Burtscheid (Hunsrück)
Burtscheid im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an. Zu Burtscheid gehören auch die Wohnplätze Flakhaus und Sonnenhof.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 44′ N, 6° 57′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 470 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,99 km2 | |
Einwohner: | 111 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54424 | |
Vorwahl: | 06504 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 017 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Website: | www.erbeskopf.de | |
Ortsbürgermeister: | Sebastian Graul | |
Lage der Ortsgemeinde Burtscheid im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Geschichte
BearbeitenDer Name Burtscheid ist die Germanisierung des keltischen Bor(uo)cetum mit den Bestandteilen: Borvo „warme Quelle“, auch Gott (siehe auch Worms, Wormerich und das französische Bourbon) und caito-, ceto- „Wald“ (bretonisch koat, koet, walisisch coed „Wald“).
Im Mittelalter gehörte Burtscheid zur Mark Thalfang mit Sitz auf Schloss Dhronecken. 1794 wurde das Linke Rheinufer, damit auch Burtscheid, von Französischen Revolutionstruppen annektiert. Aufgrund eines Gesetzes vom 26. März 1798 hoben die Franzosen die Feudalrechte in der Region auf. Nach Ende der französischen Herrschaft kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Burtscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
|
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenSebastian Graul wurde am 14. August 2019 Ortsbürgermeister von Burtscheid.[4] Bei der Stichwahl am 16. Juni 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 50,54 % gegen den bisherigen Amtsinhaber durchgesetzt,[5] nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Graul ohne Gegenkandidaten mit 86,7 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt.[7]
Grauls Vorgänger waren von 2004 bis 2019 Olaf Hannemann und zuvor Friedhelm Fetzer.[8]
Weblinks
Bearbeiten- Ortsgemeinde Burtscheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf
- Zur Ortsgemeinde Burtscheid gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Burtscheid in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 83 (PDF; 2,6 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 19. April 2021.
- ↑ Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Burtscheid. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 32/2019. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (siehe Thalfang am Erbeskopf, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
- ↑ Bekanntmachung des vorläufigen Ergebnisses der Wahl zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Burtscheid am 26. Mai 2019. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 22/2019. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ Burtscheid, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Ein guter Partner sein. In: Trierischer Volksfreund. 29. Juli 2004, abgerufen am 28. Dezember 2020.