  2. Daher ist es nicht möglich,   durch die Angabe eines einfachen Musters der Nachkommastellen geschlossen anzugeben. Es ist lediglich eine zunehmend bessere Annäherung durch Berechnung weiterer Nachkommastellen möglich. Seit dem 14. März 2024 sind 105 Billionen Nachkommastellen der Kreiszahl bekannt.
  3. Einen einfachen Irrationalitätsbeweis lieferte im Jahre 1947 der Zahlentheoretiker Ivan Niven. (Ivan Niven: A simple proof that π is irrational. In: Bulletin of the American Mathematical Society. Band 53, 1947, S. 509 (MR0021013).)
  4. Hier sind alle Teilzähler gleich 1.
  5. Hier sind alle Teilzähler gleich −1.
  6. Für weitere Details siehe die Webseite von Bailey (Memento vom 24. April 2006 im Internet Archive).
  7. Eine Schreibung, die daran erinnert, dass der Arkustangens letztlich ein komplexer Logarithmus ist.
  8. Es gibt unendlich viele davon. Sie werden Formeln vom Machin′schen Typ (en:Machin-like formula und fr:Formule de Machin) genannt und beruhen auf dem Additionstheorem des Arkustangens  , bei dem ein Winkel mit rationalem Tangenswert   in viele Winkel mit rationalem Tangenswert   aufgespalten wird – mit dem Ziel, möglichst kleine Winkel mit möglichst großen (ganzzahligen) Vielfachheiten zu kombinieren.
    Zwei Gruppen sind besonders intensiv untersucht worden: die eine mit allen Zählern   und durchaus mehr als zwei Termen Arkustangens, die andere mit genau zwei Termen und zugelassenen   wie z. B.  
  9. Dabei ist  .
  10. Die Euler-Identität wird als Kombination der Kreiszahl  , der ebenfalls transzendenten eulerschen Zahl  , der imaginären Einheit   und der beiden algebraischen Basisgrößen   und   als eine der „schönsten mathematischen Formeln“ angesehen.
  11. Das Lied auf YouTube mit Erklärung des Rhythmus in der Videobeschreibung, verfasst von einem der Gitarristen. Video auf YouTube.

Literatur

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  • Jörg Arndt, Christoph Haenel: Π [Pi]. Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8 (mit CD-ROM, 1. Auflage. 1998 – ohne CD-ROM, ISBN 3-540-63419-3).
  • Heinrich Behnke, Friedrich Sommer: Theorie der analytischen Funktionen einer komplexen Veränderlichen (= Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen. Band 77). Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York 1965.
  • Petr Beckmann: A History of π. St. Martin’s Press, New York City 1976, ISBN 0-312-38185-9 (englisch).
  • Ehrhard Behrends (Hrsg.): Π [Pi] und Co. Kaleidoskop der Mathematik. Springer, Berlin / Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-77888-2.
  • David Blatner: Π [Pi]. Magie einer Zahl. In: rororo Sachbuch (= rororo. Nr. 61176). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2001, ISBN 3-499-61176-7 (Originaltitel: The Joy of Π [pi]. Übersetzt von Hainer Kober).
  • Jonathan Borwein, Peter Borwein: Pi and the AGM. A Study in Analytic Number Theory and Computational Complexity. In: Canadian Mathematical Society Series of Monographs and Advan. 2. Auflage. Wiley, New York NY 1998, ISBN 0-471-31515-X (englisch).
  • Egmont Colerus: Vom Einmaleins zum Integral. Mathematik für Jedermann (= rororo-Sachbuch. Nr. 6692). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1974, ISBN 3-499-16692-5.
  • Jean-Paul Delahaye: Π [Pi]. Die Story. Birkhäuser, Basel 1999, ISBN 3-7643-6056-9.
  • Keith Devlin: Sternstunden der modernen Mathematik. berühmte Probleme und neue Lösungen (= dtv-Taschenbuch 4591). 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1992, ISBN 3-423-04591-4 (Originaltitel: Mathematics. Übersetzt von Doris Gerstner, Lizenz des Birkhäuser-Verlags, Basel).
  • Leonhard Euler: Einleitung in die Analysis des Unendlichen. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg / New York 1983, ISBN 3-540-12218-4 (Erster Teil der Introductio in Analysin Infinitorum – Reprint der Ausgabe Berlin 1885).
