Willibaldus
Ich hatte schon viel bei Wikipedia recherchiert und fand eines Tages bei Eingabe eines Suchbegriffs die Aufforderung, auch selbst mal einen / diesen Artikel zu schreiben. Nun, da ich aus Feucht stamme, war mir das auch Ehrensache, habe also die Gegend erwandert und erkundet und mich dann mit den Autoren-Regeln von Wikipedia befasst. Und gestern (5. Mai 2007) habe ich dann meinen ersten Artikel verfasst (Vorentwurf siehe unten - inzwischen weiter verbessert).
Zu meiner Person:
Wie erwähnt, bin ich aus Feucht, das ist in Mittelfranken, Bayern, Deutschland, EU, Geschlecht wie Adam, mit Anhang und Nachkommen.
Beruflich "Bürohengst" der unbeliebten Kategorie "Besserwisser" (Revisor) bin ich wegen Erreichen des Verfalldatums aus dem Verkehr gezogen, versuche aber immer noch etwas mit zu mischen.
Interessen: fast alles
Was ist nicht mag: Nikotin
Vorentwürfe meiner ersten Artikel, der Erste "Gauchsbach" ... siehe Unterseiten
Gauchsbach
BearbeitenWolfgang Weichardt
BearbeitenEhrenbürger St. Blasien
BearbeitenHinweis: Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Datum der Zuerkennung.
- Ernst Friedrich Krafft (* 18. Mai 1823, † 10. Juli 1898),
- Betreiber der Baumwollspinnerei Ernst Friedrich Krafft, legte auch den Grundstein für eine evangelische Gemeinde;
- Verleihung 1870
- Felix Hecht (* 27. November 1847, † 18. Oktober 1909),
- hat als Kurgast der Stadt 4000 Mark zum Ausbau der Kanalisation gespendet;
- Verleihung 1873
- Hermann Lubberger (* 16. März 1892, † 10. September 1892),
- Oberförster, große Verdienste um den Kurort;
- Verleihung 1891
- Otto Hüglin (* 11. November 1857, † 9. Januar 1943),
- Hotelier und Gründer des Klosterhofes und des ehemaligen Kurhauses; für die tatkräftige Förderung des Kurinteresses
- Verleihung 1907
- Alfred von Tirpitz (* 19. März 1849, † 06. März 1930),
- Großadmiral und Marinestaatssekretär; für sein Lebenswerk
- Verleihung 1916
- Hans Thoma (* 2. Oktober 1839, † 7. November 1924),
- Kunstmaler, Professor, Galeriedirektor;
- Verleihung 1919 anlässlich seines 80. Geburtstages
- Albert Vogel (* 26. November 1841, † 23. Dezember 1925),
- Gemeinderechner und -rat, große Verdienste um Gemeinde;
- Verleihung 1921
- Theophil Lamy (* 9. April 1871, † 20. Mai 1938),
- katholischer Stadtpfarrer,
- in der Urkunde heißt es: „zweiter Erbauer unseres glorreichen Münsters“;
- Verleihung 1922 anlässlich seines 25-jährigen Priesterjubiläums
- Max Ernst Hess (* 1. August 1870, † 31. Juli 1956),
- letzter Oberamtmann des Amtsbezirks St. Blasien;
- Verleihung 1924 anlässlich der Aufhebung des Amtsbezirks St. Blasien; wurde Ehrenbürger sämtlicher Bezirksgemeinden
- Anna Schroeder (* 24. Januar 1862, † 27. Januar 1946),
- Ehefrau des Fabrikanten Eduard Schroeder, wohltätige Bürgerin;
- in der Urkunde heißt es: „In Würdigung ihrer Verdienste um Stadt und Einwohnerschaft“
- Verleihung 1927
- Adolf Wassmer (* 22. Juni 1857, † 23. Mai 1947),
- Schreinermeister, Altbürgermeister;
- für große Verdienste um St. Blasien
- Verleihung 1931
- Richard Gäng (* 21. April 1899, † 10. August 1983)
- Lehrer, Heimat- und Mundartdichter, Gründungsmitglied der Muettersproch-Gsellschaft;
- Verleihung 1964 anlässlich seines 65. Geburtstags als Ehrenbürger von Albtal-Immeneich
- Wilhelm Schuh (* 31. August 1901, † 3. März 1994),
- Monsignore, Stadtpfarrer i.R.;
- in der Urkunde heißt es: „vielfältige Bereicherung unserer Domstadt“;
- Verleihung 1966 anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums
- Alfred Schmidt (* 22. Juli 1898, † 7. Mai 1980),
- Ingenieur und Begründer der Firma Ing. Alfred Schmidt;
- in der Urkunde heißt es: „Er hat die wirtschaftlichen Verhältnisse seiner Heimatstadt außerordentlich gefördert und den Namen Sankt Blasien in der ganzen Welt bekannt gemacht“;
- Verleihung 1968
- Bernhard Steinert (* 12. August 1912, † 15. August 1994),
- Autor, Komponist und Heimathistoriker;
- in der Urkunde heißt es: „Hervorragende Verdienste um das Gemeinschaftsleben seiner Heimatstadt; schöpferische Leistung im kulturellen Bereich; Wirken als literarischer Anwalt der Geschichte und des Erbes Sankt Blasiens“;
- Verleihung 1977
- Gustav Schmidt (* 24. April 1900, † 13. Oktober 1998),
- in der Urkunde heißt es: „Beherzter Beitrag zum demokratischen Wiederaufbau unserer Gemeinde, umfangreiches Wohnungsbauprogramm; herausragender Anteil an der kurörtlichen Ausstattung und an der Stadtsanierung“;
- Verleihung 1985
- Wolfgang Endres (* 29. März 1946),
- Sozialpädagoge, Gemeinderat; große Verdienste um die Domfestspiele;
- in der Urkunde heißt es: „Hervorragende Verdienste um das Gemeinschaftsleben der Stadt St. Blasien und in besonderer Würdigung seiner schöpferischen Leistungen im kulturellen Bereich“;
- Verleihung 2016
- Johann Meier (* 30. April 1949),
- Polizeioberkommissar, Bürgermeister a.D.,
- in der Urkunde heißt es: „Für seine außerordentliche Lebensleistung für die Bürgerschaft und Gemeinde St. Blasien über drei Jahrzehnte“
- Verleihung 2019
Einige weitere von mir verfasste Artikel bzw. Vorentwürfe
BearbeitenPlaton Lebedew
BearbeitenHeinrich Welker
Bearbeiten- Leben und Wirken
- Herkunft und Ausbildung
- Weiterer Berufs- und Lebensweg
- Funktionen und Ehrungen
- Über III-V-Verbindungen
- Ausgewählte Veröffentlichungen und Patente
- Quellen
Affalterbach/Schwarzachtal
BearbeitenDer Weiler Affalterbach war mit seiner Marienkapelle seit dem Mittelalter ein Wallfahrtsort vor allem für Nürnberger Bürger und Pilger aus entfernteren Gegenden. Seine Lage im Grenzgebiet machte ihn zu einem ständigen Zankapfel zwischen der Freien Reichsstadt und den Markgrafen von Ansbach. Mehrere bedeutende Fürsten wurden zur Beilegung dieser und anderer Streitigkeiten als Vermittler angerufen. Doch bevor es zu dem gütlichen Treffen kam, wurde der Ort zum Objekt von heftigen Kämpfen, der „Schlacht vor den Toren Nürnbergs 1502“, und schließlich 1552 total zerstört. Die Kapelle verlor aber selbst als Ruine lange nicht ihre kultische und politische Bedeutung. Erst 1786 einigten sich die kontrahierenden Parteien, dass der „Kirchweihschutz“ unterbleibt. Anfang des 19. Jahrhunderts sollten die verbliebenen Steinquader verkauft werden – Denkmalschutz war seinerzeit ja unbekannt, doch man konnte sich wieder einmal nicht einigen. So wurden die Steine nach und nach von Bauern aus der Umgebung als Baumaterial verwendet. Nur noch eine von der Gemeinde Schwarzenbruck 1999 angebrachte Hinweistafel erinnert an diesen Ort.
- Namensherkunft und Lage
- Abriss aus der Geschichte
- Gründung
- Kirchweihschutz im Grenzgebiet
- Die Schlacht vor den Toren Nürnbergs
- Restaurierung der Kirche
- Erneute Streitigkeiten - Zerstörung
- Sinnfrage des Kirchweihschutzes
- Im 30jährigen Krieg
- Kuriositäten
- Kirchliche Nutzung der Ruine
- Das endgültige Aus
- Hintergrund
- Quellen:
Aigen am Inn
BearbeitenAigen am Inn ist ein Ortsteil der niederbayerischen Gemeinde Bad Füssing im Landkreis Passau und ein bedeutender Wallfahrtsort.
- Geologie
- Geschichte
- Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Wallfahrt und Kirche St.Leonhard
- Pfarrkirche St. Stephan
- Zehentstadl
- Schloss Neuriedenburg
- Leonhardi-Museum
- Traditionelle Bauernhöfe und historische Bauernhäuser
- Natur, Freizeit und Hobbies
- Vogelschutzgebiet "Unterer Inn mit Auen"
- Fuß- und Rad-Wanderwege
- Vereine
- Handwerkliche Kunst
- Weblinks
- Quellen
Koordinaten: 48° 18′ 32″ N, 13° 15′ 44″ O
Ramwod
BearbeitenBenediktinerabt (* um 900 in Trier (?), † 17.5. 1000 in Regensburg), Fest am 17.6.
