Liste der denkmalgeschützten Objekte in Graz/Gries

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Graz/Gries enthält die 81 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte des V. Grazer Stadtbezirks Gries.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Graz/Gries (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Graz/Gries (Q1855765) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Ehem. Trattenbach'sches Haus, Städtische Desinfektions- und Isolieranstalt.
HERIS-ID: 51320
Objekt-ID: 56950
Albert-Schweitzer-Gasse 22
Standort
KG: Gries
Das Haus wurde im 17. Jahrhundert erbaut und um 1767 umgebaut. Es hat eine spätbarocke Fassade mit schmiedeeiserne Fenstergitterkörbe und (später versetzten) Torpfeilern mit vier Sandstein-Putten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]

Das Haus war Standort des ersten Grazer Frauenhauses, das am 12. Dezember 1981 eröffnet wurde. Es erhielt eine Erklärtafel im Rahmen von Woment![3]

   
 
Städtisches Geriatrisches Krankenhaus/Albert Schweitzer Klinik Altbau
HERIS-ID: 63475
Objekt-ID: 76141
Albert-Schweitzer-Gasse 34
Standort
KG: Gries
1724 ordnete Karl VI die Errichtung dieses „Armen- und Siechenhauses“ in Graz an.[4] Der Bau erfolgte 1726/27 mit einer Erweiterung 1841 (Georg Hauberrisser sen.).
   
 
Kath. Pfarrkirche Zur Unbefleckten Empfängnis/Altersheimkirche und Maria Immaculata
HERIS-ID: 51322
Objekt-ID: 56952
Albert-Schweitzer-Gasse 38
Standort
KG: Gries
Die Kirche wurde 1728–1731 nach Plänen von Joseph Carlone erbaut. Sie ist ein mittelgroßer Saalbau mit Dachreiter und Pfeilerarkaden an der Nordseite. Der Hochaltar ist ein Stuccolustro-Aufbau, die flankierenden Heiligenfiguren werden Johann Jakob Schoy zugeschrieben, auch die Aufbauten einiger Seitenaltäre entstammen seiner Werkstatt.
   
 
Urnenfriedhof/Feuerhalle
HERIS-ID: 51340
Objekt-ID: 56972
Alte Poststraße 345
Standort
KG: Gries
Die Feuerhalle wurde in den Jahren 1931/32 erbaut. Von 1961 bis 1967 erfuhr sie wie auch der benachbarte Urnenhain eine Erweiterung.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 37066
Objekt-ID: 36137
Annenstraße 7, 7a
Standort
KG: Gries
Das im Kern aus dem Jahr 1578 stammende Gebäude stammt hat seine heutige Erscheinung aus der Zeit um 1780. Die frühklassizistische Fassade mit Korbbogenportal wird Joseph Stengg zugeschrieben.
   
 
Bürgerspitalstiftungshaus
HERIS-ID: 46578
Objekt-ID: 48686
Annenstraße 19
Standort
KG: Gries
Das Bürgerspitalsstiftungshaus wurde 1864 erbaut und später mit dem 1877/78 erbauten Trakt in der Elisabethinergasse zusammengefasst, das die Fassade weiterführt. Sie hat historisierende Motive und weist Kolossalpilaster sowie ein Rundbogenportal auf.
   
 
Sog. Roseggerhaus
HERIS-ID: 105797
seit 2022
Annenstraße 23
Standort
KG: Gries
Das mächtige Wohn- und Geschäftshaus wurde 1914–1916 von Josef Petz erbaut. Die Seitenfassaden werden durch eine Rhythmisierung gegliedert, bei der sich Giebelaufsätze mit Loggien ablösen. Der spitze Winkel am Straßeneck ist in den unteren Geschoßen abgerundet. Der Grund der Benennung nach Peter Rosegger ist nicht mehr bekannt.[5] Im Inneren beherbergte es das einzige zweistöckige Grazer Kaffeehaus, das in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Kabarett betrieben wurde.[6]
   
 
Haus Arche Noah
HERIS-ID: 37067
Objekt-ID: 36138
Arche Noah 12
Standort
KG: Gries
Das Haus mit Plattenstil-Fassade und rechteckigem Steintor wurde im Jahr 1798 erbaut. Nach Beschädigungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde es 1964 wiederhergestellt.
   
