Augustin (Brașov)
Augustin (veraltet Agostin; deutsch Agestendorf, ungarisch Ágostonfalva)[3] ist eine Gemeinde im Kreis Brașov, in Siebenbürgen, Rumänien.
Augustin Agestendorf Ágostonfalva | ||||
---|---|---|---|---|
| ||||
Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Brașov | |||
Koordinaten: | 46° 3′ N, 25° 33′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 467 m | |||
Fläche: | 12,17 km² | |||
Einwohner: | 2.010 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 165 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 507151 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Augustin | |||
Bürgermeister : | Gheorghe Mondoc (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Lungă, nr. 238 loc. Augustin, jud. Brașov, RO–507151 | |||
Website: |
Der Ort ist auch unter der deutschen Bezeichnung Augustinsdorf und der lateinischen Villa Sancti Augustini bekannt.[4]
Geographische Lage
BearbeitenAugustin liegt südöstlich des Siebenbürgischen Beckens am linken Ufer des Olt (Alt), westlich der Baraolter Berge (Munții Baraolt). Im Nordosten des Kreises Brașov an der Bahnstrecke Teiuș–Brașov und an der Kreuzung der Kreisstraßen DJ 131B mit der 131C, etwa 19 Kilometer nördlich von der Europastraße 60 bei Măieruș (Nußbach), liegt Augustin etwa 50 Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt Brașov (Kronstadt) entfernt.
Die Kleinstadt Baraolt im Kreis Covasna, befindet sich etwa fünf Kilometer nordöstlich.
Geschichte
BearbeitenAugustin wurde erstmals 1679 urkundlich erwähnt.[3] Nach Angaben von M. Roska wurden auf dem Areal des Ortes archäologische Funde die in die Jungsteinzeit deuten gemacht. Mehrere Funde der Spätbronzezeit die auf dem Gebiet von Augustin gefunden, dem Museum in Sfântu Gheorghe geliefert wurden, sind 1944 verlorengegangen.[5] Im Königreich Ungarn befand sich Augustin im Stuhlbezirk Kőhalom (heute Rupea) im Groß-Kokelburger Komitat.
Ursprünglich gehörte Augustin zur Gemeinde Ormeniș, wurde jedoch 2005 ausgegliedert.[6]
Augustin hat einen Kindergarten und eine Grundschule mit etwa 260 Schülern und 22 Lehrkräften.
Bevölkerung
BearbeitenSeit der offiziellen Erhebung von 1850 wurde auf dem Gebiet des Ortes Augustin die höchste Einwohnerzahl (1860) und auch gleichzeitig die der Roma (915) 2011 registriert. Die höchste Zahl der Rumänen (903) und die der Magyaren (114) wurde 1966 und die der Rumäniendeutsche (8) wurde 1930 ermittelt. 1977 bekannte sich einer als Ukrainer.[7]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie rumänische-orthodoxe Kirche Hl. Nikolaus der Wundertäter[8] wurde 1777 errichtet, befindet sich in einem reparaturbedürftigen Zustand.[9]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 24. September 2024 (rumänisch).
- ↑ a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Ignaz Lenk von Treuenfeld: Siebenbürgens geographisch-, topographisch, statistisch-, hydrographisch und orographisches Lexikon, Anton Strauß’s Witwe, Wien 1839.
- ↑ Institutul Național al Patrimoniului − Augustin - Așezarea neolitică de la Augustin, abgerufen am 7. Oktober 2022 (rumänisch).
- ↑ Rumänisches Parlament: Gesetz zur Bildung einiger Orte (rumänisch; PDF; 142 kB).
- ↑ Volkszählung 1850–2002, letzte Aktualisierung am 1. November 2008 (ungarisch; PDF; 521 kB).
- ↑ Älteres Bild der Kirche Sfântul Nicolae făcătorul de minuni
- ↑ Angaben und Bilder der Kirche Sfântul Nicolae făcătorul de minuni in Augustin, bei biserici.org abgerufen am 17. September 2015 (rumänisch).