Wikipedia:WikiProjekt Frauen/Geschlechtergerechte Sprache 2
Gendergerechte Sprache: Studien, Literatur, Audio & Video
Siehe auch:
- Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): Auswahl-Bibliographie: Geschlechtergerechte Sprache – Sprache und Geschlecht.
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4. November 2024, 23:16 Uhr
Wissenschaftliche Studien
Bearbeiten- Wikipedia-Artikel: „Studien und Umfragen zu geschlechtergerechter Sprache, Genderzeichen und Glottisschlag“ (126 kB)
69 Einträge: 2021 · 2020 · 2019 · 2018 · 2017 · 2016 · 2015 · 2014 · 2013 · 2012 · 2011 · 2010 · 2009 · 2008 · 2007 · 2005 · 2004 · 2002 · 2001 · 2000 · 1998 · 1997 · 1996 · 1994 · 1993 · 1989 · 1975 · 1973 | ||
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Datum | Autor*innen | ⭐ |
13.07.2021 | Christian Stecker, Jochen Müller, Andreas Blätte, Christoph Leonhardt: The evolution of gender-inclusive language: Evidence from the German Bundestag, 1949–2021. Arbeitspapier, 13. Juli 2021 (englisch).
© „Gender-inclusive language is an important issue in the struggle for political equality between women and men. Parliaments are an important site in this struggle as they both reflect and shape gender-relations in society. Based on a novel high-quality corpus of all its debates we study the evolution of gender-fair language in the German parliament, Bundestag, between 1949 and 2021. As a “gender language” with a grammatical gender, German offers ideal conditions to inspect semantically symmetric male and female forms of personal nouns. Our analysis of more than 2.5 million occurrences of 1,600 lemmas of personal nouns reveals that female forms had been virtually non-existent in debates before experiencing a dramatic increase since the 1980s. This evolution in language use has been induced by the gender, partisan affiliation and generational affiliation of MPs. […] ↪ Besprechung im Focus: Neue Studie veröffentlicht Gender-Niete AfD: „Entspricht der Sprache kurz vor Einführung des Farbfernsehens“. Zur AfD im Bundestag: |
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26.03.2021 | Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Die Entwicklung und Bewertung des Themas „Geschlechtergerechte Schreibung“ in der Beobachtung des Schreibgebrauchs 2018–2020 vom Rat für deutsche Rechtschreibung, gebilligt am 26.03.2021. Mannheim, 26. März 2021.
© „Seit der Rat für deutsche Rechtschreibung seinen Beschluss vom 16. November 2018 „Empfehlungen zur geschlechtergerechten Schreibung“ veröffentlicht hat, ist die Entwicklung des Schreibgebrauchs in den verschiedensten Textsorten weiterhin intensiv beobachtet worden. Das Bundesverfassungs-gericht in Deutschland1 hat festgestellt, dass „Menschen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, vor Diskriminierungen wegen ihres Geschlechts“ geschützt sind und in ihren „Grundrechten verletzt (werden), wenn das Personenstandsrecht dazu zwingt, das Geschlecht zu registrieren, aber keinen anderen positiven Geschlechtseintrag als weiblich oder männlich zulässt“. Der Verfassungsgerichtshof Österreich2 hat Menschen ermöglicht, „entsprechend ihres Rechts auf individuelle Geschlechtsidentität … eine alternative Geschlechts-identität – und damit ein Abweichen von den traditionellen Geschlechtskategorien männlich oder weiblich – personenstandsrechtlich zum Ausdruck zu bringen“. Aus beiden Entscheidungen ergibt sich das Recht auf einen angemessenen, die individuelle Geschlechtsidentität zum Ausdruck bringenden Eintrag im Personenstandsregister. Ziel der Arbeitsgruppe des Rats für deutsche Rechtschreibung war es daher, auf einer breiteren Belegbasis zu ermitteln, ob die zu beobachtenden Tendenzen in der geschriebenen Sprache Indizien für einen möglichen Schreibwandel sind.“ = RdR-Studien: „Stand 15.12.2020, gebilligt am 26.03.2021“ Empfehlungen des RdR: Geschlechtergerechte Schreibung: Empfehlungen vom 26.03.2021
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12.10.2020 | Helga Kotthoff: Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum, … – (Akademische) Textstile der Personenreferenz. In: Linguistik online. Band 103, Nr. 3, 12. Oktober 2020, S. 105–127.
© „Seit 40 Jahren findet im deutschsprachigen Raum eine Debatte um geschlechterbezogene Personenreferenz statt. Mein Vortrag setzt bei einer Binnendifferenzierung von vier Registern an, die sich inzwischen mit spezifischen sozialen Verortungen herausgebildet haben, was ich zu zeigen versuche. Die traditionelle Schreibpraxis (Typ 1), wie sie etwa von Eisenberg (2017), Glück (2018) oder dem Verein für Deutsche Sprache (VDS) vertreten wird, argumentiert strukturalistisch-systemgrammatisch für eine durchgängige Generizität des Maskulinums. Sie hält jegliches Gendern für unnötig. Im teilweisen Gegensatz dazu und auch zur feministisch inspirierten Sprachpraxis (Typ 2) argumentieren Vertreter/innen der queeren Sicht (Typ 3), dass Beidnennungen oder Binnenmajuskeln die Dichotomie der Geschlechtszuordnung stärken, statt Geschlecht als Kategorie in den Hintergrund zu rücken. Um explizite Feminisierung zu vermeiden, wurden seit Langem Neutralformen vorgeschlagen (z. B. Studierende, auch in Typ 2 vertreten) und nun noch neue Zeichenintegrationen an Morphemgrenzen zur Movierung bei Personenreferenzen vorgeschlagen, speziell der Unterstrich und der Asterisk (auch ‚Genderstern‘) (z. B. Lehrer_innen, Bäcker*innen). […] Wie es in der internetbezogenen Schreibstilforschung inzwischen bereits Tradition hat, (Spitzmüller 2017, Busch 2018) möchte ich auch die genderbezogene Textstilistik im anthropologisch-linguistischen Lichte (Agha 2007) mit ihren metapragmatischen Komponenten betrachten und kritisch diskutieren, ob und wie man hier im Rahmen dieser anthropologisch-linguistischen Ansätze Ideologiepotentiale fassen könnte.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.13092/lo.103.7181 |
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23.07.2020 | Philipp Kowalski: Geschlechtergerechte Sprache im Spannungsfeld mit rechtswissenschaftlicher Methodik. In: Neue Juristische Wochenschrift. Jahrgang 73, Nr. 31, 23. Juli 2020, S. 2229–2234.
= Der Beitrag geht der Frage nach, ob das in der Rechtssprache verwendete generische Maskulinum bei Personenbezeichnungen inhärent diskriminierend ist. Die Ausführungen zeigen die empirischen Defizite dieser mittlerweile auch von Rechtswissenschaftlern aufgestellten These auf und weisen nach, dass die dahinterstehende Genderlinguistik einer Methode folgt, die der rechtswissenschaftlichen diametral widerspricht. |
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05.08.2019 | Margit Tavits, Efrén O. Pérez: Language influences mass opinion toward gender and LGBT equality. In: PNAS. 5. August 2019 (englisch; online veröffentlicht).
© „Significance: Evidence from 3 survey experiments traces the effects of gender-neutral pronoun use on mass judgments of gender equality and tolerance toward lesbian, gay, bisexual, and transgender (LGBT) communities. The results establish that individual use of gender-neutral pronouns reduces the mental salience of males.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1073/pnas.1908156116 |
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10.07.2019 | Pascal Mark Gygax, Daniel Elmiger, Sandrine Zufferey, Alan Garnham, Sabine Sczesny, Lisa von Stockhausen, Friederike Braun, Jane Oakhill: A Language Index of Grammatical Gender Dimensions to Study the Impact of Grammatical Gender on the Way We Perceive Women and Men. In: Frontiers in Psychology. 10. Juli 2019 (englisch).
© „Psycholinguistic investigations of the way readers and speakers perceive gender have shown several biases associated with how gender is linguistically realized in language. […] In this paper, we present a language index for researchers interested in the effect of grammatical gender on the mental representations of women and men. Our index is based on five main language groups (i.e., grammatical gender languages, languages with a combination of grammatical gender and natural gender, natural gender languages, genderless languages with few traces of grammatical gender and genderless languages) and three sets of specific features (morphology, masculine-male generics and asymmetries). […] We also offer a critical discussion of any endeavor to classify languages according to grammatical gender.“ ▶ Volltext: doi:10.3389/fpsyg.2019.01604 |
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01.04.2019 | Hanna Acke: Sprachwandel durch feministische Sprachkritik: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch an den Berliner Universitäten. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik. Band 49, Nr. 2, April 2019, S. 303–320 (Universität Turku).
© „Der Beitrag untersucht anhand einer exemplarischen Studie aus dem gesellschaftlichen Teilbereich der Universitäten, ob geschlechtergerechte Sprache sich für das Deutsche in bestimmten Kontexten in einem Normierungsprozess befindet. An den untersuchten Universitäten werden Formen, die eine Sichtbarmachung von Frauen zum Ziel haben oder eine alleinige Repräsentation von Männern vermeiden, in Leitfäden gefordert und standardmäßig benutzt und können somit als Norm gelten. Formen, die vorgeschlagen wurden, um Personen zu benennen, die sich keinem oder mehreren Geschlechtern zuordnen, kommen jedoch fast gar nicht vor und werden auch nicht empfohlen. Die Universitäten positionieren sich damit gesellschaftlich zwar als Befürworter*innen der Gleichstellung von Mann und Frau, tragen jedoch nicht dazu bei eine binäre Vorstellung von Geschlecht in Frage zu stellen.“ ▶ Volltext: doi:10.1007/s41244-019-00135-1 |
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25.03.2019 | Marcus Friedrich, Elke Heise: Does the Use of Gender-Fair Language Influence the Comprehensibility of Texts? An Experiment Using an Authentic Contract Manipulating Single Role Nouns and Pronouns. In: Swiss Journal of Psychology. Band 78, Heft 1/2, 2019, online: 25. März 2019, S. 51–60 (englisch; Institut für Pädagogische Psychologie, Technische Universität Braunschweig).
© „The present study tests this assumption for the German language: 355 students read a randomly assigned text that either used masculine-only forms or consistently used both masculine and feminine forms. After that, they answered the comprehensibility questionnaire by Friedrich (2017). Participants who had read a text in gender-fair language did not give statistically significant lower ratings of comprehensibility than participants who had read a text that used masculine-only forms (partial η2 < .01; p > .05). The results indicate that the use of gender-fair language does not impair the comprehensibility of texts.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1024/1421-0185/a000223
↪ Besprechungen: Welt.de 3.06.2019 + News4teachers.de 16.06.2019 |
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01.01.2019 | Christine Ivanov, Maria B. Lange, Tabea Tiemeyer, Martin Ptok: Geschlechtergerechte Sprache in der Wissenschaft: Gebrauch und Motivation (= Gender<ed> Thoughts: Working Paper Series. Band 2). Universität Göttingen, Centrum für Geschlechterforschung, 2019.
© „Seit den 1970ern ist geschlechtergerechte Sprache (ggS) im deutschen Sprachraum ein Thema. Die Diskussionen wandelten sich dabei stark. Ging es erst vorrangig um Sichtbarkeit von Frauen, stehen seit den 1990ern Heteronormativitätskritik und die Suche nach inklusiven Sprachformen im Vordergrund. Die vertretenen Positionen haben sich nicht abgelöst, sondern ergänzen sich teilweise oder stehen nebeneinander (in Konflikt). Trotz einer gewissen Institutionalisierung hat ggS ins wissenschaftliche Register kaum Aufnahme gefunden. Dabei ist Sprachwandel besonders wirksam, wenn statushohe Gruppen ihn vorleben. Zudem ist ggS exakter als ‚generische‘ Maskulina. Über ihren Gebrauch von ggS sowie ihre Präferenz bestimmter Formen, bzw. Hinderungsgründe für deren Verwendung, wurden in einer Online-Erhebung 290 Wissenschaftler_innen aus Geschlechterforschung und Medizin befragt. Die Ergebnisse wurden deskriptiv ausgewertet und dann hinsichtlich geschlechtertheoretischer Überlegungen reflektiert.“ = mit einem Kommentar von Constanze Spieß |
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01.01.2019 | Pamela Jakiela, Owen Ozier: Gendered Language. Working Paper 500. Herausgegeben vom Center for Global Development (CGD), Washington Januar 2019 (englisch).
© „Languages use different systems for classifying nouns. Gender languages assign many – sometimes all – nouns to distinct sex-based categories, masculine and feminine. We construct a new data set, documenting this property for more than four thousand languages which together account for more than 99 percent of the world’s population. At the cross-country level, we find a robust negative relationship between prevalence of gender languages and women’s labor force participation. We also show that traditional views of gender roles are more common in countries with more native speakers of gender language. […]“. ↪ Infoseite: Weltbank 24.01.2019 |
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28.11.2018 | Astrid Adler, Albrecht Plewnia (Mannheim): Die Macht der großen Zahlen: Aktuelle Spracheinstellungen in Deutschland. In: Ludwig M. Eichinger, Albrecht Plewnia (Hrsg.): Neues vom heutigen Deutsch. Empirisch – methodisch – theoretisch (= Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2018.) De Gruyter, Berlin u. a. 2019. S. 141–162.
© „Thema des Beitrags ist die Frage, wie in einer quantitativen Herangehensweise die Spracheinstellungen von linguistischen Laien erfasst werden können. Das IDS hat 2017/18 im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eine neue bundesweite Repräsentativerhebung zu Spracheinstellungen durchgeführt. Im Beitrag präsentieren wir erste Ergebnisse dieser Erhebung und verknüpfen sie mit früheren Erhebungen. In drei Abschnitten befassen wir uns mit der Bewertung von regionalen Varietäten des Deutschen und der Bewertung des Standards, mit Meinungen zu sprachlichem Gendern sowie, aus einer methodischen Perspektive, mit der Erhebung von sprachlichen Daten im deutschen Mikrozensus.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/9783110622591-008 |
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28.11.2018 | Julia Misersky, Asifa Majid, Tineke M. Snijders: Grammatical Gender in German Influences How Role-Nouns Are Interpreted: Evidence from ERPs. In: Discourse Processes. Band 56, Nr. 8, 2019, online: 28. November 2018, S. 643–654 (englisch).
© „Grammatically masculine role-nouns (e.g. Studenten masc. ‘students’) canrefer to men and women but may favor an interpretation where onlymen are considered the referent. If true, this has implications for a societyaiming to achieve equal representation in the workplace since, for example,job adverts use such role descriptions. To investigate the interpretation of role-nouns, the present ERP study assessed grammatical gender processing in German. Twenty participants read sentences where a role-noun (masculine or feminine) introduced a group of people, followed by a congruent (masculine–men, feminine–women) or incongruent (masculine–women, feminine–men) continuation. Both for feminine-men and masculine-women continuations a P600 (500 to 800 ms) was observed; another positivity was already present from 300 to 500 ms for feminine-men continuations but critically not for masculine-women continuations. The results imply a male-biased rather than gender-neutral interpretation of the masculine – despite widespread usage of the masculine as a gender-neutral form – suggesting that masculine forms are inadequate for representing genders equally.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1080/0163853X.2018.1541382 |
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01.11.2018 | Julia Misersky, Asifa Majid, Tineke M. Snijders: Grammatical Gender in German Influences How Role-Nouns Are Interpreted: Evidence from ERPs. In: Discourse Processes. Band 56, Nr. 8, 2019, S. 643–654, online: November 2018 (englisch; J. Misersky vom Max Planck Institut für Psycholinguistik).
© „Grammatically masculine role-nouns (e.g., Studenten masc. ‘students’) can refer to men and women but may favor an interpretation where only men are considered the referent. If true, this has implications for a society aiming to achieve equal representation in the workplace since, for example, job adverts use such role descriptions. To investigate the interpretation of role-nouns, the present ERP study assessed grammatical gender processing in German. Twenty participants read sentences […]“. ▶ Volltext: doi:10.1080/0163853X.2018.1541382 |
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01.08.2018 | Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS): Diskriminierung in Stellenanzeigen: Studie zur Auswertung von Stellenanzeigen im Hinblick auf Diskriminierung, Ausschlussmechanismen und positive Maßnahmen. Berlin August 2018.
© „[…] Zu diesem Zweck wurden für den Zeitraum vom 23.10.2017 bis zum 10.11.2017 insgesamt 6.050 Stellenanzeigen bundesweit gesammelt. Nach Abzug von doppelten Annoncen konnten insgesamt 5.667 Stellenanzeigen ausgewertet werden. Dabei wurden sowohl Stellenanzeigen in Printmedien als auch in großen Online-Jobportalen berücksichtigt. Um einen regionalen und bundesweiten Überblick zu gewährleisten, wurden bei den Printmedien sowohl lokale als auch überregionale Zeitungen ausgewertet: […] So müssen Stellenanzeigen beispielsweise in der Regel geschlechtsneutral sein bzw. beide Geschlechter in der Ausschreibung nennen (siehe OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2011 – 17 U 99/10). Eine mittelbare Diskriminierung aus Gründen des Geschlechts kann vorliegen, […]“. ↪ Überblick: Factsheet |
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19.07.2018 | Ute Gabriel, Pascal M. Gygax, Elisabeth A. Kuhn: Neutralising linguistic sexism: Promising but cumbersome? In: Group Processes & Intergroup Relations. Band 21, Nr. 5, 19. Juli 2018, S. 844–858 (englisch).
© „The generic use of grammatically (or lexically) gender-marked nouns and pronouns (GM) to refer to women and men in Indo-European languages has been criticised as gender-asymmetric since the 1970s. Two main strategies for eliminating asymmetry have been suggested: visibility by feminisation and de-gendering by neutralisation. Feminisation strategies seek to contribute to women’s visibility in discourse by explicitly and symmetrically referring to women and men, thus continuing to highlight gender boundaries. In contrast, neutralisation strategies downplay gender boundaries by promoting the use of unmarked nouns and pronouns. We discuss feminisation and neutralisation strategies and review: (a) evidence (from our own work and that of others) on the effect of neutralisation and feminisation strategies on speakers’ and readers’ mental representations of gender and associated behaviours, and (b) evidence on individual variables facilitating and hampering the successful implementation of a less asymmetric – and therefore more gender-fair – language use. Based on this review, we suggest, in particular, to use feminisation strategies in contexts that are already gendered, and to use neutralisation strategies in nongendered ones (hence keeping the context gender-neutral).“
↪ Zusammenfassung: doi:10.1177/1368430218771742 |
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19.06.2018 | Marlene Kollmayer, Andreas Pfaffel, Barbara Schober, Laura Brandt: Breaking Away From the Male Stereotype of a Specialist: Gendered Language Affects Performance in a Thinking Task. In: Frontiers in Psychology. Nr. 9, 19. Juni 2018 (englisch).
© „This experimental online-survey study investigated if different written language forms in German have an effect on male bias in thinking. We used answers to the specialist riddle as an indicator for male bias in mental representations of expertise. The difficulty of this thinking task lies in the fact that a gender-unspecified specialist is often automatically assumed to be a man due to gender stereotypes. […] We randomly assigned 517 native German speakers (68 % women) to reading a text on expertise written either in gender-fair language or in masculine generics.“ ▶ Volltexte: doi:10.3389/fpsyg.2018.00985 + researchgate.net |
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08.11.2017 | Karin Wetschanow: Von nicht-sexistischem Sprachgebrauch zu fairen W_ortungen: Ein Streifzug durch die Welt der Leitfäden zu sprachlicher Gleichbehandlung.
