Westerhorn
Westerhorn (niederdeutsch: Westerhoorn) ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 51′ N, 9° 41′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Hörnerkirchen | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,37 km2 | |
Einwohner: | 1333 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 142 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25364 | |
Vorwahl: | 04127 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 051 | |
LOCODE: | DE WHQ | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 1 25355 Barmstedt | |
Website: | www.amt-hoernerkirchen.de | |
Bürgermeister: | Bernd Reimers (CDU) | |
Lage der Gemeinde Westerhorn im Kreis Pinneberg | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Westerhorn erstreckt sich von der Kremper Au am südlichen Rand bis zur Hörner Au im Nordosten im Bereich des Naturraums Holsteinische Vorgeest (Haupteinheit Nr. 698) am südlichen Rande der Breitenburger Niederung.[2][3][4]
Ortsteile
BearbeitenDie ländliche Gemeinde umfasst mehrere Ortslagen, im statistischen Fachjargon auch als Wohnplätze bezeichnet. Im Gemeindegebiet liegen die nachfolgend Aufgeführten:[5]
- Am Beek (Häusergruppe)
- Rosentwiete (Häusergruppe)
- Westerhorn (namenstiftendes Dorf)
In Anlehnung eines Flurnamens (Dauenhof), welcher abgeleitet wurde von dem gleichfalls so genannten Gehöft im benachbarten Gemeindegebiet von Hohenfelde, ist die heutige Bahnstation des Ortes (inkl. des westlich angrenzenden Siedlungsgebietes) mit dem gleichen Namen als weiterer Ortsteil bekannt.[6]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar an Westerhorn angrenzende Gemeindegebiete sind:[2]
Breitenburg | Moordiek | |
Hohenfelde | Osterhorn | |
Brande-Hörnerkirchen |
Geschichte
BearbeitenAnfang Juni 1945 richteten die Briten an der Dorfstraße von Westerhorn auf einem Gelände ein Lager für vierzig kriegsgefangene deutsche Soldaten ein.[7]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenWappen
BearbeitenBlasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein rotes Hifthorn, in Grün ein goldener Rohrkolben zwischen zwei goldenen Ähren.“[9]
Verwaltung
BearbeitenDie kommunale Verwaltung der Gemeinde Westerhorn erfolgt durch das Amt Hörnerkirchen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
BearbeitenGeschützte bedeutsame Bauwerke, die in der Regel ortsbildprägend sind, sind in der Liste der Kulturdenkmale in Westerhorn eingetragen.
Parkanlage
BearbeitenEin kleiner Gemeindepark (Lage) mit einem Teich befindet sich an der Bahnlinie.[10] Für jede Stadt, amtsfreie Gemeinde und Gemeinde des Kreises Pinneberg gibt es einen Findling mit den Daten von 1988 mit der Einwohnerzahl und der Fläche. Auf zwei separat aufgestellten Steinen werden alle Bürgermeister Westerhorns seit 1887 und alle Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr seit 1890 genannt.
Sport
BearbeitenEinziger am Ort bestehender Sportverein ist der 1955 gegründete Kegelsportverein Dauenhof, dessen Aktive das Sportkegeln auf Bohlebahnen betreiben. Aus der Jugendarbeit des Vereins gingen unter anderem die Itzehoer Bundesligaspieler Sabine Schnabel (geb. Hermsmeier) und Guido Schümann hervor.
Wirtschaft und Verkehr
BearbeitenWeitläufige Bereiche im nördlichen Gemeindegebiet sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Winselmoor/Hörnerau-Niederung.[11] Hierbei handelt es sich, wie auch bei dem angrenzenden Hohenfelder-/Breitenburgermoor, das auch von Westerhorn aus bewirtschaftet wird, um ein Hochmoor, in dem seit mehreren Jahrzehnten industriell Torf abgebaut wird.
Die Gemeinde hat Bahnanschluss an der Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel. Die Station ist (abweichend vom Gemeindenamen) nach seiner Ortslage Dauenhof benannt. Dieser zählt zum Tarifgebiet des Hamburger Verkehrsverbundes.
Die Gemeinde liegt im Verlauf der schleswig-holsteinischen Landesstraße 112. Diese besitzt in etwa drei Kilometer Entfernung weiter in westlicher Richtung Anschluss an der Bundesautobahn 23 (Anschlussstelle Hohenfelde (Nr. 12)).[2]
Bilder
Bearbeiten-
Im „Steingarten“
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Eiche als Naturdenkmal
-
Im Landschaftsschutzgebiet
Literatur
Bearbeiten- Jutta Kürtz: Westerhorn Hochsaison im Moor. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 257–259.
- Reinhard Jung: Die Geschichte Dauenhofs, Selbstverlag, Westerhorn/Dauenhof 1981–1982
- Helmut Trede: Die Hörner Dörfer – Aus der Geschichte von Bokel, Bokelseß, Brande-Hörnerkirchen, Osterhorn und Westerhorn, Selbstverlag, Bokel 1989.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b c Relation: Westerhorn (444182) bei OpenStreetMap (Version #10). Abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 23, abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ Verwaltungsbezirk Westerhorn (01056051) - [Gemeinden] auf Topographische Karten im Digiotaler Atlas Nord. Abgerufen am 1. Juli 2023 (Anzeige des Gemeindegebietes bei Auswahl über Gemeindename einschließlich -kennziffer (GKZ)).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 59 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 1. Juli 2023]).
- ↑ Gemeinde Westerhorn auf der Website der Verwaltungsgemeinschaft Stadt Barmstedt – Amt Hörnerkirchen. Abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: Westerhorn: Augenzeuge berichtet von seinen Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, vom: 15. Oktober 2014; abgerufen am: 30. Mai 2017
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Die Gemeinde Westerhorn
- ↑ Kreisverordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Winselmoor/Hörnerauniederung“