Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking wurde sowohl bei den Frauen als auch den Männern jeweils ein Handballturnier ausgetragen. Insgesamt waren bei beiden Turnieren zwölf Mannschaften spielberechtigt. Pro Team durften 15 Sportler nominiert werden; insgesamt nahmen 171 Handballerinnen und 172 Handballer in Peking teil.
Die Spiele der Vorrunde haben im Olympischen Sportzentrum mit einer Zuschauerkapazität von 7000 Plätzen stattgefunden. Die Finalspiele trugen die besten Teams im Nationalen Hallenstadion vor 19.000 Zuschauern aus.
Die folgenden Qualifikationskriterien galten für Frauen und Männer gleichermaßen:
Gastgeber China und der Weltmeister (bei den Männern Deutschland) waren automatisch für die Endrunde qualifiziert. Hinzu kamen die kontinentalen Meister Afrikas, Amerikas, Asiens und Europas. Im Falle, dass China Asienmeister wurde, rückte der jeweilige Zweitplatzierte nach. Aufgrund des schwachen Abschneidens ozeanischer Teilnehmer bei vergangenen Großereignissen erhielt dieser Kontinent keinen automatischen Startplatz.
Die restlichen sechs Startplätze wurden im Frühling 2008 bei drei Qualifikationsturnieren mit jeweils vier Mannschaften verteilt. Die besten zwei eines jeden Turniers qualifizierten sich für die Spiele. Teilnahmeberechtigt bei diesen Turnieren waren die zweit- bis siebtplatzierten der Weltmeisterschaft 2007 sowie die jeweils beste der übrigen Mannschaften bei den jeweiligen kontinentalen Meisterschaften. Der übrige zwölfte Startplatz beim Qualifikationsturnier ging an den Kontinent, der bei der Weltmeisterschaft am besten abgeschnitten hatte. Ozeanien erhielt die Qualifikationschance nur, wenn ein Team dieses Kontinents bei der Weltmeisterschaft unter den ersten zwölf landete (was bei den Männern nicht der Fall war), ansonsten wurde der frei gewordene Quotenplatz ebenfalls an einen der anderen Kontinente verteilt.
Die Halbzeitergebnisse sind in Klammern gesetzt. Im Falle einer Verlängerung sind dort ferner die Spielstände nach Ende der regulären Spielzeit, die Tore der 1. Verlängerung sowie evtl. der 2. Verlängerung wiedergegeben.
Da es bei der Asien-Qualifikation zu Unstimmigkeiten gekommen war, wurden beide Turniere wiederholt. Überraschend hatten sich beim ersten Turnier bei den Frauen Kasachstan und bei den Männern Kuwait gegen die hochfavorisierten Teams aus Südkorea durchgesetzt.[3]