Reprint in:
↪ Ohne Zusammenfassung: doi:10.7767/9783205212386.45 |
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01.03.2017 | Diana M. Hechavarría, Siri A. Terjesen, Pekka Stenholm, Malin Brännback, Stefan Lång: More than words: do gendered linguistic structures widen the gender gap in entrepreneurial activity? In: Entrepreneurship Theory and Practice. Band 42, Nr. 5, März 2017, S. 797–817 (englisch).
© „Leveraging linguistic relativity theory which suggests that language systems structure thought and action, we investigate the relationship between gendered linguistic structures and the persistent gender gap in early–stage entrepreneurial activity. We use country–level data from 105 countries in 2001–2015 with 55 different languages, and incorporate 32 controls covering a broad range of factors previously associated with entrepreneurial activity. We find that in countries where the dominant language’s structure incorporates sex–based systems and gender–differentiated pronouns, there is a greater gender gap in entrepreneurial activity. Our results suggest that gendered linguistic structures reinforce gender stereotypes and discourage women’s entry into entrepreneurship.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1111/etap.12278 |
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31.05.2016 | Alan Garnham, Jane Oakhill, Lisa von Stockhausen, Sabine Sczesny u. a.: Language, Cognition and Gender. In: Frontiers in Psychology. 31. Mai 2020 (englisch; Einleitungsteil zum Forschungsschwerpunkt).
© „Previous research indicates that language contributes to gender inequality in various ways: Gender-related information is transmitted through formal and semantic features of language, such as the grammatical category of gender, through gender-related connotations of role names (e.g., manager, secretary), and through customs of denoting social groups with derogatory as opposed to neutral names. […]“. ▶ Volltext: doi:10.3389/fpsyg.2016.00772 |
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02.02.2016 | Sabine Sczesny, Magda Formanowicz, Franziska Moser: Can Gender-Fair Language Reduce Gender Stereotyping and Discrimination? In: Frontiers in Psychology. Nr. 7, 2. Februar 2016 (englisch).
© „By integrating research on (1) language structures, (2) language policies, and (3) individual language behavior, we provide a critical review of how GFL contributes to the reduction of gender stereotyping and discrimination. Our review provides a basis for future research and for scientifically based policy-making.“ ▶ Volltext: doi:10.3389/fpsyg.2016.00025 |
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21.01.2016 | Lisa Kristina Horvath, Elisa Merkel, Anne Maass, Sabine Sczesny: Does Gender-Fair Language Pay Off? The Social Perception of Professions from a Cross-Linguistic Perspective. In: Frontiers in Psychology. Band 6, Artikel-Nr. 2018, 21. Januar 2016 (englisch).
© „[…] A large body of empirical research documents that the use of gender-fair forms instead of masculine forms has a substantial impact on mental representations. […] Some recent studies, however, have also shown that in a professional context word pairs may be associated with lesser status. The present research is the first to investigate both effects within a single paradigm. A cross-linguistic (Italian and German) study with 391 participants shows […]“. ↪ Zusammenfassung: doi:10.3389/fpsyg.2015.02018 |
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01.01.2016 | Ute Gabriel, Pascal M. Gygax: Gender and linguistic sexism. In: Howard Giles, Anne Maass (Hrsg.): Language as social action. Band 21: Advances in intergroup communication. Lang, New York u. a. 2016, ISBN 978-1-4541-9033-2, S. 177–192 (englisch).
© „In this chapter, we approach the issue of ‘grammaticalization of gender’ from an intergroup relations perspective. Using social identity theory, and more specifically self-categorization theory, we argue that grammaticalization of gender strongly contributes to the salience, or accessibility, of the social category ‘gender.’ Relatedly, we contend that the dual use of grammatically masculine forms to refer to people in general (i.e., as generic forms) as well as to men in particular (i.e., as gender-specific forms) is a reflection of intergroup hierarchies and helps to delimit intergroup boundaries in a way that disadvantages women. As a starting point for our argument, we present the concepts of self-categorization and grammaticalization of gender. We demonstrate how these can be linked together and discuss recent empirical evidence in light of this framework. We then focus on the asymmetric use of grammatical gender forms, which is prevalent in many gendered languages, and its consequences for the overall invisibility of women in discourse as well as for individuals’ sense of belonging. Against this background we discuss neutralization and feminization as linguistic approaches to addressing the negative consequences of the grammaticalization of gender, which have been promoted by political and language-regulating institutions, and conclude with outlining future research directions.“ |
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01.01.2015 | Dries Vervecken, Bettina Hannover: Yes I can! Effects of gender fair job descriptions on children’s perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy. In: Social Psychology. Band 46, Heft 2, 2015, online: 1. Januar 2015, S. 76–92 (englisch).
© „In this study, we tested a linguistic intervention to strengthen children’s self-efficacy toward stereotypically male occupations. Two classroom experiments with 591 primary school students from two different linguistic backgrounds (Dutch or German) showed that the presentation of occupational titles in pair forms (e.g., Ingenieurinnen und Ingenieure, female and male engineers), rather than in generic masculine forms (Ingenieure, plural for engineers), boosted children’s self-efficacy with regard to traditionally male occupations, with the effect fully being mediated by perceptions that the jobs are not as difficult as gender stereotypes suggest.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1027/1864-9335/a000229 |
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01.01.2015 | Lisa Kristina Horvath, Sabine Sczesny: Reducing womens lack of fit with leadership. Effects of the wording of job advertisments. In: European Journal of Work and Organizational Psychology. 2015 (englisch).
= Formulierungen in Jobausschreibungen beeinflussen, ob Frauen für eine Position als geeignet oder ungeeignet empfunden werden |
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08.06.2014 | Karen M. Douglas, Robbie M. Sutton: “A Giant Leap for Mankind”, but What About Women? The Role of System-Justifying Ideologies in Predicting Attitudes Toward Sexist Language. In: Journal of Language and Social Psychology. Band 33, Nr. 6, 1. Dezember 2014, online: 8. Juni 2014, S. 667–680 (englisch; Universität Kent).
© „Sexist language excludes, trivializes, or diminishes either gender. Despite efforts by many professional bodies to encourage the use of nonsexist alternatives, sexist language use persists across many languages. Furthermore, research has shown that men are less supportive of nonsexist language alternatives than women, and that this effect is mediated by attitudes toward women. We propose that broader ideologies related to the perceived legitimacy of dominance hierarchies and existing social systems also explain this gender gap.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1177/0261927X14538638 |
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01.06.2013 | Dries Vervecken, Bettina Hannover, Ilka Wolter: Changing (S)expectations: How gender fair job descriptions impact children’s perceptions and interest regarding traditionally male occupations. In: Journal of Vocational Behavior. Band 82, Nr. 3, Juni 2013, S. 208–220 (englisch).
© „Three experiments with 809 primary school students suggest that occupations presented in pair form (e.g., Ingenieurinnen und Ingenieure, female and male engineers), compared to descriptions using the generic masculine form (e.g., Ingenieure), generally increase the mental accessibility of female jobholders, promote more gender-balanced perceptions of the success of males and females, and strengthen girls’ interest in stereotypically male occupations.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1016/j.jvb.2013.01.008 |
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01.05.2012 | Frans Plank: Why “*-ling-in”? The pertinacity of a wrong gender. In: Morphology. Band 22, Mai 2012, S. 277–292, online: 24. März 2011 (englisch).
© „Co-occurrence restrictions among affixes are preferably accounted for through general structural constraints, to do with separations of word-internal domains, with hierarchical rankings of the affixes involved, with processing complexity, or with word-prosodic patterns. Disallowing particular designated affixes to combine with one another by (language-particular) stipulation is considered a theoretical option only to be taken as a last resort. Against this backdrop it is argued here that in the much-discussed German case of diminutive-pejorative-absolutive suffix -ling the preclusion of further derivational affixation, in particular suffixation with feminine motional -in, is not due to any such general constraint; rather, this must be recognised as an instance of an affix-specific selectional restriction of a morphosemantic kind. The chief theoretical interest of this particular case is diachronic. While inner suffix -ling, originally a semantically neutral nominalising suffix, was able to acquire a diminutive, pejorative, absolutive-aligned (“passive”) semantics, its original gender remained masculine rather than changing to neuter, as would be semantically more suitable. Thus, with the outer, feminine-deriving suffix -in being sensitive to the gender of its nominal bases, nouns which are formally masculine, as required by -in suffixation, but on semantic grounds ought to be neuter are infelicitous.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1007/s11525-011-9188-3 |
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01.01.2012 | Oriane Sarrasin, Ute Gabriel, Pascal Gygax: Sexism and attitudes toward gender-neutral language: The case of English, French, and German. In: Schweizerische Zeitschrift für Psychologie. Band 71, Nr. 3, 2012, S. 113–124 (englisch).
© „We examined the relationships between three forms of sexism (modern, benevolent, and hostile) and two components of attitudes toward gender-neutral language (attitudes toward gender-related language reforms and recognition of sexist language) across different contexts. A questionnaire study (N = 446) was conducted among students in the United Kingdom and in two (French- and German-speaking) regions of Switzerland.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1024/1421-0185/a000078 |
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01.08.2011 | Vera Steiger, Lisa Irmen: Recht verständlich und ‚gender-fair‘: Wie sollen Personen in amtlichen Texten bezeichnet werden? Ein Vergleich verschiedener Rezipientengruppen zur Akzeptanz geschlechtergerechter Rechtssprache. In: Linguistische Berichte. Heft 227, August 2011, S. 297–326.
© „Results suggest a wide acceptance of gender-neutral role nouns across all samples. These forms also meet the criteria of comprehensibility and gender-fairness for official language.“ ↪ Zusammenfassung: buske.de |
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10.05.2011 | Jane G. Stout, Nilanjana Dasgupta: When “He” Doesn’t Mean “You”: Gender-Exclusive Language as Ostracism. In: Personality and Social Psychology Bulletin. Band 37, Nr. 6, Juni 2011, S. 757–769 (englisch).
© „Three studies assessed whether a common cultural practice, namely, the use of gender-exclusive language (e.g., using he to indicate he or she), is experienced as ostracism at the group level by women. Women responded to the use of gender-exclusive language (he) during a mock job interview with a lower sense of belonging, less motivation, and less expected identification with the job compared to others exposed to gender-inclusive (he or she) or gender-neutral (one) language (Studies 1 and 2). Moreover, the more emotionally disengaged women became over the course of a job interview upon hearing gender-exclusive language, the less motivation and job identification they subsequently reported (Study 3). Together, these studies show that subtle linguistic cues that may seem trivial at face value can signal group-based ostracism and lead members of the ostracized group to self-select out of important professional environments.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1177/0146167211406434 |
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01.01.2011 | Daniel Elmiger (Universität Genf): Von Dozierenden und Emeritierenden: substantivierte Partizip-I-Formen im heutigen Deutsch. In: Revue Tranel (Travaux neuchâtelois de linguistique). Band 55, 2011, S. 163–179.
© „In der linguistischen Forschung werden einerseits lexikalisierte Formen (die Alten, der Vorsitzende, die Angeklagte) und andererseits Gelegenheitssubstantivierungen (der Braunhaarige, die Vorlesende, die Halbverhungerten) unterschieden. […] Im Vergleich dazu ist die Bildung von Personenbezeichnungen durch Substantivierung von Partizip-II-Formen eingeschränkter […]“. = explorative Studie |
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18.08.2010 | Christopher Blake, Christoph Klimmt: Geschlechtergerechte Formulierungen in Nachrichtentexten. In: Publizistik. Band 55, Nr. 3, September 2010, online: 18 August 2010, S. 289–304.
© „Im vorliegenden Beitrag wird vergleichend analysiert, wie gut generisch maskuline Personenbezeichnungen (z. B. die Studenten) und alternative geschlechtergerechte Formen (z. B. die Studentinnen und Studenten) für Nachrichtentexte geeignet sind. Dabei ist von Interesse, ob die Verwendung der jeweiligen Formen zu einem angemessenen gedanklichen Einbezug der am berichteten Ereignis beteiligten Frauen führt, ob der Text gut lesbar bleibt und ob das Publikum die Textästhetik positiv beurteilt. Die Befunde zweier experimenteller Studien deuten darauf hin, dass der Einsatz bestimmter geschlechtergerechter Personenbezeichnungen im Vergleich zur Verwendung generisch maskuliner Formulierungen zu einer angemesseneren gedanklichen Berücksichtigung von Frauen beiträgt, ohne dabei die Lesbarkeit und sprachliche Ästhetik zu beeinträchtigen.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1007/s11616-010-0093-2 |
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01.09.2009 | Friederike Braun, Annegret Bergmann: „Frauen sind nicht der Rede wert“? Sprachgutachten, herausgegeben von der Frauenbeauftragten der Landeshauptstadt Kiel, September 2009.
© „Für die Erstellung dieses Gutachtens konnte die Privatdozentin Dr. Friederike Braun gewonnen werden. Sie untersuchte stichprobenartig verschiedene Publikationen und Informationsmedien der Landeshauptstadt Kiel auf eine konsequente Umsetzung »sprachlicher Gleichstellung«.“ ▶ Volltext: PDF: 600 kB, 19 Seiten auf kiel.de ( vom 17. September 2014 im Internet Archive) |
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01.07.2009 | Damaris Nübling: Zur lexikografischen Inszenierung von Geschlecht: Ein Streifzug durch die Einträge von „Frau“ und „Mann“ in neueren Wörterbüchern. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Band 37, Nr. 3, Juli 2009, S. 593–633 (deutsch).
© Englische Zusammenfassung: „This article analyzes, for the first time, the lexicographic construction of gender in more recent editions of German dictionaries (from 1980 onwards). The article starts by present-ing a survey of studies on this topic in other languages (French, Swedish, English). Then the dictionary entries of Frau ‘woman’ and Mann ‘man’ are scrutinized with respect to their definition(s), their structure, and their use in sentences of exemplification. The study shows that a surprisingly high degree of stereotypes still exists, including grammatical differences such as men occurring more frequently in subject positions and women dominating in ob-ject positions. While some dictionaries represent clear progress with respect to the repre-sentation of gender over time, others are dominated by androcentric attitudes.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/ZGL.2009.037 |
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01.06.2009 | Leyla Movahedi: Leitfäden – ein Überblick. Kapitel in: Dieselbe: Geschlechtergerechte Sprache – der ORF und sprachliche Gleichbehandlung anhand der Sendung »konkret – das ServiceMagazin«. Diplomarbeit Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Wien Juni 2009, S. 64–96 (betreut von Johanna Dorer).
= Abhandlung grundlegender Leitlinien-Werke von 1982 (Trömel-Plötz, Guentherodt), 1987 (Wodak, Feistritzer, Moosmüller, Doleschal), 1993 (Hellinger, Bierbach), 1993 (Guentherodt), 1997 (Wodak, Perle) und 2002 (Funk, Geiger), plus Resümee |
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01.01.2009 | Franziska Massner: Das Generische Maskulinum heute: Ausdruck sprachlichen Sexismus oder neutrale Sprachform? Magisterarbeit. Grin, München 2009, ISBN 978-3-640-55079-1.
© „Die Dominanz männlicher Elemente in der Sprache ist ein alltägliches Phänomen. Folgender Auszug aus dem Artikels Jeder Surfer kann Experte werden (Spiegel Online Ausgabe 2006) zeigt exemplarisch die weit verbreitete Verwendung maskuliner Formen.“ |
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01.01.2009 | Magnus Petterson Ängsal: Zur Variation geschlechtsübergreifender Personenbezeichnungen im heutigen Deutsch aus textlinguistischer Sicht. Universität Göteborg, Januar 2009.
© „Dieser Beitrag behandelt geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen im heutigen Deutsch am Beispiel einer Ausgabe der feministischen Zeitschrift Feministische Studien 1/2003 (fortan als FS abgekürzt): Wie kann die Variation zwischen unterschiedlichen Realisierungstypen geschlechtsübergreifender Personenbezeichnungen erfasst werden? Der Ausgangspunkt der Analyse ist semantisch-pragmatisch; methodisch wird textlinguistisch vorgegangen. Zur Erfassung der Variation werden Variationsmuster vorgeschlagen, die semantisch oder pragmatisch bedingt sind. Die präsentierten Textanalysen sollen auf die Relevanz textlinguistischer Methoden zur Erfassung des Phänomens hinweisen.“ ▶ Volltext: online auf researchgate.net |
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01.04.2008 | Pascal Gygax, Ute Gabriel, Oriane Sarrasin, Jane Oakhill, Alan Garnham: Generically intended, but specifically interpreted: When beauticians, musicians and mechanics are all men. In: Language, Cognition and Neuroscience. Band 23, Nr. 3, April 2008, S. 464–485 (englisch).
© „The influence of stereotype and grammatical information (masculine intended as generic) on the representation of gender in language was investigated using a sentence evaluation paradigm. The first sentence introduced a role name (e.g., The spies came out…) and the second sentence contained explicit information about the gender of one or more of the characters (e.g., …one of the women…). The experiment was conducted in French, German, and English. In contrast to English, stereotypicality of role names had no influence on readers’ male biased representations in French and German, where interpretations were dominated by the masculinity of the masculine (allegedly) intended as generic.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1080/01690960701702035 |
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01.03.2008 | Ute Gabriel, Pascal Gygax, Oriane Sarrasin, Alan Garnham, Jane Oakhill: Au pairs are rarely male: Norms on the gender perception of role names across English, French, and German. In: Behavior Research Methods. Band 40, Nr. 1, März 2008, S. 206–212 (englisch).
© „A list of role names for future use in research on gender stereotyping was created and evaluated. In two studies, 126 role names were rated with reference to their gender stereotypicality by English-, French-, and German-speaking students of universities in Switzerland (French and German) and in the U.K. (English). Role names were either presented in specific feminine and masculine forms (Study 1) or in the masculine form (generic masculine) only (Study 2). The rankings of the stereotypicality ratings were highly reliable across languages and questionnaire versions, but the overall mean of the ratings was less strongly male if participants were also presented with the female versions of the role names and if the latter were presented on the left side of the questionnaires.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.3758/BRM.40.1.206 |
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01.01.2008 | Martin Heinrich, Erika Hasenhüttl, Angelika Paseka: Mit dem großen „I“ die Frauen betrügen? Zwei Studien zum geschlechtersensiblen Sprachgebrauch in tertiären Bildungseinrichtungen Österreichs (= Pädagogik im Widerspruch. Band 9). Monsenstein und Vannerdat, Münster 2008, ISBN 978-3-86582-596-4.
© „Der vorliegende Band diskutiert […] die Frage, welche Funktionen einem geschlechtersensiblen Sprachgebrauch zukommen könnten und welche Einstellungen, Begründungen und Reaktionsformen Lehrende und Studierende zum Thema geschlechterspezifischen Sprachgebrauchs und Maßnahmen zu dessen Umsetzung zeigen.“ |
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01.01.2008 | Anne Grimm: „Männersprache“ – „Frauensprache“? (= Philologia – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse. Band 115). Doktorarbeit Universität Erlangen-Nürnberg 2007. Kovač, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8300-3440-7.
