Șinca (Brașov)

Gemeinde in Rumänien

Șinca [ˈʃinka] ist eine Gemeinde im Kreis Brașov in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Gemeindesitz ist der Ort Șinca Veche (Alt-Schenk).

Șinca
Șinca (Brașov) (Rumänien)
Șinca (Brașov) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Brașov
Koordinaten: 45° 46′ N, 25° 10′ OKoordinaten: 45° 45′ 48″ N, 25° 10′ 1″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 531 m
Fläche: 180,59 km²
Einwohner: 3.521 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km²
Postleitzahl: 507206
Telefonvorwahl: (+40) 02 68
Kfz-Kennzeichen: BV
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Șinca Veche, Bucium, Ohaba, Perșani, Șercăița, Vâlcea
Bürgermeister : Daniel Goilă (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 314
loc. Șinca Veche, jud. Brașov, RO–507206
Website:

Geographische Lage

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Lage der Gemeinde Șinca im Kreis Brașov

Die Gemeinde Șinca liegt südlich des Siebenbürgischen Beckens, nördlich des Făgăraș-Gebirges (Fogarascher Gebirge). Am Bach Șercaia – ein linker Nebenfluss des Olt (Alt) –, an der Nationalstraße (drum național) DN 73A und an der Bahnstrecke Brașov–Făgăraș liegt das Gemeindezentrum etwa 23 Kilometer südöstlich von der Stadt Făgăraș (Fogarasch); die Kreishauptstadt Brașov (Kronstadt) liegt ca. 50 Kilometer südöstlich entfernt.

Geschichte

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Der Ort Șinca Veche (Alt-Schenk) wurde erstmals um 1808 urkundlich erwähnt.[3] Zur Zeit der Habsburgermonarchie war hier die II. Kompanie eines Grenzregiments stationiert.[4]

Im Königreich Ungarn lag die heutige Gemeinde im Stuhlbezirk Sárkány (heute Șercaia; Schirkanyen) im Komitat Fogaras, anschließend im Kreis Făgăraș und ab 1950 im heutigen Kreis Brașov an.

Bevölkerung

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Bei der Volkszählung 1850 wurden auf dem Areal der Gemeinde Șinca 4498 Menschen gezählt. In dem von überwiegend rumänischer Bevölkerung lebenden Gemeinde, wurde die höchste Einwohnerzahl (5116) und auch gleichzeitig die der Rumänen (4807) 1956 registriert. Die höchste Einwohnerzahl der Roma (783) wurde 2002, die der Magyaren (107) 1910 und die der Rumäniendeutschen (46) 1900 ermittelt.[5] 2011 lebten in der Gemeinde 3401 Menschen. 3067 waren Rumänen, 122 Roma, acht waren Magyaren und restliche machten keine Angaben zu ihrer Ethnie.[6]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Landwirtschaft und Viehzucht.

Sehenswürdigkeiten

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  • Das Höhlenkloster in Șinca Veche, auch “Templul Ursitelor” (Tempel der Auserwählten) genannt ().[7]
  • Auf dem Areal von Șinca Veche, bei von den Einheimischen Strâmbșoara Mare genannt, befindet sich ein etwa 350 Hektar großer unberührter Wald,[8] in dem eine ca. 300 Jahre alte und 62,5 Meter hohe Tanne (die höchste in Rumänien) stehen soll. Das Waldstück sollte 2014 UNESCO-Welterbe werden.[9]
  • Im eingemeindeten Dorf Bucium das Kloster “Pacea Lumii” (Weltfrieden)[10]
  • Im eingemeindeten Dorf Ohaba die im Friedhof stehende Kirche Adormirea Maicii Domnului, zwischen 1769 und 1773 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[11]
  • Im eingemeindeten Dorf Perșani die Kirche Sf. Arhangheli, 1704 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[11]
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Commons: Șinca – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  4. Angaben zur Geschichte der Gemeinde auf deren Website, abgerufen am 17. August 2016.
  5. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 1. November 2008 (PDF; 513 kB; ungarisch).
  6. Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
  7. Angaben zum Höhlenkloster bei crestinortodox.ro abgerufen am 17. August 2016
  8. Bild vom Wald bei sinca-veche.ro (Memento vom 17. August 2016 im Internet Archive) abgerufen am 17. August 2016
  9. Cristina Cornilă: Der Wald in Șinca steht kurz davor Weltnaturerbe zu werden, am 16. Juli 2014 bei bunaziuafagaras.info abgerufen am 17. August 2016 (rumänisch).
  10. Angaben zum Kloster bei obiectivortodox.wordpress.com abgerufen am 17. August 2016 (rumänisch).
  11. a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).