Niersbach
Niersbach in der Eifel ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 6° 45′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Wittlich-Land | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,85 km2 | |
Einwohner: | 729 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54518 | |
Vorwahlen: | 06508, 06575 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 504 | |
LOCODE: | DE NIX | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kurfürstenstraße 1 54516 Wittlich | |
Website: | www.niersbach-greverath.de | |
Ortsbürgermeister: | Christian Döhr | |
Lage der Ortsgemeinde Niersbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Geographie
BearbeitenNiersbach liegt in der Westeifel. Zur Gemeinde gehören die beiden Ortsteile Niersbach und Greverath sowie die Wohnplätze Obere Mühle, Untere Mühle und Wenzelhausen.[2]
Geschichte
BearbeitenNiersbach wurde erstmals 1473 als Nydersbach urkundlich erwähnt.
Landesherrlich gehörten Niersbach und Greverath bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Luxemburg und war Teil der Herrschaft Bruch.
Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörten beide Orte zum Kanton Dudeldorf im Departement der Wälder.[3]
Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kamen die Gemeinden Niersbach und Greverath 1816 zum Kreis Wittlich im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging.
Die heutige Gemeinde wurde am 10. Juni 1979 aus den aufgelösten Gemeinden Niersbach und Greverath neu gebildet.[4]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niersbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
BearbeitenOrtsbürgermeister
Bearbeiten2024 wurde Christian Döhr zum Ortsbürgermeister gewählt.[6]
Hans-Josef Weirich war seit November 2016 Ortsbürgermeister.[7][8] Weirichs Vorgänger Stephan Becker hatte das Amt bis zu seinem Rücktritt im Juni 2016 ausgeübt.[7]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber über grünem Wellenschildfuß eine blaue Töpferscheibe, beseitet von je einer roten Flamme, darüber ein blauer Topf.“[9] | |
Wappenbegründung: Die Farben Rot und Silber erinnern an die Kurfürstliche Herrschaft Trier. Töpferscheibe und Tongefäß und rote Flammen gelten als Symbol des Töpferhandwerks, das seit frühester Zeit bis in unsere Tage in Niersbach betrieben wird. Der grüne Wellenschildfuß steht für Land- und Forstwirtschaft im Raume Niersbach-Greverath. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Katholische Kirche St. Bernhard von 1793 in Niersbach[10]
- Katholische Kirche St. Hubertus von 1860 in Greverath[11][12]
- Hüttenbrennen am ersten Sonntag der Fastenzeit (sogenannter Scheef-Sonntag)[13]
- Durch Niersbach/Greverath führt der prämierte Wanderweg Eifelsteig; Partner-Wanderweg Meulenwaldroute[14][15]
- Töpferbrunnen (Ortskern Niersbach),
- Martinsbrunnen (zwischen Greverath und Heidweiler) vom Wittlicher Bildhauer Hans Scherl
- Mineralquelle Dreesbrunnen (Niersbach, Ortsausgang Mühlenstraße Richtung Bruch)
- Historische Dorfschmiede in Greverath
- Wegekapelle (Ehrenmal) am Ortsausgang Richtung Arenrath
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Niersbach
Weblinks
Bearbeiten- Niersbach auf der Website der Verbandsgemeinde Wittlich-Land
- Zur Ortsgemeinde Niersbach gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Kurzporträt über Greverath bei SWR Fernsehen
- Linkkatalog zum Thema Niersbach bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Niersbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 88 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisch-topographische Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier. Hetzrodt 1818, S. 48 (Google Books).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 174 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. Januar 2021.
- ↑ Niersbach, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ a b Josef Weirich ist neuer Ortsbürgermeister von Niersbach. In: Trierischer Volksfreund. 24. November 2016, abgerufen am 21. Januar 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wittlich-Land, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Eintrag zu Wappen der Gemeinde Niersbach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 1. März 2017.
- ↑ Sehenswürdigkeiten in Niersbach & Greverath. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2017; abgerufen am 1. März 2017.
- ↑ Eintrag zu Sankt Hubertus in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 27. April 2022.
- ↑ Eintrag zu Sankt Hubertus – Fenster in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 27. April 2022.
- ↑ Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
- ↑ Wanderroute Meulenwald. Abgerufen am 1. März 2017.
- ↑ Wanderroute Eifelsteig. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2017; abgerufen am 1. März 2017.