Nach dem offiziellen Start führte die Strecke auf hügligem Terrain über Góis nach Arganil, ehe es flach nach Coja ging. Bei Vide begann die Straße nach 66,5 Kilometern anzusteigen und führte auf die Alto de Teixeira (860 m), auf der bei Kilometer 84 eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wurde. Der Anstieg führte die Fahrer zugleich über die Serra da Estrela, ehe es leicht abschüssig nach Covilhã ging. In Fundão wurde bei Kilometer 139,8 der einzige Zwischensprint ausgefahren, bei dem auch Zeitbonifikationen vergeben wurden. Auf der N18 begann die Straße nun wieder zu steigen und führte für 6,4 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 3,4 % auf die Alto de Alpedrinha (740 m). Diese befand sich auf der N18 und galt als Bergwertung der 4. Kategorie. Die Kuppe wurde 42,6 Kilometer vor dem Ziel überquert, ehe es leicht abschüssig ins südliche Alcains ging. Der Zielort Castelo Branco wurde aus nördlicher Richtung über die N18 erreicht.[1]
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Ort
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Kilometer
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Länge (km)
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Höhe (m)
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Ø Steigung
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neutralisierter Start
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Lousã
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−7,2
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offizieller Start
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N342
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0
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Bergwertung (2. Kategorie)
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Alto de Teixeira
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84
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17,5
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860
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3,2 %
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Zwischensprint
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Fundão
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139,8
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Bonussprint
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Bergwertung (4. Kategorie)
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Alto de Alpedrinha
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148,6
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6,4
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263
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3,4 %
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Ziel
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Castelo Branco
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191,2
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Unmittelbar nach dem Start setzten sich mit Xabier Isasa, Luis Ángel Maté (beide Euskaltel-Euskadi), Unai Iribar und Ibon Ruiz (beide Kern Pharma) vier Fahrer vom Hauptfeld ab. Nach rund 20 Kilometern versuchten sich auch Stefan Küng (Groupama-FDJ), Victor Campenaerts (Lotto Dstny) und Kasper Asgreen (Soudal Quick-Step) vom Peloton zu lösen, was ihnen jedoch nicht gelang. Im Hauptfeld übernahmen die Mannschaften Visma-Lease a Bike und Alpecin-Deceuninck die Nachführarbeit, wobei die Ausreißer einen maximalen Vorsprung von rund fünf Minuten herausfahren konnten.
Im Sprint um die Bergwertung auf der Alto de Teixeira (860 m) setzte sich Luis Ángel Maté vor seinem Teamkollegen Xabier Isasa und Ibon Ruiz durch, womit er die Führung in der Sonderwertung übernahm. Xabier Isasa holte beim Zwischensprint die meisten Punkte, ehe der gesamtführende Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) als Fünfter die verbliebenen 10 Punkte vor Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) holte. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel führte Luis Ángel Maté auch über die Alto de Alpedrinha und baute seinen Vorsprung in der Bergwertung weiter aus. Hinter ihm sicherte sich Ibon Ruiz den letzten verbliebenen Punkt. Auf den anschließenden Kilometern zerfiel die Ausreißergruppe, wobei Xabier Isasa als letzter Fahrer rund 20 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde.
Auf den letzten zwei Kilometern griff Victor Campenaerts erneut an und konnte eine kleine Lücke auf das Hauptfeld herausfahren. Dahinter versuchte Vito Braet (Intermarché-Wanty) die Lücke zu dem Belgier zu schließen, was ihm jedoch nicht gelang. Durch die Bemühungen der Alpecin-Deceuninck-Mannschaft konnte der Ausreißer jedoch auf dem letzten Kilometer wieder eingeholt werden, ehe Edward Planckaert (Alpecin-Deceuninck) den Sprint für Kaden Groves anfuhr. Rund 200 Meter vor dem Ziel eröffnete Wout van Aert jedoch den Sprint aus der dritten Position und feierte seinen ersten Vuelta-a-España-Etappensieg. Die Plätze zwei und drei gingen an Kaden Groves und Jon Aberasturi (Euskaltel-Euskadi).
In der Gesamtwertung baute Wout van Aert seinen Vorsprung aufgrund der Zeitbonifikationen auf 13 Sekunden aus. Auf den nachfolgenden Rängen folgten nach wie vor Brandon McNulty (UAE Team Emirates) und Mathias Vacek (Lidl-Trek), wobei letzterer die Nachwuchswertung anführte. Weiters lag Wout van Aert nun auch an der Spitze der Punktewertung, während Luis Ángel Maté die Führung in der Bergwertung von Stefan Küng übernahm. Xabier Isasa wurde zum aktivsten Fahrer gewählt, während das UAE Team Emirates nach wie vor an der Spitze der Mannschaftswertung lag. Alle 175 Starter erreichten das Ziel.[2][3]