Die 10. Etappe der Vuelta a España 2024 fand am 27. August 2024 statt. Sie bildete den Auftakt der zweiten Woche der 79. Austragung des spanischen Etappenrennens. Die Strecke führte von Ponteareas über 159,6 hüglige Kilometer nach Baiona. Nach der Etappe hatten die Fahrer 1606,8 Kilometer absolviert, was 48,67 % der Gesamtdistanz entspricht.

10. Etappe der Vuelta a España 2024
Über mehrere Anstiege geht es auf der 10. Etappe nach Baiona
Allgemeines
Etappe10. Etappe، Vuelta a España 2024
StreckentypHochgebirgsetappe Hochgebirgsetappe
Datum27. August 2024
Etappenlänge160 km
LandESP Spanien
StartPonteareas
ZielBaiona
Durchschnitts­geschwindigkeit41,597 km/h
Ergebnis
1. BEL Wout van Aert3 h 50 min 47 s
(Team Visma | Lease a Bike)
2. FRA Quentin Pacher+ 3 s
3. ESP Marc Soler+ 2 min 01 s
CombativeBEL Wout van Aert
(Team Visma | Lease a Bike)
Stand in der Gesamtwertung
FührenderAUS Ben O’Connor40 h 05 min 54 s
(Decathlon-AG2R La Mondiale)
2. SLO Primož Roglič+ 3 min 53 s
3. ECU Richard Carapaz+ 4 min 32 s
weitere Wertungen
PunktewertungBEL Wout van Aert
(Team Visma | Lease a Bike)
BergwertungBergwertungGBR Adam Yates
(UAE Team Emirates)
Weißes TrikotNachwuchswertungGER Florian Lipowitz
(Red Bull-Bora-Hansgrohe)
TeamwertungTeamwertungUAE UAE Team Emirates
◀9. Etappe11. Etappe▶
Dokumentation

Der Etappensieg ging an den Belgier Wout van Aert (Team Visma-Lease a Bike), der sich im Zwei-Mann-Sprint gegenüber Quentin Pacher (Groupama-FDJ) durchsetzte. Die beiden hatten sich vor dem letzten Anstieg von ihren ehemaligen Fluchtgefährten absetzen können. Im Sprint um Platz drei setzte sich Marc Soler (UAE Team Emirates) durch, ehe das Hauptfeld den Zielstrich mit einem Rückstand von rund fünfeinhalb Minuten überquerte. Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale Team) verteidigte somit das Rote Trikot.

Streckenverlauf

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Nach dem offiziellen Start führten die ersten zwölf Kilometer flach nach Mondariz, ehe die Auffahrt auf die Alto de Fontefria (790 m) erfolgte. Diese wies auf einer Länge von 15,4 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 4,2 % auf und galt als Bergwertung der 2. Kategorie. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 27,4 überquert worden war, folgte eine lange Abfahrt, die die Fahrer über A Cañiza nach Arbo leitete. Entlang des Río Miño ging es nun für 50 Kilometer flach in Richtung Westen, ehe die Straße bei Tebra erneut zu steigen begann und auf die Alto de Villachán (381 m) führte. Diese galt als Bergwertung der 3. Kategorie und wurde nach 104,6 Kilometern überquert. Im Anschluss ging es bergab nach Loureza und bergauf auf die Alto de Mabia (436 m). Nachdem diese Bergwertung der 2. Kategorie bei Kilometer 119,8 erreicht worden war, folgte eine Abfahrt nach Oia, das an der Atlantikküste liegt. In Viladesuso wurde wenig später unter dem Namen A Barroca der einzige Zwischensprint bei Kilometer 128,5 ausgefahren. Kurz darauf begann mit der Alto de Mougás (625 m) der letzte Anstieg, der auf einer Länge von 9,9 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6 % aufwies. Die Auffahrt erfolgte über eine schmale Bergstraße, die im Schnitt mit rund 8 % anstieg, ehe die letzten drei Kilometer auf der breiteren EP-2202 zurückgelegt wurden. Auf der Kuppe wurde eine Bergwertung der 1. Kategorie, sowie ein Bonussprint ausgefahren, ehe es 20,3 Kilometer in eine teils schnelle Abfahrt ging, die die Fahrer nach Baredo führte. Nach einer kurzen Gegensteigung führten die letzten Kilometer vom Faro de Cabo Silleiro entlang der Küste nach Baiona.[1]

Streckenführung
Ort Kilometer Länge (km) Höhe (m) Ø Steigung max. Steigung
neutralisierter Start Motril -5
offizieller Start PO-254 0
Bergwertung (2. Kategorie) Alto de Fontefria 27,4 15,4 790 4,2 %
Bergwertung (3. Kategorie) Alto de Villachán 104,6 6,3 381 5,5 %
Bergwertung (2. Kategorie) Alto de Mabia 119,8 6 436 5,7 %
Zwischensprint Viladesuso 128,5
Bergwertung (1. Kategorie) Alto de Mougás 139,3 9,9 625 6 % 15 %
Bonussprint
Ziel Baiona 159,6