 
Kommunaler Wohnbau, Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46064
Objekt-ID: 47707
Auf der Tändelwiese 28
Standort
KG: Gries
Der größere Teil der Triestersiedlung ist ein weitläufiger Wohnhauskomplex viergeschoßiger Häuser und wurde 1925–1930 erbaut.[7]
Im Block Triester Straße 66–60 sind zwei weiß gemalte schräg nach unten zu Kellerfenstern gerichtete Pfeile erhalten worden als die Häuser um 2013 eine Wärmedämmung erhielten. Der nördlichere Pfeil weist zusätzlich noch den Schriftzug „L.S.R.“ für Luftschutzraum auf, dessen Geschichte auf einer etwa 2013 davor montierten Glastafel erläutert wird.
   
 
Kommunaler Wohnbau, Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46065
Objekt-ID: 47708
Auf der Tändelwiese 30
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
   
 
Kommunaler Wohnbau, Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46066
Objekt-ID: 47709
Auf der Tändelwiese 32
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 37068
Objekt-ID: 36139
Brückenkopfgasse 2
Standort
KG: Gries
Das Bürgerhaus mit Plattenstil-Fassade und Korbbogen-Steinportal wurde 1816 erbaut und diente ursprünglich als Lederer-Werkstatt.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 105841
seit 2022
Brückenkopfgasse 3
Standort
KG: Gries
Das Haus wurde 1787 erbaut, das übergiebelte Korbbogentor stammt aus dem Jahr 1807.
    Ehem. Kastlwirt
HERIS-ID: 37069
Objekt-ID: 36140
Brückenkopfgasse 7
Standort
KG: Gries
Das stattliche U-förmige Gebäude geht im Baukern auf das 17. Jahrhundert zurück und wurde kurz vor 1777 umgebaut. Die Plattenstil-Fassade stammt vom Anfang des 19. Jahrhunderts, das Steinportal mit Dreieckgiebel ist klassizistisch. Die Sandsteinfigur des heiligen Florian in einer Nische an der Hausecke wurde um 1780 bis 1785 geschaffen.
   
 
Radetzkybrücke
HERIS-ID: 105984
Objekt-ID: 123074
bei Brückenkopfgasse 1
Standort
KG: Gries
Die Radetzkybrücke wurde als vierte eiserne Brücke von Graz am 13. August 1898 eröffnet.[8] Sie verbindet die Grazer Stadtteile Innere Stadt und Gries.
   
 
Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Graz
HERIS-ID: 105952
Objekt-ID: 123042
David-Herzog-Platz 1
Standort
KG: Gries
Das alte Gebäude der Synagoge wurde 1890–1892 von Maximilian Katscher erbaut und 1938 zerstört. Es war ein Bau mit Zentralkuppel in byzantinisierender Gestaltung. Nach 1988 wurde die Synagoge in neu gebaut, sie lehnt sich aber in einigen Formen und in ihren Abmessungen an die alte an, es wurden auch mehrere tausend Ziegelsteine aus dieser wieder eingebaut.
    Stadtpalais Gleispach und Kinderhort Andrä
HERIS-ID: 51304
Objekt-ID: 56929
Dominikanergasse 1, 1a
Standort
KG: Gries
Das Stadtpalais mit Stuckzier und Pilastern an den Fassaden sowie einem rustizierten Rundbogen-Steinportal wurde im späten 17. Jahrhundert erbaut. Im Erdgeschoß ist eine Holzbackendecke, im Obergeschoß ein Stuckplafond aus der Bauzeit erhalten.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 37070
Objekt-ID: 36141
Dominikanergasse 5
Standort
KG: Gries
Das Bürgerhaus geht im Baukern möglicherweise ins 16. Jahrhundert zurück. Das Rundbogen-Steinportal entstand um die Mitte des 17. Jahrhunderts.
   
 
Ehem. Bürgerspital
HERIS-ID: 51305
Objekt-ID: 56930
Dominikanergasse 8
Standort
KG: Gries
Das dreigeschoßige ehemalige Bürgerspital geht im Baukern möglicherweise ins 15. Jahrhundert zurück, wurde aber vom 17. bis ins 19. Jahrhundert mehrfach umgebaut und erweitert. Die Biedermeier-Fassade und das rechteckige Steintor stammen aus dem Jahr 1838.
   