  • Eberhard Freitag, Rolf Busam: Funktionentheorie 1 (= Springer-Lehrbuch). 3., neu bearbeitet und erweiterte Auflage. Springer Verlag, Berlin (u. a.) 2000, ISBN 3-540-67641-4.
  • Klaus Jänich: Einführung in die Funktionentheorie. 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin (u. a.) 1980, ISBN 3-540-10032-6.
  • Paul Karlson: Vom Zauber der Zahlen. Eine unterhaltsame Mathematik für jedermann. In: Das moderne Sachbuch. 8., überarbeitete Auflage. Band 41. Ullstein, Berlin 1965 (ohne ISBN, früherer Titel: Du und der Zauber der Zahlen).
  • Max Koecher: Klassische elementare Analysis. Birkhäuser Verlag, Basel, Boston 1987, ISBN 3-7643-1824-4.
  • Konrad Knopp: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen (= Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften. Band 2). 5., berichtigte Auflage. Springer Verlag, Berlin (u. a.) 1964, ISBN 3-540-03138-3.
  • Konrad Knopp: Funktionentheorie II. Anwendungen und Weiterführung der allgemeinen Theorie (= Sammlung Göschen. Band 703). 11. Auflage. de Gruyter, Berlin 1965.
  • Karel Markowski: Die Berechnung der Zahl Π [(Pi)] aus Sinus- und Tangens-Intervallen. 1. Auflage. Trigon, Potsdam 2007, ISBN 978-3-9810752-1-2.
  • Herbert Meschkowski: Unendliche Reihen. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. BI Wissenschaftsverlag, Mannheim (u. a.) 1982, ISBN 3-411-01613-2.
  • Jakow Perelman: Unterhaltsame Geometrie. Volk und Wissen, Berlin 1962.
  • Jürgen Petigk: Dreieckige Kreise oder wie man Π [Pi] mit einer Nadel bestimmen kann. Mathematische Rätsel, Training fürs Gehirn. Komet, Köln 2007, ISBN 978-3-89836-694-6 (1998 als Mathematik in der Freizeit bei Aulis-Verlag Deubner, Köln erschienen, ISBN 3-7614-1997-X).
  • Karl Helmut Schmidt: Π [Pi]. Geschichte und Algorithmen einer Zahl. Books on Demand GmbH, Norderstedt, ISBN 3-8311-0809-9 ([2001]).
  • Karl Strubecker: Einführung in die höhere Mathematik. Band 1: Grundlagen. R. Oldenbourg Verlag, München 1956.
  • Heinrich Tietze: Mathematische Probleme. Gelöste und ungelöste mathematische Probleme aus alter und neuer Zeit. Vierzehn Vorlesungen für Laien und Freunde der Mathematik. C. H. Beck, München 1990, ISBN 3-406-02535-8 (Sonderausgabe in einem Band, 1990 auch als dtv-Taschenbuch 4398 / 4399, ISBN 3-423-04398-9 – Band 1 und ISBN 3-423-04399-7 – Band 1).
  • Fridtjof Toenniessen: Das Geheimnis der transzendenten Zahlen. Eine etwas andere Einführung in die Mathematik. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-662-58325-8, doi:10.1007/978-3-662-58326-5.
  • Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: Charming Proofs: A Journey Into Elegant Mathematics. MAA 2010, ISBN 978-0-88385-348-1, S. 145–146 (Auszug (Google))
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Commons: Pi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kreiszahl – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. H.-D. Ebbinghaus, H. Hermes, F. Hirzebruch, M. Koecher, K. Mainzer, A. Prestel, R. Remmert: Zahlen. Springer, 2013, ISBN 978-3-642-96783-2, S. 102.
  2. Jörg Neunhäuserer: 4.6 Die Archimedes-Konstante π in: Schöne Sätze der Mathematik. Springer, 3. Auflage 2022, ISBN 978-3-662-65829-1, S. 70.
  3. Guilelmo [William] Oughtred: Theorematum in libris Archimedis de Sphæra & Cylyndro Declaratio. Rerum quarundam denotationes. In: BSB Bayerische StaatsBibliothek digital. Oughtred, William, Verlag: Lichfield, Oxoniae, 1663, S. 3, abgerufen am 21. August 2019 (Latein).
