Breaza (Mureș)
Breaza (veraltet Brețcu; deutsch Bretzdorf, ungarisch Beresztelke) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Breaza Bretzdorf Beresztelke | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Mureș | |||
Koordinaten: | 46° 46′ N, 24° 38′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 375 m | |||
Fläche: | 41,39 km² | |||
Einwohner: | 2.197 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 547135 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MS | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Breaza, Filpișu Mare, Filpișu Mic | |||
Bürgermeister : | Attila Deák (UDMR) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 129 loc. Breaza, jud. Mureș, RO–547135 | |||
Website: |
Geographische Lage
BearbeitenDie Gemeinde Breaza liegt westlich des Reener Ländchens (Ținutul Reghinului) im nördlichen Teil des Siebenbürgischen Beckens. Am Luț, ein rechter Zufluss des Mureș (Mieresch) und der Nationalstraße DN16, befindet sich der Ort Breaza sechs Kilometer südwestlich von der Stadt Reghin (Sächsisch-Regen) und etwa 30 Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt. Die eingemeindeten Dörfer befinden sich fünf bzw. vier Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt.
Geschichte
BearbeitenDer Ort Breaza wurde erstmals 1319 urkundlich erwähnt.[3] Eine Besiedlung auf dem Areal des Ortes Breaza, wird nach Angaben von Márton Roska und Kurt Horedt in die Bronzezeit datiert. Zahlreiche archäologische Funde wurden im Bereich der Straße nach Reghin (DN16) und dem Bach Luț (ungarisch Lucpatak) hinter der Mühle, als auch in Richtung Bistrița (Bistriz) (DN15A) und dem Dorf Sântu der Nachbargemeinde Lunca gefunden.[4]
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Régen alsó (Unter-Regen) im Komitat Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Bevölkerung
BearbeitenDie Bevölkerung der Gemeinde Breaza entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 1.913 | 737 | 981 | - | 195 |
1910 | 2.648 | 942 | 1.610 | 20 | 76 |
1956 | 3.120 | 1.364 | 1.694 | 1 | 58 |
2002 | 2.531 | 1.105 | 1.138 | 3 | 285 |
2011 | 2.473 | 1.110 | 1.025 | 2 | 336 |
2021 | 2.197 | 981 | 852 | 2 | 362 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl 1956 registriert. Die höchste Einwohnerzahl der Rumänen (1.381) wurde 1977, die der Magyaren (1.905) 1941, die der Roma (284) 2002 und die der Rumäniendeutschen (22) 1890 ermittelt.[5]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Im Gemeindezentrum die reformierten Kirche,[6] Anfang des 15. Jahrhunderts und der Glockenturm 1895 errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[7]
- Im eingemeindeten Dorf Filpișu Mare (Großphlepsdorf), die reformierten Kirche[8] im 15. Jahrhundert errichtet, im 18. erneuert und gleichzeitig der Holzglockenturm errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[7]
- Im eingemeindeten Dorf Filpișu Mic (Kleinphlepsdorf), die reformierten Kirche[9] um 1836 errichtet.
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Reformierte Kirche in Breaza
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Reformierte Kirche in Filpișu Mare
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Glockenturm der reformierten Kirche in Filpișu Mare
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Reformierte Kirche in Filpișu Mic
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 20. Januar 2021 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- ↑ Institutul Național al Patrimoniului, abgerufen am 16. Oktober 2022 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
- ↑ Angaben zur reformierten Kirche in Breaza bei biserici.org, abgerufen am 21. Juli 2018 (rumänisch)
- ↑ a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch)
- ↑ Angaben zur reformierten Kirche in Filpișu Mare bei biserici.org, abgerufen am 21. Juli 2018 (rumänisch)
- ↑ Angaben zur reformierten Kirche in Filpișu Mic bei biserici.org, abgerufen am 21. Juli 2018 (rumänisch)