Škoda Octavia I

erste Generation der Modellreihe Octavia des Pkw-Herstellers Škoda
(Weitergeleitet von Škoda Octavia WRC)

Der Škoda Octavia I ist ein Personenkraftwagen des tschechischen Automobilherstellers Škoda, der von Spätsommer 1996 bis Ende 2010 hergestellt wurde. Das Kraftfahrt-Bundesamt ordnet den Octavia in die Kompaktklasse ein,[3] die Fachpresse hingegen zum Teil in die Mittelklasse.

Škoda
Bild
Bild
Škoda Octavia Limousine (1996–2000)
Octavia I (Typ 1U)
Produktionszeitraum: 1996–2010[1]
Klasse: Kompaktklasse, Mittelklasse
Karosserieversionen: Kombilimousine[2], Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,4–2,0 Liter
(44–132 kW)
Dieselmotoren:
1,9 Liter
(50–96 kW)
Länge: 4507–4513 mm
Breite: 1731 mm
Höhe: 1413–1481 mm
Radstand: 2508–2520 mm
Leergewicht: 1160–1500 kg

Nachfolgemodell Škoda Octavia II

Der Octavia ist Škodas erstes Auto dieser Klasse nach der 1991 erfolgten Übernahme durch die Volkswagen AG und basiert wie der VW Golf IV und andere Konzernmodelle auf der Plattform PQ34. Ein Ziel der Entwickler war es, bei einem Aufprall bis 15 km/h die Beschädigung von Hauptteilen (etwa Motorhaube, Heckklappe) zu vermeiden.[4]

Geschichte

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Heckansicht
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2001)[5]  

Bereits Anfang der 1990er-Jahre zeichnete Giorgetto Giugiaro ein Design für den Octavia. Bei der Vorstellung des Modells empfand der damalige tschechische Ministerpräsident Václav Klaus – der tschechische Staat war noch Mitgesellschafter bei Škoda – das Auto als „zu italienisch“. Ferdinand Piëch, der Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns als Hauptgesellschafter, folgte dieser Sichtweise, so dass ein neues Außendesign entworfen wurde.

Das neue Design mit der strafferen, eher kantigen Form und dem größeren Kühlergrill verantwortete der neue Chefdesigner von Škoda, Dirk van Braeckel. Ziel war ein klares Profil für den Neustart von Škoda, anstelle einer weichen, zeitgemäßen Form. Da die Werkzeuge für die Karosserie jedoch bereits produziert waren, wurde das Design Giugiaros die Basis des Seat Toledo II. Allerdings wurde die Front für Seat neu gezeichnet.[6][7] Im Unterschied zum Seat Toledo II, der sich mit einer kleinen Heckklappe zufriedengeben musste, erhielt der Octavia eine praktische große Heckklappe, die oben am Dach angeschlagen war.

Der Octavia wurde ab März 1997 zunächst als Limousine in den drei Ausstattungsvarianten LX, GLX und SLX angeboten. Ende 1999 folgte das Sondermodell „Laurin & Klement“, welches mit seiner gehobenen Ausstattung einen besonderen Stellenwert einnahm. Dazu zählten Klarglasscheinwerfer mit Reinigungsanlage, 16 Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrisches Schiebe-/Hubglasdach, beige Volllederausstattung mit Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Interieurleisten in Wurzelholzimitat, Lederlenkrad, Tempomat, Klimaautomatik „CLIMATRONIC“ und „SYMPHONIE“-Soundsystem. Dieses Sondermodell war ausschließlich in Verbindung mit den beiden Top-Motorisierungen (1.9 TDI mit 81kW/110PS und 1.8T 20V mit 110kW/150PS) erhältlich.

Noch vor der Überarbeitung im Herbst 2000 wurde zwischenzeitlich ein modifiziertes Armaturenbrett in der gehobenen SLX-Serienausstattung sowie im Modell „Laurin & Klement“ eingebaut. Auch Allradmodelle wurden angeboten.

1999 stellte Škoda für die tschechische Regierung um acht Zentimeter verlängerte Limousinen mit exklusiver Ausstattung her, welche auf dem Octavia 1.8T 20V mit der „Laurin & Klement“-Ausstattung basierten. Insgesamt wurden davon 200 Fahrzeuge gebaut.

