In der Zahlentheorie ist eine kubische Primzahl der 1. Art (vom englischen cuban prime) eine Primzahl, die folgende Form hat:[1]

mit ganzzahligen und .

Diese Art von kubischen Primzahlen wurden erstmals im Jahr 1912 von Allan Joseph Champneys Cunningham im Artikel On quasi-Mersennian numbers erforscht.[2]

Eine kubische Primzahl der 2. Art hat die folgende Form:[1]

mit ganzzahligen und .

Diese Art von kubischen Primzahlen wurden ebenfalls erstmals von A. J. C. Cunningham im Jahr 1923 im Artikel Binomial Factorisations erforscht.

Der englische Name cuban prime kommt von Kubikzahl, nicht von Kuba.

Eigenschaften

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  • Jede kubische Primzahl der 1. Art kann man in folgende Formen umwandeln:
  •  
  •  
  •  
Beweis der 1. Form:
Eine kubische Primzahl der 1. Art hat die Form   mit  . Somit gilt:
 .  
Beweis der 2. Form:
Eine kubische Primzahl der 1. Art hat, wie oben gezeigt wurde, die Form  . Somit gilt:
 .  
Beweis der 3. Form:
Eine kubische Primzahl der 1. Art hat, wie oben gezeigt wurde, die Form   mit   (also mit  ). Somit gilt:
 .  
Beweis:
Eine kubische Primzahl der 1. Art hat, wie oben gezeigt wurde, die Form  . Zentrierte Sechseckzahlen haben die Form  .  
  • Jede kubische Primzahl der 2. Art kann man in folgende Formen umwandeln:
  •  
  •  
  •  
  •   mit  ,  
Beweis der 1. Form:
Eine kubische Primzahl der 2. Art hat die Form   mit  . Somit gilt:
 .  
Beweis der 2. Form:
Eine kubische Primzahl der 2. Art hat, wie oben gezeigt wurde, die Form  . Somit gilt:
 .  
Beweis der 3. Form:
Eine kubische Primzahl der 2. Art hat, wie oben gezeigt wurde, die Form   mit   (also mit  ). Somit gilt:
 .  
Beweis der 4. Form:
Eine kubische Primzahl der 2. Art hat, wie oben gezeigt wurde, die Form  . Substituiert man  , so erhält man:
 .  

Beispiele

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  • Die Primzahl   kann man darstellen als   und ist somit eine kubische Primzahl der 1. Art.
  • Die kleinsten kubischen Primzahlen der 1. Art lauten:
7, 19, 37, 61, 127, 271, 331, 397, 547, 631, 919, 1657, 1801, 1951, 2269, 2437, 2791, 3169, 3571, 4219, 4447, 5167, 5419, 6211, 7057, 7351, 8269, 9241, 10267, 11719, 12097, 13267, 13669, 16651, 19441, 19927, 22447, 23497, 24571, 25117, 26227, … (Folge A002407 in OEIS)
  • Stellt man die kubischen Primzahlen der 1. Art in der Form   dar, so sind die ersten   die folgenden:
2, 3, 4, 5, 7, 10, 11, 12, 14, 15, 18, 24, 25, 26, 28, 29, 31, 33, 35, 38, 39, 42, 43, 46, 49, 50, 53, 56, 59, 63, 64, 67, 68, 75, 81, 82, 87, 89, 91, 92, 94, 96, 106, 109, 120, 124, 126, 129, 130, 137, 141, 143, 148, 154, 157, 158, 159, 165, 166, 171, 172, … (Folge A002504 in OEIS)
Beispiel:
Entnimmt man dieser Liste an der 30. Stelle die Zahl  , so erhält man  , und tatsächlich ist   die 30. kubische Primzahl der 1. Art, wie man der vorherigen Liste entnehmen kann.
  • Die Anzahl der kubischen Primzahlen der 1. Art, welche kleiner als   sind, kann man der folgenden Liste für   ablesen:
0, 1, 4, 11, 28, 64, 173, 438, 1200, 3325, 9289, 26494, 76483, 221530, 645685, 1895983, 5593440, 16578830, 49347768, 147402214, 441641536, 1326941536, 3996900895, 12066234206, 36501753353, … (Folge A113478 in OEIS)
Beispiel:
Der obigen Liste kann man an der 5. Stelle die Zahl   entnehmen. Das heißt, dass   kubische Primzahlen der 1. Art kleiner als   sind.
  • Die momentan größte bekannte kubische Primzahl der 1. Art ist die folgende:[3]
 
Sie hat   Stellen und wurde am 7. Januar 2006 von Jens Kruse Andersen entdeckt.
  • Die kleinsten kubischen Primzahlen der 2. Art lauten:
13, 109, 193, 433, 769, 1201, 1453, 2029, 3469, 3889, 4801, 10093, 12289, 13873, 18253, 20173, 21169, 22189, 28813, 37633, 43201, 47629, 60493, 63949, 65713, 69313, 73009, 76801, 84673, 106033, 108301, 112909, 115249, 129793, 139969, … (Folge A002648 in OEIS)

Verallgemeinerung

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Eine verallgemeinerte kubische Primzahl hat die folgende Form:

  mit ganzzahligen  

Eigenschaften

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  • Jede verallgemeinerte kubische Primzahl kann man in folgende Formen umwandeln:
  •   mit ganzzahligen  
  •   mit   und  

Mit anderen Worten:

 
Beweis der 1. Form:
Wegen der Formel   (siehe hier) gilt:
Man kann   umformen in  .  
Beweis der 2. Form:[4]
Sei   mit   und  . Dann ist  . Rechnet man alle Varianten für   und   durch, erhält man die vier Restklassen  . Somit kann   die Darstellungen   oder   annehmen. Die Darstellungen   und   sind immer zusammengesetzt und die Darstellung   ist ebenfalls bis auf   zusammengesetzt. Somit bleibt nur noch die Darstellung   übrig.  

Beispiele

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  • Die kleinsten verallgemeinerten kubischen Primzahlen der Form   lauten:
3, 7, 13, 19, 31, 37, 43, 61, 67, 73, 79, 97, 103, 109, 127, 139, 151, 157, 163, 181, 193, 199, 211, 223, 229, 241, 271, 277, 283, 307, 313, 331, 337, 349, 367, 373, 379, 397, 409, 421, 433, 439, 457, 463, 487, 499, 523, 541, 547, 571, 577, 601, 607, 613, … (Folge A007645 in OEIS)
Die Primzahl   gehört aber genau genommen nicht zu obiger Definition von verallgemeinerten kubischen Primzahlen, weil man   nur mit   erhalten kann und somit die ursprüngliche Voraussetzung   nicht erfüllt ist. Für alle anderen Zahlen mit   wäre   und somit keine Primzahl.

Einzelnachweise

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  1. a b Cuban prime. In: PlanetMath. (englisch)
  2. Allan J. C. Cunningham: On quasi-Mersennian numbers. Messenger of Mathematics 41, 1912, S. 144, abgerufen am 7. Juli 2018 (englisch).
  3. 3 • 1000008458192 + 3 • 1000008454096 + 1 auf Prime Pages
  4. Umesh P. Nair: Elementary results on the binary quadratic form a^2+ab+b^2, Theorem 10. S. 4, abgerufen am 7. Juli 2018.
Bearbeiten
  • A. J. C. Cunningham: On Quasi-Mersennian Numbers. In: Messenger of Mathematics. Band 41. England 1912, S. 119–146.
  • A. J. C. Cunningham: Binomial Factorisations. London 1923.