  4. William Oughtred: Theorematum in libris Archimedis de Sphæra & Cylyndro Declaratio. 1663. In: Clavis Mathematicae. Lichfield, Oxford 1667, S. 201–214, hier S. 203.
  5. Vgl. David Eugene Smith: History of Mathematics. Band 2. Dover, New York 1953, S. 312 (The Symbol  ). Abgerufen am 24. Oktober 2023 (englisch).
  6. a b c William Jones: Synopsis Palmariorum Matheseos. Palmariorum Matheseos, S. 243, siehe Seitenmitte: „  Periphery [ ]“ mit Angabe des Verhältnisses von halbem Umfang zu Radius bzw. Umfang zu Durchmesser auf 100 Nachkommastellen genau. In: Göttinger Digitalisierungszentrum. J. Matthews, London, 1706, abgerufen am 19. August 2019 (englisch).
  7. William Jones: Synopsis Palmariorum Matheseos. Palmariorum Matheseos, S. 263, siehe unten: „3.14159, &c. =   […] Whence in the Circle, any one of these three, [area] a, [circumference] c, [diameter] d, being given, the other two are found, as, d = c ÷   = (a ÷ 1/4  )1/2, c = d ×   = (a × 4 )1/2, a = 1/4   × d2 = c2 ÷ 4 .“ In: Göttinger Digitalisierungszentrum. J. Matthews, London, 1706, abgerufen am 19. August 2019 (englisch).
  8. a b Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 8.
  9. Jean-Paul Delahaye, Übersetzer Manfred Stern:   – Die Story. Springer, Basel 1999, ISBN 3-7643-6056-9, S. 16.
  10. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 10, 203.
  11. Otto Forster: Analysis 1. Differential- und Integralrechnung einer Veränderlichen. 12. Auflage. Springer Spektrum, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-11544-9, S. 150–151.
  12. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 11.
  13. Johann Heinrich Lambert: Beyträge zum Gebrauche der Mathematik und deren Anwendung. Verlag des Buchladens der Realschule, 1770, S. 156, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  14. Eric W. Weisstein: Algebraic Period. Abgerufen am 2. Oktober 2024 (englisch).
  15. Peter Alfeld: pi to 10,000 digits. Department of Mathematics, University of Utah, 16. August 1996, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. April 2023; abgerufen am 26. Juli 2024. Aufstellung der ersten 10 Millionen Stellen auf pibel.de. (PDF; 6,6 MB).
  16. Shu-Ju Tu, Ephraim Fischbach: Pi seems a good random number generator – but not always the best. Purdue University, 26. April 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2019; abgerufen am 26. Juli 2024.
  17. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 194.
  18. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 33, 220.
  19. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 51–54.
  20. Karl Strubecker: Einführung in die höhere Mathematik. Band 1: Grundlagen. R. Oldenbourg Verlag, München 1956, S. 87.
  21. Johann Heinrich Lambert: Beyträge zum Gebrauche der Mathematik und deren Anwendung. V. Für die Erforscher. Buchhandlung der Realschule, Berlin 1770, S. 156 (google.de).
  22. Doron Zeilberger, Wadim Zudilin: The irrationality measure of π is at most 7.103205334137… In: Moscow Journal of Combinatorics and Number Theory. Band 9, Nr. 4, 5. November 2020, ISSN 2640-7361, S. 407–419, doi:10.2140/moscow.2020.9.407 (msp.org [abgerufen am 2. Oktober 2024] (kostenpflichtig)).
  23. Delahaye:   – Die Story. 1999, S. 211, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  24. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. Babylon. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 160–161.
  25. a b Jean-Paul Delahaye, Manfred Stern (Übersetzer):   – Die Story. Die Geschichte der Zahl   zur Zeit der Geometrie. Die Babylonier. Springer, Basel 1999, ISBN 3-7643-6056-9, S. 64–65.
  26. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. Ägypten. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 161.
  27. Jeremia: Bibel, 1. Buch der Könige, Kapitel 7, Vers 23: Das Wasserbecken aus Bronze. Deutsche Bibelgesellschaft, abgerufen am 28. Januar 2022.