Modellpflege

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Im September 2000 wurde der Octavia für das Modelljahr 2001 einem Facelift unterzogen, bei dem das Armaturenbrett überarbeitet und ab der Ambiente-/GLX-Ausstattung sowie bei Sondermodellen zum Standard wurde. Des Weiteren erhielt der Octavia I serienmäßig Klarglasscheinwerfer, komplett lackierte Stoßfänger, ein überarbeitetes Tachometer-Design sowie eine Wartungsintervallverlängerung. Dazu kamen konstruktive Veränderungen, wie etwa eine Dachversteifung zwischen den veränderten B-Säulen, Eckversteifungen im Motorraum, eine optimierte Wegfahrsperre, die neuerdings vorgeschriebene OBD-Schnittstelle und ein weiterer CAN-Bus für die Komfortfunktionen. Außerdem wurden optional Xenon-Scheinwerfer, Regensensor, TMC-Navigationsgeräte, Heckwischer für Limousinen, elektrisch verstellbare Vordersitze und ESP angeboten.

Die Ausstattungsvarianten LX, GLX und SLX wurden in Classic, Ambiente und Elegance umbenannt, was später auch für den Octavia II und weitere Modelle übernommen. Mit dem Octavia RS (in Großbritannien und Irland vRS) kam eine Sportvariante in das Programm, die über eine Leistung von 132 kW (180 PS) verfügte. Des Weiteren kamen Sondermodelle wie Style, Business, Family, Collection, Rider, Drive, Celebration, RS-WRC, Limited Edition GT und Sport heraus.

Zusammen mit der Sonderedition Celebration, die im Juni 2001 zur Feier des dreimillionsten Autos seit der VW-Übernahme herausgegeben wurde, wurde auch der Octavia Taxi eingeführt. Dadurch wurde Škoda zum ersten Importeur in Deutschland, der einen werkseitigen Taxiausbau anbot. Dieser Ausbau kostete 2347 Mark (1200 Euro) mehr als das Standardmodell.[8]

In Österreich gab es eine Lieferwagenversion des Octavias namens Praktik. Im Herbst 2008 wurden Designdetails nochmals verändert, etwa ein geändertes Außenspiegel-Design und ein geändertes Lenkrad, welches vom Nachfolger übernommen wurde, sowie der Wegfall des Heckklappenschlosses.

Die beiden Karosserievarianten Limousine und Kombi wurden noch bis Ende 2010 als Sondermodell Tour (in Österreich Drive) parallel zum Octavia II angeboten.

Wegen der geänderten gesetzlichen Lage in der EU, die ab dem 1. Januar 2011 nur Neufahrzeugen mit Euro 5 eine Zulassung gewährt, musste die Fertigung des ersten Octavia mit Ende des Modelljahres 2010 für Europa eingestellt werden. Als Nachfolger für Europa gilt der im Februar 2004 eingeführte Škoda Octavia II.[9]

Modellgeschichte

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  • 09.1996: Vorstellung der Octavia auf Basis des zukünftigen VW Golf IV
  • 03.1997: Marktstart der Octavia Limousine mit 1,6- (55 und 74 kW) und 1,8-20V-Benziner (92 kW) sowie 1,9-Liter-SDI (50 kW) und 1,9-Liter-TDI (66 kW)
  • 08.1997: 1,9-Liter-TDI auch mit 81 kW
  • 06.1998: Einführung des Octavia Combi. Neuer 1,8-20V-Turbobenziner (110 kW)
  • 05.1999: 1,8-20V-Benziner (92 kW) ersetzt durch 2,0 (85 kW)
  • 11.1999: Combi mit 1,9-Liter-TDI (66 kW) auch mit Allradantrieb, ABS und Seitenairbags Serie, Sondermodell Laurin & Klement (Ledersitze, Klarglasscheinwerfer aus Glas, Alufelgen u. v. m.)
  • 09.2000: Modellpflege und neue Motoren: 1,4- (55 kW) statt 1,6 (55 kW), 1,6- (75 kW) statt 74 kW und 2,0-4x4-Benziner (Allrad, 85 kW) und 1,9-Liter-4x4-TDI (74 kW)
  • 09.2001: Allrad-Combi zusätzlich mit 1,8-Liter-20V-Turbo, Limousine mit Allrad. Sportmodell RS (132 kW)
  • 08.2002: RS jetzt auch als Combi erhältlich
  • 09.2002: 1,9-Liter-TDI auch mit 96 kW
  • 02.2004: Neuer Octavia kommt auf den Markt. Das alte Modell wird mit eingeschränkter Motorenpalette in Deutschland unter dem Namen Tour (in Österreich Drive) weiterverkauft.
  • 10.2005: Octavia Tour 1,9-Liter-TDI jetzt Pumpe-Düse mit 74 kW statt Verteilereinspritzpumpe mit 66 kW
  • 12.2010: Die Produktion des nun 14 Jahre alten Modells Octavia Tour wird eingestellt.

