Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Georg Heinrich Maier (* 16. April 1907 in Tübingen, Königreich Württemberg; † Oktober 1945 in Baranowitschi, Belarussische SSR, Sowjetunion) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Journalist. Seine akademische Laufbahn begann er in Berlin unter Ernst Rabel, sie endete jedoch aufgrund seiner Kritik an den Nationalsozialisten 1934. Maier wandte sich dann dem Journalismus zu und schrieb noch bis Herbst 1936 Artikel, in denen er Vorhaben der Nationalsozialisten, teils offen, teils verdeckt, kritisierte. Um weiteren Repressalien zu entgehen, trat er 1939 der Wehrmacht bei und starb 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Sein Tod hinterließ nach Einschätzung seiner Kollegen eine große Lücke in der Wissenschaft des Römischen Rechtes der Nachkriegszeit. Maier wurde am 16. April 1907 in Tübingen als Sohn des Philosophen Heinrich Maier geboren. Sein Großvater mütterlicherseits war der Philosoph Christoph von Sigwart und sein Urgroßvater Heinrich Christoph Wilhelm von Sigwart. Seine Schwester war die Wissenschaftshistorikerin und Philosophin Anneliese Maier. Beide Eltern von Georg Heinrich Maier waren schwäbischer Herkunft. Maier schlug ebenfalls eine akademische Laufbahn ein. Er entschied sich für die Beschäftigung mit dem Römischen Recht. Karl Heinz Burmeister stellt in seiner Biographie fest, dass er sich mit dem 1461 geborenen deutschen Juristen Ulrich Zasius, der sich ebenfalls mit dem Römischen Recht beschäftigte, den Namen der Mutter teilte. Beide hießen Anna Sigwart. Ob eine Verwandtschaft bestand, ist nicht bekannt.

Der Bonner Sport-Club 01/04 e. V. (kurz Bonner SC oder BSC) ist ein fußballdominierter Sportverein aus der Stadt Bonn im Süden Nordrhein-Westfalens. Er entstand im Juni 1965 durch den Zusammenschluss des 1901 gegründeten Bonner FV und der 1904 gebildeten Mannschaft Tura Bonn. Die Vereinsfarben sind gemäß dem alten Stadtwappen von Bonn Blau und Rot und das Logo des Vereins zeigt den Bonner Löwen, weswegen die Spieler der Mannschaft auch Rheinlöwen genannt werden. Spielstätte ist der rund 10.000 Zuschauer fassende Sportpark Nord. Die erste Fußballmannschaft der Herren spielte in der Saison 1976/77 in der 2. Bundesliga, aktuell spielt sie in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Sie ist zudem Rekordsieger der Mittelrheinliga mit sechs gewonnenen Titeln (1968, 1972, 1976, 1985, 2001, 2016) und nahm bisher dreimal am DFB-Pokal teil (1977, 1979, 2017). Der in dem Bonner Stadtteil Nordstadt beheimatete Verein hat Stand 2017 insgesamt 700 Mitglieder.

Als Erste Fitna („Fitna“, arabisch فتنة‚ bedeutet ‚schwere Prüfung‘, ‚Rebellion‘, ‚Bürgerkrieg‘) werden die kriegerischen Auseinandersetzungen innerhalb der islamischen Gemeinschaft, der Umma, nach der Ermordung des dritten Kalifen ʿUthmān im Jahr 656 bezeichnet. ʿUthmān hatte während seiner Herrschaft Familienangehörige mit hohen Posten innerhalb des muslimischen Herrschaftsapparates versorgt, vor allem mit Statthalterposten. Die an den islamischen Eroberungen beteiligten Truppen wurden ebenfalls in ihren Ansprüchen auf Beutezuteilung übergangen. Hiergegen erhoben sich aufrührerische Truppenteile und ermordeten ʿUthmān in Medina. Der Schwiegersohn und Vetter des Propheten Mohammed, ʿAlī ibn Abī Tālib, wurde von den meuternden Truppen zum neuen Kalifen ausgerufen.

Gegen ʿAlī erhoben sich unter anderem die Prophetenwitwe Aischa und die Prophetengefährten Ṭalḥa und Zubair, wurden aber in der sogenannten Kamelschlacht im Jahre 656 bei Basra von ʿAlī besiegt. Hierbei fielen Talha und Zubair. Der syrische Statthalter Muawiya trat als Verwandter ʿUthmāns als dessen Bluträcher auf und machte ʿAlī für dessen Ermordung verantwortlich. Im Jahre 657 kam es zwischen ʿAlī und Muawiya zur Schlacht von Siffin. Nach längeren Kampfhandlungen ließ Muawiya seine Truppen Koranstellen an ihre Lanzen heften, um das Urteil über die Rechtmäßigkeit der Positionen der Kontrahenten auf Basis des islamischen Glaubens zu lösen. Als ʿAlī sich hierauf einließ, fielen von ʿAlī die sogenannten Charidschiten ab, die der Ansicht waren, ein Urteil über die Rechtmäßigkeit des Kalifats stünde allein Gott zu. Sowohl ʿAlī als auch Muawiya benannten einen Schiedsrichter. Diese fällten ein Urteil eher zu Ungunsten ʿAlīs. Hierauf ließ sich Muawiya gemäß Tabari in Syrien als Kalif ausrufen. ʿAlī kehrte in den Irak zurück und tötete einen Großteil der abgefallenen Charidschiten bei Nahrawan. Nach mehrjährigen Kampfhandlungen gegen Muawiya wurde ʿAlī 661 von einem Charidschiten ermordet. Muawiya zog nun gegen den Irak und kaufte Alis Sohn al-Hasan ibn ʿAlī das Kalifat gegen eine Apanage ab. In der Folge begründete Muawiya die Dynastie der Umayyaden, welche bis 750 herrschten.

Shane McConkey (* 30. Dezember 1969 in Vancouver, British Columbia; † 26. März 2009 am Sass Pordoi, Trentino-Südtirol, Italien) war ein kanadisch-US-amerikanischer Extremskifahrer und Basejumper. Er begann seine Karriere als Skirennläufer und war danach auf der Buckelpiste und im Skicross sowie bei Freeskiing- und Freeride-Wettkämpfen aktiv. Nachhaltige Bekanntheit erlangte er ab Mitte der 1990er Jahre als Extremskifahrer in zahlreichen Skifilmen, wobei er sich durch humoristische Eskapaden und skitechnische Innovationen von vielen seiner Zeitgenossen abhob. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen wandte er sich dem Basejumping und Wingsuit-Fliegen zu und kombinierte diese Sportarten als einer der ersten Athleten mit dem Skifahren. Der in Squaw Valley, Kalifornien, beheimatete McConkey war außerdem eine treibende Kraft bei der Entwicklung des Rocker Skis und gilt nicht zuletzt deswegen als einer der bedeutendsten Skisportler seiner Generation. 2009 kam er im Alter von 39 Jahren bei einem missglückten Ski-Basejump in den Dolomiten ums Leben.

Der postum veröffentlichte Dokumentarfilm McConkey behandelt seine Lebensgeschichte.