 
Bürgerspitalskirche zum hl. Geist (samt Einrichtung)
HERIS-ID: 51309
Objekt-ID: 56938
bei Dominikanergasse 8
Standort
KG: Gries
Der spätgotische Bau mit barocken Anbauten wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an Stelle eines etwa hundert Jahre alten Vorgängerbaus errichtet. Der mittelgroße Bau weist einen Chor mit 3/8-Schluss mit Spitzbogenfenstern auf. Der turmartige Dachreiter wurde 1728 nach einem Brand von Joseph Carlone neu errichtet. Das fünfjochige, einschiffige Langhaus ist netzrippengewölbt. Die bemerkenswerte Einrichtung ist größtenteils spätbarock, der Entwurf für den 1738 begonnenen Hochaltar mit Stuccolustro-Aufbau wird Johann Jakob Schoy zugeschrieben. Die Stuccolustro-Kanzel mit flankierenden Putti ist in der Art von Philipp Jakob Straub gestaltet, gegenüber befindet sich der sog. Magdalenenthron, eine Figur von Maria Magdalena als Büßerin. Neben etlichen anderen spätbarocken Heiligenstatuen befindet sich in der Kirche auch ein spätgotisches Schnitzbild des hl. Bernhard von Clairvaux aus der Zeit nach 1520.
    Hauszeichen, Stadtwappen
HERIS-ID: 37106
Objekt-ID: 36177
Dominikanergasse 8a
Standort
KG: Gries
Das Sandstein-Wappenrelief von Graz im Nordtrakt des ehemaligen Bürgerspitals ist mit 1636 datiert.
    Ehem. Dominikanerkloster
HERIS-ID: 106037
Objekt-ID: 123134
Dreihackengasse 1, 3, 5
Standort
KG: Gries
Der an die St. Andräkirche anschließende Bau wurde ab 1638 erbaut und im Lauf des 17. Jahrhunderts mehrfach erweitert. Es ist ein blockhaftes zweigeschoßiges Gebäude auf quadratischem Grundriss um einen Innenhof. Im Westtrakt ragen kreuzgratgewölbte Gänge in den Hof.
    Veranstaltungshalle, Postgarage, ehem. Artillerie-Reitschule
HERIS-ID: 105835
Objekt-ID: 122868
seit 2013
Dreihackengasse 42
Standort
KG: Gries
Die breit gelagert Halle mit Pfeilervorlagen und kleinerem Anbau im Osten wurde 1892 als Artillerie-Reitschule erbaut und fungierte später als Garage. Heute ist sie unter dem Namen Postgarage als Veranstaltungszentrum[9]
   
 
Elisabethinenklosterkirche hl. Laurentius
HERIS-ID: 106043
Objekt-ID: 123140
Elisabethinergasse 14
Standort
KG: Gries
Die Kirche in Neorenaissance-Formen wurde 1889–1892 nach Entwurf von Robert Mikovics erbaut und ersetzte eine ab 1696 erbaute Barockkirche. Teile der Kirchenausstattung stammen noch aus dieser Vorgängerkirche, auch die bekrönenden Sandsteinfiguren, die aus dem 18. Jahrhundert stammen. Der Hochaltar und die Seitenaltäre wurde nach Plänen des Architekten gestaltet. An der Südwand befindet sich außerdem ein bemerkenswertes spätbarockes Grabdenkmal des 1750 gestorbenen Benefiziaten Balthasar Toperzer.
   
 
Elisabethinenkloster und alter Krankenhaustrakt mit Ummauerung und Kleindenkmälern
HERIS-ID: 51331
Objekt-ID: 56963
Elisabethinergasse 14
Standort
KG: Gries
Die langgestreckte zweigeschoßige Anlage wurde 1694–1697 erbaut und im 19. Jahrhundert mehrfach erweitert.
   
