Die 2. Etappe der Vuelta a España 2024 fand am 18. August 2024 statt. Sie bildete den zweiten Teil des Auslandstarts der 79. Austragung des spanischen Etappenrennens in Portugal. Die Strecke führte über 191 hüglige Kilometer von Cascais ins nördlichere Ourém. Nach der Etappe hatten die Fahrer 206 Kilometer absolviert, was 6,24 % der Gesamtdistanz entspricht.

2. Etappe der Vuelta a España 2024
Der Wallfahrtsort Fátima unweit des Zielorts Ourém
Allgemeines
Etappe2. Etappe، Vuelta a España 2024
StreckentypHügelige Etappe Hügelige Etappe
Datum18. August 2024
Etappenlänge194 km
LandPOR Portugal
StartCascais
ZielOurém
Durchschnitts­geschwindigkeit37,198 km/h
Ergebnis
1. AUS Kaden Groves5 h 12 min 55 s
(Alpecin-Deceuninck)
2. BEL Wout van Aert+ 0 s
3. NZL Corbin Strong+ 0 s
CombativeESP Luis Ángel Maté
(Euskaltel-Euskadi)
Stand in der Gesamtwertung
FührenderBEL Wout van Aert5 h 25 min 27 s
(Team Visma | Lease a Bike)
2. USA Brandon McNulty+ 3 s
3. CZE Mathias Vacek+ 5 s
weitere Wertungen
PunktewertungAUS Kaden Groves
(Alpecin-Deceuninck)
BergwertungBergwertungSUI Stefan Küng
(Groupama-FDJ)
Weißes TrikotNachwuchswertungCZE Mathias Vacek
(Lidl-Trek)
TeamwertungTeamwertungUAE UAE Team Emirates
◀1. Etappe3. Etappe▶
Dokumentation

Den Etappensieg sicherte sich der Australier Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck), der sich im Massensprint vor Wout van Aert (Team Visma-Lease a Bike) und Corbin Strong (Israel-Premier Tech) durchsetzte. Wout van Aert übernahm aufgrund der Zeitbonifikationen das Rote Trikot.

Streckenverlauf

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Nach dem offiziellen Start führte die Strecke auf der N247 entlang der Atlantikküste nach Malveira da Serra, ehe es durch den Quinta do Pisão ging. Hier wurde bei Kilometer 8,9 mit der Alto do Lagoa Azul (284 m) eine Bergwertung der 4. Kategorie ausgefahren. Nördlich des Circuito do Estoril ging es Richtung Sintra, wobei der Palácio Nacional da Pena passiert wurde. Über Montelavar und Igreja Nova wurde Mafra erreicht, bevor es bergab nach Gradil ging. Mit Torres Vedras, Bombarral und Caldas da Rainha wurden drei kleinere Städte durchfahren, ehe die Straße 75 Kilometer vor dem Ziel erneut zu steigen begann. Über zwei kurze Anstiege ging es nach Alcobaça, wo das Kloster Alcobaça steht. Hier wurde bei Kilometer 140,2 ein Zwischensprint mit Zeitbonifikationen ausgefahren. Nach einer weiteren Kuppe wurde Batalha mit dem Mosteiro da Batalha erreicht. Auf der EN356 begann die Straße erneut zu steigen und führte über drei Stufen nach Covão da Carvalha. Hier wurde mit der Alto de Batalha (381 m) 18,5 Kilometer vor dem Ziel eine weitere Bergwertung der 4. Kategorie abgenommen. Nach einer kurzen Abfahrt wurde Fátima erreicht, ehe die Strecke abschüssig über Loureira nach Ourém führte. Der Zielort wurde über die N113 erreicht.[1]

Ort Kilometer Länge (km) Höhe (m) Ø Steigung
neutralisierter Start Cascais −7
offizieller Start N427 0
Bergwertung (4. Kategorie) Alto do Lagoa Azul 8,9 5,7 284 4,6 %
Zwischensprint Alcobaça 140,2
Bonussprint
Bergwertung (4. Kategorie) Alto de Batalha 172,5 7,1 381 3,3 %
Ziel Ourém 191

