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Review des Tages
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Die Sony Alpha 9 II ist eine spiegel­lose Voll­format-System­kamera, die Ende 2019 auf den Markt kam. Sie richtet sich an profes­sio­nelle Foto­grafen und zeichnet sich durch einen 24,2-Mega­pixel-Bild­sensor, einen BIONZ-X-Bild­prozessor und ein Front-End-LSI aus. Die Kamera bietet ein hybrides Auto­fokus-System mit 693 Phasen­vergleichs­punkten und 425 Kontrast­mess­punkten, die 93 % des Bild­bereichs abdecken. Sie ermög­licht Serien­auf­nahmen mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde bei Verwendung des elektro­nischen Verschlusses, ohne Verdun­kelung des elektro­nischen Suchers. Die Alpha 9 II verfügt über einen 5-Achsen-Bild­stabi­lisator, einen klapp­baren 3-Zoll-Touch­screen und einen hoch­auf­lösenden elektro­nischen Sucher. Sie unter­stützt 4K-Video­auf­nahmen und bietet erweiterte Konnek­tivitäts­optionen wie Wi-Fi, Blue­tooth und eine inte­grierte LAN-Schnitt­stelle. Das Gehäuse besteht aus einer Magnesium­legierung und ist wetter­fest. Im Vergleich zum Vorgänger­modell wurden Auto­fokus, Bild­stabili­sierung, Konnek­tivität und Ergo­nomie verbessert.

Die Zenit-E ist eine sowje­tische Klein­bild-Spiegel­reflex­kamera, die von 1965 bis 1988 produ­ziert wurde. Mit über 8,5 Millionen herge­stellten Exemplaren zählt sie zu den meist­produ­zierten Spiegel­reflex­kameras welt­weit. Entwickelt von KMZ und später auch von BelOMO herge­stellt, zeichnete sie sich durch einen Schwing­spiegel, einen mecha­nischen Selbst­aus­löser und einen Selen-Belich­tungs­messer aus. Die Kamera verwen­dete ein M42-Schraub­gewinde für Objek­tive und war mit verschie­denen Standard­objek­tiven erhält­lich. Trotz einiger tech­nischer Ein­schrän­kungen wie einem begrenzten Sicht­feld des Suchers und einer maxi­malen Ver­schluss­zeit von 1/30 Sekunde war die Zenit-E aufgrund ihres günstigen Preises und ihrer Robust­heit sowohl in der Sowjet­union als auch inter­national beliebt. Es wurden mehrere Sonder­modelle und verwandte Modelle produ­ziert. Die Kamera wurde unter verschie­denen Marken­namen in zahl­reiche Länder expor­tiert und trug wesent­lich zur Verbrei­tung der Foto­grafie bei.

Das Staatliche Museum L. N. Tolstoi in Moskau ist ein bedeutendes Literatur­museum, das dem Leben und Werk des russi­schen Schrift­stellers Lew Tolstoi gewidmet ist. Es wurde 1911 gegründet und befindet sich seit 1920 in einem Empire-Herren­haus in der Pretschistenka-Straße. Das Museum beher­bergt eine umfang­reiche Sammlung von Tolstois persön­lichen Gegen­ständen, Manu­skripten, Erst­aus­gaben seiner Werke sowie Foto­grafien und Kunst­werke. Die Dauer­aus­stellung Lew Tolstoi und sein Zeit­alter präsen­tiert den Lebens­weg und das litera­rische Schaffen des Autors im Kontext seiner Zeit. Besondere High­lights sind Tolstois frühe künst­lerische Skizzen, Illustra­tionen seiner Werke und der Tresor­raum mit allen veröf­fent­lichten Werken des Schrift­stellers. Neben seiner Funktion als Museum dient die Einrichtung auch als Forschungs­zentrum. Es werden regel­mäßig wissen­schaft­liche Konfe­renzen, Seminare und Bildungs­projekte durch­geführt. Das Museum organisiert zudem Wechsel­aus­stellungen, Diskussions­reihen und kreative Veran­staltungen zu verschie­denen Aspekten von Tolstois Leben und Werk. Seit 1995 ist das Gebäude als Objekt des kultu­rellen Erbes Russ­lands einge­stuft und seit 2018 als Kultur­erbe der Stadt Moskau aner­kannt. Das Tolstoi-Museum spielt eine wichtige Rolle bei der Bewahrung und Vermitt­lung des litera­rischen Erbes eines der bedeu­tendsten russischen Schrift­steller.

Die Volksabstimmung in Oberschlesien fand am 20. März 1921 statt und sollte über die terri­toriale Zuge­hörigkeit eines Teils der preußi­schen Provinz Ober­schlesien entscheiden. Sie war eine Folge des Versailler Vertrags und wurde von einer Inter­alliierten Kommis­sion durch­ge­führt. Etwa 1,2 Millionen Stimm­berech­tigte wurden befragt, ob Ober­schlesien bei Deutsch­land verbleiben oder an Polen ange­gliedert werden sollte. Die Abstim­mung ergab insgesamt etwa 60 % für Deutsch­land und 40 % für Polen, bei lokal stark abwei­chenden Ergeb­nissen. Der Völker­bund­rat beschloss daraufhin am 20. Oktober 1921 eine Teilung der Region. Der kleinere, stärker industria­lisierte öst­liche Teil ging an Polen, während der größere west­liche Teil bei Deutsch­land verblieb. Die Abstim­mung war von gewalt­samen Aus­einander­setzungen begleitet. Die Gebiets­abtre­tungen wurden von der deutschen Öffent­lich­keit weit­gehend abge­lehnt und waren ein wesent­licher Faktor für die Revi­sions­politik in der Weimarer Republik. Die Volks­ab­stimmung in Ober­schlesien und ihre Folgen hatten lang­fristige Auswir­kungen auf die deutsch-polnischen Bezie­hungen und die poli­tische Land­schaft in der Region.