Zunächst war Ramwod Benediktiner in der Abtei von St. Maximin zu Trier. 975 wurde Ramwod dann vom hl. Wolfgang, Bischof von Regensburg, nach Regensburg gerufen. Er wurde dort der erste »selbständige Abt« des Klosters von St. Emmeram. Er führte das Kloster zu höchster Blüte. St. Emmeram wurde damals zun geistigen und religiösen Zentrum seiner Zeit. Auch auf dem Gebiet der Buchmalerei konnte Ramwod St. Emeram zu hoher Blüte führen. Er widerstand ungewöhnlich hart dem Nachfolger des hl. Wolfgang, Bischof Gebhard von Regensburg, der die Unabhängigkeit von St. Emmeram zu beschneiden versuchte.
Nach seinem Tode wurde Ramwod in der von ihm erbauten Kirche von St. Emmeram und zwar in der Hochkrypta beerdigt. Noch heute findet sich dort sein Sarkophag. Er genießt eine hohe Verehrung in Regensburg und in Benediktinerorden. - Dargestellt wird Ramwod als Benediktinerabt, wie er die Mönche aussendet. Wird von Jesus von einer Blindheit geheilt. In der Tat: Ramwod soll wirklich zwei Jahre erblindet und plötzlch wieder gesund geworden sein. Er gilt als Patron gegen Augenleiden.
Franz Leppich
BearbeitenProstagutt
BearbeitenWiki-Regel: Medikamente (firmenspezifische Namen) dürfen nicht als Lemma angelegt werden, zulässig sind lediglich deren Wirkstoffe
Rheuma-Liga - Geschichte
BearbeitenBeginn der Rheuma-Forschung
BearbeitenNationale und internationale fachärztliche Kooperationen
BearbeitenEinbeziehung von Patienten
BearbeitenPatienten-Selbsthilfe in Deutschland
BearbeitenEinzelnachweise
BearbeitenFunktionstraining
BearbeitenRehabilitationssport
BearbeitenRehabilitationssport, kurz Rehasport, ist eine für behinderte und von einer Behinderung bedrohte Menschen entwickelte Leistung mit dem Ziel, die Betroffenen auf Dauer in das Arbeitsleben und in die Gesellschaft einzugliedern.
Rehabilitationssportler werden später oft im Behindertensport aktiv.
- Therapie-Konzept
- Sozialleistung
- Verordnung und Genehmigung
- Anbieter – Anerkennung der Gruppen – Kostenträger
- Einzelnachweise
- Weitere Quellen
- Weblinks
Kath. Kirche Herz Jesu Feucht
BearbeitenInnenausstattung
Bearbeiten- Markant ist das Kreuz in der Apsis. Es handelt sich um eine Kopie des Kreuzes im Augustiner Chorherrenstift Rebdorf bei Eichstätt – und wurde anlässlich der Volksmission um 1958 gestiftet und ursprünglich im Eingangsbereich platziert. An seinem jetzigen Platz in der Apsis wurde es 1982 aufgehängt.
- Hochaltar – Mit der Gestaltung des Hochaltars (Mensa, Tabernakel und Altarleuchten, Kommunionbank aus Fichtenholz mit Eichenauflage, Ampel) für die 1903 errichtete Kirche wurde Otto Lohr aus München betraut. Die Ausführung durch die Kunstgewerblichen Werkstätten Steinicken & Lohr, München, wurde im Dezember 1904 abgeschlossen.
- Bei der Kirchenrenovierung 1981 wurde der Altar entsprechend den Empfehlungen aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil wesentlich umgestaltet: Der Ort der Zelebration wurde aus dem Chor ins Kirchenschiff verlagert, der nach vorn gerichtete Altartisch (Mensa) wurde durch einen Volksaltar, bei dem der Priester dem Volk zugewendet steht, in Form eines Kalkstein-Kubus ersetzt; die Kommunionbank wurde überflüssig; der Tabernakel steht nun im Chorraum in der Nische des zugemauerten ehemaligen Durchgangs zur Sakristei; hinter der variablen Abtrennwand zum Chorraum verbirgt sich die Werktagskirche mit eigenem Altartisch. Hier sind auch noch die Originalfliesen um den ehemaligen Hochaltar erhalten.
- Die beiden Seitenaltäre waren ursprünglich ein einziges Objekt. Es handelt sich um den Jakobus-Altar der ehemaligen Schlosskapelle Schönberg bei Lauf. Die niederländische Arbeit war 1493 von Markgraf Friedrich d. Ä. gestiftet worden. Es war ein typischer spätgotischer Flügelaltar mit einer Jakobusstatue (spätgotische Figur um 1510/20) im Mittelschrein. Bei geöffnetem Zustand („Festtagsseite“) zeigt er geschnitzte Reliefs (um 1480/90) mit Szenen aus dem Marienleben vor der Geburt Jesu: Maria bei Zacharias und Elisabeth, den Eltern Johannes des Täufers. Die „Werktagsseite“ mit geschlossenen Flügeln zeigt in Malereien Szenen aus dem Leben - besser Legenden - des Apostels Jakobus (d. Ä.). In die Predella ist ein kleiner Tabernakel eingefügt, in dem an den Kartagen das Allerheiligste aufbewahrt wird.
- Nach dem Abbruch des Schönberger Schlosses im Jahre 1898 gelangte der Altar in den Kunsthandel und wurde 1905 über den Bildhauer Josef Stärk, der ihn zuvor restauriert hatte, erworben. Die Herkunft konnte erst 1995 aufgrund des Hinweises eines Schönberger Schülers durch Vergleich mit einer 1829 verfassten Beschreibung des Schönberger Altars endgültig geklärt werden. Die Teilung in zwei Altäre – Maria jetzt rechts, Jakobus links - erfolgte bei der Einrichtung nach dem Neubau 1956.
- Die geschnitzte Madonnenstatue mit Christuskind und Szepter im heutigen Marienaltar stammt aus Tirol und „muss aus dem 15. Jahrhundert stammen“. Gemäß einem Dokument von 1899 aus dem Pfarrarchiv wurde sie durch Professor Seidl gekauft, Prinz Ahrenberg hat sie bezahlt. (Gruber S. 41) Der Marienaltar mit Überbau war ursprünglich auf der linken Seite (Foto 1910), der Jakobus-Altar rechts.
- Der Kreuzweg (Holzreliefs) wurde ab 1911 nacheinander bis 1922 von Heinz Schiestl aus Würzburg gefertigt. Die Kreuzigungsgruppe daraus wurde leider 1943 zerstört.
- Der vorher in der Notkirche (Kapelle) aufgestellte Kreuzweg von Kirchenmaler Lang aus Deining, Bilder im Format 43,5 x 52, wurde 1921 nach Poxdorf (Oberfranken) verkauft.
- Die Herz-Jesu-Statue an der rechten Stirnwand wurde 1928/29 von Josef Stärk erworben, ebenso wie die Statue St. Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm links vor der Apsis.
- Der jetzt im Mittelgang aufgestellte Taufstein (zuvor in der Halbrundnische rechts vorne) wurde 1920 von Ludwig Schorr aus Wendelstein geliefert.
- Der Opferstock im Vorraum wurde 1904 von Schlossermeister Josef Schmitt aus Nürnberg gefertigt und gestiftet.
- Reichhaltige Ausmalungen schmückten die Kirche vor dem Neubau 1956. Durch einen Wettbewerb bekannter bayerischer Maler wurde der Entwurf von Professsor Karl Becker-Gundahl aus München-Solln ausgewählt. Er realisierte diesen in zwei Abschnitten: 1908/09 im Apsisgewölbe einen von Engeln flankierten Gnadenstuhl (Gottvater, in seinen Armen der gekreuzigte Christus, darunter der Heilige Geist in Tauben-Gestalt); 1920 im Kirchenschiff vorn um die Apsis eine Osterlandschaft mit zwölf Lämmern, dazu seitlich umlaufend verschiedene Schrift- und Bilddarstellungen, u.a. im linken Seitenschiff das Schweißtuch.
- Bei der Neugestaltung 1956 blieb als Relikt nur das Lamm-Relief im Sandsteinchorbogen auf den ins Gemäuer integrierten Sandsteinquadersäulen.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Klaus Gruber – Vom Missionsposten zur Pfarrei – Die Entwicklung der katholischen Gemeinde in Feucht von 1870 – 1921, DER KIRCHENBAU, 5. Die Innenausstattung und Altäre der Kirche (S. 39-42)
- ↑ Feucht - Ein Streifzug durch die Jahrhunderte, 2011, Kap. St. Jakob und Herz Jesu von Martin Schieber (S. 102-106)
Zeidelmuseum
BearbeitenDas 1986 gegründete Zeidelmuseum im ehemaligen Hutzlerhaus beim Pfinzingschloss in Feucht, der jahrhundertelangen Metropole des Zeidlerwesens, ist ein deutschlandweit einzigartiges Museum über die Bienenhaltung (Imkerei).
Historisches in Kürze
BearbeitenEbenso wie die Bären kannten bereits die menschlichen Höhlenbewohner der Frühsteinzeit (vor rd. 14.000 Jahren) den Honig der Bienen als süßes Genussmittel. [1] Auch Mose vor 3.300 Jahren (2. Mose 3,8) preist das Gelobte Land wegen Milch und Honig und der Täufer Johannes lebte von Heuschrecken und Honig (Mk.1,6). Das Salische Gesetz von 510 n. Chr. ahndete den Diebstahl von Honig.