Rennverlauf

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Unmittelbar nach dem offiziellen Start setzten sich mit Ibon Ruiz (Kern Pharma) und Luis Ángel Maté (Euskaltel-Euskadi) zwei Fahrer vom Hauptfeld ab. Die beiden führten über die erste Bergwertung der Alto do Lagoa Azul (284 m), wobei sich Luis Ángel Maté die meisten Punkte sicherte. Im Anschluss fuhren die Ausreißer einen maximalen Vorsprung von rund fünf Minuten heraus. Rund 90 Kilometer vor dem Ziel kam es im Hauptfeld zu einem Sturz, in den Rainer Kepplinger (Bahrain Victorious) und Dylan van Baarle (Visma-Lease a Bike) involviert waren. Letzterer musste das Rennen schließlich 40 Kilometer später aufgrund der Sturzfolgen mit einer gebrochenen Hüfte aufgeben.[2] Beim Zwischensprint in Alcobaça sicherte sich Luis Ángel Maté die meisten Punkte und Zeitbonifikationen vor Ibon Ruiz. Dahinter setzte sich Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) vor Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) und Mathias Vacek (Lidl-Trek) durch, wobei die beiden letztgenannten keine Zeitgutschriften erhielten. Kurz nach dem Zwischensprint wurden die Ausreißer vom Hauptfeld gestellt. Kurz vor dem letzten Anstieg des Tages, der Alto de Batalha (381 m), griff Mauri Vansevenant (Soudal Quick-Step) an und Marc Soler (UAE Team Emirates) folgte ihm. Das Duo konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen und wurde noch vor der Bergwertung eingeholt. Hier sicherte sich Stefan Küng (Groupama-FDJ) vor Roger Adrià (Red Bull–Bora–Hansgrohe) die einzigen Punkte. Aufgrund der vielen Zuseher kam der Gesamtzweite Mathias Vacek in der Auffahrt zu Sturz, konnte das Rennen jedoch fortsetzen und schloss wenig später zum Hauptfeld auf.

Auf den letzten drei Kilometern löste Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers) einen größeren Sturz im Hauptfeld aus, wobei auch sein Teamkollege Joshua Tarling und Max Poole (dsm-firmenich PostNL) zu Boden gingen. Alle gestürzten Fahrer konnten das Rennen jedoch fortsetzen und verloren aufgrund der 3-Kilometer-Regel keine Zeit im Gesamtklassement. Im Finale fuhr Edoardo Affini (Visma-Lease a Bike) den Sprint auf der leicht ansteigenden Zielgeraden für Wout van Aert an. Dieser ging rund 150 Meter vor dem Ziel aus dem Windschatten, wurde jedoch kurz darauf von Kaden Groves überholt, der seinen insgesamt fünften Vuelta-a-España-Etappensieg feierte. Wout van Aert belegte vor Corbin Strong (Israel-Premier Tech) den zweiten Rang und sicherte sich so sechs Bonussekunden, womit er das Rote Trikot übernahm.

In der Gesamtwertung lag Wout van Aert nun drei Sekunden vor Brandon McNulty (UAE Team Emirates) und fünf Sekunden vor Mathias Vacek. Der Tscheche lag weiterhin an der Spitze der Nachwuchswertung. Mit seinem Etappensieg übernahm Kaden Groves die Führung in der Punktewertung, während Stefan Küng nun die Bergwertung anführte. Der Schweizer lag zwar punktegleich mit dem Spanier Luis Ángel Maté auf der ersten Position, führte jedoch über den höheren Anstieg. Der Spanier hingegen wurde zum aktivsten Fahrer gewählt. In der Mannschaftswertung lag weiterhin das UAE Team Emirates an der Spitze. Mit Ausnahme von Dylan van Baarle erreichten alle Starter das Ziel, womit noch 175 Fahrer in der Rundfahrt verblieben.[3][4]

Ergebnis

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 Etappenergebnis
FahrerLandTeamZeit
1. Kaden Groves   AustralienAlpecin-Deceuninck5 h 12 min 55 s
2. Wout van Aert   BelgienTeam Visma | Lease a Bike+ 0 s
3. Corbin Strong   NeuseelandIsrael-Premier Tech+ 0 s
4. Pau Miquel   SpanienEquipo Kern Pharma+ 0 s
5. Lennert Van Eetvelt   BelgienLotto Dstny+ 0 s
6. Pavel Bittner   TschechienTeam dsm-firmenich PostNL+ 0 s
7. Jon Aberasturi   SpanienEuskaltel-Euskadi+ 0 s
8. Alexander Wlassow   Neutrales BannerRed Bull-Bora-Hansgrohe+ 0 s
9. Brandon Rivera   KolumbienIneos Grenadiers+ 0 s
10. Filippo Baroncini   ItalienUAE Team Emirates+ 0 s
Quelle: ProCyclingStats