© „Eine korpusgestützte empirische Analyse des Sprachgebrauchs britischer und amerikanischer Frauen und Männer hinsichtlich Geschlechtsspezifika […] Die Basis der durchgeführten Konversationsanalysen bilden zwei große Korpora des englischen Sprachraums: das British National Corpus und das Longman Spoken American Corpus.“ |
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30.07.2007 | Friederike Braun, Susanne Oelkers, Karin Rogalski, Janine Bosak, Sabine Sczesny: „Aus Gründen der Verständlichkeit…“: Der Einfluss generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungen auf die kognitive Verarbeitung von Texten. In: Psychologische Rundschau. Band 58, Nr. 3, Juli 2007, S. 183–189.
© „Gegen geschlechtergerechte Sprache wird häufig eingewandt, dass sie die Qualität und die kognitive Verarbeitung von Texten beeinträchtige. Um diese Annahme zu testen, lasen 86 deutschsprachige Teilnehmende drei verschiedene Versionen einer fiktiven Packungsbeilage eines Medikaments, die hinsichtlich der Form der Personenbezeichnung – generisches Maskulinum, Beidnennung mit Neutralisierung, Binnen-I – variierten.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1026/0033-3042.58.3.183 |
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01.12.2005 | Lisa Irmen, Vera Steiger: Zur Geschichte des Generischen Maskulinums: Sprachwissenschaftliche, sprachphilosophische und psychologische Aspekte im historischen Diskurs. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik. Band 33, Heft 2/3, Dezember 2005, online: 24. Mai 2007, S. 212–235.
© „The present paper traces the development of the generic masculine as a linguistic convention focusing on its origin and use in German. Examining theories of grammatical gender from ancient times to the 20th century reveals that the generic use of the masculine cannot be regarded as a merely formal feature of language but as an expression of zeitgeist as well as contemporary social and cultural conditions.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/zfgl.33.2-3.212 |
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01.07.2005 | Lisa Irmen, Ute Linner: Die Repräsentation generisch maskuliner Personenbezeichnungen: Eine theoretische Integration bisheriger Befunde. In: Zeitschrift für Psychologie. Band 213, Heft 3, Juli 2005, S. 167–175.
© „Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, Forschungsergebnisse zur Repräsentation generisch maskuliner Personenbezeichnungen im Deutschen in einen theoretischen Rahmen zu integrieren. Die Befunde stimmen darin überein, dass generische Maskulina zu einer geringeren gedanklichen Einbeziehung von Frauen als von Männern führen. […]“. ↪ Zusammenfassung: doi:10.1026/0044-3409.213.3.167 |
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01.03.2005 | Friederike Braun, Sabine Sczesny, Dagmar Stahlberg: Cognitive effects of masculine generics in German: an overview of empirical findings. In: Communications. Band 30, Heft 1, S. 1–21 (englisch).
© „This article presents a series of experiments which were conducted among native speakers of German to determine the influence of different types of German generics on the cognitive inclusion of women. Results indicate that the inclusion of women is higher with ‘non-sexist’ alternatives than with masculine generics, a tendency which was consistent across different studies.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/comm.2005.30.1.1 |
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01.01.2005 | Gisela Klann-Delius: Sprache und Geschlecht: Eine Einführung. Metzler, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-476-10349-9.
© „Das öffentliche Interesse an Gender-Fragen ist ungebrochen. Diese Einführung gibt einen umfassenden Überblick über den Komplex ‚Sprache und Geschlecht‘: Sie unternimmt zunächst eine Klärung der Kategorie Geschlecht im Kontext der Entwicklungsgeschichte des Forschungsbereichs, sie beschreibt und analysiert die unterschiedliche Sprachpraxis der Geschlechter bis hin zu Mimik und Körpersprache und bietet aktuelle Erklärungsansätze. Den Abschluss bildet ein Kapitel über Sprachpolitik und Sprachwandel. Mit dieser umfassenden Sichtweise löst dieser Band rein feministisch orientierte Darstellungen ab.“ ↪ Inhaltsverzeichnis |
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01.12.2004 | Ute Gabriel, Franziska Mellenberger: Exchanging the Generic Masculine for Gender-Balanced Forms – The Impact of Context Valence. In: Swiss Journal of Psychology. Band 63, Nr. 4, Dezember 2004, S. 273–278 (englisch).
© „Research on the generic masculine (i.e., male nouns used in gender-overlapping or gender-abstracting way) and its alternatives has repeatedly revealed that in German the generic masculine is more strongly associated with male persons than other types of generic. […] The experiment (N = 156) revealed that gender-balancing forms are more frequently associated with women than the generic masculine. This held especially true for male participants.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1024/1421-0185.63.4.273 |
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01.01.2004 | Jutta Rothmund, Brigitte Scheele: Personenbezeichnungsmodelle auf dem Prüfstand: Lösungsmöglichkeiten für das Genus-Sexus-Problem auf der Text-Ebene. In: Zeitschrift für Psychologie. Band 212, Nr. 1, Januar 2004, S. 40–54.
© „In zwei experimentellen Studien wurden anhand von längeren Texten die Thesen der Feministischen Linguistik überprüft, dass (1) das ‚generische‘ Maskulinum zu einer ‚Benachteiligung‘ von Frauen im Denken der SprachbenutzerInnen führt, was (2) durch sprachliche ‚Heilungs‘varianten aufgehoben werden kann.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1026/0044-3409.212.1.40 |
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01.07.2002 | Sigrid Metz-Göckel, Marion Kamphans: Info-Papier No 3: Zum geschlechterbewussten Sprachgebrauch. BMBF-Projekt „Neue Medien in der Bildung – Förderbereich Hochschule“. Dortmund Juli 2002.
= Zusammenfassung empirischer Studien bis 2001. |
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01.01.2002 | Ursula Doleschal (Universität Klagenfurt): Das generische Maskulinum im Deutschen: Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne. In: Linguistik online. Band 11, Nr. 2, Januar 2002, S. 39–70.
Fazit: „Die hier vorgenommene Darstellung der Behandlung des generischen Maskulinums in den Grammatiken des Deutschen ab der Renaissancezeit beantwortet teilweise die von Leiss (1994) aufgeworfene Frage nach dem Prozess der Sexualisierung der Kategorie Genus in der Sprachwissenschaft. Sie zeigt auch, dass das in der Debatte um die feministische Sprachkritikals traditionell vorausgesetzte Verständnis maskuliner Personenbezeichnungen als geschlechtsneutral keine sehr lange Tradition besitzt, sondern erst in den sechziger Jahren des 20. Jh. in die Germanistik Eingang gefunden hat. […]“. ↪ Zusammenfassung (auf Englisch) und Download: doi:10.13092/lo.11.915 |
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01.01.2002 | Jutta Rothmund, Ursula Christmann: Auf der Suche nach einem geschlechtergerechten Sprachgebrauch: Führt die Ersetzung des generischen Maskulinums zu einer Beeinträchtigung von Textqualitäten? In: Muttersprache. Band 2, 2002, S. 115–135.
▶ Volltext-Scans: psychologie.uni-heidelberg.de |
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01.01.2002 | Ivo Hajnal (Indogermanist): Feministische Sprachkritik und historische Sprachwissenschaft: Die unterschiedlichen Sichtweisen der Kategorie Genus in Syn- und Diachronie. Monografie. Sprachwissenschaft Innsbruck 2002.
© „Kaum etwas hat – selbstverständlich abgesehen von der gerade kürzlich in Kraft getretenen Rechtschreibereform – in der jüngeren Vergangenheit das äussere Erscheinungsbild der deutschen Sprache so sehr beeinflusst wie die Bestrebungen zur Beidbenennung der Geschlechter. Doppelformen wie die Leserin und der Leser oder Schreibvarianten […] sind heute an der Tagesordnung, wo früher noch die maskuline Form der Leser vorherrschte. […]“. = hält ein Verschwinden des generischen Maskulinums für vorstellbar, sieht die treibende Kraft dafür jedoch nicht in der feministischen Sprachkritik oder der Gender-Politik, sondern in sprachhistorischen Faktoren… |
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01.12.2001 | Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny, Friederike Braun: Name Your Favorite Musician: Effects of Masculine Generics and of their Alternatives in German. In: Journal of Language and Social Psychology. Band 20, Nr. 4, S. 464–469 (englisch).
© „This article reports on two experiments waith native speakers of German that were conducted to determine the influence of different types of German generics on the cognitive inclusion of women. The results of these studies show that masculine versus other types of generics influence the retrieval of male and female exemplars from memory. This is the first piece of empirical evidence for this kind of effect with regard to the German language.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1177/0261927X01020004004 |
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01.01.2001 | Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. In: Psychologische Rundschau. Band 52, Nr. 3, 2001, S. 131–140.
© „[…] Es werden vier Experimente vorgestellt, die untersuchen, ob unterschiedliche Sprachversionen […] den gedanklichen Einbezug von Frauen beeinflussen. Über alle Experimente hinweg zeigte sich, daß bei Personenreferenzen im generischen Maskulinum ein geringerer gedanklicher Einbezug von Frauen zu beobachten war als bei alternativen Sprachformen […]“. ↪ Zusammenfassung: doi:10.1026//0033-3042.52.3.131 |
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01.01.2000 | Urs Albrecht (Zentrale Sprachdienste der Bundeskanzlei): «Unserer Sprache ist verbildet durch einen Maskulinismus» Die deutsche Schweiz auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Sprache. In: Bulletin VALS-ASLA (Vereinigung für angewandte Linguistik in der Schweiz). Band 72, 2000, S. 11–46.
© „Bereits 1907 hat sich Käthe Schirmacher in der Zeitschrift «Mutterschutz» darüber beklagt, dass unsere Sprache von Geschlechtlichkeit ganz durchtränkt sei und sich in ihr überall das Geschlechtsvorurteil spreize: ‚Die Sprache ist vorwiegend eine Männerschöpfung […]‘“ ▶ Volltext: PDF: 133 kB, 37 Seiten auf ac.uk |
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01.01.2000 | Elke Heise: Sind Frauen mitgemeint? Eine empirische Untersuchung zum Verständnis des generischen Maskulinums und seiner Alternativen. In: Sprache & Kognition. Band 19, Nr. 1/2, Januar 2000, S. 3–13.
© „Die vorliegende Untersuchung prüft, ob sogenannte “generische” (d. h. in geschlechtsneutralem Sinne verwendete) maskuline Sprachformen dazu fuhren, dass Personen geschlechtsausgewogen mental reprasentiert werden. Unter dem Vorwand einer Untersuchung zur Kreativitat wurden 150 studentischen Versuchspersonen schriftlich Satze vorgegeben, […]“. ↪ Zusammenfassung: doi:10.1024//0253-4533.19.12.3 |
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01.01.2000 | Christa Stocker (ZHAW Angewandte Linguistik): Beidnennung und kognitive Repräsentanz. In: Bulletin VALS-ASLA (Vereinigung für angewandte Linguistik in der Schweiz). Band 72, 2000, S. 135–148.
Fazit: „Wie ich hoffe gezeigt zu haben, kann die rein formale sprachliche Sichtbarmachung von Frauen (z. B. durch die Ersetzung generischer Personenbezeichnungen durch die Beidnennung) zwar einen gewissen kognitiven Effekt erzielen, der das ungleiche Verhältnis in der Wahrnehmung zugunsten der Frauen etwas verbessert, doch führt die sprachliche Gleichbehandlung der Geschlechter nicht automatisch zur gleichen kognitiven Repräsentanz von Mann und Frau. Solange die Veränderungen jedoch an der sprachlichen Oberfläche bleiben, wirken sich diese nur beschränkt auf die Kognition der SprachbenutzerInnen bzw. auf gesellschaftlich verankerte Kategorien und Stereotype aus.“ ▶ Volltext: PDF: 53 kB, 14 Seiten auf ac.uk |
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01.10.1998 | Klaus Rothermund: Automatische geschlechtsspezifische Assoziationen beim Lesen von Texten mit geschlechtseindeutigen und generisch maskulinen Text-Subjekten. In: Sprache & Kognition. Band 17, Nr. 4, Oktober 1998, S. 183–198. | ♂ |
01.01.1998 | Friederike Braun, Anja Gottburgsen, Sabine Sczesny, Dagmar Stahlberg: Können „Geophysiker“ Frauen sein? Generische Personenbezeichnungen im Deutschen. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Band 26, Heft 3, Januar 1998, S. 265–283.
© „Wir untersuchten das generische Maskulinum im Vergleich zu anderen Formulierungsmöglichkeiten in einer interdisziplinären Forschungsgruppe bestehend aus Sprachwissenschaftlerinnen und Psychologinnen.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/zfgl.1998.26.3.265 |
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16.12.1997 | Peter Braun (Sprachwissenschaftler): Personenbezeichnungen: Der Mensch in der deutschen Sprache. De Gruyter, Berlin 1997, ISBN 3-484-31189-4.
© „In der deutschen Gegenwartssprache gibt es die beachtenswerte Menge von 15 000 Personenbezeichnungen, die alle zusammen und jede auf besondere Weise etwas über die Seinsweisen des Menschen aussagen: 15 000mal macht die deutsche Sprache gleichsam den Versuch, den Menschen zu benennen, zu charakterisieren, zu beurteilen; insgesamt bilden alle diese sprachlichen Versuche einen wesentlichen und wesenseigenen Sinnbezirk des deutschen Wortschatzes. […]“. ↪ Übersicht der umfangreichen Studie: doi:10.1515/9783110940824 |
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01.06.1997 | Karin M. Eichhoff-Cyrus (Karin Frank-Cyrus), Margot Dietrich: Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Gesetzestexten: Eine Meinungsumfrage der Gesellschaft für deutsche Sprache. In: Der Sprachdienst. Band 41, Nr. 2, 1997, S. 55–68. | ♀ |
01.07.1996 | Lisa Irmen, Astrid Köhncke: Zur Psychologie des »generischen« Maskulinums. In: Sprache & Kognition. Band 15, Nr. 3, 1996, S. 152–166.
↪ Abstract: psycnet.apa.org |
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01.01.1996 | Susanne Oelkers: „Der Sprintstar und ihre Freundinnen“: Ein empirischer Beitrag zur Diskussion um das generische Maskulinum. In: Muttersprache. Band 106, Nr. 1, Januar 1996 S. 1–15.
↪ Zusammenfassung: fachportal-paedagogik.de |
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01.01.1994 | Elisabeth Leiss (Prof. Sprachwissenschaft): Genus und Sexus: kritische Anmerkungen zur Sexualisierung von Grammatik. In: Linguistische Berichte. Heft 152, 1994, S. 281–300.
↪ Info |
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01.01.1993 | Brigitte Scheele, Eva Gauler: Wählen Wissenschaftler ihre Probleme anders aus als WissenschaftlerInnen? Das Genus-Sexus-Problem als paradigmatischer Fall der linguistischen Relativitätsthese. In: Sprache & Kognition. Band 12, Nr. 2, 1993, S. 59–72.
↪ Zusammenfassung: pubpsych.zpid.de |
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01.12.1989 | Fatemeh Khosroshahi: Penguins don’t care, but women do: A social identity analysis of a Whorfian problem. In: Language in Society. Band 18, Nr. 4, Dezember 1989, S. 505–525 (englisch).
© „This study asks whether people’s interpretation of a generic sentence varies depending on whether or not they have followed feminist proposals and reformed their own language. Fifty-five college students read sex-indefinite paragraphs involving either the generic he, he or she, or they, and made drawings to represent the mental images evoked by what they read. The sex of the figure drawn was the dependent variable. Students’ term papers were used to determine whether their own language was “reformed” or “traditional.” He was found to be least likely to evoke female referents, he or she most likely, and they in between. However, regardless of the pronoun, men drew more male and fewer female pictures than women. […] ↪ Zusammenfassung: doi:10.1017/S0047404500013889 |
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01.01.1989 | Gisela Schoenthal: Personenbezeichnungen im Deutschen als Gegenstand Feministischer Sprachkritik. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik. Band 17, Nr. 3, Januar 1989, S. 296–314.
↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/zfgl.1989.17.3.296 |
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01.08.1975 | Ann Bodine: Androcentrism in Prescriptive Grammar: Singular “They”, Sex-Indefinite “He”, and “He or She”. In: Language in Society. Band 4, Nr. 2, August 1975, S. 129–146 (englisch).
© „This paper demonstrates that prior to the beginning of the prescriptive grammar movement in English, singular ‘they’ was both accepted and widespread. It is argued that the prescriptive grammarians’ attack on singular ‘they’ was socially motivated, and the specific reasons for their attack are discussed. By analogy with socially motivated changes in second person pronouns in a variety of European languages, it is suggested that third person pronoun usage will be affected by the current feminist opposition to sex-indefinite ‘he’ – particularly since the well-established alternative, singular ‘they’, has remained widespread in spoken English throughout the two and a half centuries of its ‘official’ proscription. […]“. = Rutgers University, New Jersey |
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01.01.1973 | Robin Lakoff: Language and Woman’s Place. In: Language and Society. Band 2, Nr. 1, 1973, S. 45–80 (englisch).
© „Our use of language embodies attitudes as well as referential meanings. ‘Woman’s language’ has as foundation the attitude that women are marginal to the serious concerns of life, which are pre-empted by men. The marginality and powerlessness of women is reflected in both the ways women are expected to speak, and the ways in which women are spoken of. In appropriate women’s speech, strong expression of feeling is avoided, expression of uncertainty is favored, and means of expression in regard to subject-matter deemed ‘trivial’ to the ‘real’ world are elaborated. Speech about women implies an object, whose sexual nature requires euphemism, and whose social roles are derivative and dependent in relation to men. The personal identity of women thus is linguistically submerged; the language works against treatment of women, as serious persons with individual views. = Department of Linguistics, University of California, Berkeley |
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Datum | Autor*innen | ⭐ |
04.11.2024 | Stefan Zahradnik: Geschlechtergerechte Rechts- und Verwaltungssprache. Nordhausen 2024, ISBN 978-9-4037-6209-8 (Hardcover), ISBN 978-9-4037-6211-1 (Softcover), ISBN 979-8-3406-0720-1 (Studienausgabe im kleineren Taschenbuchformat).
© „Rechts- und Verwaltungssprache soll geschlechtergerecht sein. Sie soll sich aber auch möglichst leicht lesen und verstehen lassen, eindeutig sein und auf möglichst breite Akzeptanz stoßen. Wie diese Anforderungen möglichst ausgewogen berücksichtigt werden können, zeigt das vorliegende Werk auf Basis der mitabgedruckten Regelungen des Bundes und der Länder. Kommentierte Beispiele aus Gemeindeordnungen, Hochschulgesetzen und Bauordnungen verschiedener Bundesländer runden die Darstellungen ab. Das Buch richtet sich insbesondere an Praktikerinnen und Praktiker, die sich den vorgenannten Anforderungen bei der Abfassung von Regelungsentwürfen und Schreiben zu stellen haben, sowie an Studierende, die eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst anstreben. Nicht zuletzt leistet dieses Buch einen Beitrag in der Diskussion über die in Teilen der Gesellschaft herrschende Vorstellung, Personenbezeichnungen im Femininum mit Sonderzeichen zwischen Wortstamm und Suffix seien geschlechtergerecht und für die Kommunikation der öffentlichen Hand geeignet.“ |
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15.01.2022 | Christine Olderdissen: Genderleicht: Wie Sprache für alle elegant gelingt. Dudenverlag, Berlin Januar 2022, ISBN 978-3-411-75675-9.