 
Mühlgangzaun
HERIS-ID: 105802
Objekt-ID: 122834
Elisabethinergasse 29
Standort
KG: Gries
   
 
Bad zur Sonne
HERIS-ID: 42661
Objekt-ID: 43252
Feuerbachgasse 13
Standort
KG: Gries
Das Bad zur Sonne wurde 1874 erbaut. Die Stahlbeton-Skelettkonstruktion der Beckenumgänge (Säulen) stammt aus dem Jahre 1928. Nach einem Umbau 1957 wurde das Bad als Freibad 1992 geschlossen. Die Fassade Feuerbachgasse / Ecke Belgiergasse zeigt ein Putzgemälde von Ernst Jungel (1893–1982). Bis Juli 2001 wurde das Bad saniert und erhielt ein Glas-Schiebedach. Vom Becken wurde ein Lehrbereich abgeteilt, sodass etwa 16 m Länge verbleibt. Eine Sauna und Wohnungen wurden integriert. Eine Bürgerinitiative mit Bodybuilder Manfred Grössler hatte sich gegen die Abrisspläne engagiert.[10]
   
 
Zankl-Hof
HERIS-ID: 37071
Objekt-ID: 36142
Feuerbachgasse 16
Standort
KG: Gries
Der späthistoristische Bau (ehemals Farbenhandlung Zankl) mit altdeutscher Schauseite wurde 1908 von Hans Pruckner erbaut. Er ist nunmehr Sitz der Hauptstelle der Stadtbibliothek Graz.
    Bürgerhaus, ehem. Lebzelterei
HERIS-ID: 23497
Objekt-ID: 19851
Feuerbachgasse 34
Standort
KG: Gries
Das Bürgerhaus aus dem 17. Jahrhundert weist noch mehrere profilierte Holzbalkendecken aus der Entstehungszeit auf.
   
 
Steinfeldfriedhof
HERIS-ID: 107615
Objekt-ID: 124966
Friedhofgasse 33
Standort
KG: Gries
Der Steinfeldfriedhof wurde in den Jahren 1786/87 gegründet. Trotz einer Dezimierung des Bestands Ende des Zweiten Weltkriegs weist er nach wie vor zahlreiche spätklassizistische Biedermeier-Grabmäler aus der Zeit zwischen 1830 und 1840 auf.
    Volks-/Hauptschule St. Andrä, Altkath. Betsaal/ehem. Waisenhaus/Grenadierkaserne
HERIS-ID: 51313
Objekt-ID: 56943
Grenadiergasse 1
Standort
KG: Gries
Der stattliche Vierflügelbau mit Rundbogen-Steinportal wurde um 1680 errichtet und diente zunächst als Waisenhaus. Im 18. Jahrhundert erfolgten zwei Umbauten. Heute wird das Gebäude als Schule genützt und beherbergt auch einen Gebetssaal der Altkatholischen Kirche.
    Mädchenschule St. Andrä
HERIS-ID: 83615
Objekt-ID: 97644
Grenadiergasse 2
Standort
KG: Gries
Es handelt sich um die ehem. St. Andrä Volksschule, der Zugang erfolgt durch ein Tor in der Grundstücksmauer an der Grenadiergasse zu südseitigem Haustor.
   
 
Ehem. Landesschülerheim, sog. Dominikanerkaserne
HERIS-ID: 11106
Objekt-ID: 7178
Grenadiergasse 14
Standort
KG: Gries
Das hakenförmige viergeschoßige Gebäude mit klassizistischen Fassaden wurde 1812 errichtet. Es diente zunächst als Kaserne sowie nach 1946 längere Zeit als Landesschülerheim.
    Bürgerhausanlage
HERIS-ID: 106071
Objekt-ID: 123170
seit 2015
Griesgasse 24
Standort
KG: Gries
Das dreigeschoßige Bürgerhaus mit spätbarocker Fassade und rustiziertem Rundbogen-Steinportal stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert.
    Bürgerhaus, Café Carmen
HERIS-ID: 106006
Objekt-ID: 123096
seit 2015
Griesgasse 28
Standort
KG: Gries
Das Bürgerhaus aus dem 17. Jahrhundert erhielt in der Zeit um 1775 bis 1780 eine spätbarocke Fassade.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 105934
Objekt-ID: 123024
seit 2015
Griesgasse 31
Standort
KG: Gries
Die spätbarocke Fassade des Bürgerhauses stammt aus der Zeit um 1770.
    Bürgerhaus mit Hofgebäuden
HERIS-ID: 105935
Objekt-ID: 123025
seit 2015
Griesgasse 32
Standort
KG: Gries
Das Bürgerhaus stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert. Bei einem Umbau um 1785 erhielt es eine glatte Fassade sowie ein klassizistisches Korbbogen-Steinportal. Die Baulücke (Bild) nördlich davon wurde um 2018 geschlossen.
   