Die offizielle Geschichtsschreibung des Hochmittelalters beschreibt die Honiggewinnung näher: Die kaiserlich privilegierten Zeidler erkletterten anfangs Bäume, wo die Wildbienen z.B. in Spechthöhlen ihren Stock hatten, räucherten diesen aus und/oder fällten gleich den Baum, um die Waben herauszuschneiden (=“zeideln“). Dabei gab es aber meist nur Waldhonig mit wenig Blütennektar sowie das für Kerzen in den Kirchen und das für Siegel benötigte Wachs. Bald erkannten sie, dass es einfacher, unter Aspekten des Walderhalts und des Bienen-Überlebens nachhaltiger und damit letzlich auch ertragreicher sei, das Stück Stamm mitsamt dem Bienenstock in der Nähe des Hauses aufzustellen, die Bienen quasi als Haustiere zu halten und vermehrt auch Blütenhonig zu ernten. Die Erfindung von geflochtenen Bienenkörben und später rechteckigen -kästen brachte mehr Flexibilität, um die Bienen den Nahrungsquellen hinterherzutragen. Beim Umgang mit den Bienen entwickelten sie die verschiedensten Hilfsmittel und Werkzeuge und lernten die Vorteile der anderen Bienenerzeugnisse wie Pollen, Propolis, Gelée royale kennen und zu verwerten (siehe auch Geschichte der Imkerei).
Das Museum
BearbeitenNach dem Tod von Hans Hutzler, dem letzten Besitzer des Hutzlerhauses, fanden sich keine Erben, die bereit waren, in die Renovierung und Sanierung des denkmalgeschützten Hauses zu investieren, um es weiter zu bewohnen oder zu vermieten. Ein Glücksfall für den Zeidlerwesen-Erhaltungs-Verein, den der Apothekenbesitzer Wolfgang Mittwoch mit seinen Bienenfreunden 10 Jahre zuvor gegründet hatte. Sie hatten bereits einige Demonstrations-Objekte in der Schulaula ausgestellt. Die Gemeinde erwarb das ganze Ensemble, ließ es von Grund auf restaurieren und überließ das dreistöckige Haus dem Zeidelwesen-Erhaltungsverein, um dort ein Museum einzurichten – im Querbau links daneben fand die Gemeindebücherei Platz.
Die Mitglieder steuerten aus eigenen Beständen alte und neue Gerätschaften bei und sammelten solche in ganz Deutschland und darüber hinaus. So findet man dort beispielsweise aus Franken, Thüringen, dem Schwarzwald und der Lüneburger Heide die urtümlichen „Klotzbeuten“, Bienenkörbe, Rauchpfeifen, historische Imkertracht und aktuelle Zweckkleidung, Honigschleudern, Zeidlermesser, Weisel-Käfige, Wabenrähmchen, Wachsmodeln u. v. a. m.. Es gibt Literatur über die Geschichte der Bienenhaltung ebenso wie wissenschaftliche Abhandlungen über Bienenkunde, Honigtracht und moderne Imkerei, Apitherapie und die antibiotische Wirkung von Bienenprodukten. Das Museum beherbergt auch die Bibliothek des Landesverbandes Bayerischer Imker. Bienenprodukte – versehen mit dem Gütesiegel des Deutschen Imkerbundes – können während der (ehrenamtlich betreuten) Öffnungszeiten auch käuflich erworben werden.
Erfahrene Mitglieder des Vereins können für Vorträge gebucht werden, und im Sinne des namensgebenden Mottos Erhaltung werden seit geraumer Zeit Kurse für Imker-Anfänger, -Fortgeschrittene und Königinnenzucht angeboten – Praxis im 1988 durch die Mitglieder errichteten Lehrbienenstand im Gauchsbachgrund inbegriffen.
In den Museumsräumen stellen außerdem regelmäßig regionale und überregionale Künstler verschiedener Kunstbereiche ihre Werke aus.
Weblinks
Bearbeiten- Homepage Zeidelmuseum Feucht
- Deutscher Imkerbund
- Bayerisches Bienenmuseum – Illertissen
- Museum im Klösterle – Peiting
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ FEUCHT – Das Zeidelwesen – Oliver Heinl 1999, S. 66–67
Mesnerhaus (Feucht)
BearbeitenDas Mesnerhaus im Zentrum von Feucht (Hauptstraße 58) ist ein denkmalgeschütztes Gebäude der evangelischen Kirchengemeinde St. Jakob, das bis nach dem Ersten Weltkrieg vornehmlich als Schulhaus diente. So ist seine Geschichte in wesentlichen Teilen eine Geschichte des Feuchter Schulwesens.
Geschichte
BearbeitenSchulische Bildung war von alters her bis ins vorige Jahrhundert eine wesentliche Obliegenheit der Kirchen. Seelsorgerische Betreuung und Glaubensbildung wurden mit der Grundbildung für das Leben stets als Einheit gesehen. So waren auch die kirchlichen Hilfsdienste wie Mesner, Kantor, Organist, Totengräber („Kirchendiener“) mit der Funktion des Lehrers lange in einer – wenig geachteten und gering dotierten – Person vereint, für Feucht galt dies offiziell ab 1636.
Als früheste sichere Erwähnung einer Schule in Feucht sind die Aufzeichnungen über die Bezahlung eines Schulmeisters aus dem Jahr 1555 zu sehen.[1] – Bis 1588 stand dem Mesner in Feucht keine eigene Wohnung in einem kircheneigenen Gebäude zur Verfügung, zuvor waren Räumlichkeiten als „Mesnerherberge“ nur angemietet. In jenem Jahr erwarb die (evangelische) Kirche das Frühmeßhaus „an der Kirchenstiegen“ (Hauptstr. 50 gegenüber dem Rathaus). Der Mesner Pankraz Kunz, gleichzeitig als Büttner tätig, durfte als erster ab Allerheiligen selbigen Jahres mietfrei darin wohnen. Zum Ausgleich des dafür aufgenommenen Schuldendienstes musste er bald das Haus mit einem weiteren Mieter teilen. 1636 wurde das Haus wieder verkauft.[2]
Schulhaus
BearbeitenWann das Schulhaus mit Lehrerwohnung (Stube und kleine Schlafkammer) bei der „daranstehenden alten Schmieden“ errichtet wurde, können die Quellen nicht klar darlegen. Möglicherweise war es das erste, entsprechend der obigen Erwähnung. Offenbar von minderer Qualität aus Quadersteinen gebaut, erforderte es mehrfach kostspielige Sanierungen. Lehrer Paul Metzler beklagte 1715 beim für die Pfarrei zuständigen Waldamt Laurenzi den elenden Zustand, die Enge und die von der Schmiede ausgehende Feuersgefahr als einer so starken Pfarrei unwürdig.[3][4]
Neubau 1717
BearbeitenOffenbar fand er dabei Gehör, denn nach einer Ortsbesichtigung wurden bereits im selben Jahr Pläne für einen Neubau erstellt. Der Grundriss Erdgeschoss (ca. 40 x 30 Schuh = ca. 12 x 9 m) zeigt neben Schulstube (ca. 9 x 5 m) sowie Küche und zwei Kammern (je ca. 7 m²), die offene Dennen (Diele) mit Treppenhaus und zwei Durchgänge.[5] Die Frontansicht von der Straße zeigt unten beidseits des Eingangs je zwei Fenster, darüber fünf Fenster und im Dach drei Erker.[6]
Das Landpflegeamt übernahm die Federführung, die Kosten wurden – wie zuvor für die Sanierung des Pfarrhauses (1698) – gedrittelt von Pflegeamt, Waldamt und dem Gotteshaus Feucht (Pfarrei) übernommen.[7] Im folgenden Jahr begannen die Baumaßnahmen, die 1717 abgeschlossen werden konnten. Auf der Seite zur Schmiede schützte eine Schiedwand (Brandmauer).
