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Review des Tages
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2,3-Dimethylbuttersäure ist eine chirale alipha­tische Carbon­säure mit der Summen­formel C6H12O2 und einer Mol­masse von 116,16 g/mol. Sie gehört zu den Skelett­iso­meren der Capron­säure und leitet sich formal von der Butter­säure ab. Die Verbin­dung besitzt ein Stereo­zentrum und tritt daher in zwei enantio­meren Formen auf. In der Natur kommt 2,3-Dimethyl­butter­säure sowohl frei als auch gebunden vor, bei­spiels­weise als Stoff­wechsel­produkt bestimmter Bak­terien oder in Spuren auf Meteo­riten. In gebun­dener Form findet man sie unter anderem in einigen Wolfs­milch­arten, wo Diter­pen­ester der Säure zur Reiz­wirkung bei­tragen. Die Synthese erfolgt übli­cher­weise nicht aus­gehend von Butter­säure, sondern über verschie­dene Methoden wie die Malon­ester­synthese oder Refor­matzki-Reaktion. Haupt­säch­lich wird 2,3-Dimethyl­butter­säure als Ausgangs­stoff zur Synthese anderer Verbin­dungen verwendet, etwa in der Total­synthese von Natur­stoffen oder als Bau­stein für maß­geschnei­derte Liganden im Wirk­stoff­design.

Das Helios-44 ist ein sowje­tisches Objektiv mit 58 mm Brenn­weite und einer Licht­stärke von ƒ/2, das zwischen 1958 und 1999 produ­ziert wurde. Es basiert auf dem deutschen Carl Zeiss Biotar-Design und war das Standard­objektiv für Zenit-Kameras. Das Helios-44 ist bekannt für sein charak­teris­tisches, zum Bildrand hin ellip­tisch ver­zerrtes Bokeh, das als „Helios-Swirl“ bezeichnet wird. Es wurde in verschie­denen Varianten und mit unter­schied­lichen Objektiv­anschlüssen herge­stellt, haupt­säch­lich von KMZ, aber auch von anderen sowje­tischen Herstellern. Trotz einiger optischer Schwächen im Vergleich zu modernen Objektiven erfreut es sich aufgrund seines einzig­artigen Bokehs und günstigen Preises heute großer Beliebt­heit bei Vintage-Objektiv-Enthu­siasten. Das Helios-44 kann durch Modifi­kationen in seinen optischen Eigen­schaften verändert werden, was seinen kreativen Einsatz in der Foto­grafie erweitert.

Das Moskauer Staatstheater Lenkom von Mark Sacharow ist ein bedeutendes russisches Schau­spiel­haus im Stadt­teil Twerskoi. Es wurde 1927 als Theater der arbei­tenden Jugend gegründet und erhielt 1938 seinen heutigen Namen. Das Theater­gebäude, ursprüng­lich 1909 als Klub­haus für Kauf­leute errichtet, ist im Jugend­stil und frühen Neo­klassi­zismus gestaltet. Im Laufe seiner Geschichte diente es verschie­denen Zwecken, darunter als Kranken­haus und Kino. Unter der Leitung namhafter Regis­seure wie Iwan Bersenjew, Anatoli Efros und Mark Sacharow entwickelte sich das Lenkom zu einer renom­mierten Bühne. Das Reper­toire umfasst sowohl klassi­sche als auch zeit­genös­sische Werke. Das Theater wurde mehr­fach ausge­zeichnet, unter anderem mit dem Orden des Roten Banners der Arbeit (1948) und dem Orden der Oktober­revo­lution (1977). Seit 2014 gilt es als Objekt des kultu­rellen Erbes Russ­lands. Das Lenkom-Theater hat zahl­reiche bekannte Schau­spieler hervor­gebracht und ist für seine innova­tiven Insze­nierungen bekannt.

Das FFH-Gebiet Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg liegt im west­lichen Stadt­gebiet von Hildes­heim, Nieder­sachsen, und umfasst zwei durch Verkehrs­linien getrennte Teil­flächen. Diese Region zeichnet sich durch ein abwechs­lungs­reiches Hügel­land aus, das auf Kalk, Mergel, Sand­stein und Löss basiert und eine Viel­zahl von Lebens­räumen wie Buchen- und Eichen-Misch­wälder, Kalk­mager­rasen sowie arten­reiche Hart­holz­auwald­flächen an der Innerste beher­bergt. Es ist Teil des euro­pä­ischen Schutz­gebiets­netzes „Natura 2000“, das den Erhalt der bio­lo­gi­schen Viel­falt fördert. Das Gebiet umfasst mehrere Natur­schutz­ge­biete, darunter den Haseder Busch und die Giesener Teiche, die Heimat seltener Arten wie der Schmalen Windel­schnecke und des Urzeit­krebses Triops cancri­formis sind. Die Geologie ist geprägt von Sedimenten des Muschel­kalks und Bunt­sand­steins, während die Böden durch Löss­über­wehung charak­teri­siert sind. Die Region hat eine reiche Flora und Fauna, darunter zahl­reiche gefährdete Arten und Lebens­raum­typen wie kalk­haltige Gewässer und Trocken­rasen. Historisch gesehen war das Gebiet von land­wirt­schaft­licher Nutzung geprägt, die zur Arten­viel­falt beige­tragen hat. Heute wird das Gebiet durch verschie­dene Natur­schutz­maß­nahmen geschützt, um die öko­lo­gi­schen Werte zu erhalten und zu fördern.