 
Bürger- und Bäckerhaus, sog. Griesbäcker
HERIS-ID: 105964
seit 2023
Griesgasse 48
Standort
KG: Gries
Das aus mehreren Häusern zusammengebaute Barockhaus mit Schopfwalmgiebel weist den einzigen in Graz noch erhaltenen Bäckerladenvorbau auf.[11]
    Murzaun
HERIS-ID: 105951
Objekt-ID: 123041
Grieskai
Standort
KG: Gries
   
 
Grand Hotel Wiesler/ehem. Goldener Engel am Gries
HERIS-ID: 51306
Objekt-ID: 56933
Grieskai 4, 6, 8
Standort
KG: Gries
Das Gebäude in der heutigen Form entstand 1905–1908 nach Planungen von Marcel Kammerer. Auf Nr. 8 wurde ein Gebäude mit Jugendstil-Dekor erbaut, die älteren Häuser auf Nr. 4 und 6 wurden einbezogen, eine geplante einheitliche Fassadierung kam allerdings nicht zur Ausführung und zeigt sich nur in einem gemeinsamen Kranzgesims. Der nach 1980 rekonstruierte Speisesaal enthält ein Mosaik von Leopold Forstner.[12]
   
 
Hotel Weitzer
HERIS-ID: 37072
Objekt-ID: 36143
Grieskai 16
Standort
KG: Gries
Der Hotelkomplex des Hotels Weitzer besteht aus drei Gebäuden, wobei jedoch nur der klassizistische Teil unter Denkmalschutz steht. Dieser wurde 1838 durch Georg Hauberrisser d. Ä. unter Einbeziehung älterer Bauteile über einem U-förmigen Grundriss errichtet. Der spätklassizistische Bau zeigt 5:13:4 Achsen und weist eine strenge Fassadengliederung auf. An der dem Grieskai zugewandten Fassadenfront befindet sich ein mittig liegender, dreiachsiger Risalit, mit über die Obergeschoße reichenden Kolossalpilastern, die einen Dreiecksgiebel tragen. Das Erdgeschoß ist genutet und setzt sich vom 1. Obergeschoß durch ein umlaufendes Sohlbankgesims ab. Die Fenster des 1. Obergeschoßes zeigen Fenster mit profilierten Rahmungen und auf Konsolen ruhenden geraden Gesimsbekrönungen (am Risalit Dreieckgiebelbekrönungen). Die faschengerahmten Fenster des 2. Obergeschoßes befinden sich aufgrund von ebenfalls faschengerahmten Parapetfeldern in Supraposition. Das Traufgesims des Gebäudes ist profiliert. Am Risalit befindet sich ein breites Rechteckportal aus Steinberger Marmor. Im Inneren findet sich ein Platzlgewölbe sowie eine Zweipfeilertreppe mit gegossenem Eisengeländer in biedermeierlichen Spitzbogenmotiven.[13]
   
 
Ecce-Homo-Säule
HERIS-ID: 104385
Objekt-ID: 121176
bei Griesplatz 3
Standort
KG: Gries
Die Steinsäule mit einer Sandsteinfigur Ecce-Homo wurde im Jahr 1680 als Pestvotivdenkmal errichtet. 1953 wurde sie aus Verkehrsgründen an ihren heutigen Platz transferiert und restauriert.
   