Außenlackierungen

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Die zuletzt erhältlichen Lackierungen für das Sondermodell Tour bzw. Drive waren

anthrazitgrau
Metallic
Blackmagic
Perleffekt
Candy-Weiß Cappuccino-Beige
Metallic
Corrida-Rot Diamant-Silber
Metallic
Dynamic-Blau Highland-Green
Metallic
Satin-Grau
Metallic
Storm-Blau
Metallic

Technische Daten

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Ottomotoren

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1.4[B 1] 1.4 1.6 1.8 1.8 T 1.8 T RS 2.0
Bauzeitraum 02/1999–03/2001 09/2000–06/2010 09/1996–05/2001 02/1997–08/2000 09/2000–06/2010 09/1996–05/1999 06/1998–06/2010 08/2000–01/2006 05/1999–03/2002 09/2000–09/2004 03/2002–09/2004
Motorkenndaten
Motorkennbuchstaben AMD AXP, BCA AEE AEH, AKL AVU, BFQ AGN AGU, ARZ, ARX, AUM AUQ APK, AQY AZH AZJ
Motortyp R4-Ottomotor
Anzahl Ventile pro Zylinder 2 4 2 5 2
Ventilsteuerung OHV, Kette DOHC, Zahnriemen OHC, Zahnriemen DOHC, Zahnriemen OHC, Zahnriemen
Gemischaufbereitung Saugrohreinspritzung
Motoraufladung Turbolader, Ladeluftkühler
Kühlung Wasserkühlung
Bohrung × Hub 75,5 mm × 78,0 mm 76,5 mm × 75,6 mm 76,5 mm × 86,9 mm 81,0 mm × 77,4 mm 81,0 mm × 86,4 mm 82,5 mm × 92,8 mm
Hubraum 1397 cm³ 1390 cm³ 1598 cm³ 1595 cm³ 1781 cm³ 1984 cm³
Verdichtungsverhältnis 10,0:1 10,5:1 9,8:1 10,3:1 10,5:1 10,3:1 9,5:1 10,5:1
max. Leistung
bei 1/min
44 kW
(60 PS)
/4500
55 kW
(75 PS)
/5000
55 kW
(75 PS)
/4600
74 kW
(100 PS)
/5600
75 kW
(102 PS)
/5600
92 kW
(125 PS)
/6000
110 kW
(150 PS)
/5700
132 kW
(180 PS)
/5500
85 kW
(115 PS)
/5200
85 kW
(115 PS)
/5400
max. Drehmoment
bei 1/min
120 Nm
/2500
126 Nm
/3300
135 Nm
/3200
145 Nm
/3800
148 Nm
/3800
170 Nm
/4200
210 Nm
/1750–4600
235 Nm
/1950–5000
170 Nm
/2400
172 Nm
/3200
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Vorderradantrieb Allrad-
antrieb
Vorderrad-
antrieb
Antrieb, optional Allrad-
antrieb