Rennverlauf

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Mit Laurens De Plus (Ineos Grenadiers), Kobe Goossens (Intermarché-Wanty) und Harold Martín López (Astana Qazaqstan) gingen drei Fahrer nach dem ersten Ruhetag nicht mehr an den Start. Nachdem es bereits im Flachstück zu den ersten Angriffen gekommen war, setzen sich im Anstieg der Alto de Fontefria immer wieder Fahrer vom Hauptfeld ab. Die entscheidende Attacke kam von Marc Soler (UAE Team Emirates), der rund zwei Kilometer vor der Bergwertung antrat und sich gemeinsam mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) und William Junior Lecerf (Soudal Quick-Step) absetzen konnte. Mit Quentin Pacher (Groupama-FDJ) und Juri Hollmann (Alpecin-Deceuninck) schlossen in der Abfahrt zwei weitere Fahrer zu der Spitzengruppe auf. Die meisten Punkte der ersten Bergwertung sicherte sich Wout van Aert vor William Junior Lecerf und Marc Soler. Nachdem es im Hauptfeld zunächst zu weiteren Attacken gekommen war, beruhigte sich die Rennsituation, wobei die Ausreißer einen maximalen Vorsprung von rund sechs Minuten herausfahren konnten. Bei der zweiten Bergwertung, der Alto de Villachán, setzte sich William Junior Lecerf vor Wout van Aert und Juri Hollmann durch, ehe sich Wout van Aert auf der Alto de Mabia die meisten Punkte sicherte.

Kurz vor dem Zwischensprint griff Wout van Aert rund 32 Kilometer vor dem Ziel in einem kurzen Flachstück an und setzte sich, nachdem er 20 Punkte geholt hatte, gemeinsam mit Quentin Pacher von den restlichen Fluchtgefährten ab. Im Anschluss arbeitete das Duo gut zusammen und konnte in der Alto de Mougás einen Vorsprung von etwas mehr als einer halben Minute herausfahren. Bei der letzten Bergwertung sicherte sich Wout van Aert neben den Zeitbonifikationen auch 10 Punkte im Kampf um die Bergwertung und lag somit gleichauf mit Adam Yates (UAE Team Emirates) an der Spitze der Sonderwertung. Nach einer teils technischen Abfahrt gingen Wout van Aert und Quentin Pacher gemeinsam auf die letzten flachen Kilometer, wobei der Franzose rund 1600 Kilometer vor dem Ziel angriff, sich jedoch nicht lösen konnte. Im Zielsprint setzte sich Wout van Aert durch, der seinen dritten Etappensieg bei seiner ersten Vuelta a España feierte und zugleich seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter ausbaute. Im Sprint um Platz drei setzte sich Marc Soler durch, wobei das Trio im Ziel einen Rückstand von rund zwei Minuten aufwies. Das Peloton überquerte den Zielstrich rund fünfeinhalb Minuten nach dem Etappensieger.

Im Gesamtklassement kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen. Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) verteidigte das Rote Trikot und lag weiterhin drei Minuten und 53 Sekunden vor Primož Roglič (Red Bull–Bora–Hansgrohe) und vier Minuten und 32 Sekunden vor Richard Carapaz (EF Education-EasyPost). Florian Lipowitz (Red Bull–Bora–Hansgrohe) führte als Gesamtsechster weiterhin die Nachwuchswertung an. In der Punktewertung lag Wout van Aert nun bereits 81 Punkte vor Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck), der auf der 10. Etappe keine Punkte holte. Weiters wurde der Belgier zum aktivsten Fahrer gewählt und wies nun in der Bergwertung gleichviele Punkte wie Adam Yates auf, wobei der Brite die Führung behielt, da er über einen höheren Anstieg führte. In der Mannschaftswertung kam es zu keinen Veränderungen, da das UAE Team Emirates seine Spitzenposition verteidigte. Neben den drei nicht-Startern verließ auch Giulio Ciccone (Lidl-Trek) die Rundfahrt.[2][3]

Ergebnis

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 Etappenergebnis
FahrerLandTeamZeit
1. Wout van Aert    BelgienTeam Visma | Lease a Bike3 h 50 min 47 s
2. Quentin Pacher   FrankreichGroupama-FDJ+ 3 s
3. Marc Soler   SpanienUAE Team Emirates+ 2 min 01 s
4. William Junior Lecerf   BelgienSoudal Quick-Step+ 2 min 01 s
5. Juri Hollmann   DeutschlandAlpecin-Deceuninck+ 2 min 01 s
6. Txomin Juaristi   SpanienEuskaltel-Euskadi+ 5 min 13 s
7. Jhonatan Narváez   EcuadorIneos Grenadiers+ 5 min 31 s
8. Stefan Küng   SchweizGroupama-FDJ+ 5 min 31 s
9. George Bennett   NeuseelandIsrael-Premier Tech+ 5 min 31 s
10. Harold Tejada   KolumbienAstana Qazaqstan Team+ 5 min 31 s
Quelle: ProCyclingStats

