St. Martin (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee)
St. Martin ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 10 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Osterwitz.
St. Martin (Rotte) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | St. Georgen am Längsee (KG Osterwitz) | |
Koordinaten | 46° 45′ 30″ N, 14° 27′ 59″ O | |
Höhe | 526 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 10 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 6 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01609 | |
St. Martin (Wirtschaftsgebäude, Kirche und Pfarrhof) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
BearbeitenDie Ortschaft liegt im Osten der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, am Übergang vom Südostrand der Launsdorfer Senke zu den nördlichen Ausläufern des Christofbergs. Die namensgebende Kirche, neben der sich ein Pfarrhof und ein Bauernhof (Franz, Nr. 3) sowie einige Wirtschaftsgebäude befinden, liegt nur gut einen Kilometer östlich der Burg Hochosterwitz; weiter östlich liegen die übrigen zur Ortschaft gehörenden Höfe verstreut. Obwohl die Ortschaft nur wenige hundert Meter von der Seeberg Straße (B 82) entfernt liegt, ist sie nur auf unbefestigten Straßen zu erreichen.
In der Ortschaft werden folgenden Hofnamen geführt: Franz (Haus Nr. 3), Rainer (Nr. 5), Teichhütter (Nr. 6), Kupper (Nr. 7), Leitenbauer (Nr. 8, verfallen).
Geschichte
BearbeitenAuf dem Gebiet der Steuergemeinde Osterwitz liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört St. Martin zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenFür die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 10 Häuser, 75 Einwohner[2]
- 1880: 12 Häuser, 79 Einwohner[3]
- 1890: 10 Häuser, 76 Einwohner (davon 3 Häuser, 17 Einwohner im Ortschaftsbestandteil Selesen)[4]
- 1900: 13 Häuser, 76 Einwohner[5]
- 1910: 11 Häuser, 67 Einwohner[6]
- 1923: 10 Häuser, 73 Einwohner[7]
- 1934: 68 Einwohner[8]
- 1961: 9 Häuser, 47 Einwohner[9]
- 2001: 6 Gebäude (davon 5 mit Hauptwohnsitz) mit 5 Wohnungen und 5 Haushalten; 13 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 0 Arbeitsstätten, 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[10]
- 2011: 6 Gebäude, 10 Einwohner, 5 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[11]
- 2021: 6 Gebäude, 13 Einwohner, 5 Haushalte, 4 Arbeitsstätten[12]
Ehemaliger Ortschaftsbestandteil Selesen (Selessen)
BearbeitenDer östlichste Teil der Ortschaft waren einige Höfe nahe der zur Gemeinde Brückl gehörenden Ortschaft Selesen. Diese im 19. Jahrhundert zeitweise als eigener Ortschaftsbestandteil Selesen bzw. Selessen geführten, schattseitig gelegenen Höfe sind seit Mitte des 20. Jahrhunderts abgekommen.
- 1890: 3 Häuser, 17 Einwohner[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
- ↑ a b K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 119.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 42.