Untere Mühle (auch Plankenmühle, Vöttingersmühle, Gößweinsmühle) ist eine Einöde in der Gemarkung des Iphöfer Gemeindeteils Hellmitzheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.
Untere Mühle Plankenmühle Stadt Iphofen
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Koordinaten: | 49° 40′ N, 10° 18′ O |
Höhe: | 290 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 97346 |
Vorwahl: | 09326 |
Lage der Untere Mühle (fett) im Iphöfer Gemeindegebiet
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Geografische Lage
BearbeitenDie Untere Mühle liegt relativ zentral im Iphöfer Gemeindegebiet am Breitbachzufluss Kirchbach. Im Norden führt die Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg an der Mühle vorbei. Nordöstlich ist Hellmitzheim zu finden. Am Kirchbach liegt hier auch die Obere Dorfmühle, die den Namen der Unteren Mühle durch ihre Lage am Bach mitprägte. Im Süden befindet sich die Hohlbrunnermühle, während im Westen die Gemarkung von Mönchsondheim beginnt.
Geschichte
BearbeitenDie Mühle erhielt ihren Namen von der Lage am Kirchbach. Sie liegt weiter bachabwärts von Hellmitzheim entfernt. Erstmals erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1686. Damals beschrieb man Felder „bey der Untern mühl“. Im 18. Jahrhundert wurde die Anlage neuerlich erwähnt. So erhielt sie vor 1723 den Namen „Gemeinsmühl“. Allerdings handelte es sich hierbei um einen Irrtum, denn die Mühle der Gemeinde war die Obere Dorfmühle.
Im Jahr 1833 tauchte sie dann als „die untere oder Plankenmühle“ in den Quellen auf. Die Familie Plank erhielt im Jahr 1799 die Mühle, als Georg Willfahrt sie verkaufte. 1834 hatte die Witwe Anna Maria Plank die Getreidemühle inne. 1864 wurde die Anlage wiederum „untere Mühle“ genannt. Die Enkelin der Anna Maria Plank heiratete im 19. Jahrhundert einen Müller Gößwein, woraufhin der Name im Sprachgebrauch wieder wechselte. Im 20. Jahrhundert wurde die Mühle zeitweise nach dem damaligen Besitzer Vöttinger genannt.[1]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie alte Mühle hat sich heute noch weitgehend erhalten. Sie wird vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Baudenkmal eingeordnet. Den Mittelpunkt der Anlage bildet das Mühlenhaus. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Mansardhalbwalmdachbau. Das Bruchsteinmauerwerk wurde verputzt und ein Fachwerkgiebel angebracht. Die Mühle entstand im Jahr 1789. Ein Nebengebäude ist dem 18. bzw. 19. Jahrhundert zuzurechnen.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929.
Weblinks
Bearbeiten- Unttere Mühle in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 128.