Review des Tages | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
Die Einbindung vom Review des Tages erfolgt jeweils über {{Wikipedia:Review/Review des Tages/{{LOCALDAYNAME}}}}
. Die Diskussionen und Artikelvorschläge sind jedoch hier.
2,3-Dimethylbuttersäure ist eine chirale aliphatische Carbonsäure mit der Summenformel C6H12O2 und einer Molmasse von 116,16 g/mol. Sie gehört zu den Skelettisomeren der Capronsäure und leitet sich formal von der Buttersäure ab. Die Verbindung besitzt ein Stereozentrum und tritt daher in zwei enantiomeren Formen auf. In der Natur kommt 2,3-Dimethylbuttersäure sowohl frei als auch gebunden vor, beispielsweise als Stoffwechselprodukt bestimmter Bakterien oder in Spuren auf Meteoriten. In gebundener Form findet man sie unter anderem in einigen Wolfsmilcharten, wo Diterpenester der Säure zur Reizwirkung beitragen. Die Synthese erfolgt üblicherweise nicht ausgehend von Buttersäure, sondern über verschiedene Methoden wie die Malonestersynthese oder Reformatzki-Reaktion. Hauptsächlich wird 2,3-Dimethylbuttersäure als Ausgangsstoff zur Synthese anderer Verbindungen verwendet, etwa in der Totalsynthese von Naturstoffen oder als Baustein für maßgeschneiderte Liganden im Wirkstoffdesign.
Das Helios-44 ist ein sowjetisches Objektiv mit 58 mm Brennweite und einer Lichtstärke von ƒ/2, das zwischen 1958 und 1999 produziert wurde. Es basiert auf dem deutschen Carl Zeiss Biotar-Design und war das Standardobjektiv für Zenit-Kameras. Das Helios-44 ist bekannt für sein charakteristisches, zum Bildrand hin elliptisch verzerrtes Bokeh, das als „Helios-Swirl“ bezeichnet wird. Es wurde in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Objektivanschlüssen hergestellt, hauptsächlich von KMZ, aber auch von anderen sowjetischen Herstellern. Trotz einiger optischer Schwächen im Vergleich zu modernen Objektiven erfreut es sich aufgrund seines einzigartigen Bokehs und günstigen Preises heute großer Beliebtheit bei Vintage-Objektiv-Enthusiasten. Das Helios-44 kann durch Modifikationen in seinen optischen Eigenschaften verändert werden, was seinen kreativen Einsatz in der Fotografie erweitert.
Das Moskauer Staatstheater Lenkom von Mark Sacharow ist ein bedeutendes russisches Schauspielhaus im Stadtteil Twerskoi. Es wurde 1927 als Theater der arbeitenden Jugend gegründet und erhielt 1938 seinen heutigen Namen. Das Theatergebäude, ursprünglich 1909 als Klubhaus für Kaufleute errichtet, ist im Jugendstil und frühen Neoklassizismus gestaltet. Im Laufe seiner Geschichte diente es verschiedenen Zwecken, darunter als Krankenhaus und Kino. Unter der Leitung namhafter Regisseure wie Iwan Bersenjew, Anatoli Efros und Mark Sacharow entwickelte sich das Lenkom zu einer renommierten Bühne. Das Repertoire umfasst sowohl klassische als auch zeitgenössische Werke. Das Theater wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Orden des Roten Banners der Arbeit (1948) und dem Orden der Oktoberrevolution (1977). Seit 2014 gilt es als Objekt des kulturellen Erbes Russlands. Das Lenkom-Theater hat zahlreiche bekannte Schauspieler hervorgebracht und ist für seine innovativen Inszenierungen bekannt.
Das FFH-Gebiet Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg liegt im westlichen Stadtgebiet von Hildesheim, Niedersachsen, und umfasst zwei durch Verkehrslinien getrennte Teilflächen. Diese Region zeichnet sich durch ein abwechslungsreiches Hügelland aus, das auf Kalk, Mergel, Sandstein und Löss basiert und eine Vielzahl von Lebensräumen wie Buchen- und Eichen-Mischwälder, Kalkmagerrasen sowie artenreiche Hartholzauwaldflächen an der Innerste beherbergt. Es ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“, das den Erhalt der biologischen Vielfalt fördert. Das Gebiet umfasst mehrere Naturschutzgebiete, darunter den Haseder Busch und die Giesener Teiche, die Heimat seltener Arten wie der Schmalen Windelschnecke und des Urzeitkrebses Triops cancriformis sind. Die Geologie ist geprägt von Sedimenten des Muschelkalks und Buntsandsteins, während die Böden durch Lössüberwehung charakterisiert sind. Die Region hat eine reiche Flora und Fauna, darunter zahlreiche gefährdete Arten und Lebensraumtypen wie kalkhaltige Gewässer und Trockenrasen. Historisch gesehen war das Gebiet von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, die zur Artenvielfalt beigetragen hat. Heute wird das Gebiet durch verschiedene Naturschutzmaßnahmen geschützt, um die ökologischen Werte zu erhalten und zu fördern.