Getriebe, serienmäßig 5-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional 4-Stufen-Automatikgetriebe 4-Stufen-
Automatik-
getriebe
4-Stufen-
Automatik-
getriebe
Messwerte (Limousine)[B 2]
Höchstgeschwindigkeit 155 km/h 171 km/h 172 km/h 187 km/h
(184 km/h)
190 km/h
(187 km/h)
199 km/h
(196 km/h)
219 km/h
(215 km/h)
[211 km/h]
235 km/h 198 km/h
(195 km/h)
199 km/h
(197 km/h)
Beschleunigung, 0–100 km/h 18,9 s 15,3 s 14,8 s 12,2 s
(15,1 s)
11,8 s
(14,1 s)
10,5 s
(12,6 s)
8,4 s
(9,9 s)
7,9 s 10,8 s
(12,6 s)
11,0 s
(12,3 s)
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 7,5 l S 6,7 l S 7,6 l S 7,7 l S
(8,5 l S)
7,1 l S
(8,1 l S)
8,4 l S
(9,2 l S)
8,0 l S
(9,1 l S)
[8,8 l S]
8,0 l SP 8,0 l S
(9,1 l S)
8,0 l S
(9,1 l S)
CO2-Emission (kombiniert) 180 g/km 161 g/km 182 g/km 185 g/km
(204 g/km)
170 g/km
(194 g/km)
202 g/km
(221 g/km)
190 g/km
(216 g/km)
[211 g/km]
192 g/km 192 g/km
(218 g/km)
192 g/km
(218 g/km)
Messwerte (Combi)[B 2]
Höchstgeschwindigkeit 171 km/h 172 km/h 185 km/h
(181 km/h)
190 km/h
(187 km/h)
200 km/h
(195 km/h)
216 km/h
(212 km/h)
[211 km/h]
231 km/h 194 km/h
(190 km/h)
[198 km/h] 198 km/h
(195 km/h)
Beschleunigung, 0–100 km/h 15,5 s 15,0 s 12,4 s
(15,3 s)
11,9 s
(14,3 s)
10,4 s
(12,7 s)
9,4 s
(10,5 s)
[9,3 s]
8,0 s 11,3 s
(13,2 s)
[11,8 s] 10,9 s
(12,6 s)
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 6,7 l S 7,6 l S 7,9 l S
(8,5 l S)
7,1 l S
(8,1 l S)
8,5 l S
(9,3 l S)
8,1 l S
(9,2 l S)
[8,8 l S]
8,0 l SP 8,0 l S
(9,1 l S)
[8,8 l S] 8,0 l S
(9,1 l S)
CO2-Emission (kombiniert) 161 g/km 182 g/km 190 g/km
(204 g/km)
170 g/km
(194 g/km)
204 g/km
(223 g/km)
194 g/km
(221 g/km)
[213 g/km]
192 g/km 192 g/km
(218 g/km)
[213 g/km] 192 g/km
(218 g/km)
  1. Nicht auf dem deutschen Markt
  2. a b Werte in runden Klammern „( )“ für Automatikgetriebe und in eckigen Klammern „[ ]“ für Allradantrieb
  • Die Verfügbarkeit der Motoren war von Modell, Ausstattung und Markt abhängig.