© „Gendern ja - aber dabei nicht verkrampfen: Mit diesem Anspruch gibt Christine Olderdissen einen Einblick in die vielfältigen sprachlichen Möglichkeiten, die uns im Deutschen zur Verfügung stehen, und verschafft Orientierung auf dem Weg zu einer fairen Sprache. Wie geschlechtergerecht sind Wörter wie Nerd, Hacker und Profi? Warum funktionieren Genderstern & Co. am besten im Plural? Wo hat das maskuline Genus seine Berechtigung? – Alle, denen eine geschlechtergerechte Sprache am Herzen liegt, finden hier Anregendes und Lehrreiches, damit sie künftig selbst geschlechtergerecht und stilvoll schreiben.“ = Christine Olderdissen: Leiterin der Website Genderleicht.de (vom Journalistinnenbund, gefördert vom Fauenministerium) |
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21.12.2021 | Tanja Maier: Re:framing gender – Geschlechtergerechte politische Kommunikation verstehen und umsetzen. 2., überarbeitete Auflage. Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Berlin 2021, ISBN 978-3-98628-030-7.
© „Wie kann man wirksam geschlechtergerecht kommunizieren? Wie kann man Geschlechterstereotype erkennen oder gar durchbrechen? Wie mächtig sind Deutungsrahmen oder Framing für unsere Vorstellungen von Geschlecht? Und was ist eigentlich re:framing? Mit dem Lehrbuch "Re:framing Gender" legt die Autorin Tanja Maier erstmals eine umfassende Verknüpfung des Konzepts der Geschlechtergerechtigkeit mit dem Feld der politischen Kommunikation vor. Sie deckt aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zu Politiken des Framings, der Stereotypisierung und Repräsentation sowie zu Diskursen der Sichtbarkeit auf. Praxisnahe Beispiele und Aufgaben zeigen, welche Strategien, Methoden und Techniken man wählen kann, um gleichzeitig die Relevanz von Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung aufzuzeigen und dabei eine klare politische Haltung zu kommunizieren. Somit bietet dieses Lehrbuch zweierlei: die wissenschaftliche Grundlage und einen praktischen Werkzeugkasten für die geschlechtergerechte Kommunikation in Wort und Bild.“ = Tanja Maier: Privatdozentin für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der FU Berlin
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15.11.2021 | Petra Gerster, Christian Nürnberger: Vermintes Gelände: Wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert. Die Folgen der Identitätspolitik. Heyne, München November 2021, ISBN 978-3-453-60610-4.
© „Es herrscht Aufruhr. Fast alles, was bis vor kurzem als festgefügt, selbstverständlich und gesichert gegolten hat, wird infrage gestellt. Und hat Folgen: abgesetzte Operninszenierungen, mit Warnhinweisen versehene Filme, vom N-Wort bereinigte Bücher, gekündigte Redakteur*innen, Karikaturisten, Wissenschaftler*innen. Mohrenstraßen sollen nicht mehr so heißen, und dass es nur zwei Geschlechter gäbe, hat eigentlich nie gegolten und gilt erst recht nicht mehr, seit es Menschen gibt, die sich auch öffentlich zwischen Mann und Frau verorten und deshalb als non-binär definieren. Ein Buchstabenwurm, der einmal mit LGBT begonnen hat, ist inzwischen bei LGBTQIA* angelangt. Die Diskussion über die sogenannte Identitätspolitik greift auf unseren Alltag über. Es formiert sich Protest dagegen, schon gegen das Gendern wird Sturm gelaufen. Konservative Kommentator*innen liefern die verbalen Knüppel dafür: »Sprachpolizei«, »Gedankenkontrolle«, »Cancel Culture«. Die Gefahr ist: eine Herrschaft rigoroser Moralisten durch Tugendterror. Die Chance ist: eine Gesellschaft, die sensibler, achtsamer, reflektierter, rücksichtsvoller und toleranter mit sich und ihren Minderheiten umgeht. Wir müssen uns entscheiden, jede*r einzelne wie als Gesellschaft insgesamt: Welche Haltung nehmen wir dazu ein?“ ↪ Interviews: hr-Inforadio + Pro Medienmagazin + Focus |
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01.10.2021 | Markus M. Lerch: Gendern in der Medizin – ein Appell. In: Der Internist. Band 22, Oktober 2021, S. 1215–1219.
© „Als DGIM-Vorsitzender darf man sich (zumindest ein Jahr lang) gewisse Freiheiten herausnehmen. Deshalb erlaube ich mir folgenden Vorschlag: Die Mitteilungen der DGIM aus Vorstand, Ausschuss und den Kommissionen stammen üblicherweise aus der Feder ganz verschiedener Autorinnen und Autoren und werden meist in einen einheitlichen Stil redigiert. Damit könnte man einfach aufhören. Solange Texte klar und verständlich sind, auch für Nichtakademiker*innen, für Kolleg:innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und auch für alte weiße Männer, könnte man sich einfach mal sprachliche Toleranz erlauben und experimentieren. Wenn die DGIM in ihren Texten gendert, könnte sie dies bewusst tun, um Inklusion und Diversität besonders zu kennzeichnen, aber vielleicht nicht konsequent, konsistent oder durch Vorgaben der Fachgesellschaft erzwungen. Man könnte sich in gleicher Weise in Toleranz gegenüber den Nutzern des generischen Maskulinums und Nutzer*innen des Gendersternchens üben.“ ▶ Volltext: doi:10.1007/s00108-021-01205-8 |
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20.09.2021 | Christiane Hohenstein: Tempora mutantur, nos et mutamur in illis: Sprachwandel. In: ZHAW Angewandte Linguistik (Hrsg.): Angewandte Linguistik für Sprachberufe. De Gruyter, Berlin u. a. September 2021, ISBN 978-3-11-074866-6, S. 135–143.
© „Der Band führt ein in Angewandte Linguistik für Sprachberufe. Er fördert wissenschaftlich fundiertes Denken und Handeln in einem Berufsalltag, der immer stärker mitgestaltet wird von künstlicher Intelligenz. Die 12 Kapitel erkunden übergreifende linguistische Zusammenhänge aktueller Sprachberufe in Journalismus, Organisationskommunikation, Übersetzen und Dolmetschen sowie in der sprachlichen Integration. Durch das Lesen, Lernen und Üben mit diesem Buch und dem dazu gehörenden Online-Angebot wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, wo Menschen der künstlichen (Sprach-)Intelligenz überlegen sind.“
↪ Übungsaufgaben zum Buch
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30.08.2021 | Sonderthema: Sprache und Politik – Die Macht der Worte. In: Das Parlament. Nr. 35–36, August 2021.
▶ Volltext: ePaper Daraus die Beiträge zur Gendersprache:
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02.08.2021 | Gisela Zifonun: Das Deutsche als europäische Sprache. Ein Porträt. De Gruyter, Berlin/Boston August 2021, ISBN 978-3-11061-615-6.
© „Das Deutsche ist eine der am besten erforschten Sprachen der Welt; weniger bekannt ist, welche Gemeinsamkeiten es mit den europäischen Nachbarsprachen teilt und wo seine Besonderheiten liegen.“ ↪ Rezeption: Perlentaucher.de Kapitel 4.4:
↪ Siehe auch unten: #Zifonun 2018-10 |
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24.03.2021 | Fabian Payr: Von Menschen und Mensch*innen: 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören. Springer, Wiesbaden 24. März 2021, ISBN 978-3-658-33126-9
© „Bürger*innen, Bürger oder Bürgerinnen oder schlicht: Bürger? Niemand, der beruflich mit Sprache unterwegs ist, kommt heute am Thema Gendern vorbei. Seitdem der Genderstern seit 2020 dammbruchartig auch beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk Einzug gehalten hat, gewinnt die Debatte um das kontroverse Thema an Schärfe. Dieses Buch wirft einen kritischen Blick auf das Gendern. Wenn Sie sich mit dem Gendern nicht anfreunden können, finden Sie hier zahlreiche – auch völlig neue – Argumente dagegen. Aber auch als Freund*in des Genderns werden Sie viele Denkanstöße entdecken. Fabian Payr setzt sich kritisch mit den Grundprämissen des feministischen Sprachumbaus auseinander […].“ ↪ Leseproben auf springer.com
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22.03.2021 | Lucia Clara Rocktäschel: Richtig gendern für Dummies. Wiley-VCH, Weinheim März 2021, ISBN 978-3-527-71818-4.
© „Sie möchten Menschen aller Geschlechter gleichermaßen ansprechen, wissen aber nicht, wie das am besten funktioniert? Lucia Clara Rocktäschel stellt Ihnen in diesem Buch sechs Arten zu gendern vor: von der Paarform über den Gender-Gap bis hin zu unauffälligeren Varianten wie neutralen Formulierungen oder dem Prinzip der Rollenverteilung. Ganz ohne Moralkeule zeigt sie, warum gendergerechte Sprache wichtig ist und wie Sie diese richtig umsetzen – in Studium und Beruf oder auch im Internet. Konkrete Beispiele zeigen Ihnen, wie Sie das Gendern sogar mit Suchmaschinenoptimierung und Barrierefreiheit in Einklang bringen können.“ ↪ Leseprobe in der Google-Buchsuche |
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01.03.2021 | Henning Lobin: Sprachkampf: Wie die Neue Rechte die deutsche Sprache instrumentalisiert. Dudenverlag, Berlin März 2021, ISBN 978-3-411-74004-8.
↪ umfangreiche Leseprobe Neurechte Kritik: |
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16.12.2020 | Rudolf Stöber (Universität Bamberg): Genderstern und Binnen-I: Zu falscher Symbolpolitik in Zeiten eines zunehmenden Illiberalismus. In: Publizistik. 16. Dezember 2020.
© „Dieser Text soll und wird nicht jeder und jedem gefallen; er soll meinen Standpunkt verdeutlichen, zum Nachdenken und gegebenenfalls zum Überdenken der eigenen Haltung anregen. Zugleich ist er die Aufforderung zu einem fachgruppenübergreifenden Forschungsprojekt, das Rezeption und Wirkung von Genderstern (im folgenden: Gender-*) und Binnen‑I untersucht.“ ▶ Volltext: doi:10.1007/s11616-020-00625-0 |
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01.12.2020 | Helmut Glück: Wissenschaftsfremder Übergriff auf die deutsche Sprache: Eine Kritik der „Handlungsempfehlungen der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten“. In: Forschung & Lehre. Jahrgang 27, Nr. 12, Dezember 2020, S. 994–995.
© „Forschung & Lehre hat in Ausgabe 10/2020 Handlungsempfehlungen der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (BFGB) in gekürzter Form dokumentiert. Kritische Anmerkungen zum Text aus sprachwissenschaftlicher Sicht.“ ▶ Volltext: PDF: 14,6 MB, 100 Seiten auf t-online.de (nur als Lesetipp) |
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10.08.2020 | Duden-Redaktion: Duden: Die deutsche Rechtschreibung (= Duden. Band 4). 28. Auflage. Dudenverlag, Berlin August 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S. 112–114: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch.
© „Bei Bezeichnungen wie die Antragsteller; alle Schüler; Kollegen ist sprachlich nicht eindeutig, ob nur auf Männer referiert wird oder ob auch andere Personen gemeint sind. Das Deutsche bietet eine Fülle an Möglichkeiten, geschlechtergerecht zu formulieren. Es gibt dafür allerdings keine Norm. Im aktuellen Rechtschreibduden geben wir einen Überblick über verschiedene Optionen.“ ▶ Volltext: online auf duden.de |
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01.07.2020 | Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings. In: Der Sprachdienst. Nr. 1–2, Mitte 2020.
© „Welche Entwicklungen sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ergeben haben und welche der heutigen Optionen geschlechtergerechter Sprache die Gesellschaft für deutsche Sprache unterstützt, wird im Folgenden dargelegt.“ ▶ Volltext: online auf gfds.de („Veröffentlicht: 20. November 2019, Stand: August 2020“) |
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01.07.2020 | Amia Srinivasan: He, She, One, They, Ho, Hus, Hum, Ita. In: London review of Books. Band 42, Nr. 13, 2. Juli 2020 (englisch).
© „I’ve had the wrong pronouns used for me – ‘he/him’ instead of ‘she/her’ – by two people, as far as I know. One of them was an editor at this paper, who I am told used to refer to me as ‘he’ when my pieces passed through the office. In his mind only men were philosophers. The other was Judith Butler. I had written a commentary on one of her books, and she wrote a reply to be published along with it. In the draft of her response, she referred to me by my surname and, once, as ‘he’. […]“. = Chichele Professor of Social and Political Theory at Oxford |
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01.05.2020 | Marieke Reimann: Zur Notwendigkeit geschlechtergerechter Sprache im Journalismus. In: Tanja Köhler (Hrsg.): Fake News, Framing, Fact-Checking: Nachrichten im digitalen Zeitalter. Ein Handbuch. Transcript, Bielefeld 2020, ISBN 978-3-8376-5025-9, S. 283–296.
↪ Zusammenfassung: doi:10.14361/9783839450253-015 |
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21.04.2020 | Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: Duden Handbuch geschlechtergerechte Sprache: Wie Sie angemessen und verständlich gendern. Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin April 2020, ISBN 978-3-411-74517-3.
© „In diesem Handbuch zeigen die Autorinnen, dass unsere Sprache als Spiegel der Gesellschaft fungiert und geschlechtergerechter Sprachgebrauch inklusiv wirkt. Sie finden – allgemeinverständlich formuliert – die sprachwissenschaftlichen Grundlagen des Genderns sowie die sprachlichen Mittel, die das Deutsche dafür zur Verfügung hat […]“. |
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27.01.2020 | Kübra Gümüsay: Sprache und Sein. Hanser, Berlin 2020, ISBN 978-3-446-26595-0.
© „Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden - und sich nur als solche äußern dürfen.“ ↪ Rezeption: Perlentaucher.de |
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01.01.2020 | Gesellschaft für deutsche Sprache (Hrsg.): Der Sprachdienst: Themenheft »Geschlechtergerechte Sprache«. Jahrgang 24, Nr. 1–2, Januar-April 2020.
© „Sie erwartet also eine bunte Diversität an Perspektiven, die nicht nur Einblicke in die deutsche Sprache gewähren, sondern auch in sechs Nachbarsprachen. Passend dazu finden Sie die Stellungnahme der GfdS zu einer gendergerechten Sprache sowie einen Text über die Vielseitigkeit des Sternchens *.“
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01.01.2020 | Hilke Elsen: Gender – Sprache – Stereotype: Geschlechtersensibilität in Alltag und Unterricht. Uni-Taschenbücher, Tübingen 2020, ISBN 978-3-8252-5302-8.
© „Sprache wirkt sich auf das Denken und Handeln aus und transportiert Rollenbilder. Lehrer*innen können Sprache aktiv nutzen, um Chancengleichheit herzustellen. Der Band beleuchtet Gender aus linguistischer Perspektive als interdisziplinären Gegenstand im Grenzbereich von Linguistik, Psycholinguistik, Psychologie, Soziologie und Biologie und gibt Tipps für gendersensiblen Unterricht.“ |
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01.01.2020 | Jan Georg Schneider: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch im Deutschen: grammatische, pragmalinguistische und gesellschaftliche Aspekte. In: Georg Albert, Lothar Bluhm, Markus Schiefer Ferrari (Hrsg.): Political Correctness: Kultur- und sozialgeschichtliche Perspektiven (= LBKS – Landauer Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte. Band 4). Tectum, Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-8288-4566-4, S. 45–72.
© „Die Diskussion um den geschlechtergerechten Sprachgebrauch im Deutschen reicht bis in die Siebzigerjahre zurück, ist seit einigen Jahren wieder aufgeflammt und wird zum Teil sehr polemisch geführt: Googel man z. B. das Wort Genderwahn, so erhält man weit mehr als 100.000 Treffer. Der Verein Deutsche Sprache (VDS)…“ ↪ Vorschau: doi:10.5771/9783828876224-45 |
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01.01.2020 | Gunter Reus: Sprache in den Medien. Springer VS, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-00860-4.
© „Seit es Massenmedien gibt, machen Kulturkritiker sie verantwortlich für einen vermeintlichen Verfall der Sprache. Doch eine solche Anschuldigung ist unhaltbar. Sprache verändert sich ständig, weil sich die Gesellschaft wandelt. Massenmedien greifen diese Veränderungen in Wortschatz und Syntax auf und spiegeln sie in die Gesellschaft zurück. Motor und Ursprung von ‚Sprachverderb‘ aber sind sie keineswegs. Vielmehr erschließen sie der Gesellschaft Vielfalt und Reichtum von Ausdrucksmöglichkeiten. Sie machen Sprache als Kulturleistung zugänglich und die Welt mit Sprache verständlich.“ |
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01.01.2020 | Dennis Baron: What’s Your Pronoun? Beyond He and She. Liveright, New York/London 2020, ISBN 978-1-63149-604-2 (englisch).
© „Addressing one of the most pressing cultural questions of our generation, Dennis Baron reveals the untold story of how we got from he and she to zie and hir and singular-they.“ ▶ Leseprobe in der Google-Buchsuche |
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01.06.2019 | Svenja Flaßpöhler: Gastbeitrag: Das generische Maskulinum als Chance – Erprobung eines Beleuchtungswechsels. In: Deutschlandradio-Programmheft. Juni 2019, S. 14.
▶ komplettes Heft: PDF: 3,1 MB, 90 Seiten auf deutschlandradio.de |
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14.03.2019 | Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: Duden: Gendern – ganz einfach! Herausgegeben von der Dudenredaktion. Dudenverlag, Berlin März 2019, ISBN 978-3-411-74335-3.
© „[…] gibt die Dudenredaktion Ratschläge, die in der Praxis erprobt wurden“ |
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04.01.2019 | Susanne Günthner: Sprachwissenschaft und Geschlechterforschung: Übermittelt unsere Sprache ein androzentrisches Weltbild? In: Beate Kortendiek, Birgit Riegraf, Katja Sabisch (Hrsg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Band 1. Springer VS, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-658-12495-3, S. 571–580.
© „In den 1970er-Jahren entstand eine bis heute anhaltende Debatte um eine gendergerechte Sprache. Eine der Leitfragen in diesem Kontext lautet, ob und inwiefern Sprache eine männerzentrierte Wirklichkeitsperspektive reflektiert und untermauert. Die Genderlinguistik fokussiert dabei Fragen der sprachlichen Konstruktion von Geschlechterdifferenzen, genderspezifisches Kommunikationsverhalten und die Repräsentation der Geschlechter in der Sprache.“ |
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01.01.2019 | Gabriele Diewald: Linguistische Kriterien und Argumente für geschlechtergerechten Sprachgebrauch.
