Rüthnick
Rüthnick ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Lindow (Mark) verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 53′ N, 12° 59′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin | |
Amt: | Lindow (Mark) | |
Höhe: | 40 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,69 km2 | |
Einwohner: | 444 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16835 | |
Vorwahl: | 033926 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPR, KY, NP, WK | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 68 372 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Straße des Friedens 20 16835 Lindow(Mark) | |
Website: | www.amt-lindow-mark.de | |
Bürgermeisterin: | Birgit Salzwedel (Freie Wählergemeinschaft Rüthnick) | |
Lage der Gemeinde Rüthnick im Landkreis Ostprignitz-Ruppin | ||
Geografie
BearbeitenRüthnick liegt im östlichen Teil des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zwischen Neuruppin und Kremmen. Im Osten liegt das Waldgebiet Rüthnicker Heide.
Gemeindegliederung
BearbeitenZur Gemeinde Rüthnick gehören die Wohnplätze Mohnhorst und Rüthnicker Pläne.[2]
Geschichte
BearbeitenRüthnick wurde erstmals im Jahre 1422 erwähnt, der damalige Name war „Ruthenicke“. Der ursprüngliche slawische Name geht auf Ruda zurück, das bedeutet Raseneisenstein, der in der Umgebung des Ortes gefunden wurde. Um 1490 war Rüthnick ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow-Ruppin. Von 1422 bis 1541 gehörte Rüthnick zum Kloster Lindow, danach zu den Ämtern Lindow und Alt Ruppin (1541 bis 1656). Von 1656 bis 1834 gehörte der Ort zum Amt Oranienburg, danach bis 1872 wieder zum Amt Alt Ruppin.
Im Jahre 1954 wurde eine LPG Typ III mit dem Namen „Hoffnung“ gebildet. 1960 wurde dann die LPG Typ I mit dem Namen „Sandeck“ gegründet.
Rüthnick gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin, seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Neuruppin im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegt Rüthnick im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[3][4][5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Gemeindevertretung von Rüthnick besteht entsprechend der Einwohnerzahl[6] aus acht Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Freie Wählergemeinschaft Rüthnick | 56,6 % | 5 |
Einzelbewerber Dirk Heidrich | 15,0 % | 1 |
Einzelbewerberin Renita Beyer | 10,3 % | 1 |
Einzelbewerber Holger Ebert | 9,2 % | 1 |
CDU | 9,0 % | – |
Bürgermeisterin
Bearbeiten- 1998–2014: Roland Froehlich (SPD)[8]
- seit 2014: Birgit Salzwedel (Freie Wählergemeinschaft Rüthnick)[9][10]
Salzwedel wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 bei einem Gegenkandidaten mit 73,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin wiedergewählt.[11]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Rüthnick stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
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Vorlaubenhaus
Verkehr
BearbeitenRüthnick liegt an der Landesstraße 19 zwischen Lindow (Mark) und Kremmen.
Der nächstgelegene Bahnhof ist Herzberg (Mark). Er wird von der Regionalbahnlinie RB 54 (Löwenberg–Rheinsberg) bedient.
Literatur
Bearbeiten- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 2: Gemeinde Fehrbellin, Amt Lindow (Mark) und Stadt Rheinsberg, Ulrike Schwarz und Matthias Metzler und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2003, ISBN 3-88462-191-2
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Rüthnick ( des vom 1. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ § 6 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin ( des vom 13. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9.6.24