Dieselmotoren

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1.9 SDI 1.9 TDI 1.9 TDI[D 1]
Bauzeitraum 05/1997–08/2000 09/2000–12/2003 10/1996–10/2005 09/2000–03/2010 08/1997–08/2000 09/2000–01/2006 10/2005–06/2010 09/2002–09/2004
Motorkenndaten
Motorkennbuchstaben AGP AQM AGR ALH AHF ASV ATD AXR ASZ
Motortyp R4-Dieselmotor
Anzahl Ventile pro Zylinder 2
Ventilsteuerung OHC, Zahnriemen
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung Pumpe-Düse-System
Motoraufladung Turbolader, Ladeluftkühler
Kühlung Wasserkühlung
Bohrung × Hub 79,5 mm × 95,5 mm
Hubraum 1896 cm³
Verdichtungsverhältnis 19,5:1 19,0:1
max. Leistung
bei 1/min
50 kW
(68 PS)
/4200
66 kW
(90 PS)
/4000
66 kW
(90 PS)
/3750
81 kW
(110 PS)
/4150
81 kW
(110 PS)
/4000
74 kW
(100 PS)
/4000
96 kW
(130 PS)
/4000
max. Drehmoment
bei 1/min
133 Nm
/2200–2600
130 Nm
/2200–2600
210 Nm
/1900
235 Nm
/1900
240 Nm
/1800–2400
310 Nm
/1900
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Vorderradantrieb Allrad-
antrieb
Vorderradantrieb
Antrieb, optional Allrad-
antrieb
[D 2]
Getriebe, serienmäßig 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-
Schalt-
getriebe
5-Gang-
Schalt-
getriebe
6-Gang-
Schalt-
getriebe
Getriebe, optional 4-Stufen-Automatikgetriebe
Messwerte (Limousine)[D 3]
Höchstgeschwindigkeit 161 km/h 163 km/h 181 km/h 182 km/h
(176 km/h)
192 km/h 191 km/h 189 km/h 207 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 18,9 s 19,2 s 13,5 s 13,0 s
(15,0 s)
11,3 s 11,1 s 11,8 s 9,7 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 5,3 l D 5,2 l D 5,3 l D 5,0 l D
(6,3 l D)
5,2 l D 5,0 l D 5,1 l D 5,2 l D
CO2-Emission (kombiniert) 143 g/km 140 g/km 143 g/km 135 g/km
(170 g/km)
140 g/km 135 g/km 135 g/km 140 g/km
Messwerte (Combi)[D 3]
Höchstgeschwindigkeit 158 km/h 163 km/h 178 km/h
[173 km/h]
182 km/h
(176 km/h)
190 km/h 191 km/h [184 km/h] 185 km/h 207 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 19,3 s 19,4 s 13,7 s
[15,2 s]
13,3 s
(15,2 s)
11,4 s 11,2 s [13,4 s] 12,5 s 9,8 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 5,3 l D 5,2 l D 5,3 l D
[5,9 l D]
5,0 l D
(6,3 l D)
5,3 l D 5,0 l D [6,2 l D] 5,2 l D
CO2-Emission (kombiniert) 143 g/km 140 g/km 143 g/km
[159 g/km]
135 g/km
(170 g/km)
143 g/km 135 g/km [167 g/km] 138 g/km 140 g/km
  1. Das rote DI im TDI-Schriftzug steht für den 96-kW-Motor.
  2. Nur für Octavia Combi
  3. a b Werte in runden Klammern „( )“ für Automatikgetriebe und in eckigen Klammern „[ ]“ für Allradantrieb
  • Die Verfügbarkeit der Motoren war von Modell, Ausstattung und Markt abhängig.

Produktionszahlen Škoda Octavia I

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Gesamtproduktion Fahrzeuge von 1996 bis 2003 Octavia I. Von 2004 bis 2010 Parallelfertigung Octavia I und Octavia II.[10][11][12][13][14][15][16][17]

Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Summe
1.168 60.590 117.734 146.847 153.790 169.659 163.198 156.497 969.483
Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Summe
Octavia I ca. 140.000 ca. 70.000 ca. 69.000 ca. 72.000 ca. 77.000 ca. 44.000 ca. 42.000 ca. 1.483.500
Octavia II ca. 41.000 ca. 176.700 ca. 200.700 ca. 247.900 ca. 278.000 ca. 250.000 ca. 315.000 ca. 1.509.000
Summe 181.067 246.781 269.774 319.893 355.037 294.020 357.142

Octavia RS

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Škoda Octavia RS Limousine
 
Škoda Octavia RS Combi

Auf Basis des überarbeiteten Modells wurde zwischen Herbst 2001 und Anfang 2006 der Octavia RS mit einem 1,8-Liter-Turbomotor mit 132 kW (180 PS) gebaut, der einen Heckspoiler und andere Stoßfänger als die anderen Varianten erhielt sowie (in Deutschland) serienmäßig mit Xenonscheinwerfern ausgestattet war.

Er war in den Farben gelb, rot, schwarz und silber erhältlich. Hinzu kam ein Sondermodell RS WRC, das sich an der Gestaltung der Rallyefahrzeuge orientierte und einen weißen Grundlack erhielt.

Da der Octavia RS nur als Benziner erhältlich war, erschien 2004 ein Sondermodell namens Limited Edition GT, das nur als Combi sowie mit dem 96-kW-Dieselmotor erhältlich war. Optisch und technisch entsprach der Limited Edition GT dem Octavia RS Combi, hatte jedoch eine andere Innenausstattung mit schwarzen Alcantara-Sitzen, einem schwarzen Dachhimmel, Chromringen um Drehzahlmesser und Tacho, sowie zur Innenausstattung passenden Türtafeln. Auch hier waren nur die vier Lackierungen des Octavia RS bestellbar.