= Kapitel „Grundlagen: 1.3“ in: Sabine Berghahn, Ulrike Schultz (Hrsg.): Rechtshandbuch für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte: Recht von A–Z für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in der Öffentlichen Verwaltung, in Unternehmen und in Beratungsstellen. Loseblattsammlung. Dashöfer, Hamburg 2001–2019, ISBN 978-3-931832-44-5. |
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01.01.2019 | Damaris Nübling: Geschlechter(un)ordnungen in der Grammatik: Deklination, Genus, Binomiale. In: Ludwig Eichinger, Albrecht Plewnia (Hrsg.): Neues vom heutigen Deutsch: empirisch, methodisch, theoretisch. De Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-062065-8, S. 19–58 (Konferenzschrift: Institut für Deutsche Sprache, Jahrestagung 2018). © „Dieser Beitrag berichtet nicht nur über ‚Neues vom heutigen Deutsch‘, sondern auch ‚vom alten Deutsch‘, das bislang nicht gehoben wurde. Tief in grammatische Strukturen eingelassen verstecken sich (historische) Geschlechterkonzepte, die weit über das hinausgehen, was die Linguistik zu eindimensional unter Sexus versteht. Vielmehr geht es um Gender, um Geschlechterordnungen, die Frauen und Männern ihre sozialen Plätze zuweisen. Zuwiderhandlungen werden durch grammatische Devianzen und ‚Fehlklassifikationen‘ geahndet. Dabei werden die beiden Nominalklassifikationen des Genus (die Tunte, das Weib) und der Deklinationsklasse (die Vögte vs. die Strolche) analysiert. Als Drittes werden syntaktisch verfestigte Sprachgebrauchsmuster in Gestalt von Binomialen beleuchtet. Als gehärtete Folgen koordinierter Personenbezeichnungen kodieren sie geschlechterhierarchische Rangfolgen (Mann und Frau, Mama und Papa) und erweisen sich dabei ebenfalls als Reflexe von Sozial- und Geschlechterordnungen: Männer treten dabei (immer noch) vor Frauen, Mütter aber zunehmend vor Väter und vor allem Mamas vor Papas.“ ↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/9783110622591-003 |
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01.01.2019 | Bernd Ahrbeck, Margret Dörr, Johannes Gstach (Hrsg.): Der Genderdiskurs in der Psychoanalytischen Pädagogik. Eine notwendige Kontroverse (= Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik. Band 26). Psychosozial-Verlag, Gießen Januar 2019, ISBN 978-3-8379-2837-2. | ♂♀ |
01.01.2019 | Heinz-Dieter Pohl: „Gender“, Grammatik und Rechtschreibung. In: Harald Schulze-Eisentraut, Alexander Ulfig (Hrsg.): Gender Studies: Wissenschaft oder Ideologie? Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-86888-142-4, S. 177–199.
© „Durch Eingriffe in die natürliche Sprache, in ihre Grammatik, soll das weibliche Geschlecht in der öffentlichen Wahrnehmung präsenter gemacht werden. Heinz-Dieter Pohl untersucht den Einfluss der Genderideologie auf die Rechtschreibung, insbesondere auf die Amtssprache. Anhand ausgewählter Beispiele betont er, dass zwischen der grammatikalischen Kategorie Genus und der biologischen Kategorie Sexus streng unterschieden werden muss. Ein konsequentes ‚Gendern‘, bei dem in sprachlichen Äußerungen das Geschlecht der Beteiligten herausgestellt werden muss, ist ein schwerwiegender Eingriff in die Entwicklung der Sprache. Dabei macht Pohl auf die grundlegende Differenz zwischen dem natürlichen Sprachwandel und ideologisch motivierter Sprachplanung aufmerksam.“ ↪ Kurzfassung |
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10.12.2018 | Helga Kotthoff, Damaris Nübling: Genderlinguistik: Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht. Narr Francke Attempto, Tübingen Dezember 2018, ISBN 978-3-8233-7913-3.
↪ Verlagsinformationen |
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16.11.2018 | Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Bericht und Vorschläge der AG „Geschlechtergerechte Schreibung“ zur Sitzung des Rats für deutsche Rechtschreibung am 16.11.2018 – Revidierte Fassung… 16. November 2018.
▶ Volltext: PDF: 455 kB, 11 Seiten auf rechtschreibrat.com |
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23.10.2018 | Jasmin Siri: Kampfzone Gender: Über die Politisierung wissenschaftlicher Expertise. Nicolai Publishing & Intelligence, Berlin Oktober 2018, ISBN 978-3-96476-003-6. | ♀ |
01.10.2018 | Gisela Zifonun: Die demokratische Pflicht und das Sprachsystem: Erneute Diskussion um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch. In: Sprachreport. Jahrgang 34, Nr. 4, Oktober 2018, S. 44–56.
© „Viele der Argumente sind bekannt und doch stellen sich mir angesichts der aktuellen Diskussion zwei Fragen: Eine, die ich mir als Bürgerin mit linguistischer Profession stelle, nämlich: Wie redlich und differenziert wird hier jeweils argumentiert und wo behindern moralische Forderungen oder gesellschaftspolitische Einstellungen den Diskurs? Und eine Frage, die ich eher aus sprachwissenschaftlicher Neugier stelle, nämlich die nach dem Erkenntnisgewinn, den ich als Systemlinguistin aus den Experimenten mit dem Gendern ableiten kann. Zu beiden Fragen kann ich keine fundierte Analyse, sondern eher Steiflichter und Impressionen beitragen.“ = bis 2011 Leiterin der Abteilung Grammatik am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim |
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01.07.2018 | Gabriele Diewald: Gendergerechte Sprache: Was ist das? Was soll das? Wie geht das? In: Der Sprachdienst. Band 62, Nr. 6/2018, S. 195–208. | ♀ |
01.06.2018 | Damaris Nübling: Und ob das Genus mit dem Sexus: Genus verweist nicht nur auf Geschlecht, sondern auch auf die Geschlechterordnung. In: IDS Sprachreport. Jahrgang 34, Nr. 3, Juli 2018, S. 44–50.
© „Die F.A.Z. hat in den letzten Monaten mehrere Beiträge von Sprachwissenschaftlern publiziert, die einen Genus-Sexus-Bezug in Abrede stellen und damit das sogenannte generische Maskulinum als geschlechtsübergreifend legitimieren möchten. Dabei wird ignoriert, dass seit den 1990er Jahren über ein Dutzend (psycho-)linguistische Perzeptionsstudien durchgeführt wurden, die – mit ganz unterschiedlichen Designs und Methoden – alle zu einem ähnlichen Ergebnis gelangen: Das sogenannte generische (besser: geschlechtsübergreifende) Maskulinum ist eine Fiktion, es ruft mehrheitlich männliche Vorstellungen auf.“ ▶ Volltext: PDF: 1,4 MB, 7 Seiten auf ids-pub.bsz-bw.de |
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01.02.2018 | Gabriele Diewald: Zur Diskussion: Geschlechtergerechte Sprache als Thema der germanistischen Linguistik – exemplarisch exerziert am Streit um das sogenannte generische Maskulinum. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Band 46, Heft 2, 2018, S. 283–299.
↪ Zusammenfassung: doi:10.1515/zgl-2018-0016 |
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01.01.2018 | Anatol Stefanowitsch: Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-74358-2.
↪ Inhaltsverzeichnis + Verlagsinfo |
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01.01.2018 | Anne Wizorek, Hannah Lühmann: Gendern?! Gleichberechtigung in der Sprache – Ein Für und Wider. Herausgegeben von der Dudenredaktion. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-75619-3.
© „ein Debattenbuch von Duden“ |
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08.11.2017 | Constanze Spieß, Martin Reisigl (Hrsg.): Sprachpolitiken und Grammatik. Band 1: Sprachpolitiken und Grammatik (= OBST. Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie. Heft 90). Universitätsverlag Rhein-Ruhr, Duisburg November 2017, ISBN 978-3-95605-034-3.
© „Blieb die Annahme der Binarität der Geschlechter in der einschlägigen Debatte jahrzehntelang unhinterfragt, so ist mittlerweile die Tendenz zu konstatieren, das bipolare Geschlechterweltbild zu dekonstruieren. Beispielsweise werden heute in institutionellen Zusammenhängen der Bildung und Verwaltung über Leitfäden verschiedene Formen geschlechtergerechten Sprachgebrauchs propagiert, die der Zweiteilung der Geschlechter und der Heteronormativität entgegentreten und eine Pluralität von Geschlecht und Geschlechtsidentität markieren. Ziel solcher Ratgeber ist es, sprachliche Diskriminierung zu verhindern. Gegenwärtige Bemühungen dieser Art kristallisieren z. B. im Leitfaden der AG Feministisch Sprachhandeln an der Humboldt-Universität Berlin oder im Leitfaden der Universität Leipzig, die beide zum Gegenstand heftiger medialer Debatten wurden. […]“ ↪ Heftinfo
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08.11.2017 | Constanze Spieß, Martin Reisigl (Hrsg.): Sprachpolitiken und Grammatik. Band 2: Sprachliche Praktiken der Geschlechterkonstruktion – Empirische Studien zur Genderlinguistik (= OBST. Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie. Band 91). Universitätsverlag Rhein-Ruhr, Duisburg 2017, ISBN 978-3-95605-036-7.
© „Verschiedene gesellschaftliche Bereiche werden in OBST 91 – dem zweiten OBST-Band zum Thema in Folge – aus unterschiedlichen Perspektiven empirisch in den Blick genommen. Die Beiträge zeichnen Kontinuitäten und neue Entwicklungen nach. Sie greifen theoretisch und methodisch auf Argumentationsanalyse, Diskurslinguistik, Kritische Diskursanalyse, Korpuslinguistik, strukturelle Genderlinguistik, Semantik, Soziopragmatik und Dispositivanalyse zurück. Inhaltlich beziehen sie sich auf Versuche einer Restauration des vermeintlich generischen Maskulinums, auf staatliche Regulierungen des Zweigeschlechterdispositivs, auf poststrukturalistisch geprägte kontrastive Genderlinguistik, […].“ |
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01.10.2017 | Anja Steinhauer, Gabriele Diewald: Duden: Richtig gendern – Wie Sie angemessen und verständlich schreiben. Herausgegeben von der Dudenredaktion. Dudenverlag, Berlin Oktober 2017, ISBN 978-3-411-74357-5.
© „Ratschläge der Dudenredaktion“. ↪ Besprechungen: Henning Lobin (SciLogs) + korrekturen.de |
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20.07.2017 | Dorothee Beck, Barbara Stiegler: Das Märchen von der Gender-Verschwörung: Argumente für geschlechtergerechte vielfältige Gesellschaft. Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Berlin 2017, ISBN 978-3-95861-871-8.
© „Seit einiger Zeit hören wir von Gender-Ideologie, von Gender-Gaga, Gender-Wahn oder Ähnlichem. Ultrakonservative Gruppen und rechtspopulistische Kreise polemisieren aggressiv gegen alles, was mit einem liberalen Verständnis von geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung oder mit Gleichstellungspolitik zu tun hat. So unterschiedliche Dinge wie Geschlechterforschung, politische Gleichstellungsstrategien, Sexualaufklärung und Schwangerschaftsabbruch werden in einen Topf geworfen und verteufelt.“ = Dorothee Beck: forscht an der Uni Marburg zu „Anti-Genderismus“ sowie zu politischer Öffentlichkeit und Geschlecht, arbeitet daneben als Moderatorin, Kommunikations- und Politikberaterin |
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01.01.2017 | Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): Die Teufelin steckt im Detail: zur Debatte um Gender und Sprache. Kadmos, Berlin 2017, ISBN 978-3-86599-287-1 (Aufsatzsammlung).
© „Viele der guten, gut gemeinten und auch schlechten Vorschläge stammen von Experten. Die meisten der ablehnenden Einlassungen – von ironischen bis hin zu Hasstiraden – kommen von Laien. Lohnt sich vielleicht genau jetzt ein Innehalten und ein Überblick darüber, was derzeit an Argumenten vorgebracht wird? Und: Was sagt dieser Diskurs und die Art, wie er geführt wird, über unsere Gesellschaft aus? Der vorliegende Band präsentiert ganz unterschiedliche genderkritische Beiträge von Autoren und Autorinnen mit sprachwissenschaftlichem Hintergrund, die für eine Entemotionalisierung der Debatte plädieren.“ |
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07.12.2016 | Duden-Eintrag: geschlechtergerechter Sprachgebrauch. In: Mathilde Hennig (Hrsg.): Duden – Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch (= Duden. Band 9). 8., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Berlin Dezember 2016, ISBN 978-3-411-04098-8, S. 387–395.
▶ Volltext in der Google-Buchsuche |
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01.01.2015 | Tomas Kubelik (Deutschlehrer): Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache. Projekte, Jena 2015, ISBN 978-3-945971-02-4 (Essay).
© „Gendern nervt. Gendern macht guten Stil unmöglich. Trotzdem setzt sich die Frauensprache immer mehr durch: in Schulbüchern, an Universitäten, in Gesetzestexten, in den Medien. All das im Namen der Gleichberechtigung. Doch fördert Gendern wirklich die Frauenemanzipation? Welche Ziele verfolgen die Verfechter der Frauensprache wirklich? Und wie überzeugend sind ihre Argumente? Thomas Kubelik beleuchtet in seinem virtuos geschriebenen Essay die Ürsprünge der feministischen Sprachkritik und entkräftet mit zahlreichen, wissenschaftlich fundierten Argumenten deren Behauptungen. Ein leidenschaftliches Plädoyer für ein gutes und klares Deutsch. Voller griffiger Argumente und abschreckender Beispiele. Ein längst überfälliges Buch. Ein Muss für alle, die genug vom Gendern haben!“ ↪ Inhaltsverzeichnis |
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02.01.2014 | Luise F. Pusch: Gerecht und Geschlecht: Neue sprachkritische Glossen. Wallstein, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8353-1428-3.
© „Anfang 2013 gab es in Deutschland einen »Aufschrei« gegen den alltäglichen Sexismus, losgetreten durch eine sexistische Bemerkung des Spitzenkandidaten der FDP. Nach der Wahl war die FDP weg vom Fenster, erstmals nicht mehr im Bundestag vertreten, geschweige denn in der Regierung. Der Feminismus, lange totgesagt oder für überholt erklärt, ist neu erstarkt und lehrt den Brüderles das Fürchten.Sexismus in der Sprache ist das Spezialgebiet von Luise F. Pusch. Ihr entgeht auf diesem Gebiet fast nichts, und deshalb hatte sie in den letzten drei Jahren besonders viel zu kommentieren. Denn die Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit bzw. »Gendersensibilität« setzte sich durch und löste bundes- und medienweit hitzige Debatten aus. Luise F. Pusch hat diese Debatten, die durch ihre sprachwissenschaftlichen Analysen der letzten Jahrzehnte mit ausgelöst wurden, in ihren scharfsinnigen Glossen begleitet – respektlos, fundiert, einzigartig.“ = Aufsatzsammlung |
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02.04.2012 | Susanne Günthner, Dagmar Hüpper, Constanze Spieß (Hrsg.): Genderlinguistik: Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität. De Gruyter, Berlin April 2012, ISBN 978-3-11-027287-1.
© „Der Sammelband zur Genderlinguistik zeigt Praktiken der sprachlichen Konstruktion von Geschlechteridentitäten aus diversen Blickwinkeln auf. Die Beiträge präsentieren aktuelle methodische und theoretische Zugänge zur Analyse des Zusammenhangs von Sprache und Geschlecht, diskutieren aktuelle Fragestellungen und skizzieren neue Perspektiven zur sprachlichen Geschlechterkonstruktion in medialen Kontexten, in Face-to-Face-Interaktionen und im Zusammenspiel von Sprachsystem und -gebrauch.“ ↪ Inhaltsverzeichnis |
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01.01.2012 | Claudia Posch, Elisabeth Mairhofer: Wie männlich ist das Maskulinum? Eine Frage der Ökonomie. In: Peter Anreiter (Hrsg.): In simplicitate complexitas. Festgabe für Barbara Stefan zum 70. Geburtstag. Praesens, Wien 2012, ISBN 978-3-7069-0697-5, S. 327–340.
© „Das sogenannte Generische Maskulinum (GM) ist keine Kategorie des Substantivs, welche für sich genommen eindeutig feststellbar wäre. Es ist vielmehr eine im Sprachgebrauch übliche Genuszuweisung bei Nomina, die Personen bezeichnen. Bei dem Begriff selbst handelt es sich primär um einen Behelfsausdruck, der besonders in der Feministischen Linguistik häufig verwendet wird. In der einschlägigen Literatur wird er in etwa folgendermaßen definiert: Das GM findet bei Personenreferenzen dann Verwendung, wenn ein vorangenommenes biologisches Geschlecht entweder unbekannt oder irrelevant ist. In diesem Fall werde die maskuline grammatikalische Form deshalb standardmäßig benützt, weil man sich ja schließlich für irgendeine Form entscheiden müsse. […]“. ▶ Volltext: PDF: 223 kB, 13 Seiten auf academia.edu |
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01.09.2011 | Karin Kusterle (Germanistin): Die Macht von Sprachformen: Der Zusammenhang von Sprache, Denken und Genderwahrnehmung. Brandes & Apsel, Frankfurt September 2011, ISBN 978-3-86099-883-0.
© „In vielen Texten werden mittlerweile männliche und weibliche Formen miteinander kombiniert (Binnen-I, Schrägstrich, usw.), dennoch werden diese häufig kritisiert bzw. nicht akzeptiert. Da Sprache Wirklichkeit aber mitprägt, stellt sich die Frage, ob und wie weit das »geschlechter gerechte Formulieren« Einfluss auf die Wahrnehmung und die Vorstellungen von Gender hat. Kusterles Forschung zeigt, dass tatsächlich erst die Verwendung von alternativen Formen dazu führt, dass gedanklich mehr Frauen einbezogen werden. Der Einfluss von Sprachformen ist demnach nicht zu unterschätzen.“ = Germanistin und Koordinatorin für Forschungsförderung, Universität Graz |
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18.05.2011 | Magnus Petterson Ängsal: Geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen: Eine Referenz- und Relevanzanalyse an Texten. Narr, Tübingen Mai 2011, ISBN 978-3-8233-6623-2.
© „In diesem Buch nähert sich Dr. Magnus Pettersson einem brisanten sprachpolitischen Thema, nämlich Personenbezeichnungen, die gleichzeitig auf Frauen und Männer referieren. Er zeigt dabei, wie geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen in zeitgenössischen deutschen Texten, vor allem im feministischen Magazin Emma, benutzt werden. Anhand qualitativer Textanalysen stellt er einige Muster in der Variation zwischen Maskulinum, Beidbenennung und Neutralform fest, zum Beispiel dass Beidbenennungen dort benutzt werden, wo Frauen in den thematischen Vordergrund der Texte rücken. Er zeigt auch, dass Gruppen von Personen, die männlich stereotypisiert sind, mit Maskulinum bezeichnet werden. Magnus Petterssons Studie ist die erste textlinguistisch angelegte Arbeit, die sich diesem Thema jenseits der Frage der politischen Korrektheit der verschiedenen Benennungsstrategien widmet.“ = Hochschuldozent für Germanistik, Universität Göteborg in Schweden, freiberuflicher Journalist |
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01.01.2011 | Claudia Posch: Mitgefangen – Mitgehangen: Generisches Maskulinum und Normen geschlechtergerechten Sprachgebrauchs. In: Christina Antenhofer (Hrsg.): Methoden und Wahrheiten: geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung in Theorie und Praxis. Innsbruck University Press, Innsbruck 2011, ISBN 978-3-902811-17-2, S. 207–228. = Ringvorlesung ▶ Volltext: academia.edu |
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01.01.2010 | Stefanie Kollmann (Mag. phil.): Einstellungen zu geschlechtergerechtem Sprachgebrauch im Deutschen. Diplomarbeit Angewandte Sprachwissenschaft, Universität Wien 2010.