 
Kath. Pfarrkirche, Welsche Kirche, Lokalkaplanei hl. Franz de Paula samt Pfarrhof
HERIS-ID: 51327
Objekt-ID: 56958
Griesplatz 30
Standort
KG: Gries
Die Kirche wurde nach 1721 von Joseph Carlone erbaut, die Fassade mit Giebelturm stammt aus der Zeit um 1745/46 von Joseph Hueber. Es ist ein mittelgroßer Rechteckbau mit 3/8-Chor. Die Fassade ist mit korinthischen Pilastern gegliedert und geht in eine volutengeschmückte Attika über, hinter der der Giebelturm aufragt. In zwei Nischen und (ein auffälliges Element) vor dem Zwiebelhelm des Turms befinden sich allegorische Statuen (Glaube, Liebe, Hoffnung), die aus der Zeit um 1750 von Marx Schokotnigg stammen. Oberhalb des Chores befindet sich ein ebenfalls zwiebelbehelmter Dachreiter. Das Langhaus ist einschiffig und vierjochig mit prächtigen Deckenstukkaturen (Laub- und Bandlwerkornamente). Die Einrichtung ist einheitlich spätbarock, ein seitenaltarbild stammt von Martin Johann Schmidt. Der wahrscheinlich noch im 17. Jahrhundert erbaute Pfarrhof schließt südlich an die Kirche an. Er wurde 1841 umgebaut, aus dieser Zeit stammt auch das klassizistische Steinportal.
    Zum goldenen Faßl
HERIS-ID: 40520
Objekt-ID: 40465
Griesplatz 32
Standort
KG: Gries
Das ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus wurde um 1775 umgebaut. Etwa in dieser Zeit wurden auch die Sandsteinfiguren der heiligen Florian und Rochus geschaffen, die in Ecknischen stehen.
    Wohn- und Bäckereigewerbehaus
HERIS-ID: 41837
Objekt-ID: 42408
Griesplatz 34
Standort
KG: Gries
Das ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus erfuhr Ende des 19. Jahrhunderts einen Umbau. Das Korbbogen-Steinportal der Einfahrt an der Seitenfront ist mit 1799 datiert. Mit Stand 2018 befindet sich in dem Haus das Gasthaus Zu den 3 Goldenen Kugeln.

Anmerkung: Identadresse Rösselmühlgasse 1

    Bürgerhaus, Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 51316
Objekt-ID: 56946
seit 2014
Griesplatz 35
Standort
KG: Gries
Die Fassade des Bürgerhauses ist durch geometrische Putzfelderzier sowie eine Sandstein-Statue der Maria Immaculata jeweils aus dem späten 17. Jahrhundert geprägt.
    Schlachthofhallen, Großmarkt
HERIS-ID: 106086
Objekt-ID: 123185
Großmarktstraße 2, 4
Standort
KG: Gries
Die ehemaligen Schlachthofhallen mit Viehmarkt wurden in mehreren Phasen ab 1870 erbaut. Die beiden noch existierenden Hallen stammen aus der Zeit um 1900.[14] Heute befindet sich dort ein Großmarkt für Obst- und Gemüse.
   
 
Wasserturm des ehem. Schlachthofes
HERIS-ID: 37078
Objekt-ID: 36149
Großmarktstraße 8b
Standort
KG: Gries
Der Wasserturm wurde in der Zeit von 1914 bis 1917 erbaut.[14] Er hat einen etwa quadratischen Grundriss, ein Pyramidendach, eine Turmuhr mit überdachten Ziffernblätter zumindest an Ost-, Süd- und Westfassade. Nordseitig wurde neuzeitlich ein Stiegenhaus aus verzinktem Stahl angebaut.
 BW   Zwei Personalhäuser
HERIS-ID: 106084
Objekt-ID: 123183
Herrgottwiesgasse 52
Standort
KG: Gries
   
 
Kapellenbildstock Marienkrönung
HERIS-ID: 106080
Objekt-ID: 123179
seit 2018
bei Herrgottwiesgasse 62
Standort
KG: Gries
Der späthistoristische Bildstock in Neorenaissance-Formen wurde 1887 erbaut, darin ist als Nischenfigur eine Marienkrönung von Jakob Gschiel integriert.
   
 
Kath. Pfarrkirche Zur Hl. Dreifaltigkeit und ehem. Trinitarierkloster (heute Pfarrhof)
HERIS-ID: 51342
Objekt-ID: 56980
Karlauerstraße 63, 65
Standort
KG: Gries
Kirche und Kloster wurden vom Orden der Trinitarier vor 1758 erbaut, 1860/61 erfolgte eine Erweiterung. Es ist ein mittelgroßer Rechteckbau, dessen Chor in das ehemalige Klostergebäude einbezogen ist. Im Westen ist ein spitzbehelmter viergeschoßiger Turm vorgestellt. Das Langhaus ist einschiffig und fünfjochig, der Hochaltar wird Hans Adam Weissenkircher zugeschrieben. Das nunmehr als Pfarrhof fungierende ehemalige Klostergebäude geht im Kern auf das 17. Jahrhundert zurück und weist an der Ostseite zweigeschoßige Säulenarkaden auf.
    Mariensäule
HERIS-ID: 105796
Objekt-ID: 122828
bei Karlauplatz 4
Standort
KG: Gries
Die Mariensäule mit einem geschwungenen Sandsteinaufbau samt Heiligenfiguren wurde laut Inschrift im Jahr 1762 errichtet.
   