Des geräumigen neuen Schulhauses mit neuen Kinderbänken und Schultafel ausgestatteter Schulstube, der Wohnung für den Lehrer und seine Familie im Obergeschoss sowie weiteren Räumen unter dem Dach und im Keller konnte sich Metzler noch 5 Jahre erfreuen. Für weitere 110 Jahre erfüllte es auch gut seinen Zweck, in der Pfarrbeschreibung 1833 stellte Pfarrer Greul fest:
- „Das Schulhaus in Feucht, ganz massiv von Stein erbaut, ist geräumig und hat zu ebener Erde eine große helle Schulstube, eine Küche, eine Kammer, im zweiten Stockwerk ein heizbares Zimmer als die Wohnstube für den Schullehrer und seine Familie, Kammer, Boden und einen Keller. Dazu ein Waschhäuschen von Stein erbaut, dem Schulhaus ganz nahe ein Gärtchen und eine Holzlege.“[8]
Während der Pausen spielten die Kinder im Pausenhof, der vom seinerzeitigen Friedhof bei der Kirche mit Ketten abgegrenzt war - die stellten natürlich kein Hindernis dar.[9]
Da noch kein allgemeiner Schulzwang bestand, war der Schulbesuch (mit Katechismusunterricht) sehr unterschiedlich, u.a. weil die Kinder für Arbeiten und Hilfsdienste daheim gebraucht wurden. So berichtete Lehrer Düll 1796, dass "im Sommer 15 – 20, im Winter aber 70, 80 oder auch an 90 Kinder in die Schule kommen".[10]
Im Schulsprengel Feucht (einschließlich Altenfurt und Gauchsmühle) waren bereits 1809 98 Schüler zu betreuen, die von einem einzigen Lehrer in einem einzigen Raum unterrichtet wurden.[11] Doch es dauerte noch bis 1833 ehe der damalige Lehrer Reinwald Unterstützung durch einen Schulgehilfen erhielt. Leider war das kein Schuldienstexpektant (Absolvent des Lehrerseminars), vielmehr waren es wechselnde Schulpräparanden (am Beginn der Ausbildung). Da war einerseits das Problem von deren – magerer – Besoldung und ihrer Wohnung, bedeutsamer aber war das Fehlen eines eigenen Schulraums bei insgesamt 130 Schülern. Diskrepanzen von persönlichen Eigenheiten wie Sprechweise (Lautstärke) und Vorlieben (Lüften, warm/kalt) machten den Unterricht schwierig. Die große Anzahl von Schülern machte es zudem erforderlich, für diese zwei Abteilungen im Schichtunterricht einzurichten. Dies führte zu weiteren Problemen, weil kleinere Schüler von auswärts auf dem Schulweg auf die Begleitung durch ältere angewiesen waren.[12][13]
Um der Raumnot abzuhelfen, wollte die Ansbacher Regierung 1839 die Gemeinde verpflichten, „ein zweites Lehrzimmer herzustellen“. Dem widersetzten sich die Verantwortlichen vor Ort wegen der divergierenden Rechtsauffassung bezüglich der Finanzierung. Die Feuchter wollten wie für den Kirchenbau (1850) die genannte Drittel-Verteilung durchsetzen, das Königreich Bayern als Rechtsnachfolger der Reichsstadt Nürnberg wollte sich darauf nicht einlassen.[14] Zwischendurch gab es ein Mietangebot von Schreinermeister Heinrich Gottlob Schmidt für ein geräumiges helles Zimmer im Erdgeschoss eines Neubaus an der südlichen Seite von Feucht, aber auch dies kam aus Finanzierungsgründen nicht zum Tragen, Pfarrer Hessel stellte schließlich 1845 die siebenjährigen Verhandlungen resigniert ein. Das Erfordernis erschien dann auch gar nicht mehr so dringlich, weil die Schüleranzahl entsprechend der Bevölkerungsentwicklung zwischenzeitlich (1850) auf „nur“ 98 Schüler gesunken war. Deswegen wurde auch die Gehilfenstelle von 1850 bis 1868 nicht mehr besetzt.[15]
Erweiterungsbau 1878
BearbeitenUmso prekärer wurde die Situation wieder, als die Schule für das Schuljahr 1872/73 bereits wieder 151 „Werktagsschüler“ registrierte: Schichtunterricht – wie auch "in gar vielen großen Schulen Mittelfrankens" – war geboten, auch wenn dieser "zufolge höchster und allerhöchster Bestimmungen für alle Fälle auf das Strengste untersagt" war.[16] Nachdem 1850 die Rechtsstreitigkeiten mit dem Königlichen Fiskus in einem für die Kirchenstiftung günstigen – heute noch für Kirche und Pfarrhaus maßgeblichen – Vergleich geendet hatten, war wenigstens der staatliche Teil der Finanzierung gesichert. Doch der mit dem Kirchenbau verbundene Eigenanteil der Feuchter Bürger belastete diese zu stark, als dass es mit dem Schulerweiterungsbau zügig weitergehen konnte. Kirchenverwaltung und Schulsprengelvertretung hofften auf eine Realisierung durch den möglichen Erwerb des gegenüberliegenden Hauses (Hauptstr. 43), doch die Regierung ließ das Haus wegen dessen baulichen Gegebenheiten (Mauern, Dachstuhl) als ungeeignet deklarieren. Die Überprüfung und Bewertung, die unter Vermittlung des Abgeordneten Wilhelm Jegel durch den Bayerischen Minister Johann von Lutz veranlasst wurde, führte schließlich zur Entscheidung für einen Erweiterungsbau.
Der Anbau war nur in südlicher Richtung möglich. Der Nachbar, Bäckermeister Heinrich Philipp, stellte den noch nötigen Grund zur Verfügung. Planung und Ausführung wurde dem Landbauamt Nürnberg übertragen. 1877 wurde mit dem Bau begonnen, im Juli 1878 konnten die inzwischen in ein Privathaus ausquartierten Schüler wieder einziehen. Bauleitung und Handwerker waren bemüht, Alt- und Anbau zu einer geschlossenen Einheit zu verbinden, und dies erschien schließlich auch gelungen. Durch den – auch heute von außen noch erkennbaren – Anbau wurde ein zweiter Lehrsaal und Wohnraum für den Schulgehilfen geschaffen.[17][18]
Schulraum im Rathaus
BearbeitenBald stellte sich heraus, dass bei der Planung die Progression der Schülerzahl nicht ausreichend berücksichtigt worden war. Ein weiterer Anbau war nicht möglich, also musste eine schnelle Lösung des Problems gefunden werden. Glücklicherweise waren im Rathaus noch Räume frei. Ab 1. Oktober 1890 konnte dort für die Oberstufe (6. und 7. Jahrgang) eine 3. Abteilung eingerichtet und mit einem 2. Schulgehilfen besetzt werden, der dort auch wohnen konnte. Als 1889 diese Stelle in eine reguläre Schulstelle – mit dem Anspruch auf eine Familienwohnung – umgewandelt wurde, konnte auch letztere dort noch untergebracht werden. Für diese Schul- und Wohnräume war allerdings ein jährlicher Mietzins von 350 Mark an die Marktgemeinde zu berappen.[19]
Was eigentlich als Notbehelf gedacht war, dauerte noch bis zum Jahr 1926. Eine Erhöhung der Schülerzahlen resultierte zum Teil aus dem Zuzug von Katholiken, für die ja 1903 eine eigene Kirche gebaut wurde. Es war abzusehen, dass die (evangelische) Schule für deren demnächst erwartbare 50 Kinder ein zusätzliches Schulzimmer bereitzustellen hatte. Zwar wurde 1903 unter Pfarrer Seiler ein Schulhaus-Neubauprojekt ausgearbeitet, wurde aber nicht umgesetzt. Das lag zum einen an dem auf und ab wechselnden Bedarf (tatsächliche und von den verschiedenen Stellen unterschiedlich prognostizierte Schülerzahlen). Der Hauptgrund lag aber daran, dass keine Einigkeit über die Lastentragung erreichbar war. Wenngleich inzwischen die Unterbringung im Rathaus als für Schulzwecke nicht geeignet angesehen und 1913 seitens Pfarrer Girstenbreu eine durchgreifende Verbesserung der hiesigen Verhältnisse gefordert wurde,[20] wurden alle Initiativen durch den beginnenden Krieg hinfällig.[21]
Eine grundlegende Veränderung ergab sich durch die neuen Schulgesetze von 1919, wonach ab 1. Januar 1920 für die Lehrerbesoldung der Staat und für die Sachbedarf die Gemeinden einzustehen haben. Den Volksschullehrern, nunmehr Staatsbeamte, war fortan untersagt, weiterhin den Mesnerdienst auszuüben. Damit war die Trennung von Kirche und Schule bewirkt.
Die Gemeinde musste die Räume im Mesnerhaus mieten bis das neue Schulhaus am Eichenhain im Januar 1927 bezogen werden konnte.[22][23] Es war ein für Schulzwecke umgebautes ehemaliges Fabrikgebäude in der Länge von zwei Schulsälen mit einem aufgesetzten Stockwerk, bot also Platz für vier Klassen.[24]
Nach Ende der Schulzeit
BearbeitenDurch den Auszug der Schüler stand der Kirchengemeinde der im Mesnerhaus frei gewordene Raum für kirchliche Zwecke zur Verfügung. In den oberen Saal wurde eine Mesnerwohnung eingebaut, der untere wurde als „Versammlungsraum“ (Gemeinderaum) benutzt: montags bis freitags 14 – 15 Uhr Christenlehre, wöchentliche Proben des Kirchenchors und des Posaunenchors, Missionsstunden, Abendgottesdienste im Winter zwecks Heizkosteneinsparung. Als Gäste durfte die Landeskirchliche Gemeinschaft ihre Bibelstunden abhalten und die Ortsgruppe des Blauen Kreuzes ihre Gruppentreffen. Ab Mai 1938 konnte die Sanitätseinheit Feucht den Saal sonntagnachmittags für ihren „Sommerdienst“ nutzen. Auch die Hitlerjugend erhob 1935 Ansprüche auf Benutzung des Mesnersaales – ob diese durchgesetzt wurden, geht aus der Quelle nicht hervor.[25]
Zweiter Weltkrieg und danach
BearbeitenKriegszeit
BearbeitenAb Herbst 1939 musste der Mesnersaal tagsüber als Kindergarten umfunktioniert werden, weil die Gebäude der Haushaltungsschule und des Kindergartens in der Fischbacher Straße staatlicherseits militärisch beschlagnahmt wurden.
Beim Fliegerangriff 10./11. August 1943 kam das neben der dabei völlig zerstörten Kirche gelegene Mesnerhaus, in dem die Mesnerfamilie, die Gemeindeschwester und die Kindergartenschwester wohnten, glimpflich davon. Zwar wurde das Haus von einer Phosphorbombe getroffen, aber dem Postschaffner Berthold, dem Mann der Mesnerin, gelang es, den Brand zu löschen.