Gesamtstände

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 Gesamtwertung
FahrerLandTeamZeit
1. Wout van Aert    BelgienTeam Visma | Lease a Bike5 h 25 min 27 s
2. Brandon McNulty   Vereinigte StaatenUAE Team Emirates+ 3 s
3. Mathias Vacek   TschechienLidl-Trek+ 5 s
4. Stefan Küng    SchweizGroupama-FDJ+ 9 s
5. Edoardo Affini   ItalienTeam Visma | Lease a Bike+ 11 s
6. Joshua Tarling   Vereinigtes KönigreichIneos Grenadiers+ 11 s
7. Mauro Schmid   SchweizTeam Jayco AlUla+ 19 s
8. Primož Roglič   SlowenienRed Bull-Bora-Hansgrohe+ 20 s
9. Bruno Armirail   FrankreichDecathlon-AG2R La Mondiale+ 21 s
10. João Almeida   PortugalUAE Team Emirates+ 22 s
Quelle: ProCyclingStats


 Punktewertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Kaden Groves    AustralienAlpecin-Deceuninck65 P.
2. Wout van Aert    BelgienTeam Visma | Lease a Bike58 P.
3. Mathias Vacek    TschechienLidl-Trek27 P.
4. Brandon McNulty   Vereinigte StaatenUAE Team Emirates20 P.
5. Luis Ángel Maté   SpanienEuskaltel-Euskadi20 P.
6. Corbin Strong   NeuseelandIsrael-Premier Tech20 P.
7. Pau Miquel   SpanienEquipo Kern Pharma18 P.
8. Ibon Ruiz   SpanienEquipo Kern Pharma17 P.
9. Lennert Van Eetvelt   BelgienLotto Dstny16 P.
10. Pavel Bittner   TschechienTeam dsm-firmenich PostNL14 P.


 Bergwertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Stefan Küng    SchweizGroupama-FDJ2 P.
2. Luis Ángel Maté   SpanienEuskaltel-Euskadi2 P.
3. Roger Adrià   SpanienRed Bull-Bora-Hansgrohe1 P.
4. Ibon Ruiz   SpanienEquipo Kern Pharma1 P.


 Nachwuchswertung
FahrerLandTeamZeit
1. Mathias Vacek    TschechienLidl-Trek5 h 25 min 32 s
2. Joshua Tarling   Vereinigtes KönigreichIneos Grenadiers+ 6 s
3. Mauro Schmid   SchweizTeam Jayco AlUla+ 14 s
4. Florian Lipowitz   DeutschlandRed Bull-Bora-Hansgrohe+ 19 s
5. Mattias Skjelmose Jensen   DänemarkLidl-Trek+ 20 s
6. Filippo Baroncini   ItalienUAE Team Emirates+ 24 s
7. Antonio Tiberi   ItalienBahrain Victorious+ 25 s
8. Marco Frigo   ItalienIsrael-Premier Tech+ 26 s
9. Pablo Castrillo   SpanienEquipo Kern Pharma+ 27 s
10. Thymen Arensman   NiederlandeIneos Grenadiers+ 27 s


 Mannschaftswertung
TeamLandZeit
1. UAE Team Emirates    Vereinigte Arabische Emirate16 h 17 min 13 s
2. Lidl-Trek   Vereinigte Staaten+ 12 s
3. Team Visma | Lease a Bike   Niederlande+ 13 s
4. Red Bull-Bora-Hansgrohe   Deutschland+ 24 s
5. Ineos Grenadiers   Vereinigtes Königreich+ 40 s
6. Team Jayco AlUla   Australien+ 54 s
7. Bahrain Victorious   Bahrain+ 59 s
8. Groupama-FDJ   Frankreich+ 1 min 13 s
9. Decathlon-AG2R La Mondiale   Frankreich+ 1 min 14 s
10. Equipo Kern Pharma   Spanien+ 1 min 15 s


Ausgeschiedene Fahrer

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Einzelnachweise

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  1. Stage 2 - Cascais > Ourém - La Vuelta 2024. Abgerufen am 4. August 2024 (englisch).
  2. Van Baarle bricht sich bei Vuelta-Sturz die Hüfte | radsport-news.com. Abgerufen am 19. August 2024.
  3. Nach 366 Tagen sprintet Groves bei der Vuelta wieder zum Sieg | radsport-news.com. Abgerufen am 19. August 2024.
  4. LiveStats for La Vuelta Ciclista a España 2024 Stage 2. Abgerufen am 19. August 2024.
  5. Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe | radsport-news.com. Abgerufen am 18. August 2024.