  28. Jeremia: Bibel, 1. Buch der Könige, Ausstattung des Tempels, Kapitel 7, Vers 23, ERF Bibleserver, abgerufen am 28. Januar 2022.
  29. J. J. O’Connor, E. F. Robertson: The Indian Sulbasutras. Mac Tutor, November 2000, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  30. Jörg Arndt, Christoph Haenel: Pi: Algorithmen, Computer, Arithmetik. Springer-Verlag, 1998, S. 117 f., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  31. Wilbur R. Knorr: Archimedes and the Measurement of the Circle: A New Interpretation. Arch. Hist. Exact Sci. 15, 1976, S. 115–140.
  32. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 171.
  33. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. China. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 172–173.
  34. Aryabhata: Aryabhata the Elder. (PDF) Mac Tutor, November 2000, S. 1, abgerufen am 20. Juli 2024 (englisch).
  35. Jörg Arndt, Christoph Haenel: PI: Algorithmen, Computer, Arithmetik. Indien. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-66258-8, S. 173.
  36. a b J. J. O’Connor, E. F. Robertson: Zhao Youqin. Mac Tutor, Juli 2009, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  37. Josef Laub: Lehrbuch der Mathematik für die Oberstufe der allgemeinbildenden höheren Schulen. 2. Auflage. Band 2. Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 1977, ISBN 3-209-00159-6, S. 207.
  38. a b c Christoph J. Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. 3. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg 2009, ISBN 978-3-642-02361-3, S. 172.
  39. De ruzies van van Ceulen – Biografieën – Ludolph van Ceulen (1504–1610). Biographie van Ceulens.
  40. Stanley Rabinowitz, Stan Wagon: A Spigot Algorithm for the Digits of Pi. In: American Mathematical Monthly, 1995, Vol. 102, Nr. 3, S. 195–203, mathpropress.com (Memento vom 28. Februar 2013 im Internet Archive; PDF; 250 kB).
  41. Markus Steinborn: DerSalamin/Brent Algorithmus (AGM), Seminarausarbeitung. (PDF) 3 Elliptische Integrale. Technische Universität Ilmenau, 2004, S. 5, abgerufen am 16. Mai 2020.
  42. Eugene Salamin: Computation of   Using Arithmetic-Geometric Mean. In: Mathematics of Computation, 1976, Vol 30(135), S. 565–567.
  43. Ehrhard Behrends, Peter Gritzmann, Günter M. Ziegler:   und Co., Kaleidoskop der Mathematik. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-77888-2, S. 157.
  44. Rudolf Wolf: Handbuch der Astronomie, ihrer Geschichte und Litteratur. F. Schulthess, Zürich 1890, Band 1, S. 128. (Digitalisat)
  45. Alexander Yee: Pi Record Smashed at 202 Trillion Digits. In: numberworld.org/. 28. Juni 2024, abgerufen am 5. Juli 2024 (englisch).
  46. Jordan Ranous: StorageReview Lab Breaks Pi Calculation World Record with Over 202 Trillion Digits. In: StorageReview. Flying Pig Ventures, LLC Cincinnati, Ohio, 28. Juni 2024, abgerufen am 5. Juli 2024 (englisch).
  47. Alexander J. Yee: Limping to a new Pi Record of 105 Trillion Digits. In: numberworld.org/. 14. März 2024, abgerufen am 14. März 2024 (englisch).
  48. Jordan Ranous: 105 Trillion Pi Digits: The Journey to a New Pi Calculation Record. In: StorageReview. Flying Pig Ventures, LLC, 13. März 2024, abgerufen am 14. März 2024 (englisch).
  49. Alexander Yee: News (2022). In: numberworld.org/. 8. Juni 2022, abgerufen am 9. Juni 2022 (englisch).
  50. Emma Haruka Iwao: Calculating 100 trillion digits of pi on Google Cloud | Google Cloud Blog. In: Cloud-Computing-Dienste | Google Cloud. Google LLC, 8. Juni 2022, abgerufen am 9. Juni 2022 (englisch).