Da auch das Rathaus zu großen Teilen abgebrannt und die Amtsräume im Erdgeschoss nicht mehr nutzbar waren, sah sich die Kirchenverwaltung genötigt, der Bitte um zeitweise Mitbenutzung durch einen Teil der Gemeindeverwaltung zu entsprechen. Während dieser Zeit musste an drei Sonntagen die Predigtgottesdienste im Saal des „Nürnberger Hofes“ abgehalten werden. Den Saal hätte die Kirche gerne weiter benutzt, der wurde aber für das Lohnbüro eines großen, offenbar „kriegswichtigen“ Nürnberger Betriebes beansprucht.[26] Bis die Gemeinde wieder aus dem Mesnerhaus auszog, mussten die Gottesdienste bei geöffneten Türen im Erdgeschoss des Pfarrhauses stattfinden. Danach wurde dafür wieder der Gemeindesaal benutzt bis auf dem Friedhofsgelände neben der Kirche eine Notkirche – eine Baracke aus der Muna – aufgestellt werden konnte, sie wurde am Kirchweihfest, 22. Juli 1945, eingeweiht. Ideal war der Mesnersaal natürlich nicht, weil er an der belebten Durchgangsstraße, u.a. für Panzerkolonnen, lag. Wegen des Lärms musste oft eine Pause bei der Predigt eingelegt werden.[27]
Nachkriegszeit
BearbeitenInfolge der Zwangsbewirtschaftung wegen der großen Wohnungsnot waren in dem Haus 1947 vier Mietparteien untergebracht, die letzten Mieter zogen erst Ende der 1970er Jahre aus. Weitere außerkirchliche Nutzungen des Saals waren neben vielen anderen die 1964 – 1968 dort angebotene Mütterberatung sowie Proberaum für Männergesangverein und Schrammelkapelle. Während der Pfarrhausrenovierung 1975 musste er das Pfarrbüro aufnehmen.[28]
Für Kindergarten sowie größere Veranstaltungen wird der Mesnerhaussaal seit der Errichtung des Gemeindezentrums in der Fischbacher Straße nicht mehr benötigt.[29]
Sanierungs- und Umbaumaßnahmen
BearbeitenNeben verschiedenen kleineren sind als kostspieligere Erhaltungsmaßnahmen zu nennen: 1955 neue Dacheindeckung, 1958 Abortumbau, 1960 Saalrenovierung.[30]
Bereits 1834, als in Feucht die Ortsstraße neu gepflastert wurde, bemängelte Pfarrer Greul als Lokalschulinspektor die Gefährlichkeit der Lage:
- „2) würde der Schulweg so verengt, daß die Kinder gleich bei dem Austritt aus dem Schulhaus auf der Straße stünden, welches wegen der vielen vorübergehenden Fuhrwerke besonders für kleinere Kinder gefährlich wäre.“[31]
Das Problem hat sich 1927 zwar in direktem Bezug auf Schüler erledigt, blieb aber grundsätzlich für den Fußgängerverkehr. Im Zuge der Ortskernsanierung mit Ausbau der innerörtlichen Straßen – hier verlief die B 8 – war der Bürgersteig auf ein Minimum geschrumpft. Bürgermeister Morath lag natürlich viel daran, dass dort weiter Fußgänger passieren konnten. Nach einer jahrelangen Planungsphase wurde diese im Mai 1980 abgeschlossen und noch vor Jahresende mit den unter der Regie der Marktgemeinde durchgeführten Maßnahmen begonnen.
Die nicht mehr für Pferdebeschlag benötigte Schmiede wurde abgerissen und durch einen weiter zurückgesetzten Fachwerk-Neubau ersetzt. Das Mesnerhaus wurde „ausgehöhlt“, d.h. der Fußweg führt nun unter Arkaden durch das Gebäude, dessen Außenmauern stehen blieben, hindurch. Dafür wurden im Inneren, wesentlich im Erdgeschoss, umfangreiche Umbauten erforderlich. Dabei wurden wunderschöne alte Fachwerkwände und Spunddielendecken freigelegt. Der Gewölbekeller wurde schichtweise aufgefüllt. Die Gelegenheit wurde für eine umfassenden Sanierung und Modernisierung (z.B. Treppenhaus, Gasheizung für Neu- und Umbauteil sowie für die Kirche) genutzt. Im OG wurde eine Hausmeisterwohnung eingerichtet. Im südlichen Anbau entstand ein als Laden nutzbarer Raum mit separatem Zugang. Am 9. März 1982 konnte Richtfest, die Einweihung zum Kirchweihfest am 18. Juli 1982 gefeiert werden.[32]
Neben den noch für unmittelbare kirchliche Zwecke benutzten Räumen werden aktuell im Obergeschoss Räume für Flüchtlinge/Asylbewerber bereitgestellt. Das Ladenlokal unten beherbergte ursprünglich den Dritte-Welt-Laden (jetzt Weltladen an der Oberen Kellerstraße), war danach an ein Reisebüro vermietet, zwischendurch als Hausmeisterbüro benutzt und ist aktuell als Büro an die Rheuma-Liga vermietet.
Literatur
Bearbeiten- Das Mesnerhaus – Ein Kapitel Feuchter Geschichte – Festschrift zur Wiedereinweihung 1982
- Feucht – Ein Streifzug durch die Jahrhunderte, 2011 – Kap. Lehrer, Schüler, Schulgebäude von Konrad Barthel
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Feucht – Ein Streifzug durch die Jahrhunderte, 2011 – Kap. Lehrer, Schüler, Schulgebäude von Konrad Barthel – S. 159
- ↑ Das Mesnerhaus – Ein Kapitel Feuchter Geschichte – Festschrift zur Wiedereinweihung 1982 – S. 11 oben
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 11 unten
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 160
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 14
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 13
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 161
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 12
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S.164
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 161
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 14
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 15
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 163
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 15
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 16
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S.. 163
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 17
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 164
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 18 oben
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 19
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 20 oben
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 20 unten
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 164
- ↑ s. Literatur – Feucht – Konrad Barthel 2011 – S. 165
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 21 oben
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 21 unten
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 22 oben
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 22 unten
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 22 oben
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 22 unten
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S.. 57
- ↑ s. Literatur – Festschrift 1982 – S. 4
St. Michael (Prager Altstadt)
BearbeitenDie St.-Michaels-Kirche (tschechisch Kostel svatého Michaela archanděla) an der Michalská in der Prager Altstadt war eine mittelalterliche Pfarrkirche in Prag.
Geschichte
BearbeitenDer erste Bau der Kirche wurde wohl schon um 1250 unter Wenzel I. errichtet, nachdem bereits mit dem Bauaufschwung in der Prager Altstadt unter Karl IV. neben der Errichtung weiterer Kirchen in den 70er Jahren des 14. Jahrhunderts St. Michael im Gotischen Stil umgebaut wurde. Ihren Barocken Stil erhielt sie bei einem weiteren Umbau um 1750 (vgl Kirchen in Prag).
Christian von Prachatitz, seit 1405 Rektor der Karls-Universität, wurde im gleichen Jahr zum Pfarrer von St. Michael berufen. Auch einer seiner Schüler, der spätere Reformator Jan Hus, erhielt die Gelegenheit, dort zu predigen.[1] Als Leiter einer Kommission setzte sich Prachatitz beim Konzil von Konstanz für Hus ein. Wenngleich später seine Beziehung zu den Hussiten nicht unproblematisch war, übernahm er 1437 das Amt des Administrators der utraquistischen Kirche. Die Quellen lassen offen, ab wann – sofort oder später – St. Michael eine Reformierte Kirche wurde.
Kaiser Joseph II. gestand zwar evangelischen Christen in seinen Toleranzpatenten (ab 1781) die Ausübung ihres Glaubens zu, die Böhmischen Brüder wurden davon aber nicht erfasst, d.h. sie blieben illegal. In Konsequenz wurde auch die Kirche St. Michael und das angrenzende Kloster aufgelöst.
In seiner jüngsten Geschichte diente das Kirchengebäude als Lagerhaus und Nachtclub.[2] Heute findet sich dort eine Dauerausstellung des britischen Streetart-Künstlers Banksy, bekannt u.a. durch das programmierte Schredddern seines „millionenschweren“ Bildes Girl with Balloon bei der Auktion 2018.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten
Luitpold Maier – Wiki
BearbeitenLuitpold Maier (* 8. Januar 1887 in Herzogenaurach, † 19. September 1967 ebenda) war ein fränkischer Heimatforscher. Seine Forschungsergebnisse machte er der lokalen Öffentlichkeit durch zahlreiche Artikel in den regionalen Medien – insbesondere im Herzogenauracher Heimatblatt – zugänglich. [1]
Leben und Wirken
BearbeitenHerkunft und Ausbildung, Familie
BearbeitenLuitpold war der Sohn des Notariatsbuchhalters Adam Maier (* 19.6.1846, † 8.12.1904) und dessen Ehefrau, der Arzttochter und Hebamme Franziska „Fanny“ Maier (geb. Leher, * 5.1.1852, † 16.11.1907). Die Familie seines Vaters war seit Generationen an der Aurach ansässig. Sein Elternhaus (Hausnr. 165) befindet sich in unmittelbarer Nähe der Stadtpfarrkirche.
Luitpold besuchte von 1897 bis 1905 das humanistische Gymnasium Erlangen und begann nach dem Abitur im Erlanger Bankhaus Leonhard Hertlein eine Lehre. Zum 15.7.1907 wechselte er nach Würzburg zur Bayerischen Disconto- und Wechselbank, wo er bis zur Position des Bankdirektors aufstieg und dort bis zu seiner Pensionierung blieb.
