Dobersberg (Gemeinde Straßburg)
Dobersberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Straßburg im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 18 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Dobersberg (Rotte) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Straßburg (KG St. Georgen) | |
Koordinaten | 46° 55′ 20″ N, 14° 23′ 51″ O | |
Höhe | 850 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 18 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 7 (2021 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01698 | |
![]() Kath. Filialkirche hl. Michael in Dobersberg | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
BearbeitenDobersberg liegt im Osten der Gemeinde Straßburg, linksseitig im Gurktal, an den südöstlichen Ausläufern des Mödringbergzugs, in der Katastralgemeinde St. Georgen. Der Ortskern ist auf etwa 850 m Höhe knapp unterhalb der Wasserscheide zwischen Gurk und Metnitz. Der Ort ist von der Gurktal Straße aus über Gundersdorf durch das Tal des Höllgrabens auf einer unbefestigten Straße erreichbar.
Im Ortskern bei der Kirche St. Michael liegen die Häuser Neumann (Haus Nr. 8), Gasser (Nr. 11), Rinner (Nr. 12) und Reinbaur (Nr. 14), etwas nördlich oberhalb davon befinden sich die Höfe Bienenrange (Nr. 7) und Farcher (oder Forcher, Nr. 9). Jeweils etwa einen Kilometer südlich oberhalb des Ortskerns liegen die Häuser Lanzenberg (Nr. 5) und Tammer (Nr. 6). Westlich tief unterhalb des Ortskerns liegen im Höllgraben der Hof Grabenbauer (oder Bauer in Graben, Haus Nr. 3), die Grabenbauerkeusche (Nr. 20) und die Simerlkeusche.
Die Höfe Unter Pumpacher (im Höllgraben), Ober Pumpacher (zwischen Höllgraben und Lanzenberg), Dürroldhube (Nr. 15, beim Ortskern) und Kreutzbauer (westlich vom Farcher) existieren nicht mehr.
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Ortschaftstafel Dobersberg
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Reinbaur (Nr. 14), Gasser (Nr. 11) und Rinner (Nr. 12); im Hintergrund Farcher (Nr. 9)
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Neumann, Dobersberg Nr. 8
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Tafel City of Dobersberg
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Grabenbauer, Dobersberg Nr. 3, im Höllgraben
Baudenkmale
BearbeitenDie Filialkirche Dobersberg ist ein kleiner romanischer Bau. Sie ist umgeben vom ehemaligen Friedhof mit Mauer und steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Bearbeiten1074 wird Tobersberch in Verbindung mit einer Schenkung an Stift Admont genannt. In der Literatur findet sich sowohl die Vermutung, dass sich der Ortsname von einem Personennamen ableitet, als auch, dass er vom slowenischen dobrova (Wald, öde Fläche) herrührt. Die Kirche St. Michael, eine Filialkirche der Pfarre St. Georgen unter Straßburg, wird 1340 genannt; der Bau ist aber noch älter. Vom Sitz derer von Dobersberg, im 17. Jahrhundert als ödes Schloss (diese Bezeichnung wurde damals ohne weiteres auch für die Reste eines lediglich hölzernen, kleinen mittelalterlichen Wehrbaus verwendet) erwähnt, ist nichts mehr erhalten. Im 16. Jahrhundert wurde in der Umgebung des Orts Silber abgebaut. In josephinischer Zeit erwog man die Errichtung einer Lokalkaplanei in Dobersberg, die für Dobersberg und Kulmitzen (die beiden Orte hatten damals insgesamt mehr als 150 Einwohner) zuständig gewesen wäre.[2]
Seit Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts gehört Dobersberg zur Gemeinde Straßburg.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenFür die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 16 Häuser, 94 Einwohner[3]
- 1880: 21 Häuser, 101 Einwohner[4]
- 1890: 15 Häuser, 94 Einwohner[5]
- 1900: 14 Häuser, 76 Einwohner[6]
- 1910: 13 Häuser, 74 Einwohner[7]
- 1923: 13 Häuser, 67 Einwohner[8]
- 1934: 56 Einwohner[9]
- 1951: 9 Häuser, 40 Einwohner[10]
- 1961: 9 Häuser, 47 Einwohner[11]
- 2001: 8 Gebäude (davon 6 mit Hauptwohnsitz) mit 7 Wohnungen; 21 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall; 6 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 4 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[12]
- 2011: 7 Gebäude, 19 Einwohner, 6 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[13]
- 2021: 7 Gebäude, 19 Einwohner, 6 Haushalte, 2 Arbeitsstätten[14]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften: Erläuterungen zum historischen Atlas der österreichischen Alpenländer, Teil 2, Band 8, 1958. S. 202.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 67.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 53.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 54.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 72.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 37.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Wien 1953. S. 175.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 122.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 44.