Rémering | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Bouzonville | |
Gemeindeverband | Houve-Pays Boulageois | |
Koordinaten | 49° 16′ N, 6° 38′ O | |
Höhe | 265–388 m | |
Fläche | 4,94 km² | |
Einwohner | 416 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 84 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57550 | |
INSEE-Code | 57570 |
Rémering (deutsch Reimeringen) ist eine französische Gemeinde mit 416 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
BearbeitenDer Ort liegt in Lothringen, vierzig Kilometer nordöstlich von Metz, 16 Kilometer nordöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und sieben Kilometer südöstlich von Bouzonville (Busendorf), unweit des Berweiler Bachs, sowie elf Kilometer südwestlich von Saarlouis.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde in älterer Zeit erwähnt als Rimeringa apud Machera (1121), Remeringa (1179), Remniga, Remerenga, Rineringa, Erneringa (1544), Remeringen (1565) und Rymeringen[1] sowie seit dem 18. Jahrhundert als Reimering (1793), Reimring (1801), Rémering-lès-Hargarten und Rémering (seit 1993)[2]. Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[3] im Heiligen Römischen Reich.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. In dem Bauerndorf gab es einen Kalkofen und eine Ölmühle.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und die Gemeinde stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2010 | 2019 |
Einwohner | 470 | 413 | 423 | 447 | 481 | 481 | 458 | 423 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Wappen
BearbeitenDas Gemeindewappen zeigt zwei ehemalige Herrschaften: der Löwe steht für die Kastellanei von Berus und die Eichel für die Abtei Glandern in Longeville-lès-Saint-Avold. Der Speer ist das Symbol des Heiligen Gangolf, des Schutzpatrons der Gemeinde.[4]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche St. Gengoulf aus dem 19. Jahrhundert
Literatur
Bearbeiten- Reimeringen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Reimeringen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 362 (google-books.com).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 124 (google-books.com).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 863 (google-books.com).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 863 (google-books.com).
- ↑ Cassini.ehess.fr
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 362 (google-books.com).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)