Verkaufszahlen

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Für das Fahrzeug existieren folgende Verkaufszahlen:[1]

Jahr Limousine Combi Gesamt
1997 47.876 47.876
1998 87.127 15.246 102.373
1999 90.733 52.518 143.251
2000 96.253 62.250 158.503
2001 97.925 67.386 165.311
2002 98.766 65.251 164.017
2003 97.198 68.437 165.635
2004 82.259 58.427 140.686
2005 48.999 20.802 69.801
2006 53.783 15.540 69.323
2007 58.287 14.242 72.529
2008 65.544 12.046 77.590
2009 32.825 10.920 43.745
Summe 957.575 462.885 1.420.460

In Deutschland wurde der Škoda Octavia I nach Einführung des Nachfolgemodells 2004 noch 26.759-mal als Kombi und Limousine verkauft.[18]

Octavia WRC

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Škoda Octavia WRC

Auf Basis des Škoda Octavia wurde Ende der 1990er ein World Rally Car entwickelt.[19] Die ersten Fahrten machte man im Herbst 1998.[20] Das 1230 kg schwere Fahrzeug[20] besaß ein Allradantriebsystem von Xtrac.[21] Der Octavia WRC hatte einen Zwei-Liter-Ottomotor mit vier Zylindern und Turboaufladung mit rund 300 PS (221 kW),[22] wobei bis zu 600 Nm Drehmoment erzeugt wurden. Der Octavia WRC konnte mit der manuellen Sechsgangschaltung in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt werden.[23] Das Fahrverhalten wurde als leicht übersteuernd beschrieben.[20]

2001 wurde mit dem Octavia der vierte Platz bei der Rallye Großbritannien und der dritte Platz bei der Rallye Safari belegt.[24] Ebenfalls 2001 gewann Škoda Motorsport die tschechische Rallyemeisterschaft. Während der Rallye Monte Carlo kam es am 19. Januar 2002 zu einem Zwischenfall, als das Team Roman Kresta/Jan Tománek sich in einer Linkskurve verschätzte und mit dem Auto durch eine Mauer brach. Ein nicht abgebauter Telegrafenmast der Telecom Fracé verhinderte einzig einen Absturz.[20] Matthias Kahle und Beifahrer Peter Göbel gewannen mit ihm 2002 und 2004 die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM),[19] 2003 belegte man den zweiten Platz.[23] Zur Rally-Saison 2005 wurde der Octavia bei Škoda Motorsport vom Škoda Fabia WRC ersetzt.[20] Gefahren wurde der Octavia WRC bei Rally-Veranstaltungen jedoch weiterhin.[20] Den letzten Einsatz hatte der Octavia WRC im Juni 2012 bei der Rallye Krkonoše.[25]

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Commons: Škoda Octavia I – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Škoda Octavia Tour definitivně mizí z nabídky pro český trh
  2. Wegen der zweistufigen Heckklappe, mit der sich auch die Heckscheibe öffnen lässt, ist der Wagen trotz Stufenheck als Kombilimousine eingestuft.
  3. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2012. (PDF; 1,8 MB) Kraftfahrt-Bundesamt, archiviert vom Original am 25. Dezember 2013; abgerufen am 1. Oktober 2013.
  4. SSP 15 – Skoda Octavia – Informationen zur Technik, Stand 1996.
  5. Crash-Test Škoda Octavia I (2001)
  6. Auto. Biographie, Ferdinand Piëch, Hoffmann und Campe Verlag, 2002.
  7. Alltagstauglich, Thomas Edelmann, Design Report 06/2005
  8. Drei Millionen Tschechen. Spiegel Online, 25. Juni 2001, abgerufen am 4. Mai 2018.
  9. http://www.skoda-auto.cz/cze/model/tour@1@2Vorlage:Toter Link/www.skoda-auto.cz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. www.skoda-auto.cz: Škoda Octavia Tour
  10. VW: Produktionszahlen Octavia 1996/1997. S. 2, abgerufen am 23. Juli 2022.
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