  51. Alexander J. Yee: Pi. In: numberworld.org/. 19. August 2021, abgerufen am 20. August 2021 (englisch).
  52. Pi-Challenge - Weltrekordversuch der FH Graubünden. Fachhochschule Graubünden, abgerufen am 20. August 2021.
  53. Timothy Mullican: Calculating Pi: My attempt at breaking the Pi World Record. In: Bits and Bytes | the ramblings of a sysadmin / cyber security professional. Timothy Mullican, 26. Juni 2019, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  54. Alexander Yee: Records set by y-cruncher. In: numberworld.org. 30. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  55. Alexander J. Yee: Records set by y-cruncher. In: numberworld.org. 14. März 2019, abgerufen am 14. März 2019 (englisch).
  56. Jens Minor: Neuer Weltrekord: Google Cloud berechnet die Kreiszahl Pi auf 31,4 Billionen Stellen & macht sie frei zugänglich. In: GoogleWatchBlog. 14. März 2019, abgerufen am 14. März 2019.
  57. a b Pi. In: numberworld.org. 15. März 2019, abgerufen am 12. August 2019.
  58. Peter Trüb: Der Schweizer, der 22,4 Billionen Dezimalstellen von Pi berechnet hat. In: NZZ.ch. Abgerufen am 21. März 2017.
  59. Home -> Success Stories – DECTRIS. In: dectris.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Dezember 2016; abgerufen am 6. Dezember 2016.
  60. Houkouonchi: 13.3 Trillion Digits of Pi. Auf: π-wissen.eu. 8. Oktober 2014.
  61. Alexander J. Yee, Shigeru Kondo: 12.1 Trillion Digits of Pi. Auf: numberworld.org. 6. Februar 2014.
  62. Alexander J. Yee, Shigeru Kondo: Round 2… 10 Trillion Digits of Pi. Auf: numberworld.org. 22. Oktober 2011.
  63. Neuer Rekord: Tüftler und Student berechnen Pi auf fünf Billionen Ziffern. In: Spiegel Online. 5. August 2010, abgerufen am 5. Januar 2015.
  64. Alexander Jih-Hing Yee: 5 Trillion Digits of Pi - New World Record. numberworld, abgerufen am 19. März 2020.
  65. Fabrice Bellard: TachusPI. bellard, abgerufen am 19. März 2020 (englisch).
  66. Fabrice Bellard: Computation of 2700 billion decimal digits of Pi using a Desktop Computer. (PDF) bellard, 11. Februar 2010, abgerufen am 19. März 2020 (englisch).
  67. Yasumasa Kanada: Current publisized world record of pi calculation is as in the followings. In: Kanada Laboratory home page. 20. Oktober 2005, abgerufen am 1. Mai 2010 (englisch).
  68. konvergiert quadratisch, aber kaum parallelisierbar, speicherintensiv und nicht checkpoint-fähig
  69. a b c Calculation of   to 100,000 Decimals. (PDF) In: Mathematics of Computation, 1962, Band 16, S. 76–99 (englisch); abgerufen am 29. November 2018.
  70. Jean-Paul Delahaye: π — Die Story: Von handschriftlichen Rechnungen bis zum Zeitalter der Computer, Springer-Verlag 05.10.2013, S. 109. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  71. S.C. Nicholson, J. Jeenel: Some comments on a NORC computation of π. American Mathematical Society, 1955, abgerufen am 12. September 2021. S. 162–164 ams.org (PDF)
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  73. Dieter Grillmayer: 2. Die Näherungskonstruktion von Kochanski; Im Reich der Geometrie. Teil I: Ebene Geometrie. Books on Demand, 2009, S. 49 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
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  81. Arnfried Kemnitz: Parallelepiped und Würfel; Mathematik zum Studienbeginn: Grundlagenwissen für alle technischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge, Springer-Verlag, 2010, S. 153–154 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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  93. Konrad Knopp: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen (= Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften. Band 2). 5., berichtigte Auflage. Springer Verlag, Berlin (u. a.) 1964, ISBN 3-540-03138-3, S. 397–398, 454.
  94. Eberhard Freitag, Rolf Busam: Funktionentheorie 1 (= Springer-Lehrbuch). 3., neu bearbeitet und erweiterte Auflage. Springer Verlag, Berlin (u. a.) 2000, ISBN 3-540-67641-4, S. 200–201.
  95. Konrad Knopp: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen (= Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften. Band 2). 5., berichtigte Auflage. Springer Verlag, Berlin (u. a.) 1964, ISBN 3-540-03138-3, S. 454.
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