 
Eingangsgebäude zum Städtischen Schlachthof
HERIS-ID: 40584
Objekt-ID: 40552
Lagergasse 132, 136
Standort
KG: Gries
Die beiden baugleichen Gebäude wurden für die Verwaltung des 1875 errichteten Schlachthofs gebaut und sind durch ein Einfahrtsportal verbunden.[15] Auf Nr. 132 ist heute die Grazer Marktaufsicht untergebracht, Nr. 136 fungierte auch als Linienamt.
   
 
Ansitz Falkenhof
HERIS-ID: 37077
Objekt-ID: 36148
Lazarettgürtel 77
Standort
KG: Gries
Der ursprünglich im 17. Jahrhundert errichtete Ansitz erhielt zwischen 1765 und 1770 eine Rokoko-Fassade. Auch das Korbbogen-Portal stammt aus derselben Zeit.
    Pfarrhof St. Andrä und Ummauerung des Pfarrgartens
HERIS-ID: 106036
Objekt-ID: 123133
Maria-Stromberger-Gasse 9
Standort
KG: Gries
Der Pfarrhof der Andräkirche wurde um 1807 erbaut, die Ummauerung mit dem geschwungenen Gartentor stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[16]
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 106035
Objekt-ID: 123132
Maria-Stromberger-Gasse 9
Standort
KG: Gries
Die Figur des hl. Johannes von Nepomuk stammt aus der Zeit um 1720.
   
 
Kath. Pfarr- und ehem. Klosterkirche St. Andrä mit ehem. Friedhofsfläche und Kreuzigungsgruppe
HERIS-ID: 51311
Objekt-ID: 56941
Maria-Stromberger-Gasse 9
Standort
KG: Gries
Die frühbarocke Kirche wurde 1616–1627 von den Dominikanern anstelle einer kleineren spätgotischen Kirche erbaut, die Fassade stammt aus dem späten 19. Jahrhundert. Es handelt sich um eine dreischiffige, fünfjochige Staffelhallenkirche, die von zwei Kapellen (Kreuzkapelle 1670 und Andreaskapelle 1717) und einem viergeschoßigen oktogonalen Turm im südöstlichen Chorwinkel flankiert wird. Die Einrichtung ist größtenteils barock und stammt aus dem mittleren 18. Jahrhundert. An der Außenwand befinden sich Grabdenkmäler des ehemaligen Friedhofs. Seit 1999 finden unter dem Titel Andrä-Kunst Interventionen zeitgenössischer Künstler statt (vgl. Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum in Graz/Gries#Sakrale Kunstwerke). Eine Kreuzigungsgruppe aus der Zeit zwischen 1720 und 1730, die 1884 von der Radetzkybrücke hierher versetzt wurde, befindet sich an der Ostseite der kirche, zwei Figuren werden Johann Jakob Schoy zugeschrieben.
   
 
Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 46933
Objekt-ID: 49324
Maria-Stromberger-Gasse 10
Standort
KG: Gries
Das stattliche Haus mit Biedermeier-Fassade wurde im Jahr 1838 erbaut.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 37075
Objekt-ID: 36146
Maria-Stromberger-Gasse 16
Standort
KG: Gries
Das Bürgerhaus geht im Baukern ins 16. und 17. Jahrhundert zurück. Die bemerkenswerte Plattenstil-Fassade sowie das Korbbogenportal entstanden im späten 18. Jahrhundert.
    Sog. Böhm-Schlössl
HERIS-ID: 37076
Objekt-ID: 36147
Maria-Stromberger-Gasse 21
Standort
KG: Gries
Das Gebäude geht im Mauerkern auf die Zeit vor dem 17. Jahrhundert zurück. Im Zug einer Umgestaltung um 1900 entstand die pittoreske späthistoristisch-altdeutsche Fassade. Im Jahr 1894 wurde der Dirigent Karl Böhm in diesem Haus geboren. Die Spitzen des Turms und der vier Gaupen werden mit Sternkörpern aus Zinkblech abgeschlossen, auf einem Türmchen sitzt ein Wetterhahn.
    Strafanstalt, Freigängerhaus
HERIS-ID: 110335
Objekt-ID: 128031
Mauergasse 10
Standort
KG: Gries
   
