Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Die Haller Mauern sind ein Gebirgs­zug in den Nörd­lichen Kalk­alpen, der sich zwischen dem Pyhrn­pass im Westen und dem Buchauer Sattel im Osten erstreckt. Mit einer Fläche von etwa 288 km² und einer maxi­malen Aus­deh­nung von 28 km in Ost-West-Rich­tung bilden sie einen Teil der Enns­taler Alpen. Der höchste Gipfel ist der Große Pyhrgas mit 2244 m ü. A. Geolo­gisch bestehen die Haller Mauern haupt­säch­lich aus meso­zoi­schen Kalken und Dolo­miten der Trias. Das Gebiet ist durch steile Wand­ab­stürze im Süden und tief ein­geschnit­tene Kare im Norden gekenn­zeich­net. Die Vege­tation reicht von Fichten-Tannen-Buchen-Wäldern in tieferen Lagen bis zu alpinen Rasen in den Gipfel­regionen. Die Fauna umfasst typi­sche Alpen­tiere wie Gämsen, Rot­hirsche und verschie­dene Vogel­arten. Große Teile der Haller Mauern stehen unter Natur­schutz. Touris­tisch erschlossen sind sie durch ein Netz von Wander­wegen, Schutz­hütten und einige Kletter­routen. Die Land­wirt­schaft beschränkt sich haupt­säch­lich auf die Weide­nutzung der Almen, wobei viele histo­rische Almen aufge­lassen oder verkleinert wurden.


Flora Incognita ist eine Smart­phone-Anwen­dung und ein bürger­wissen­schaft­liches Forschungs­projekt zur halb-automati­sierten Pflanzen­bestimmung. Entwickelt von der TU Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeo­chemie, nutzt die App Methoden des maschi­nellen Lernens zur Analyse von Pflanzen­fotos. Seit 2014 wird das Projekt von verschie­denen Insti­tutionen gefördert und hat sich zu einem wichtigen Instru­ment für Bio­diver­sitäts­monitoring entwickelt. Die App ermöglicht Nutzern, Pflanzen durch Fotogra­fieren zu identi­fizieren, wobei ein neuro­nales Netzwerk mit 88,9 Millionen Parametern zum Einsatz kommt. Mit Stand 2022 verzeichnet Flora Incognita über 5 Millionen Downloads und mehr als 300.000 tägliche Bestim­mungs­anfragen. Die gesam­melten Daten dienen wissen­schaft­lichen Zwecken, darunter Unter­suchungen zu Klima­wandel­aus­wirkungen und der Aus­breitung invasiver Arten. Das Projekt kooperiert mit verschie­denen Forschungs­ein­richtungen und bietet zusätz­liche Funktionen wie Hinter­grund­infor­mationen zu lokalen Floren. Flora Incognita wurde mehrfach ausge­zeichnet und wird kontinu­ierlich weiter­ent­wickelt, um die Pflanzen­bestim­mung zu ver­bessern und einen Beitrag zur Erfor­schung der biolo­gischen Vielfalt zu leisten.

Das Helios-44 ist ein sowje­tisches Objektiv mit 58 mm Brenn­weite und einer Licht­stärke von ƒ/2, das zwischen 1958 und 1999 produ­ziert wurde. Es basiert auf dem deutschen Carl Zeiss Biotar-Design und war das Standard­objektiv für Zenit-Kameras. Das Helios-44 ist bekannt für sein charak­teris­tisches, zum Bildrand hin ellip­tisch ver­zerrtes Bokeh, das als „Helios-Swirl“ bezeichnet wird. Es wurde in verschie­denen Varianten und mit unter­schied­lichen Objektiv­anschlüssen herge­stellt, haupt­säch­lich von KMZ, aber auch von anderen sowje­tischen Herstellern. Trotz einiger optischer Schwächen im Vergleich zu modernen Objektiven erfreut es sich aufgrund seines einzig­artigen Bokehs und günstigen Preises heute großer Beliebt­heit bei Vintage-Objektiv-Enthu­siasten. Das Helios-44 kann durch Modifi­kationen in seinen optischen Eigen­schaften verändert werden, was seinen kreativen Einsatz in der Foto­grafie erweitert.

Das Moskauer Staatstheater Lenkom von Mark Sacharow ist ein bedeutendes russisches Schau­spiel­haus im Stadt­teil Twerskoi. Es wurde 1927 als Theater der arbei­tenden Jugend gegründet und erhielt 1938 seinen heutigen Namen. Das Theater­gebäude, ursprüng­lich 1909 als Klub­haus für Kauf­leute errichtet, ist im Jugend­stil und frühen Neo­klassi­zismus gestaltet. Im Laufe seiner Geschichte diente es verschie­denen Zwecken, darunter als Kranken­haus und Kino. Unter der Leitung namhafter Regis­seure wie Iwan Bersenjew, Anatoli Efros und Mark Sacharow entwickelte sich das Lenkom zu einer renom­mierten Bühne. Das Reper­toire umfasst sowohl klassi­sche als auch zeit­genös­sische Werke. Das Theater wurde mehr­fach ausge­zeichnet, unter anderem mit dem Orden des Roten Banners der Arbeit (1948) und dem Orden der Oktober­revo­lution (1977). Seit 2014 gilt es als Objekt des kultu­rellen Erbes Russ­lands. Das Lenkom-Theater hat zahl­reiche bekannte Schau­spieler hervor­gebracht und ist für seine innova­tiven Insze­nierungen bekannt.