Review des Tages | ||||||
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CRAMRA (Convention on the Regulation of Antarctic Mineral Resource Activities) war ein 1988 verabschiedetes, aber nie in Kraft getretenes internationales Abkommen zur Regelung von Bergbau und Ressourcenerschließung in der Antarktis. Es sollte die Erkundung und den Abbau von Rohstoffen unter Einhaltung strenger Umweltvorschriften ermöglichen. Das Abkommen sah verschiedene Institutionen vor, darunter eine Kommission und Regulierungsausschüsse, sowie ein verpflichtendes Streitbeilegungssystem. CRAMRA enthielt innovative Regelungen zur Staatenverantwortlichkeit und zum Umweltschutz. Trotz anfänglicher Zustimmung vieler Staaten wurde es aufgrund wachsender Kritik von Umweltorganisationen und einigen Vertragsstaaten nicht ratifiziert. Stattdessen wurde 1991 das Umweltschutzprotokoll zum Antarktis-Vertrag verabschiedet, das jeglichen Bergbau in der Antarktis verbietet. Obwohl CRAMRA nie in Kraft trat, beeinflusste es die Weiterentwicklung des Rechtsregimes der Antarktis und einige seiner Prinzipien wurden in spätere Abkommen übernommen.
Die Zenit-E ist eine sowjetische Kleinbild-Spiegelreflexkamera, die von 1965 bis 1988 produziert wurde. Mit über 8,5 Millionen hergestellten Exemplaren zählt sie zu den meistproduzierten Spiegelreflexkameras weltweit. Entwickelt von KMZ und später auch von BelOMO hergestellt, zeichnete sie sich durch einen Schwingspiegel, einen mechanischen Selbstauslöser und einen Selen-Belichtungsmesser aus. Die Kamera verwendete ein M42-Schraubgewinde für Objektive und war mit verschiedenen Standardobjektiven erhältlich. Trotz einiger technischer Einschränkungen wie einem begrenzten Sichtfeld des Suchers und einer maximalen Verschlusszeit von 1/30 Sekunde war die Zenit-E aufgrund ihres günstigen Preises und ihrer Robustheit sowohl in der Sowjetunion als auch international beliebt. Es wurden mehrere Sondermodelle und verwandte Modelle produziert. Die Kamera wurde unter verschiedenen Markennamen in zahlreiche Länder exportiert und trug wesentlich zur Verbreitung der Fotografie bei.
Arcangelo Corelli (1653–1713) war ein italienischer Violinist, Komponist und Lehrer, der als einer der einflussreichsten Musiker des Barockzeitalters gilt. Geboren in Fusignano, entwickelte er sich zu einem herausragenden Geiger und etablierte sich in Rom als angesehener Musiker unter der Schirmherrschaft bedeutender Mäzene wie Königin Christina von Schweden und Kardinal Pietro Ottoboni. Corelli komponierte hauptsächlich Instrumentalmusik, darunter Triosonaten, Violinsonaten und Concerti grossi, die in sechs Opussammlungen veröffentlicht wurden. Seine Werke zeichnen sich durch eine klare Struktur, melodische Eleganz und idiomatische Violintechnik aus. Corelli trug maßgeblich zur Entwicklung der Sonatenform und des Concerto grosso bei und prägte den römischen Musikstil seiner Zeit. Als Orchesterleiter führte er große Ensembles und setzte neue Standards für die Aufführungspraxis. Sein Einfluss erstreckte sich weit über Italien hinaus und inspirierte nachfolgende Generationen von Komponisten in ganz Europa. Corellis Musik blieb auch nach seinem Tod populär und erlebt seit dem 20. Jahrhundert im Zuge der historischen Aufführungspraxis eine Renaissance.
Die Hieroglypheninschriften aus Boğazköy, dem antiken Ḫattuša, bilden eine bedeutende Sammlung epigraphischer Zeugnisse aus der hethitischen Hauptstadt. Diese Inschriften, die zwischen dem 14. und dem frühen 12. Jahrhundert v. Chr. entstanden, umfassen eine Vielzahl von Monumenten, darunter Stelen, Orthostaten, Felsreliefs und Graffiti. Sie wurden während archäologischer Ausgrabungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt und dokumentiert. Die Texte, verfasst in luwischen Hieroglyphen, beinhalten königliche Proklamationen, Berichte über militärische Erfolge, Widmungen an Gottheiten und Namen von Schreibern. Besonders hervorzuheben sind die monumentalen Inschriften wie Nişantaş und die Südburg-Inschrift, die detaillierte historische Informationen liefern. Die Boğazköy-Inschriften bieten wertvolle Einblicke in die politische, religiöse und soziale Struktur des hethitischen Reiches und sind von unschätzbarem Wert für das Verständnis der spätbronzezeitlichen Kultur Anatoliens. Ihre Erforschung und Interpretation durch Wissenschaftler wie John David Hawkins haben wesentlich zur Entzifferung und zum Verständnis der luwischen Hieroglyphenschrift beigetragen.