© „Ziel dieser vorliegenden Diplomarbeit war es, die Meinungen und Ansichten von Menschen über geschlechtergerechte Sprache zu untersuchen. Welche Einstellungen und Meinungen haben die ProbandInnen zu geschlechtergerechter Sprache? Welche Formen verwenden sie? Welche Formen gefallen ihnen bzw. gefallen ihnen nicht? Diesen und ähnlichen spannenden Fragen gehe ich in dieser Diplomarbeit nach.“ ▶ Info- und Downloadseite |
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01.01.2007 | Julia Wesian: Sprache und Geschlecht: Eine empirische Untersuchung zur „geschlechtergerechten Sprache“. Magisterarbeit, Universität Münster 2007.
© „[…] Heute, über 25 Jahre nach Beginn der Diskussion, hat sich auf sprachlicher Ebene einiges verändert. Viele der von Feministinnen geforderten Veränderungen, wie z. B. die Einführung weiblicher Berufsbezeichnungen oder die Abschaffung der Anredeform ‚Fräulein‘, sind umgesetzt worden. Es stellt sich nun die Frage, wie die Öffentlichkeit diese Entwicklungen beurteilt, ob diese, auch rückblickend, als nützlich oder völlig überflüssig empfunden werden. Mit ebendieser Frage befasst sich die vorliegende Arbeit. Vorab werden die theoretischen Grundlagen der Thematik erörtert. […]“. ▶ Volltext: PDF: 940 kB, 133 Seiten auf arbeitspapiere.sprache-interaktion.de |
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01.01.2007 | Dagmar Stahlberg, Friederike Braun, Lisa Irmen, Sabine Sczesny: Representation of the sexes in language. In: Klaus Fiedler (Hrsg.): Social Communication. Psychology Press, New York 2007, ISBN 978-1-84169-428-3, S. 163–187 (englisch).
© „Conclusions: Summarizing the accumulated research findings on generics and their consequences, it is clear that the way the sexes are represented in language affects their visibility. From a social psychological point of view this implies that gender stereotypes can be strengthened or reduced by the use of sexist versus gender-fair language. […]“. ▶ Volltext (Seitenscans, auch als PDF): researchgate.net |
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01.01.2004 | Karin M. Eichhoff-Cyrus (Hrsg.): Adam, Eva und die Sprache: Beiträge zur Geschlechterforschung (= Duden: Thema Deutsch. Band 5). Dudenverlag, Mannheim u. a. 2004, ISBN 3-411-04211-7.
↪ Leseprobe ▶ S. 148–175: Jochen A. Bär: Genus und Sexus. Beobachtungen zur sprachlichen Kategorie „Geschlecht“. (PDF: 1 MB, 28 S.) |
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01.01.2003 | Dagmar Stahlberg: Erzähl mir, was Du siehst, und ich sage Dir, was Du denkst! Sprache und Personenwahrnehmung in der Sozialpsychologie. In: Helmut Richter, Walter H. Schmitz (Hrsg.): Kommunikation – ein Schlüsselbegriff der Humanwissenschaften? Nodus, Münster 2003, ISBN 978-3-89323-655-8, S. 93–105. | ♀ |
01.01.1999 | Birgit Eickhoff (Dudenredaktion): Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache. In: Sprachspiegel. Band 55, Nr. 1, 1999, S. 2–6.
© „Die Frage der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache oder – anders gesagt – der sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen ist eines der wichtigsten Themen für alle, die sich in irgendeiner Weise mit Sprache auseinander setzen. Entsprechend betrifft ein großer Teil der Anfragen an die Sprachberatungsstelle der Dudenredaktion diesen Komplex. Auch der »Sprachspiegel« hat sich schon mehrfach diesem Thema zugewandt – 1997 war es sogar Schwerpunktthema des Hefts 3 mit fünf Aufsätzen sowie recht ausführlichen Literaturangaben. Das große Interesse der Leserinnen und Leser zeigt sich an der Zahl der Leserbriefe […]“ ▶ Volltext: Online-Version auf Duden.de ( vom 9. August 2006 im Internet Archive) |
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01.01.1998 | Gerhard Stickel: Der Sprachfeminismus geht in die falsche Richtung. In: Margot Brunner, Karin M. Frank-Cyrus (Hrsg.): Die Frau in der Sprache: Gespräche zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch. Gesellschaft für deutsche Sprache, Wiesbaden 1998, S. 73–80
© „Zur Geschichte der feministischen Sprachkritik und zu Sprachlenkungsbemühungen kann ich nur wenig beitragen, da ich mich mit dem geschichtlichen Ablauf nicht im einzelnen befaßt habe. Vielleicht nützt aber ein persönlicher Rückblick. Ich war zunächst ein Sympathisant der sprachkritischen Bewegung, weil mir die praktischen Motive einleuchteten. Das tun sie auch jetzt noch. Ich wurde dann aber zum Kritiker insbesondere eines Teils der Sprachlenkungsbemühungen, und auch das bin ich jetzt noch. Zur heutigen Diskussion bin ich vermutlich nicht als ehemaliger Sympathisant geladen, sondern als Opponent, als Kritiker. Lassen Sie mich dennoch mit einem kurzen Rückblick auf meine Sympathisantenzeit beginnen […]“ ▶ Volltext: PDF: 4,7 MB, 8 Seiten auf ac.uk |
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01.01.1995 | Ingrid Samel: Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. Erich Schmidt, Berlin 1995, ISBN 3-503-03709-8. | ♀ |
01.01.1995 | Lisa Irmen: Zur sprachlichen und psychologischen Realität des „generischen Maskulinums“. Diplomarbeit 1995, Psychologisches Institut, Universität Heidelberg.
↪ Zusammenfassung: psychologie.uni-heidelberg.de |
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07.08.1991 | Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode: Maskuline und feminine Personenbezeichnungen in der Rechtssprache. Bericht der Arbeitsgruppe Rechtssprache vom 17. Januar 1990. Bundestagsdrucksache 12/1041. Bonn 7. August 1991.
▶ Volltext: PDF: 1,2 MB, 40 Seiten auf bundestag.de |
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01.01.1988 | Gerhard Stickel: Beantragte staatliche Regelungen zur „sprachlichen Gleichbehandlung“: Darstellung und Kritik. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Jahrgang 16, Nr. 3, 1988, S. 330–355.
© „[…] Neben anderen Bereichen und Aspekten feministischer Sprach- und Sprecherkritik, die im folgenden unberücksichtigt bleiben, sind es Form und Gebrauch von Personenbezeichnungen, die vom Sprachfeminismus als „sexistisch", als „diskriminierend" für Frauen kritisiert werden und auf die sich die geforderten gesetzlichen Sprachregelungen konzentrieren. […]“ ▶ Volltext: PDF: 4,8 MB, 26 Seiten auf bsz-bw.de |
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01.01.1988 | Josef Klein: Benachteiligung der Frau im generischen Maskulinum: Eine feministische Schimäre oder psycholinguistische Realität?
In: Norbert Oellers (Hrsg.): Germanistik und Deutschunterricht im Zeitalter der Technologie: Selbstbestimmung und Anpassung. Vorträge des Germanistentages Berlin 1987. Band 1: Das Selbstverständnis der Germanistik: Aktuelle Diskussionen. Niemeyer, Tübingen 1988, ISBN 3-484-10592-5, S. 310–319. ↪ durchsuchbar in der Google-Buchsuche |
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01.05.1980 | Senta Trömel-Plötz, Ingrid Guentherodt, Marlis Hellinger, Luise F. Pusch: Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs. In: Linguistische Berichte. Heft 69, 1980, S. 15–21; Nachdruck in Magdalene Heuser (Hrsg.): Frauen – Sprache – Literatur: Fachwissenschaftliche Forschungsansätze und didaktische Modelle und Erfahrungsberichte für den Deutschunterricht (= ISL Informationen zur Sprach- und Literaturdidaktik. Band 38). Schöningh, Paderborn u. a. 1982, ISBN 3-506-74088-1, S. 84–90.
↪ 1980: Heft-Inhaltsverzeichnis |
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Literatur: 2022 · 2021 · 2020 · 2019 · 2018 · 2017 · 2016 · 2015 · 2014 · 2013 · 2012 · 2011 · 2010 · 2007 · 2004 · 2003 · 1999 · 1998 · 1995 · 1991 · 1988 · 1980 | Gender |
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Audio & Video
Bearbeiten- Video-Playlist von Genderleicht.de: Fundstücke zum Gendern auf YouTube.
92 Einträge: 2022 · 2021 · 2020 · 2019 · 2018 · 2017 · 2016 · 2015 · 2014 · 2012 | ||||
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Datum | Medium | Reihe | A/V | Zeit |
18.03.2022 | turi2.de | Clubraum: „Gendern kann nerven und zugleich sinnvoll sein“ – Judith Barbolini über Polarisierung und positive Nachrichten.
© „Aufreger-Sterne: Gendern triggert viele Menschen, weil es gesellschaftliche Probleme an die Oberfläche bringt, sagt Judith Barbolini vom Rheingold-Institut im turi2 Clubraum. Sie hat vor Kurzem eine Studie geleitet, die gezeigt hat, dass mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Deutschland von Sternchen, Unterstrichen und der Debatte im Allgemeinen genervt ist. Geschlechtergerechte Sprache führe einen ‚Stellvertreterkrieg‘ gegen Probleme wie Rassismus oder Sexismus, sagt die Studienleiterin. Zudem können vor allem Männer die Bedeutung des Genderns noch nicht richtig einschätzen. Sie fühlen sich dadurch ‚in ihren Domains beschnitten‘ und haben das Gefühl, ‚aus ihren Rollen gedrängt‘ zu werden.“ = hier ab Minute 21:13 bis 33:30 (von 37:18)
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Audio | 37:18 |
17.03.2022 | 3sat.de | Nano: Gendergerechte Sprache – Macht Gendern die Welt besser?
© „In einigen Sprachen – wie dem Englischen – ist das Geschlecht kaum verankert. Es gibt neutrale Artikel und meist neutrale Formen. Das Deutsche aber hat – wie viele romanische Sprachen – ein starkes grammatisches Geschlecht, vor allem bei Personenbezeichnungen. Viele verwenden die männliche Form für alle. Ist Gendern in unserer Sprache deshalb zu kompliziert und ungerecht?“ = hier ab Minute 19:28 (von 27:56; verfügbar bis 17. März 2027)
↪ Siehe auch: Nano vom 16.12.2020 |
Video | 27:56 |
09.02.2022 | Echo online | Rheingehört!: #92: Gendersensible Sprache im Journalismus.
© „Binnen-I, Doppelpunkt oder Gendersterchen – für geschlechtergerechte Sprache gibt es viele Möglichkeiten. Doch wie geht man im journalistischen Alltag als Verlag mit der Debatte um? Fünf Monate lang haben sie Argumente ausgetauscht, Alltagsprobleme angesprochen und die unterschiedlichen Meinungen in den Redaktionen vorgestellt. Eine Gruppe von VRM-Redakteuren aus Mainz, Wetzlar, Wiesbaden und Darmstadt hat sich im Rahmen der AG ‚Gendergerechte Sprache‘ damit beschäftigt, wie man als Verlag Räume für diejenigen öffnen kann, die gendergerecht berichten und erzählen wollen, ohne dabei ‚Gendergegner‘ auszuschließen.“
↪ Siehe auch: Rheingehort #58 vom 12.05.2021 |
Audio | 38:04 |
03.02.2022 | 5050byomr.podigee .io | 5050 by OMR: #25: Luise Pusch über feministische Linguistik und das Gendern.
© „Gendergerechte Sprache und gendern sind heutzutage heiß diskutierte Themen. Wir haben uns gefragt: Wie wird das Thema aus linguistischer Perspektive betrachtet und wann kam das Thema gendergerechte Sprache überhaupt auf? Es gibt wohl niemanden, der uns das Thema besser erklären könnte als Luise Pusch. Sie ist Mitbegründerin der feministischen Linguistik und bezeichnet sich selbst als radikale Feministin. Wir sprechen mit ihr über unterschiedliche Arten des Genderns und sie gibt uns Tipps, was wir auf das noch so vernichtende Argument entgegnen können.“
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Audio | 48:59 |
31.01.2022 | YouTube | extra 3: Gegner des Genderns: Habt ihr keine anderen Probleme?
© „Es gibt kaum ein Thema, über das so emotional gestritten wird, wie das Gendern. Wobei die Menschen, die gendern wollen, die tun das einfach. Ob mit Glottisschlag, Sternchen oder indem sie die weibliche und männliche Form nennen. Und die anderen, die das nicht wollen, die tun das nicht, regen sich aber auf. Niemand, der gendert, spricht so viel übers Gendern wie die Gegner des Genderns.“
= 941.000 Abonnenten |
Video | 5:20 |
18.01.2022 | WDR 2 | Von Müttern und Töchtern: Gendern – Sprache im Wandel der Zeit.
© „Sprache ist so viel mehr als nur ein Mittel zur Kommunikation. Sie prägt auch das Denken und die Vorstellungen von der Welt - und: Sie ist ständig im Wandel. Doch wie dieser Wandel sinnvoll und gerecht passieren kann, darüber wird aktuell immer wieder heftig diskutiert. Und auch bei Lisa und Angelina kochen die Emotionen bei dem Thema hoch.“ = verfügbar bis 18. Januar 2023 |
Audio | 39:26 |
11.01.2022 | YouTube | Terra Xplore: Gendern: Diese Alternative kennst Du noch nicht!
© „In den letzten Wochen und Monaten hat euch unter unseren Videos kaum ein Thema so sehr bewegt wie dieses. Kein Wunder! Das Thema geschlechtergerechte #Sprache scheint überall zu heftigen und häufig emotionalen Diskussionen zu führen – auch in unseren Kommentarspalten. Höchste Zeit also, dass sich Jasmina Neudecker mal in einer #TerraXplore-Folge damit befasst.“
= 45.900 Abonnenten |
Video | 15:14 |
23.01.2022 | SWR2 | SWR2 Wissen, Werner Schäfer: SWR2 Wissen: Aula – Jenseits der Ideologie: Gendern sprachwissenschaftlich betrachtet.
© „Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt, Binnen-I, Doppelnennung, Schrägstrich, geschlechtsneutrale Formen wie Lehrkraft – an Methoden, wie man richtig gendert, mangelt es wahrlich nicht. Das ist auch nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Diskussion über das Thema aufgeladen ist mit Ideologien, Emotionen, politischen und sozialen Aspekten. Deshalb ist es Zeit zu fragen, wieviel Gendern die Sprache zulässt und aushält.“ ↪ Profil: Dr. Werner Schäfer, Anglist, retired on 1 March 2018 |
Audio | 28:07 |
20.01.2022 | YouTube | #DISKUTHEK, Stern (Zeitschrift): #Gendern #Gender: Politisch korrekte Sprache: Sollte Gendern Pflicht sein?
© „Gendern – ist das sinnvoll oder einfach nur lästig? Und was bedeutet Gendern eigentlich genau? Darum geht es in dieser DISKUTHEK-Folge. Laut einer Umfrage lehnen fast zwei Drittel aller Bürger*innen in Deutschland das Gendern ab. In Medien und Institutionen findet Gendersprache aber immer öfter seinen Platz. Müssen wir alles dafür tun, damit Jeder und Jede sprachlich abgebildet wird? Führt politisch korrekte Sprache tatsächlich zu einer gerechteren Gesellschaft? Oder zerstört Gendern sogar unsere Sprache?“
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Video | 36:18 |
05.01.2022 | YouTube | Alicia Joe: Warum Gendersprache scheitern wird.
© „Gendern mit Genderstern oder Alternativen werden immer beliebter und spalten gleichzeitig das Land. Aber wo kommt diese Idee Sprachwissenschaftlich eigentlich her? Und wie viel Sinn macht sie? – Satirischer Kommentar“ = Alicia Joester, Youtuberin und Videoproduzentin (306.000 Abonnenten) Besprechungen: |
Video | 28:53 |
29.12.2021 | SWR 2 | Kultur aktuell: Mithu Sanyal: „Wir werden weiter gendern und uns weiter darüber aufregen und auch das ist fein“.
© „Wenn Menschen am Gendern Kritik üben, dann meinen sie in der Regel nicht ‚Du sollst nicht gendern!‘, sondern ‚Jetzt kann ich es schon wieder falsch machen‘, erklärt die Autorin Mithu Sanyal. Sprache sei etwas Intimes, Sprache sei dafür da, Kontakt herzustellen, und wenn einem gesagt werde, „Du hast falsch geredet“, dann sei das ein Kontaktabbruch, und der schmerzt. Diese Reaktion könne sie nachvollziehen und sie habe das Gefühl, wir alle sollten beim Thema Gendern etwas milder miteinander umgehen.“
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Audio | 6:39 |
17.12.2021 | NDR Info | Synapsen: Die Lücke in der Sprache.
© „Wie halten wir es mit der Geschlechtergerechtigkeit im Deutschen? Egal ob Genderstern, Unterstrich oder Binnen-I: Gendersprache ist ein gesellschaftlich heiß umkämpftes Thema. Heide Soltau hat es für uns aus sprachwissenschaftlicher Sicht recherchiert und mit einer Pionierin, der feministischen Sprachkritik, der Linguistin Luise Pusch, gesprochen. Im Gespräch mit Maja Bahtijarević erklärt sie, was der Vergleich mit dem Englischen bringt, was die empirische Sprachwissenschaft dazu sagt und warum die Aufregung um das Wort "Gästin" historisch gesehen übertrieben ist. Und sie versucht, Kompromisslinien aufzuzeigen: Warum zuhören und Pragmatismus manchmal besser als Gezerre um vermeintliche Dogmen ist.“
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Audio | 63:48 |
02.12.2021 | SWR2 | SWR2 Wissen, Dirk Asendorpf: Geschlechtergerechte Sprache – Was bringt das Gendern?
© „Gendersternchen und Co: Kaum eine Debatte wird so emotional geführt wie die ums Gendern. Doch was sagt – ganz nüchtern – der Stand der Forschung dazu?“ Schlusszitat 27:30:
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Audio | 28:02 |
25.11.2021 | Zeit Online | Warum denken Sie das? Gendergerechte Sprache: „Gendern ist reaktionär“.
© „In der dritten Folge unseres Podcasts Warum denken Sie das? geht es um eine der emotionalsten und am heftigsten diskutierten Fragen unserer Zeit – das Gendern. Ist die deutsche Sprache sexistisch und frauenfeindlich? Und sollten wir unser Sprechen und Schreiben deshalb verändern und geschlechtergerechte Sprache verwenden? […] Während Luise Pusch als lesbische Frau in der Frauenbewegung Anerkennung fand, bewegte Schulz als junger Mann in der DDR das Fehlen von Freiheit und das Obrigkeitsdenken. Beide sind vor der Begegnung sehr von ihren Ansichten überzeugt. Im Gespräch zeigt sich, wie unvereinbar manche Ansichten in der Genderdiskussion sind. Dennoch finden beide auch Dinge, die sie miteinander verbinden.“
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Audio | 102:15 |
06.11.2021 | ARD Mediathek | Browser Ballett – Satire in Serie, ARD: Folge 2: Stars und Gendersternchen (S01/E02) (verfügbar bis 6. November 2022).
© „Es ist wieder Showtime im Browser Ballett Universum. Schlecky Silberstein ist nach dem Streit mit seiner Frau auf der Suche nach einer Wohnung, doch das gestaltet sich schwierig. Schlecky lädt Micaela Schäfer in die Sendung ein, die soll tolle Immobilien haben. Stattdessen überrascht sie alle mit einer klaren Kante, die man von ihr nicht erwartet hätte.“
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Video | 29:03 |
20.10.2021 | Hessenschau | Politische Bühne: Gendern: Wie Sprache elegant für alle gelingt (#fbm21).
