Herd (Gemeinde Straßburg)

Ort in Straßburg, Kärnten, Österreich

BW

Herd (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Herd (Gemeinde Straßburg) (Österreich)
Herd (Gemeinde Straßburg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Straßburg  (KG Straßburg Stadt)
Koordinaten 46° 53′ 55″ N, 14° 18′ 48″ OKoordinaten: 46° 53′ 55″ N, 14° 18′ 48″ Of1
Höhe 670 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 19 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 7 (1. Jän. 2021f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01709
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
19

Herd ist eine Ortschaft in der Gemeinde Straßburg im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 19 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).

Die Streusiedlung Herd liegt nordwestlich und nördlich knapp außerhalb des Gemeindehauptorts Straßburg-Stadt. Sie liegt in der Katastralgemeinde Straßburg Stadt, in der sich neben Herd und dem Gemeindehauptort nur noch die Kirchsiedlung Lieding befindet.

Zu Herd gehören am Langwiesenbach die Häuser Lobner (früher Rübenfraß; Herd Nr. 1), Trattnig (früher Trattenhübl, Nr. 2) mit einem westlich benachbarten Haus ohne Vulgonamen (Nr. 3) und Sauherder (Nr. 4). Im Franziszeischen Kataster war östlich neben dem Trattenhübl auch noch der Sauschneiderhübl verzeichnet. An der Straße nach Hausdorf liegen Grittnig (Nr. 7) und ein Haus ohne Vulgonamen (Nr. 9). Nördlich von Straßburg-Stadt, auf halbem Weg nach Mannsdorf, liegt der Wasserleiter (Nr. 8).

Geschichte

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Der Ort wurde früher auch Sauherd genannt, was darauf hinweist, dass es hier vor den Toren der Stadt eine Weide für Schweine gab. Ganz ähnlich gab es im nicht weit entfernten Friesach eine Sauherd etwas außerhalb der Stadtmauern, im Bereich des heutigen Florianiplatzes.

Seit Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts gehört Herd zur Gemeinde Straßburg.

Am 3. April 1925 brannte der Grittnighof ab; ein Knecht hatte den Hof in Brand gesteckt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 5 Häuser, 42 Einwohner[3]
  • 1880: 8 Häuser, 35 Einwohner[4]
  • 1890: 6 Häuser, 40 Einwohner[5]
  • 1900: 5 Häuser, 36 Einwohner[6]
  • 1910: 5 Häuser, 35 Einwohner[7]
  • 1923: 5 Häuser, 27 Einwohner[8]
  • 1934: 43 Einwohner[9]
  • 1951: 5 Häuser, 40 Einwohner[10]
  • 1961: 5 Häuser, 41 Einwohner[11]
  • 2001: 7 Gebäude (davon 7 mit Hauptwohnsitz) mit 8 Wohnungen; 28 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall; 8 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 6 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[12]
  • 2011: 7 Gebäude, 25 Einwohner, 8 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[13]
  • 2021: 7 Gebäude, 19 Einwohner, 8 Haushalte, 3 Arbeitsstätten[14]
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Commons: Herd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Straßburg (Brandlegung). In: Zeitschrift des Österreichischen Reichs-Verbandes für Feuerwehr- und Rettungswesen, 1. Mai 1925, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rfr
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 68.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 54.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 54.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 72.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 37.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Wien 1953. S. 175.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  12. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 123.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 44 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 1. Januar 2025]).