Am 8. Mai 1922 heiratete er in Würzburg Juliana Kunigunda Grieb, genannt Julchen (* 16.2.1899). Die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tod seiner Frau zog Luitpold Maier 1962 wieder zurück in seine Heimat. Die Stadt Herzogenaurach richtete ihm im ehemaligen Bürgerspital am Kirchenplatz eine Wohnung ein, wo er bis zu seinem Tod am 19. September 1967 lebte.
Heimatforschung
BearbeitenHistorisches Interesse lag in der Familie: Väterlicherseits bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zu der Herzogenauracher Stadtschreiberfamilie Schürr, mütterlicherseits zu Heinrich Leher, dem Gründer der Zeitschrift Das Bayerland. Schon seit seiner Jugend interessierte sich Luitpold Maier für die Geschichte seiner Heimatstadt und durchforstete zusammen mit älteren Heimatforschern die einschlägigen Archive. Er war Gründungsmitglied des Historischen Vereins und Mitbegründer des Herzogenauracher Stadtmuseums. Auch nach seinem Umzug nach Würzburg führte er seine Quellenforschung in den Staats- und Kirchenarchiven weiter fort. Mit seiner Grundlagenarbeit erschloss er zahllose bislang unbekannte Archivalien für die Geschichtsschreibung. Die Ergebnisse seiner Arbeit veröffentlichte der Heimatforscher in einer Vielzahl von Artikeln, in erster Linie in den Herzogenauracher Heimatblättern und dem Herzogenauracher Tagblatt. Bis zu seinem Tod blieb die Geschichtsforschung seine Passion. Seine wertvolle Privatsammlung aus Möbeln, Kunsthandwerk und Graphik vermachte Luitpold Maier, ebenso wie seine historischen Aufzeichnungen, dem Herzogenauracher Stadtmuseum.
Die Stadt Herzogenaurach verlieh Luitpold Maier in Würdigung seiner Verdienste um die Erforschung der Stadt 1951 das Ehrenbürgerrecht, 1970 wurde posthum eine Straße im Nordwesten der Stadt nach ihm benannt.
Auswahl veröffentlichter Artikel
BearbeitenMaier hat allein in den Herzogenauracher Heimatblättern von 1925–1938 gemäß den Archivdokumenten 63 Beiträge (in 89 Folgen) verfasst, weitere 9 Titel (in 13 Folgen) in den beiden Nachkriegsjahren 1953/54. [2] Dazu kommen noch weitere Veröffentlichungen in anderen Medien z.B. den Erlanger Heimatblättern. Der dafür erforderliche Aufwand für Recherche und Edition war neben seinen hauptberuflichen Funktionen bei der Bank zu erbringen, wo er parallel den Aufstieg zum verantwortlichen Manager leistete.
Herzogenauracher Heimatblatt
BearbeitenJahr | Nummer | Titel |
---|---|---|
1925 | 1, 2, 3 | Auf dem alten Herzogenauracher Friedhof |
1926 | 7 | Die alte Meßglocke zu Herzogenaurach |
1926 | 8, 15 | Umguß der alten Herzogenauracher Meßglocke |
1926 | 18 | Der Galgenhof |
1926 | 29 | Straßenbezeichnungen in Herzogenaurach |
1926 | 31 | Traurige Erinnerungen aus der Herzogenauracher Vergangenheit |
1927 | 8 | Die Verteilung der Karfreitagsspende (1561-1732) |
1927 | 9, 10, 13 | Aus einem alten Herzogenauracher Verkündbuch |
1927 | 11 | Der Monat Mai in der Pfarrgeschichte Herzogenaurachs |
1927 | 14 | Alte Herzogenauracher Urkunden |
1927 | 19 | Ein Bauopfer des Vehnturms* zu Herzogenaurach *(bzw. Fehnturm) |
1927 | 26 | Zwei alte Inventarien des Herzogenauracher Gotteshauses, 1566 und 1567 |
1928 | 1, 2 | Aus dem Wanderbuch des Herzogenauracher Tuchmachers Jakob Luhmayer |
1928 | 3, 4 | Die älteste Herzogenauracher Baumeisterrechnung von 1542/3 |
1928 | 5 | Eine alte Herzogenauracher Bäckerfamilie |
1928 | 9 | Sühnevertrag zwischen zwei Oberreichenbachern, 1486 |
1928 | 15, 16 | Geschichte unserer Pfarrkirche in ältester Zeit |
1928 | 17 | Unsere alten Herzogenauracher Tuchmacher |
1928 | 18 | Herzogenaurach vor 500 Jahren |
1928 | 20 | Herzogenaurach in den Teuerungsjahren 1622 und 1771 |
1929 | 1 | Das Sebastianifest, ein altes Gelübde der Herzogenauracher |
1929 | 3 | Das älteste Gerichtsbuch Herzogenaurachs 1409-1416 |
1929 | 7, 8 | Was die Haundorfer Gemeinderechnungen zu erzählen wissen |
1929 | 9 | Der Abbruch des Ansbacher Tores vor 60 Jahren |
1929 | 12 | Der St. Kilianstag |
1929 | 20 | Das älteste Totenbuch der Pfarrei Herzogenaurach, 1515-1521 |
1930 | 7 | Was unser Herzogenauracher Kirchenturmknopf zu erzählen weiß |
1930 | 16, 17 | Zeichen und Inschriften an alten Herzogenauracher Häusern |
1930 | 20 | Eine alte Herzogenauracher Ratssitzung |
1930 | 21, 22 | Grabdenkmäler in der Pfarrkirche zu Herzogenaurach |
1930 | 23, 24 | Herzogenaurachs Gewerbeleben 1784 |
1931 | 1 | Vor 60 Jahren (Feldpostbriefe) |
1931 | 5, 6 | Alte Herzogenauracher Urkunden Oberlindach betreffend |
1931 | 11 | Patroziniumfeier und Kirchweih St. Maria Magdalena in Herzogenaurach |
1931 | 12 | Die zwei ältesten Herzogenauracher Gasthäuser |
1932 | 1, 2, 3, 4 | Aus der Vergangenheit der alten Herzogenauracher Gruft |
1932 | 7 | Die Aufhebung des Herzogenauracher Finanzamts |
1932 | 8 | Herzogenaurach nach den Befreiungskriegen |
1932 | 9 | Werdegang des Herzogenauracher Kriegerdenkmals |
1932 | 10 | Zunftleben in Herzogenaurach |
1932 | 11 | Herzogenauracher Häusergeschichte |
1933 | 1 | Herzogenaurachs Landwirtschaft in früherer Zeit |
1933 | 7 | Die Zunft der Herzogenauracher Tuchmacher 1669-1867 |
1933 | 10 | Die Stiftung des Donnerstag-Engelamtes mit Umgang |
1933 | 11 | Die Zünfte des Amtes Herzogenaurach |
1933 | 12 | Brunnen und Wasserleitungen |
1934 | 1 | Sebastiani, ein Gedenktag für unsere gefallenen Heimatsöhne |
1934 | 2, 3, 4, 7 | Alte Bauernfamilien in der Umgebung Herzogenaurachs |
1934 | 9 | Festschrift zur Weihe des Herzogenauracher Kiliansbrunnens |
1935 | 1 - 4 | Herzogenaurach vor 100 Jahren |
1935 | 6, 7 | Die Familie Welker über 500 Jahre in Herzogenaurach ansässig |
1935 | 11, 12 | Das alte Schloß zu Herzogenaurach |
1936 | 3 - 6 | Aus der Geschichte des früheren Herzogenauracher Rathauses |
1936 | 9 | Die Neuanlage des Herzogenauracher Stadtbades |
1936 | 10, 11 | Veitsbrunn, eine ehemalige Filiale |
1936 | 12 | Aus alten Herzogenauracher Kirchenrechnungen 1475-1599 |
1937 | 1 - 4 | Vom alten Schützenwesen in Herzogenaurach |
1937 | 5, 6 | Vom ehem. Weinbau um Herzogenaurach |
1937 | 8 | Einiges vom Herzogenauracher Handel und Gewerbe vor 100 Jahren |
1937 | 10 - 12 | Geschichte der Wälder Herzogenaurachs und Umgebung |
1938 | 1 - 7 | Alte Mühlen im Herzogenauracher Gebiete |
1938 | 8 | Herzogenaurach unter der Führung adeliger Amtmänner 1460-1645 |
1938 | 9 | Die Herzogenauracher Henleins |
1953 | 2 | Ein unheimlicher Fund im unterirdischen Gewölbe des Herzogenauracher Schloßturms, 1704 |
1953 | 3 | Vom alten Beckenhandwerk in Herzogenaurach |
1953 | 4 | Aus alten Herzogenauracher Ratsbüchern |
1953 | 5, 6 | Geschichte der Flurdenkmäler in der Pfarrei Herzogenaurach |
1953 | 8 | Aus der Geschichte des Vaterhauses unseres hochw. Herrn Pater Cyprian |
1953 | 9, 10 | Geschichte des Herzogenauracher Schulwesens |
1954 | 3, 4 | 60 Jahre Lokalbahn Herzogenaurach-Erlangen |
1954 | 3, 4 | Wie früher Raubmörder und sonstige Verbrecher vom Herzogenauracher Hochgericht bestraft wurden |
1954 | 5 | Warum wallfahren die Herzogenauracher nach Veitsbronn? |
Sonstige
Bearbeiten• Erlanger Heimatblätter 1926/36, Würzburg 1936 – vgl. Wehrkirche Hannberg
Jahr | Nummer | Titel |
---|---|---|
1926 | 36 | Wallfahrtsverkehr unter den Pfarreien Büchenbach, Hannberg und Herzogenaurach |
Ehrungen
Bearbeiten- 27. November 1951: Ehrenbürger der Stadt Herzogenaurach [10]
- Benennung einer Straße in Herzogenaurach [12]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stadtarchiv Herzogenaurach, 23.06.1997: Biographie Luitpold Maier (1887–1967), Auszug lt. Mail 15.11.2023 Leitung Stadtarchiv + Stadtmuseum
- ↑ Stadtarchiv Herzogenaurach, Luitpold Maier, Artikel in: Herzogenauracher Heimatblätter
Weblinks
Bearbeiten- Stadt Herzogenaurach
- Stadtgeschichte
- Stadtmuseum
- Historischer Verein
- Heimatverein Herzogenaurach e.V.