© Frankfurter Buchmesse 2021: „Kaum etwas erhitzt die Gemüter mehr als die Debatte um generisches Maskulinum, Gendersternchen oder eine vermutete Sprachpolizei. Wie gestaltet sich das Gendern in der Medien- und Verlagspraxis und wie können wir auf dem Weg zu einer wirkungsvoll inklusiven Sprache flexibel und entspannt bleiben?“
↪ Stuttgarter Zeitung zu Gerster 21.10.2021 |
Video | 53:19 |
19.10.2021 | YouTube | Hessen schafft Wissen: GENDER(n) – Wahn oder Sinn?
© „In der sechsten «Stunde der Wahrheit» wollen sie unter Bezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse diskutieren, welche Chancen das «Gendern» in der Sprache bringt, welche Spannungen es auch erzeugt und wie Vielfalt und Akzeptanz in der Gesellschaft noch befördert werden können.
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Video | 116:25 |
19.10.2021 | Hochschule Fresenius | adhibeo: Gendersternchen – ein Muss oder überflüssig?
© „Diversity wird in allen Bereichen des Lebens immer wichtiger. Zu sehen ist dies in der Werbung, in der darauf geachtet wird, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft gleichermaßen vertreten sind, in der Personalgewinnung oder in der Verwendung der Sprache. Viele Unternehmen haben beispielsweise die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Sie soll für ein offenes, faires und gleichberechtigtes Arbeitsumfeld sorgen, das frei von Vorurteilen ist. Eine Maßnahme von Unternehmen ist auch die Einführung von Leitfäden für eine geschlechtergerechte Sprache. Welche Maßnahmen für ein offenes und diskriminierungsfreies Betriebsklima gibt es? Wie hat sich die Arbeitssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Beschäftigten entwickelt? Und ist die Verwendung des Gendersternchens sinnvoll?“
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Audio | 43:41 |
05.10.2021 | YouTube | Leschs Kosmos, ZDF: Gendern – Wahn oder Wissenschaft?
© „Um die genderneutrale Sprache toben Grabenkämpfe. Welche Rolle spielt – wissenschaftlich gesehen – das Gendern tatsächlich? Ist es vielleicht doch mehr als Ideologie? Bei Forschungen etwa zur Verkehrssicherheit oder in der Medizin wird der Faktor Geschlecht kaum berücksichtigt. Harald Lesch zeigt, welche Konsequenzen das hat und wo die Forschung dringend Lücken schließen muss – zum Vorteil aller. Denn Gründe gibt es genug, den Faktor Geschlecht oder Gender viel mehr als bisher üblich zu berücksichtigen – nicht nur in der Sprache.“
↪ Besprechung: RedaktionsNetzwerk Deutschland 6.10.2021 |
Video | 29:42 |
01.10.2021 | Welt.de | Con & Pro: „Gendern ist unwissenschaftlich und sexistisch“.
© „Gendersprache wird von vielen gepriesen und von vielen gehasst, aber nur von wenigen verstanden. In dieser Folge von Con & Pro sprechen wir über die methodisch schwachen und tendenziös angelegten Studien, mit denen eine angebliche Diskriminierung von Frauen im traditionellen Sprachgebrauch nachgewiesen werden soll, über echte und antrainierte Defizite des generischen Maskulinums, über die sprachlichen Kollateralschäden von „inklusiven“ Formen der Anrede, und über das Debattenklima, das von Befürwortern und Gegnern des Genderns gleichermaßen unnötig angeheizt wird.“
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Audio | 64:49 |
29.09.2021 | taz kantine: PR trifft Journalismus: Gender und Diversity in den Medien.
© „Gendersensible Sprache ist derzeit stark umstritten und war auch ein Thema im Bundestagswahlkampf. Wie kommen wir voran mit gendersensibler Sprache und Diversität in Medien und Public Relations?“
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Video | 89:29 | |
23.09.2021 | Welt.de | Con & Pro: „Die Kritik am Gendern basiert oft auf albernen Übertreibungen“.
© „Gendersprache wird von vielen gepriesen und von vielen gehasst, aber nur von wenigen verstanden. In dieser Folge führt Constanin van Lijnden ein Streitgespräch mit einer Sprachwissenschaftlerin über die Studienlage – und was daraus für unseren Sprachgebrauch im Alltag folgt. In dieser Folge geht es unter anderem um den Zusammenhang von natürlichem und grammatischem Geschlecht, die Studienlage zu den psychologischen Effekten des generischen Maskulinums, die Aussagekraft dieser Studien für unsere Kommunikation im Alltag, ästhetische Vorbehalte gegen „geschlechtergerechte“ Sprache, zulässige persönliche Entscheidungen und unzulässige Sprachgebote gegenüber anderen. Dass das generische Maskulinum Frauen diskriminiert, ist laut der Sprachwissenschaftlerin Damaris Nübling eine zweifelsfrei belegte Tatsache.“
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Audio | 98:44 |
10.09.2021 | YouTube | Welt (5810 Abonnenten): Gendern schafft mehr Probleme, als es löst.
© „Stimmt es wirklich, dass wir beim generischen Maskulinum vor allem an Männer denken? Und falls ja, wirkt sich das auch ganz praktisch auf die Stellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft oder am Arbeitsmarkt aus? Sind die Vorbehalte gegen Gendersprache nur Ausdruck von Veränderungsangst, oder verbergen sich dahinter berechtigte sprachwissenschaftliche Bedenken und kulturelles Unbehagen? Wir versuchen, etwas Ordnung in eine zu hitzig geführte Debatte zu bringen.“
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Video | 45:08 |
30.08.2021 | Sat1regional.de | 17:30 Sat.1: Gendern: Emotionale Diskussion um neutrales Sprachsystem.
© „Am Montag fand die Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Flensburg mit dem Thema ‚Gleichstellung digital‘ statt. Auch die sprachliche Gleichstellung, das Gendern, spielte dabei eine Rolle. Das Thema ist emotional und die Meinungen darüber gehen auseinander.“ = Kurzreportage |
Video | 2:03 |
07.08.2021 | ARD Mediathek | Das Wort zum Sonntag: Gender(-irr?)sinn.
© „Sprechpausen, wo sie nicht hingehören, Sternchen mitten in Worten – die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die Veränderung der Sprache ab. ‚Haben wir sonst keine Probleme?‘ fragt sich Pastor Christian Rommert.“ = pro Gendersternchen und Gender-Pause („gesprochenes Gendersternchen“) |
Video | 4:09 |
06.08.2021 | LT1.at | Oberösterreich aktuell: 2 von 3 lehnen Gendern ab.
© „Liebe Seherinnen, lieber Seher: Möchten Sie so angesprochen werden? 2 von 3 sagen klar nein. Die CDU in Hamburg möchte die Gender-Sprache jetzt sogar verbieten.“
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Audio | 2:29 |
05.08.2021 | hr-fernsehen | Alles Wissen: Gendern – was bringt das?
© „Gendergerechte Sprache – was bringt das? Das Gender-Sternchen spaltet das Land. Die einen wollen damit mehr Gleichberechtigung erreichen und alle Menschen sichtbar machen. Andere sehen darin eine Verhunzung der deutschen Sprache.“
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Video | 44:47 |
28.07.2021 | NDR.de | Hallo Niedersachsen: Pro und Contra: Gendergerechte Sprache.
© „Ist das Gendern ein notwendiger Schritt zur Gleichberechtigung oder Kokolores?“
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Video | 2:22 |
29.07.2021 | GPRA.de | Kommunikationscafé: Gendersensible Sprache in der internen Kommunikation.
© „Genderstern und Co. werden in Politik und Medien aktuell sehr kontrovers diskutiert. Dabei handelt es sich um ein Thema, das alle Kommunikator:innen und Unternehmen betrifft. GPRA Young Professional Lena Scheffbuch (Ketchum) spricht mit Angela Brötel, Leiterin Group Communications der EnBW Energie Baden-Württemberg, und Annika Schach, Geschäftsführerin der GPRA-Mitgliedsagentur segmenta futurist:a und Professorin für Angewandte Public Relations an der Hochschule Hannover, über die Einführung von gendersensibler Sprache in der internen Kommunikation.“
↪ Liste deutschsprachiger Einrichtungen, die Genderzeichen nutzen #Organisationen und Unternehmen |
Audio | 30:21 |
22.07.2021 | Radio Hamburg | Morningshow: Gendern & Bundestagswahl: Das Interview mit Katharina Fegebank zum Nachhören.
© „Am Donnerstag war Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank live in der Radio Hamburg Morningshow zu Gast. Dort hat sich die Grünen-Politikerin euren Fragen zum Thema Bundestagswahlkampf und Gendern gestellt.“
↪ Meldung: MoPo.de 22.07.2021 |
Audio | 51:56 |
19.07.2021 | MDR.de | Fakt ist! aus Magdeburg: Reizthema Gendern – Brauchen wir eine geschlechtergerechte Sprache?
© „Brauchen wir geschlechtergerechte Sprache? Das fragt die MDR-Talkrunde Fakt ist! Sprachexpertinnen und -experten und das Publikum im MDR-Livestrea“
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Video | 58:51 |
17.07.2021 | YouTube | SWR Nachtcafé: Bloß nichts Falsches sagen!
© „‚Bloß nichts Falsches sagen!‘ - das geht vielen durch den Kopf, wenn sie an das ‚Zigeunerschnitzel‘ oder den ‚Mohrenkopf‘ denken oder wenn sie ‚Ärzt*innen‘ statt ‚Ärzte‘ lesen. Sie fürchten sich davor, plötzlich öffentlich am Pranger zu stehen, weil sie Worte benutzen, über die sich doch bislang auch niemand beschwert hat. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die sich fragen, wie es sein kann, dass Menschen so unbedacht mit Sprache umgehen und dadurch andere diskriminieren.“
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Video | 90:57 |
24.06.2021 | gruene-bundestag.de | Bundestag, Aussprache: Geschlechtergerechte Sprache.
© „Mit den Kolleginnen Leni Breymaier von der SPD und Doris Achelwilm von den Linken haben wir uns geeinigt, dass ich die Rede aus der Opposition halte.“
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Video | 3:39 |
21.06.2021 | YouTube | Phoenix Runde: Lautes Schweigen – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft.
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Video | 43:53 |
17.06.2021 | YouTube | Die Carolin Kebekus Show: Lady Gender Gaga – Alles wird sich gendern (Glottisschlag).
© „Ärzt:innen, Spiegelei, Erdbeereis – nein, das ist nicht der Titel der neuen traurig-lustigen Til Schweiger Komödie. Was haben diese Worte gemeinsam? Klar, den Glottisschlag. Den was? Der Glottisschlag ist die kleine, harmlose Pause, die es in unzähligen deutschen Wörtern gibt. Seit Jahrhunderten. Und beim Gendern macht sie plötzlich Probleme? Dabei kommt wahre Schönheit doch von :innen, weiß auch Lady Gender Gaga.“ ↪ Nachrichten.Yahoo: „Alles wird sich gendern“: So schrill griff Carolin Kebekus das Reizthema Gendern auf. |
Video | 4:27 |
09.06.2021 | ARD Mediathek | Tagesthemen: Gendern: pro und kontra.
© „Themen der Sendung: Geschlechtergerechte Sprache: Streit ums Gendern, Die Meinung“
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Video | 13:35 |
04.06.2021 | YouTube | heute show: Gendern: neumodischer Quatsch, der uns aufgezwungen wird?!
© „Der Gebrauch vom Gendersternchen und Binnen-Is führt zu hysterischen Debatten. Viele Gegner warnen vor einer Gender-Diktatur.“
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Video | 10:31 |
26.05.2021 | YouTube | Tagesschau (ARD): Pro & Contra: Sollen Behörden gendern?
© „Respekt gegenüber allen Geschlechtern – das ist das Ziel der gendergerechten Sprache, sowohl im Gesprochenen als auch im Geschriebenen. Doch manchen wird zu viel gendert, anderen dagegen zu wenig. Auch Behörden diskutieren darüber, ob und wie sie das Thema angehen sollen. Dazu zwei Meinungen.“
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Video | 2:32 |
12.05.2021 | Wiesbadener Kurier | Rheingehört!: #58: Die Gender-Debatte.
© „Gendern in der Presse – ja oder nein? Geschlechtsneutrale Sprache scheidet die Geister – auch in unserer Redaktion. Philipp Durillo hat daher zum Streitgespräch geladen.“
↪ Google-Podcast |
Audio | 59:45 |
07.05.2021 | YouTube | Logo (ZDF): Gendern pro und contra.
© „Gendern: Die einen sagen, es macht die Sprache gerechter, die anderen finden es unnötig und umständlich. In dieser Folge von logo! news:date stellen sich Tim und Jennie die Frage: Soll in Schulen gegendert werden?“
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Video | 16:29 |
08.04.2021 | NDR.de | Extra 3: Gendergerechte Sprache: Wut zur Lücke.
© „Für die einen ist das Gendern eine Frage der Höflichkeit, für die anderen ist es Sprachverhunzung, linksgrüne Diktatur und der Untergang des Abendlandes. Für Gender-Gegner*innen ist das Sternchen oder der Doppelpunkt eine hundsgemeine Verhunzung der deutschen Sprache. Viele Zuschriften an extra3 kommen in einer Form, die zeigt, dass es nicht schlecht wäre, die Menschen mit Sternchen oder Doppelpunkt wieder vorsichtig an den Gebrauch von Satzzeichen heranzuführen. #Gendern“
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Video | 10:22 |
08.04.2021 | SRF.ch | Forum, Radio SRF 1: Gendersprache – Gleichberechtigung oder Symbolpolitik?
© „Ob Doppelpunkt, generisches Maskulin, Paarform, Wechsel in der Aufzählung oder Genderstern: Wenn es um geschlechtergerechte Sprache geht, gehen die Wogen hoch. Die Debatte wird emotional geführt.“
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Audio | 7:16 |
27.03.2021 | YouTube | Quarks-TabulaRasa: Was bringt Gendern wirklich?
© „Gendern spaltet. Manche finden es furchtbar, irritierend, unnötig – und tun Gendern als feministische Blasen-Diskussion ab. Andere sagen: Echte Gleichberechtigung können wir nur erreichen, wenn auch unsere Sprache alle Menschen abbildet. Nicht nur Männer.“
= 554.000 Abonnenten |
Video | 12:16 |
26.03.2021 | YouTube | Kulturzentrum E-Werk Erlangen: Sprachpolitik vs. Sprachpolizei – Bewusstsein für Vielfalt im Lokaljournalismus.
© „Sensibilisierung und Vielfalt im Lokaljournalismus am Beispiel der aktuellen Berichterstattung zum feministischen Kampftag (Weltfrauentag) der Erlanger Nachrichten“.
= Start ab 19:40, plus Live-Chat |
Video | 141:20 |
25.03.2021 | Galileo.tv | Galileo live: Gendergerechte Sprache: Was spricht dafür – und was dagegen?
© „Über gendergerechte Sprache wird schon länger heiß diskutiert. Muss sich Sprache ändern, um Gerechtigkeit zu schaffen? Alle Argumente für und gegen "Gendern" im Überblick. Und: So haben die Galileo-Zuschauer:innen abgestimmt!“
= Ergebnis: 14 % der Zuschauenden sind pro Gendergerechte Sprache – 86 % kontra |
Video | 7:54 |
18.03.2021 | rbb-online.de | Kontraste: Gendern: Gaga oder Gleichberechtigung?
© „Die einen halten gendergerechte Sprache für falsche Symbolpolitik und sprachlichen Zerfall – andere sehen darin die längst überfällige Gleichberechtigung in der Sprache. Um das Thema Gendern hat sich eine emotionale Debatte entfacht. In Politik und Gesellschaft – aber auch in der Kontraste-Redaktion. Braucht es konkrete Vorgaben? Welchen Einfluss hat Sprache auf Wirklichkeit und können dadurch Stereotype überwunden werden?“
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Video | 8:24 |
10.03.2021 | YouTube | Maischberger: Geschlechtergerechtigkeit durch Sprache? Diskussion: Pollatschek & Gerster.
© „Seitdem die Moderatorin Petra Gerster das Gendersternchen in den heute-Sendungen mitspricht, erhält sie viele wütende Zuschriften. ‚Ein Zuschauer hat mir ganz erbost meine Bücher zurückgeschickt‘, ein anderer schrieb ‚jetzt spräche ich plötzlich eine andere Sprache‘. Ihr ist es wichtig, dass durch das Gendern nicht nur Frauen mit gemeint, sondern auch nicht-binäre Menschen angesprochen sind.
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Video | 19:31 |
25.02.2021 | Phoenix.de | Phoenix Runde: Gendersprache – Überflüssig oder überfällig?
© „Unterstrich, Sternchen oder Doppelpunkt – die sogenannte Gendersprache hat viele Formen und sie erhitzt die Gemüter. Für die einen ist sie unverzichtbar im Kampf gegen Diskriminierung und für mehr Gleichberechtigung. Für andere ist sie mindestens Blödsinn, manche nennen sie sogar Sprachdiktatur.“
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Video | 44:57 |
24.02.2021 | Radio SRF 1 | Kulturplatz: Sprache und Gender: Braucht es eine genderneutrale Sprache?
© „Kaum ein Gleichstellungsthema sorgt für mehr Kontroversen als die sogenannte genderneutrale Sprache. Die Einen sehen darin die Diktatur der politischen Korrektheit, den Anderen geht es um sprachliche Sichtbarmachung und Wertschätzung aller Geschlechter.“
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Audio | 7:16 |
17.02.2021 | NDR Fernsehen | Zapp: Gendern – machen oder lassen?
© „»Ein-Mann oder Ein-Frau Unternehmen«, „Schauspielerinnen und Schauspieler“: Ist geschlechtergerechte Sprache längst überfällig oder der »Untergang der freien Sprache«? Diese Frage wird nicht nur heiß in den Medien diskutiert, sondern auch von Medienschaffenden. Vor welche Herausforderungen stellt uns geschlechtersensible Sprache in der Praxis?“
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Video | 18:32 |
16.02.2021 | NRD.de | NDR Kultur kontrovers: Geschlechtergerechte Sprache: einfach nervig oder bitter nötig?
© „Die Kontroverse um diskriminierungsfreie – oder zumindest diskriminierungsarme – Sprache ist ein thematischer Evergreen und in schöner Regelmäßigkeit ganz vorn in der Debatten-Hitliste. Vor allem der Aspekt der Gendergerechtigkeit erregt immer wieder die Gemüter, auf allen Seiten, von der konservativsten bis zur progressivsten – und das nicht erst seit gestern.“
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Audio | 30:00 |
13.02.2021 | YouTube | ZDFheute: Streit ums Gendern: Wie steht die Queer-Szene dazu?
© „Geschlechtergerechte Sprache steht in der Queerszene hoch im Kurs. Das Gendersternchen ist dabei nur ein Puzzleteil von vielen. Wie kann gendergerechte Sprache gelingen, damit sich wirklich alle Menschen angesprochen fühlen? Kulturzeit hat sich in der queeren Community in Berlin umgehört und Interviews geführt“.
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Video | 5:07 |
12.02.2021 | hr-info | Podcast: Notwendig oder nervig – wie viel Gendern brauchen wir?