Gesamtstände

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 Gesamtwertung
FahrerLandTeamZeit
1. Ben O’Connor    AustralienDecathlon-AG2R La Mondiale40 h 05 min 54 s
2. Primož Roglič   SlowenienRed Bull-Bora-Hansgrohe+ 3 min 53 s
3. Richard Carapaz   EcuadorEF Education-EasyPost+ 4 min 32 s
4. Enric Mas   SpanienMovistar Team+ 4 min 35 s
5. Mikel Landa   SpanienSoudal Quick-Step+ 5 min 17 s
6. Florian Lipowitz    DeutschlandRed Bull-Bora-Hansgrohe+ 5 min 29 s
7. Adam Yates    Vereinigtes KönigreichUAE Team Emirates+ 5 min 30 s
8. Felix Gall   ÖsterreichDecathlon-AG2R La Mondiale+ 5 min 30 s
9. Carlos Rodríguez   SpanienIneos Grenadiers+ 6 min 00 s
10. David Gaudu   FrankreichGroupama-FDJ+ 6 min 32 s
Quelle: ProCyclingStats


 Punktewertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Wout van Aert    BelgienTeam Visma | Lease a Bike243 P.
2. Kaden Groves   AustralienAlpecin-Deceuninck162 P.
3. Pavel Bittner   TschechienTeam dsm-firmenich PostNL81 P.
4. Primož Roglič   SlowenienRed Bull-Bora-Hansgrohe66 P.
5. Ben O’Connor    AustralienDecathlon-AG2R La Mondiale65 P.
6. Stefan Küng   SchweizGroupama-FDJ59 P.
7. Mathias Vacek   TschechienLidl-Trek57 P.
8. Harold Tejada   KolumbienAstana Qazaqstan Team52 P.
9. Quentin Pacher   FrankreichGroupama-FDJ49 P.
10. Corbin Strong   NeuseelandIsrael-Premier Tech49 P.


 Bergwertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Adam Yates    Vereinigtes KönigreichUAE Team Emirates22 P.
2. Wout van Aert    BelgienTeam Visma | Lease a Bike22 P.
3. Primož Roglič   SlowenienRed Bull-Bora-Hansgrohe18 P.
4. David Gaudu   FrankreichGroupama-FDJ18 P.
5. Jay Vine   AustralienUAE Team Emirates17 P.
6. Sylvain Moniquet   BelgienLotto Dstny16 P.
7. Marc Soler   SpanienUAE Team Emirates12 P.
8. Filippo Zana   ItalienTeam Jayco AlUla11 P.
9. Pelayo Sánchez   SpanienMovistar Team10 P.
10. William Junior Lecerf   BelgienSoudal Quick-Step10 P.


 Nachwuchswertung
FahrerLandTeamZeit
1. Florian Lipowitz    DeutschlandRed Bull-Bora-Hansgrohe40 h 11 min 23 s
2. Carlos Rodríguez   SpanienIneos Grenadiers+ 31 s
3. Mattias Skjelmose Jensen   DänemarkLidl-Trek+ 1 min 49 s
4. Lennert Van Eetvelt   BelgienLotto Dstny+ 3 min 26 s
5. Isaac Del Toro   MexikoUAE Team Emirates+ 33 min 17 s
6. Matthew Riccitello   Vereinigte StaatenIsrael-Premier Tech+ 36 min 30 s
7. Giovanni Aleotti   ItalienRed Bull-Bora-Hansgrohe+ 43 min 23 s
8. Mauri Vansevenant   BelgienSoudal Quick-Step+ 44 min 21 s
9. Max Poole   Vereinigtes KönigreichTeam dsm-firmenich PostNL+ 45 min 48 s
10. William Junior Lecerf   BelgienSoudal Quick-Step+ 51 min 28 s


 Mannschaftswertung
TeamLandZeit
1. UAE Team Emirates    Vereinigte Arabische Emirate120 h 28 min 40 s
2. Decathlon-AG2R La Mondiale   Frankreich+ 8 min 44 s
3. Red Bull-Bora-Hansgrohe   Deutschland+ 9 min 40 s
4. Groupama-FDJ   Frankreich+ 28 min 03 s
5. Israel-Premier Tech   Israel+ 46 min 19 s
6. Team Visma | Lease a Bike   Niederlande+ 46 min 51 s
7. Ineos Grenadiers   Vereinigtes Königreich+ 49 min 38 s
8. Movistar Team   Spanien+ 52 min 51 s
9. Soudal Quick-Step   Belgien+ 58 min 37 s
10. Lidl-Trek   Vereinigte Staaten+ 1 h 01 min 31 s


Ausgeschiedene Fahrer

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Einzelnachweise

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  1. Stage 10 - Ponteareas > Baiona - La Vuelta 2024. Abgerufen am 15. August 2024 (englisch).
  2. LiveStats for La Vuelta Ciclista a España 2024 Stage 10. Abgerufen am 28. August 2024.
  3. Familienbesuch motiviert Van Aert für den dritten Tagessieg | radsport-news.com. Abgerufen am 28. August 2024.
  4. Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 10. Etappe | radsport-news.com. Abgerufen am 28. August 2024.