Kategorie:Biografie
Kategorie:Heimatforscher
Kategorie:Historiker
Kategorie:Autor
Kategorie:Mann
Kategorie:Person (Herzogenaurach)
Kategorie:Erlangen
Kategorie:Würzburg
Kategorie:Bankmanager
Kategorie:Deutscher
Kategorie:Geboren 1887
Kategorie:Gestorben 1967
Verzeichnis der Bürgermeister seit Erklärung der Stadt zur selbständigen Stadtgemeinde am 14. Januar 1802
BearbeitenAmtszeit | Name | Beruf / Stellung / Ereignisse / Wirken / † Todesjahr |
---|---|---|
Ehrenamtliche Bürgermeister | ||
1802–1804 | Franz Josef Hüninger | provisorischer Bürgermeister während der Organisierung der Stadtverwaltung |
1804–1806 | Franz Josef Haas | Seiler. Erster rechtmäßiger Bürgermeister; seit etwa 1811 Wirt „zu den zwey Haasen“. † 1841 |
1807–1811 | Josef Hüninger | Die Stadt wird 1810 Sitz eines Bezirksamts; Ausbau des Rathauses 1810–11. † 1811 |
1811–1827 | Anton Haas | Bäcker und Papierfabrikant. Hat hervorragenden Anteil n den Verhandlungen über die Vermögensabteilung zwischen Groß– und Kleinlaufenburg. † 1836. |
1827–1832 | Josef Egg | Bleichebesitzer. Er unterzeichnet den Hauptvertrag über das Communalwesen. † 1847 |
1832–1833 | Franz Anton Bleule | Gerber. † 1833 |
1833–1836 | Anton Haas | Altbürgermeister. † 1836 |
1836–1843 | Karl Josef Brentano | Kaufmann. † 1861 |
1843–1847 | Xaver Haas | † 1847 |
1847–1853 | Johann Nepepomuk Trautweiler | Müller. Revolution von 1848–49; Besetzung der Stadt durch Baden-Württemberische und Preußische Truppen. † 1855 |
1853–1871 | Franz Josef Bleule | Gerber. Eisenbahnbau; Prozeß der Stadt mit X. Doebele wegen der Salmenwaage. † 1871 |
1871–1888 | Eduard Haas | Friedhoferweiterung; Anlegen des Turnplatzes; Friedensfeier; Neubau kath. Kirche. † 1888 |
1888–1901 | Hugo Kölble | Bau der Wasserversorgung; Kosten 100'000 M. † 1901 |
1901–1910 | Josef Meyer | Baumeister. Konzession für Kraftwerksbau; Ablösung der Salmenfischer, Entschädigungssumme 220'000 M.; Brückenneubau |
1910–1919 | Theodor Fröhlich | Friseur und Rechtsag??. Bau des Schlachthauses 1912–13; Inangriffnahme eines Schulhausneubaus. Herbst 1914 Weltkrieg. Letzter Bürgermeister aus der Bürgerschaft. |
Berufsbürgermeister | ||
1919–1920 | Konstantin Schilling | zuvor Justizsekretär in Lörrach. Später Bürgermeister in Dürrheim und Lauda |
1920–1923 | Karl Schäfer | zuvor Ratsschreiber in Säckingen. Ankauf der Russenvilla; Renovation des Rathauses; Straßenpflasterung. † 8. VIII.19?? |
1924–1944 | Alois Häffner | zuvor Revisor in Lörrach. Lebhafte Bautätigkeit; Entstehung des Oststadtviertels, Pavillon und Rheinanlage 1924, Einweihung des Kriegerdenkmals 1926; Bau der Grunholzer Straße 1926–27; Einführung der Autolinie Laufenburg–Oberwihl 1927; Ankauf des Oescherguts 1927; Schenkung des Adl?? 1928; Wasserabkommen mit Rhina 1928; Erweiterung der Waserleitung 1928–29; Schulhausneubau 1930; Pfarrhausneubau 19??; Änderung des Namens in „Laufenburg (Baden)“ ab 1. November 1930. |
[1] | ||
1944–1945 | Bertold Bohnert (* 5.6.1898) | Lehrer, der in Laufenburg den Säckinger Kreislehrgarten für Obst und Gemüse initiierte. NSDAP-Ortsgruppenleiter |
1945–1946 | Rudolf Zachmann | Oberinspektor. Von den Französischen Besatzern installiert |
1946–1949 | Ulrich Eggemann | Erster gewählter Nachkriegs-Bürgermeister |
1949–1980 | Albert Wasmer | |
1980– | Helmut Müllmerstadt | |
2009– | Ulrich Krieger |
Eigene Unterseiten
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- /Gauchsbach
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- /Wilhelm Kiefer
- /Jakob Eschbach
- /Martin Blümcke
- /Karl Schumm
- /Mary Codman
Tabelle 3spaltig
BearbeitenJahr | Nummer | Titel |
---|---|---|
1925 | 1, 2, 3 | Auf dem alten Herzogenauracher Friedhof |
1926 | 7 | Die alte Meßglocke zu Herzogenaurach |
1926 | 8, 15 | Umguß der alten Herzogenauracher Meßglocke |
1926 | 18 | Der Galgenhof |
1926 | 29 | Straßenbezeichnungen in Herzogenaurach |
1926 | 31 | Traurige Erinnerungen aus der Herzogenauracher Vergangenheit |
1927 | 8 | Die Verteilung der Karfreitagsspende (1561-1732) |
1927 | 9, 10, 13 | Aus einem alten Herzogenauracher Verkündbuch |
1927 | 11 | Der Monat Mai in der Pfarrgeschichte Herzogenaurachs |
1927 | 14 | Alte Herzogenauracher Urkunden |
1927 | 19 | Ein Bauopfer des Vehnturms zu Herzogenaurach |
1927 | 26 | Zwei alte Inventarien des Herzogenauracher Gotteshauses, 1566 und 1567 |
1928 | 1, 2 | Aus dem Wanderbuch des Herzogenauracher Tuchmachers Jakob Luhmayer |
1928 | 3, 4 | Die älteste Herzogenauracher Baumeisterrechnung von 1542/3 |
1928 | 5 | Eine alte Herzogenauracher Bäckerfamilie |
1928 | 9 | Sühnevertrag zwischen zwei Oberreichenbachern, 1486 |
1928 | 15, 16 | Geschichte unserer Pfarrkirche in ältester Zeit |
1928 | 17 | Unsere alten Herzogenauracher Tuchmacher |
1928 | 18 | Herzogenaurach vor 500 Jahren |
1928 | 20 | Herzogenaurach in den Teuerungsjahren 1622 und 1771 |
1929 | 1 | Das Sebastianifest, ein altes Gelübde der Herzogenauracher |
1929 | 3 | Das älteste Gerichtsbuch Herzogenaurachs 1409-1416 |
1929 | 7, 8 | Was die Haundorfer Gemeinderechnungen zu erzählen wissen |
1929 | 9 | Der Abbruch des Ansbacher Tores vor 60 Jahren |
1929 | 12 | Der St. Kilianstag |
1929 | 20 | Das älteste Totenbuch der Pfarrei Herzogenaurach, 1515-1521 |
1930 | 7 | Was unser Herzogenauracher Kirchenturmknopf zu erzählen weiß |
1930 | 16, 17 | Zeichen und Inschriften an alten Herzogenauracher Häusern |
1930 | 20 | Eine alte Herzogenauracher Ratssitzung |
1930 | 21, 22 | Grabdenkmäler in der Pfarrkirche zu Herzogenaurach |
1930 | 23, 24 | Herzogenaurachs Gewerbeleben 1784 |
1931 | 1 | Vor 60 Jahren (Feldpostbriefe) |
1931 | 5, 6 | Alte Herzogenauracher Urkunden Oberlindach betreffend |
1931 | 11 | Patroziniumfeier und Kirchweih St. Maria Magdalena in Herzogenaurach |
1931 | 12 | Die zwei ältesten Herzogenauracher Gasthäuser |
1932 | 1, 2, 3, 4 | Aus der Vergangenheit der alten Herzogenauracher Gruft |
1932 | 7 | Die Aufhebung des Herzogenauracher Finanzamts |
1932 | 8 | Herzogenaurach nach den Befreiungskriegen |
1932 | 9 | Werdegang des Herzogenauracher Kriegerdenkmals |
1932 | 10 | Zunftleben in Herzogenaurach |
1932 | 11 | Herzogenauracher Häusergeschichte |
1933 | 1 | Herzogenaurachs Landwirtschaft in früherer Zeit |
1933 | 7 | Die Zunft der Herzogenauracher Tuchmacher 1669-1867 |
1933 | 10 | Die Stiftung des Donnerstag-Engelamtes mit Umgang |
1933 | 11 | Die Zünfte des Amtes Herzogenaurach |
1933 | 12 | Brunnen und Wasserleitungen |
1934 | 1 | Sebastiani, ein Gedenktag für unsere gefallenen Heimatsöhne |