© „Gendern in der Sprache ist in unserer Gesellschaft umstritten: Viele fragen sich, welcher Sinn dahinter steckt, empfinden es als störend und umständlich oder halten es gar für überflüssig. Für andere ist es eine wichtiges Ausdrucksmittel, um niemanden durch Sprache auszuschließen und zu diskrminieren. Sprache sei immer im Wandel. Was spricht dafür, was dagegen – und wie finden wir einen Umgang mit Sprache, der alle Menschen einschließt?“
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Audio | 30:44 |
11.02.2021 | 3sat | Kulturzeit extra: Streit ums Gendern.
© „Es gibt kaum Einigkeit, dafür reichlich hitzige Diskussionen: Die Rede ist von gendergerechter Sprache. Während Befürworter*innen sagen, das generische Maskulinum sei ein sprachliches Unsichtbarmachen von Frauen und von nicht-binären Menschen, lautet der Vorwurf der Gegnerinnen und Gegner, dass Gendern die deutsche Sprache zerstöre und seine Einführung nur von überempfindlichen Minderheiten und Eliten gefordert werde. Das sind nur einige Aspekte der aktuell geführten Debatten. Gibt es eine Lösung in dieser Kontroverse?“
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Video | 37:14 |
11.02.2021 | Bayern3.de | PULS Reportage: Gendern: Eure drei Top-Argumente dagegen.
© „Unsere Zuschauer*innen sind gespalten: Ein Teil findet Gendern gut, ein anderer Teil ist dagegen. Wir haben uns die drei Top-Argumente gegen das Gendern rausgesucht und nehmen sie genauer unter die Lupe.“
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Video | 11:34 |
06.02.2021 | Deutschlandfunk Kultur | Im Gespräch: Gendern oder nicht? Helfen * bei der Gleichstellung?
© „Bürger*innen, Bürger_innen oder BürgerInnen? Das Gendern ist ein heißes Thema. Die einen sehen es als Ausdruck der Gleichstellung, andere empfinden es als Sprachverhunzung und Bevormundung. Wie kann eine geschlechtergerechte Sprache aussehen?“
↪ Nils Pickert (3.01.2022): Mann könnte ja mal … Übers Gendern reden. |
Audio | 84:01 |
05.02.2021 | Deutschlandfunk Kultur | Studio 9 (Podcast): Pro und Contra – Punkte, Partizipien oder Sternchen: Soll man gendern?
© „Manchen wird so viel gendert, anderen zu wenig. Die Debatten darum werden teilweise emotional geführt. Ist Gendern in der Sprache sinnvoll? Ein Pro und ein Contra.“
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Audio | 6:37 |
05.02.2021 | Zeit Online | Das Politikteil (Podcast): Gendergerechte Sprache: Sprachzwang oder Gerechtigkeit?
© „Wenn Sprache Politik ist: ZEIT-Textchef Christof Siemes spricht im Podcast über gendergerechtes Schreiben. Und darüber, ob Worte wirklich die Welt verändern können.“
= ab 45:00: die Zeit-Radaktion hat eine Arbeitsgruppe zum Thema und versucht gelegentlich, neben Beidnennungen abwechselnd das generische Femininum und das generische Maskulinum zu verwenden, etwa Psychologen und Psychiaterinnen |
Audio | 56:46 |
04.02.2021 | YouTube | Deutsche Welle: Streit ums Gender-Sternchen.
© „Über das Gender-Sternchen erhitzen sich die Gemüter. Die einen halten es für eine grammatikalische Zumutung, die anderen für eine längst überfällige Neuerung in der deutschen Sprache und Rechtschreibung. Ein verbaler Schlagabtausch.“
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Video | 16:02 |
02.02.2021 | Deutschlandfunk Kultur | Lesart: Debatte um das Gendern in der Sprache: Ein kleiner Stern gegen Jahrhunderte der Ungleichheit.
© „Das Gendersternchen erhitzt die Gemüter. Die einen können sich damit einfach nicht anfreunden und sehen darin einen Anschlag auf die deutsche Sprache. Für andere ist es ein Gerechtigkeit stiftendes Instrument und beeinflusst Denken und Handeln.“
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Audio | 11:02 |
11.01.2021 | SWR2 | SWR2 Wissen: Enzyklopädie – 20 Jahre Wikipedia: gendergerechte Sprache noch ausbaufähig.
© „20 Jahre nach ihrer Gründung herrscht bei der Internet-Enzyklopädie Wikipedia ein Mangel an Autorinnen. Zwar gab es viele Versuche, mehr Frauen zu gewinnen – Erfolg hatten die Bemühungen allerdings kaum. Eine Folge: Im Internet-Lexikon wird nach wie vor nicht gegendert.“
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Audio | 3:56 |
07.01.2021 | YouTube | Gert Scobel: Gendern – philosophisch geprüft.
© „Wie gendere ich richtig? Gendersternchen – Ja oder Nein? Unterstrich, Bindestrich, generisches Femininum? Diese Fragen sind Euch bestimmt schon begegnet oder Ihr habt sie euch selbst gestellt. Im Diskurs über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, und darüber hinaus, Geschlechtern im Allgemeinen, ist gendergerechte Sprache ein zentrales Thema, welches im Kampf um die Gleichstellung aller Menschen nicht unter den Tisch fallen darf. Im heutigen Video beleuchtet Gert das Thema auch aus wittgensteinscher Sicht und klärt auf, wieso das Gendern uns einen Schritt näher an die Problembehebung führt.“ = 92.100 Abonnenten |
Video | 9:16 |
16.12.2020 | 3sat | nano: Wissen: Gendern – Stand der Forschung.
© „Die einen feiern das Gendersternchen als wichtigen Schritt zur Gleichberechtigung, die anderen nennen es eine Sprachverhunzung. Eine emotionale Debatte.“
= verfügbar bis 6. Dezember 2025 |
Video | 6:46 |
08.12.2020 | Bayern 2 | Nachtstudio: Sagen statt meinen! Gerecht Sprechen: Über die Lust auf Gendersternchen, neue Pronomen und Co.
© „Anne Will tut es, die Dudenredaktion ist nicht abgeneigt, aus "meine Damen und Herren" wird "liebes Publikum", immer öfter hören wir diese kleine, charakteristische Pause mitten im Wort: Das Gendern, wie es umgangssprachlich heißt, der veränderungsfreudige Umgang mit der Geschlechtergrammatik, erreicht eine breitere Öffentlichkeit. Manche finden das überfällig, andere abscheulich, viele verunsichernd.
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Audio | 50:22 |
22.11.2020 | BR.de | 1 Thema, 3 Köpfe: *innen – Sollten wir gendern?!
© „Kaum eine Diskussion spaltet so wie die um gendersensible Sprache, zu kaum einem Thema bekommen wir so viel Mails. Zeit zu diskutieren: Was spricht für, was spricht gegen das Gendern? Wie politisch, wie praktikabel ist es? Und wird es sich durchsetzen?“
↪ Julia Ruhs 15.03.2021: „Viele junge Frauen sind gegen das Gendern“. |
Audio | 29:45 |
13.11.2020 | Deutschlandfunk | Der Tag: Gendern im Radio – Muss das sein?
© „Wieso sprechen einige im Deutschlandfunk das Gendersternchen und andere nicht? Wie diskutieren die Redaktionen? Wie finden es die Hörer*innen? Eine Diskussion über journalistisches Arbeiten und sprachlichen Anspruch.“
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Audio | 61:52 |
07.11.2020 | Deutschlandfunk Kultur | Breitband: Diskriminierungsfreie Sprache: Argumente gegen das Gendern – und was man ihnen entgegenhalten kann.
© „Gendersternchen, Unterstriche, große ‚I‘s‘ – geschlechtergerechte Sprache ist zum heftig diskutierten Thema geworden. Kritiker argumentieren beispielsweise, dadurch würden Menschen auf ihr Geschlecht reduziert. Ist da etwas dran?“
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Audio | 17:20 |
04.10.2020 | NDR Sonntagsstudio | Sonntagsstudio: Herrenhäuser Gespräch: Herrlich dämlich? Die Debatte um eine gendergerechte Sprache.
© „Unsere Sprache zeigt an, wie wir auf die Welt blicken – und wer auf die Welt blickt. Jahrhundertelang bildeten Männer das Zentrum unserer Gesellschaft. Zahlreiche Spuren in der deutschen Sprache weisen darauf hin: die männliche Form als Standard und die weibliche Form als Ableitung bei vielen Berufsbezeichnungen, aber auch Wortbildungen wie ‚herrlich‘ oder ‚dämlich‘. Viel hat sich da bewegt in letzter Zeit; um das ‚Gendern‘ hat sich eine hitzige gesellschaftliche Debatte entwickelt. Wir fragen: Wie kann man denn geeignete Ausdrucksformen finden, die sprachliche Schönheit und Geschlechtergerechtigkeit gleichermaßen berücksichtigen? Kann Sprache überhaupt zur Gerechtigkeit beitragen?“
= Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung vom 27. August 2020 im Schloss Herrenhausen, Hannover |
Audio | 91:08 |
22.09.2020 | ZDFkultur | 13 Fragen: #Sprache #Gendern: Politisch korrekte Sprache – Muss das sein? (auf YouTube)
© „Was denkt ihr: Können wir so sprechen, dass alle sich wohl und niemand beleidigt fühlt? Müssen wir Sprache dafür ganz grundsätzlich überdenken oder geht die Debatte an den eigentlichen Problem vorbei? Kann eine diskriminierungsfreie und genderspezifische Sprache unsere Gesellschaft gerechter machen? Und wenn ja, soll diese dann beispielsweise an Schulen, Universitäten oder auch auf dem Amt für alle verbindlich eingeführt werden? Darüber müssen wir sprechen: Bei 13 FRAGEN finden wir Kompromisse!“
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Video | 32:35 |
11.09.2020 | Deutschlandfunk | Nach Redaktionsschluss: Gendersternchen: Wollen die Medien die Gesellschaft umerziehen?
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Audio | 28:29 |
13.08.2020 | Deutschlandfunk Kultur | Interview: Gendersternchen-Debatte: Kritik an der Gesellschaft für deutsche Sprache.
© „Die Gesellschaft für deutsche Sprache rät von der Nutzung des Gendersternchens ab. Der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch findet die Haltung falsch. Man habe sich offensichtlich nicht mit der Verwendung des Gendersternchens beschäftigt.“
↪ GfdS-Position zum Genderstern |
Audio | 7:32 |
29.06.2020 | YouTube | Deutschland3000: Eva Schulz: Gender-Sprache: Das sagen Kinder.
© „Gendern in der Sprache – daran scheiden sich die Geister (und Geistinnen). Die einen finden‘s überflüssig, die anderen extrem wichtig. Aber was sagen Kinder dazu und wie prägt es ihre Wahrnehmung? Um das herauszufinden, trifft Eva diese Woche eine Reihe von Schüler*innen – und wird überrascht.“ |
Video | 6:02 |
27.06.2020 | Deutschlandfunk | Streitkultur: Sollen die Öffentlich-Rechtlichen gendergerecht sprechen?
© „Anne Will und Claus Kleber tun es, andere halten es schlicht für verrückt: das Gendern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wie sinnvoll ist es? Welche Folgen hat es für die Geschlechtergerechtigkeit? Wirkt es aufklärerisch oder bevormundend? Darüber streiten Judith Sevinç Basad und Anatol Stefanowitsch.“
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Audio | 24:52 |
29.02.2020 | netzpolitik.org | NPP 197: Barrierefrei planen.
© „Wie klingt netzpolitik.org für Menschen, die nicht sehen können? Wir haben uns das angehört, zusammen mit Domingos de Oliveira. Er ist selbst blind und arbeitet als Trainer für Barrierefreiheit. Für das Gespräch im unserem Studio hat er verschiedene Versionen von Sprachausgabe mitgebracht und wir haben uns gemeinsam die Seite vorlesen lassen.“
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Audio | 35:32 |
17.01.2020 | YouTube | Wirtschaftsuniversität Wien, WU matters. WU talks: Vortrag: Hintergründiges zum Gendern.
© „‚Gendern‘ ist für manche eine ‚Religion‘, für andere ein Ärgernis. Kein anderes sprachbezogenes Thema hat in den letzten Jahrzehnten ähnlich viel Aufmerksamkeit erhalten, im Feuilleton, in Leserbriefen, in wissenschaftlichen Abhandlungen, ja sogar in (amtlichen) Anleitungen zum Sprachgebrauch. In diesem Vortrag werden die gängigen Argumente in diesem oft verworrenen Diskurs aus sprachwissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Wir stellen die Frage nach dem Verhältnis von Genus und Sexus, der generischen Referenz, der kommunikativen Relevanz, der Wortbildung und der Sprachästhetik. Wie ist Sprache in der Gesellschaft verankert? Und in welchem Zusammenhang steht Sprache mit unserem Denken? – Die Analyse des „Genderns“ hält einige Aha-Momente bereit.“
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Video | 93:58 |
30.11.2019 | 3sat.de | Kulturdoku – Karsten Gravert: Wer hat Angst vorm Genderwahn? Dokumentation, ZDF & 3sat 2019 (verfügbar bis 29.11.2024). Interviewpartner:
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Video | 36:30 |
09.07.2019 | Thüringer Allgemeine | TA-Talk: „Am Anger“: Geschlechtergerechte Sprache auf YouTube.
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Video | 53:18 |
13.06.2019 | WDR 5 | Funkhausgespräche: Das Gendersternchen – Unfug oder Fortschritt? (nach 2 Jahren nicht mehr online).
© „Die Rollenverteilung der Geschlechter wird auch durch die Sprache bestimmt. Davon sind viele überzeugt, die etwa das Gendersternchen verwenden. Unumstritten ist das nicht: Der Verein Deutsche Sprache hat eine Petition gegen "Gender-Unfug" aufgesetzt. Kann das "Gendern" die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern verändern?“
↪ WDR-Infoseite (archiviert) |
Video | 55:49 |
21.05.2019 | VonZeitzuZeit .gordianus.de | Von Zeit zu Zeit: Wikipedia und #wikifueralle.
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Audio | 49:38 |
26.04.2019 | Deutschlandfunk | Lebenszeit: Gesellschaftliche Sensibilisierung: Ist eine gendergerechte Sprache wichtig?
© „Hörer*innen, Hörende, oder einfach nur Hörer? Während die Diskussion um gesellschaftliche Gleichberechtigung weit vorangeschritten ist, zieht die Sprache nach. Die einen fordern den Genderstern, die anderen bleiben beim generischen Maskulinum. Wie wichtig ist eine gendergerechte Sprache?“
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Audio | 68:57 |
29.03.2019 | funk.net | Feminismus von Mann zu Mann: #Gendern.
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Video | 4:33 |
22.01.2019 | Universität Gießen | Podiumsdiskussion: Studierende, SuS und Bürger*innenmeister*innen – Möglichkeiten und Grenzen des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs.
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Video | 103:09 |
10.11.2018 | Deutschlandfunk | Streitkultur: Brauchen wir den Gender-Stern im Duden?
© „Am 16. November tagt der Rat für deutsche Rechtschreibung – auch über das gendergerechte Schreiben. Mit welchen Mitteln kann Sprache die Vielfalt der Geschlechter abbilden?“
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Audio | 24:50 |
17.10.2018 | YouTube | MaiLab: Sollte man gendern?
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Video | 11:50 |
10.10.2018 | YouTube | Lu Likes (Rapsong): „Sichtbar sein“.
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Video | 2:23 |
01.09.2018 | YouTube | Feministische Sommeruni 2018: Feminismus und Sprache.
© „Binnen-I, Unterstrich oder Sternchen?! Die Rapmusikerin und antifaschistische QueerFem-Aktivistin Sookee im Gespräch mit Sprachwissenschaftlerin und Autorin Luise Pusch zu Feminismus und Sprache.“
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Video | 88:56 |
01.11.2017 | TED.com | Lera Boroditsky: How language shapes the way we think (englisch).
© „There are about 7,000 languages spoken around the world – and they all have different sounds, vocabularies and structures. But do they shape the way we think? Cognitive scientist Lera Boroditsky shares examples of language – from an Aboriginal community in Australia that uses cardinal directions instead of left and right to the multiple words for blue in Russian – that suggest the answer is a resounding yes. “The beauty of linguistic diversity is that it reveals to us just how ingenious and how flexible the human mind is,” Boroditsky says. “Human minds have invented not one cognitive universe, but 7,000.”“ |
Video | 14:12 |
09.05.2016 | FUMA | FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Geschlechtergerechte Sprache (mit Gebärdensprache).
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Video | 2:27 |
15.03.2016 | YouTube | MullenLowe Group: Inspiring The Future – Redraw The Balance
© „This powerful film from MullenLowe London provocatively captures how, early on in their education, children already define career opportunities as male and female. When asked to draw a firefighter, surgeon and a fighter pilot, 61 pictures were drawn of men and only 5 were female. It's time to #redrawthebalance. Find out how you can support the cause by visiting: inspiringthefuture.org“ = Kinderbefragung auf Englisch (vergleiche „Gendergerechte Didaktik“) |
Video | 2:07 |
23.10.2015 | BR.de/PULS | PULS Reportage: Geschlechtergerechtigkeit: Unser Hirn spricht Männersprache!
© „Gendergerechte Sprache ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Viele sagen zuerst, das generische Maskulinum mache für sie keinen Unterschied. Doch woran denken die Menschen, wenn alle Geschlechter ‚mitgedacht‘ werden in der männlichen Form, z. B. Astronaut, Bäcker, Anwohner, Arzt?“ |
Video | 12:15 |
06.05.2014 | YouTube | re:publica 2014, Anatol Stefanowitsch: Sprachpolizei…
© „Im Internet prallen Gruppen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen aufeinander, die sich offline nie begegnen würden. Diese Wertvorstellungen beinhalten auch Auffassungen über einen sprachlichen Umgang mit der Welt und miteinander, die (unabhängig von inhaltlichen Differenzen) ein hohes Konfliktpotenzial haben. Wo die einen ein Wort als diskriminierend empfinden, beharren andere darauf, dass es eine völlig neutrale Bezeichnung sei. Wo die einen ein Wort in seiner herkömmlichen Bedeutung verwenden, stellen andere diese Bedeutung als nicht mehr zeitgemäß infrage. Wo die einen sich um alternative Ausdrucksweisen bemühen, sehen andere Denkverbote und Sprachwahnsinn. Die metasprachlichen Grabenkämpfe, die sich an diesen Konflikten entzünden, bleiben oft selbst dort frustrierend und fruchtlos, wo auf beiden Seiten ein Wille zur Verständigung besteht. Das liegt daran, dass beide Seiten einer Reihe von (teilweise gemeinsamen) Fehlschlüssen über die Funktionsweise von Sprache unterliegen, die jeden Fortschritt in der Diskussion blockieren. In meinem Vortrag werde ich die schwerwiegendsten dieser Fehlschlüsse aufdecken und eine Grundlage für einen progressiven Umgang mit sprachlichen Entwicklungen und Fehlentwicklungen legen.“ |
Video | 27:48 |
22.11.2012 | YouTube | Sprachlog, Anatol Stefanowitsch: Das generische Maskulinum: eine kurze Einführung.
= Beitrag zur „Woche des generischen Femininums“ (19.–25.11.2012) ↪ Wikipedia-Artikel: „Generisches Femininum“ |
Video | 22:36 |
Datum | Medium | Details | A/V | Minuten |
Audio & Video: 2022 · 2021 · 2020 · 2019 · 2018 · 2017 · 2016 · 2015 · 2014 · 2012 |
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