Seiwerath

Gemeinde in Deutschland

Seiwerath ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an und liegt im Zentrum eines Dreiecks von Prüm, Gerolstein und Bitburg.

Wappen Deutschlandkarte
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Seiwerath
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Seiwerath hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 30′ OKoordinaten: 50° 9′ N, 6° 30′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Prüm
Höhe: 545 m ü. NHN
Fläche: 8,94 km2
Einwohner: 142 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54597
Vorwahl: 06553
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 307
Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website: www.pruem.de
Ortsbürgermeister: Herbert Alff
Lage der Ortsgemeinde Seiwerath im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Geographie

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Der Ort Seiwerath liegt im Landschaftsraum Prümer Kalkmulde der noch zur Osteifel gehört, das südliche Gemeindegebiet liegt bereits auf der „Lascheider Hochfläche“ in der Westeifel. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Dürrbach, Herchenberg und Schartzberg sowie der Wohnplatz Gerstenbergerhof. Schartzberg liegt teilweise auf der Gemarkung von Wawern.[2]

Geschichte

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Walleschkapelle

Der Ort liegt an der ehemaligen Heerstraße der Römer Trier–Köln und war bereits zu römischer Zeit besiedelt. Belegt werden konnte dies durch den Fund von römischen Brandgräbern, die 1925 entdeckt wurden.[3] Die Gründung der heutigen Ortschaft deutet ausweislich der Ortsnamensendung auf eine Rodungssiedlung aus der Zeit um das Jahr 1000. Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals 1570 als Syvert. Er gehört bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Schultheißerei Wetteldorf im kurtrierischen Amt Prüm. Unter französischer Verwaltung im frühen 19. Jahrhundert war Seiwerath Teil des Kantons Prüm im Saardepartement und unter Preußen gehörte es zur Bürgermeisterei Schönecken.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Seiwerath, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 67
1835 129
1871 161
1905 159
1939 181
Jahr Einwohner
1950 198
1961 166
1970 164
1987 154
2005 157

Bürgermeister

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Herbert Alff wurde am 9. Juni 2024 zum Ortsbürgermeister von Seiwerath gewählt.[5]

Alffs Vorgänger als Ortsbürgermeister war Michael Schweisthal, der das Amt von 2014 bis 2024 ausübte.[6]

Brauchtum

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Seiwerath ist am Ostermontag Zielort der Schönecker Eierlage, eines seit 1764 beurkundeten, aber vermutlich erheblich älteren Osterbrauchtums. Hierbei muss Läufer von Schönecken ausgehend insgesamt 7,2 km zurücklegen, um in Seiwerath eine Bestätigung des Barriere-Empfängers zu erhalten. Er steht im Wettbewerb mit dem Raffer, der zeitgleich in Schönecken eine festgelegte Anzahl Eier einsammeln muss.

Außerdem gehen die Kinder in der Karwoche, ab Gründonnerstag, „Klappern“ und ersetzen das Kirchengeläut vor dem Osterfest.

Wichtig ist auch der Sonntag nach Karneval, an dem der Winter symbolisch verbrannt wird (Strohmann). Neben dem St. Martinszug wird auch jährlich der Maibaum in der Nacht zum 1. Mai aufgestellt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Seiwerath

Naturdenkmäler

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Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Seiwerath

Wirtschaft und Infrastruktur

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Zu den größten Arbeitgebern der Region gehört eine Blockhaus-Vertriebs-GmbH[7] sowie eine Media-Agentur.

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Commons: Seiwerath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 99 (PDF; 3,3 MB).
  3. Eintrag zu Römische Brandgräber, Seiwerath in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 25. April 2022.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung
  5. Ortsgemeinderat Seiwerath. Aktuelle Mitglieder. In: Ratsinfosystem. Verbandsgemeinde Prüm, abgerufen am 10. November 2024.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 36. Ergebniszeile. Abgerufen am 26. September 2021.
  7. Tirolia Blockhaus. In: Fertighaus.de. pw-Internet Solutions GmbH, Mönchengladbach, abgerufen am 26. September 2021.