1934 | 2, 3, 4, 7 | Alte Bauernfamilien in der Umgebung Herzogenaurachs |
1934 | 9 | Festschrift zur Weihe des Herzogenauracher Kiliansbrunnens |
1935 | 1-4 | Herzogenaurach vor 100 Jahren |
1935 | 6, 7 | Die Familie Welker über 500 Jahre in Herzogenaurach ansässig |
1935 | 11, 12 | Das alte Schloß zu Herzogenaurach |
1936 | 3-6 | Aus der Geschichte des früheren Herzogenauracher Rathauses |
1936 | 9 | Die Neuanlage des Herzogenauracher Stadtbades |
1936 | 10, 11 | Veitsbrunn, eine ehemalige Filiale |
1936 | 12 | Aus alten Herzogenauracher Kirchenrechnungen 1475-1599 |
1937 | 1-4 | Vom alten Schützenwesen in Herzogenaurach |
1937 | 5, 6 | Vom ehem. Weinbau um Herzogenaurach |
1937 | 8 | Einiges vom Herzogenauracher Handel und Gewerbe vor 100 Jahren |
1937 | 10-12 | Geschichte der Wälder Herzogenaurachs und Umgebung |
1938 | 1-7 | Alte Mühlen im Herzogenauracher Gebiete |
1938 | 8 | Herzogenaurach unter der Führung adeliger Amtmänner 1460-1645 |
1938 | 9 | Die Herzogenauracher Henleins |
1953 | 2 | Ein unheimlicher Fund im unterirdischen Gewölbe des Herzogenauracher Schloßturms, 1704 |
1953 | 3 | Vom alten Beckenhandwerk in Herzogenaurach |
1953 | 4 | Aus alten Herzogenauracher Ratsbüchern |
1953 | 5, 6 | Geschichte der Flurdenkmäler in der Pfarrei Herzogenaurach |
1953 | 8 | Aus der Geschichte des Vaterhauses unseres hochw. Herrn Pater Cyprian |
1953 | 9, 10 | Geschichte des Herzogenauracher Schulwesens |
1954 | 3, 4 | 60 Jahre Lokalbahn Herzogenaurach-Erlangen |
1954 | 3, 4 | Wie früher Raubmörder und sonstige Verbrecher vom Herzogenauracher Hochgericht bestraft wurden |
1954 | 5 | Warum wallfahren die Herzogenauracher nach Veitsbronn? |
Jahrgang | Nummer | Titel |
---|---|---|
1925 | 1, 2, 3, 4 | Auf dem alten Herzogenauracher Friedhof |
Katholische Seelsorger (leitende) in Feucht
BearbeitenI. Pfarrer seit 1366: | ||
---|---|---|
1386 | Ulrich Meckenloher | Pfarrer [°G: S. 7] |
1411. 1428 | Chunrad Volkamer | Pfarrer |
1448 | Conrad Vendel. Wieckmann, | Geschichte der Hl. Achahildis |
1457 | Hans Vend. | Eichst. Sam. 23,54. |
1480 | Ulrich Egelwanger | Pfarrer + Eberhard Weikmann, Frühmesser |
1484. 1487 | Jakob Reichlsodrfer | Pfarrer |
1489. | Sigismund Meisterling | Pfarrer |
1502 + | Leonhard Pegnitzer | Pfarrer |
1504 | ||
1505 | Heinrich Nagel v. Altdorf, | st. in Leipzig / 1481. noch 1508 |
1525 + | Georg Leupold | Pfarrer |
Reformation | ||
1525 + | Georg Leupold | Pfarrer |
nach der Reformation heirateten alle Pfarrer nach dem Vorbild Martin Luthers, eine Pfarrertafel ab 1525 befindet sich in der Sakristei der St. Jakobs-Kirche | ||
II. Kath. Expositur | ||
1895 – 1897 | Ludwig Heumann | Erbauer der Kapelle; * 1869, ~Y~ 1893, † 1918, [°G: S. 19 + Liste] |
1897 – 1899 | Josef Leute | * 1873, ~Y~ 1895 [°G: S. 26 + Liste] |
1899 – 1906 | Theodor Madlener | Erbauer der Kirche; * 1872, ~Y~ 1897 [°G: S. 29 + Liste] |
1906 – 1913 | Franz Serap Mader | [°G: S. 38 + Liste] |
1913 – 1915 | Wolfgang Weiß | ~Y~ 1908 [°G: S. 43 + Liste] |
1915 – 1921 | Franz Xaver Schmid | |
III. Kath. Pfarrei | ||
1921 – 1940 | Franz Xaver Schmid | † 18. Mai 1967 in Feucht, Walburgisheim (83 J.) [°G: S. 44/485 + Liste] |
1940 – 1974 | Markus Harrer | [°G: Liste] |
1974 – 1992 | Wolfgang Niebler | [°G: Liste] |
1992 – 1996 | Franjo Skok | ~Y~ 1981 |
1996 – 2008 | Richard Hermann | ~Y~ 1985 |
2008 – 2008 | P. Hans Mader SJ | ~Y~ 1949 |
2008 – 2011 | Andreas Endriß | ~Y~ 2005 |
2011 – | Edwin Grötzner | ~Y~ 1994 |
~Y~ = Jahr der Priesterweihe |
(Quellen:[2]
Herz Jesu Feucht wurde zur Mutterpfarrei der folgenden selbständigen Pfarreien:
Ort | Patronat | Expositur | Pfarrei | 1. Pfarrer |
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Wendelstein * | St. Nikolaus | 1922 | 1954 | Josef Bittner [3] |
Altenfurt * | St. Sebald | 1936 | 1951 | Leonhard Übler [4] |
Schwarzenbruck | St. Josef | 1954 | 1964 | Erich Czischek [5] |
Anm.: * Von Altenfurt und Wendelstein aus entstanden weitere Tochterpfarreien im Dekanat Nürnberg-Süd.
NS-Ehrenbürgerschaften
BearbeitenAuf Antrag der NSDAP-Fraktion (Kommissar Ziegelmüller) beschloss der Gemeinderat wie in vielen anderen Gemeinden am 21. April 1933 dem „Volkskanzler Adolf Hitler“ und dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerwürde zu verleihen und außerdem den „Platz vor dem Tor“ (heute Rathausplatz ) in „Adolf-Hitler-Platz“ umzubenennen. Von beiden Reichskanzleien wurde die Annahme bestätigt.
Im Zusammenhang mit der Eingemeindung von Rhina wurde am 19. Januar 1934 die Verleihung der Ehrenbürgerwürde für den Reichsstatthalter Robert Wagner und den badischen Innenminister Karl Pflaumer beschlossen und jeweils eine Ernennungsurkunde zugestellt.
Da offensichtlich die entsprechenden Kanzleien durch die Masse an Bestätigungen überfordert waren, erließ Innenminister Pflaumer auf Wunsch des Führerstellvertreters (Rudolf Heß) am 17. April 1934 ein Edikt (Nr. 36113), wonach Verleihungen weiterer Ehrenbürgerschaften an Inhaber öffentlicher Ämter in Reich, Staat und Gemeinden unterbleiben und dass Straßenum- und Neubenennungen nach Lebenden nicht mehr stattfinden sollten.
In den sogenannten Heimatbriefen wird der aus Laufenburg stammende Oberleutnant (später Hauptmann) Hans Spielmann (* 29. Dezember 1916) erwähnt, der bis 1943 achtmal verwundet und für seine Einsätze mit dem Ritterkreuz (EK I und II) ausgezeichnet wurde und in der Ausgabe September 1943 als Ehrenbürger der Nation bezeichnet wird. Eine Ehrenbürgerschaft der Stadt Laufenburg ist jedoch nirgends verzeichnet.
Belege über die rechtswirksame Zurücknahme dieser Ehrungen 1945 lagen 1982 im Archiv nicht vor, weil die Akten angeblich von der französischen Besatzungsmacht beschlagnahmt wurden: Bürgermeister Helmut Müllmerstadt ließ den Sachverhalt mit Aktenvermerk vom 11. Oktober 1982 klären. [6]
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technische_W%C3%BCnsche/Topw%C3%BCnsche/Subreferenzierung
- ↑ Urkunde zur Grundsteinlegung für das Schulhaus Kl. Laufenburg 15. Juni 1930, Anhang S. 2
- ↑ Quellen für die vorstehende Pfarrerliste: DAEI, F.X.Buchner, Series Parochorum (S. 141) mit Mail vom 22. Mai 2024, Diözesanarchiv Eichstätt;
sowie für die mit [°G: ] gekennzeichneten Ergänzungen: Klaus Gruber, Diplomarbeit 1990. Liste Die katholischen Geistlichen in Feucht nach der Reformation im Fototeil (zwischen S. 28 und 29). - ↑ DAEI, F.X.Buchner, Series Parochorum, 378 (Wendelstein) + °G: S. 48
- ↑ DAEI, F.X.Buchner, Series Parochorum, 443 (Altenfurt)
- ↑ DAEI, Series Parochorum, neu, 28 (Schwarzenbruck)
- ↑ Archiv der Stadt Laufenburg, Mappe Ehrenbürger