 
Ehem. Schloss/Strafanstalt Karlau
HERIS-ID: 37074
Objekt-ID: 36145
Mauergasse 24
Standort
KG: Gries
Das ehemalige Renaissance-Lustschloss, das als Sommersitz Karls II. diente, wurde 1584–1590 erbaut. Im 18. Jahrhundert wurde es in ein Arbeitshaus umgewandelt und fungiert seit 1803 als Strafvollzugsanstalt. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde es mehrmals erweitert.
   
 
Johann-Josef-Fux-Konservatorium
HERIS-ID: 51319
Objekt-ID: 56949
Nikolaigasse 2
Standort
KG: Gries
Der Gebäudekomplex des Konservatoriums stammte ursprünglich aus der Zeit um 1840, musste nach Schäden durch den Zweiten Weltkrieg jedoch größtenteils neu erbaut werden. Im Nordwesttrakt sind Fassaden aus dem Spätbiedermeier erhalten geblieben.
    Verwaltungs- /Bürogebäude
HERIS-ID: 106012
Objekt-ID: 123102
Nikolaiplatz 3
Standort
KG: Gries
Das noch in den Formen der unmittelbaren Vorkriegszeit gehaltene Bürohaus mit Mansarddach und Ziergiebel wurde 1920/21 erbaut.[17]
    Ehem. Gasthof Zum grünen Baum
HERIS-ID: 105747
Objekt-ID: 122779
Prankergasse 38
Standort
KG: Gries
Das Haus mit Schopfwalmgiebel wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Im Inneren beider Geschoße sind Decken bzw. Plafonds aus der Bauzeit erhalten.
    Fabrikshalle Johann Puch
HERIS-ID: 31082
Objekt-ID: 28007
gegenüber Puchstraße 85
Standort
KG: Gries
In der letzten erhaltenen Fabrikshalle der nach 1899 entstandenen Puchwerke befindet sich heute das Johann Puch Museum Graz.
   
 
Ehem. Gasthof Blauer Stern
HERIS-ID: 37079
Objekt-ID: 36150
Sterngasse 12
Standort
KG: Gries
Erbaut im 17. Jahrhundert, Umbau um 1765/1770, spätbarocke Fassade mit Korbbogen-Steinportal und blechbeschlagenen Torflügeln, Voluten-Prellstein aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, Sandstein-Fassadenfigur der Maria Immaculata und den hl. Florian; über dem Steinportal eine Apotheose des hl. Johannes Nepomuk (um 1770)[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes Bosco, Don-Bosco-Kirche
HERIS-ID: 105917
Objekt-ID: 123007
bei Südbahnstraße 100
Standort
KG: Gries
Das 1775 erbaute Grazer Pulvermagazin kam 1930 in Besitz der Salesianer, die es 1934 in eine Kirche umbauten. Markantestes Element aus der Umbauzeit ist der fünfgeschoßige Turm mit gedrücktem Zeltdach und Christopherus-Fresko. Aus dieser Zeit stammt auch ein Großteil der Einrichtung und das Fresko in der Apsis.
    Bürgerhaus, ehem. Schwarzmohrenwirt
HERIS-ID: 105921
Objekt-ID: 123011
seit 2014
Südtiroler Platz 5
Standort
KG: Gries
Der Baukern des ehemaligen „Schwarzmohrenwirts“ stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahdts., die Fassade mit Rechteckerker aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts. An der Ecke befindet sich die Sandsteinfigur einer Immaculata aus dem Jahr 1720, die Johann Jakob Schoy zugeschrieben wird.

Anmerkung: Identadresse Griesgasse 2

    Miethaus, ehem. Konditorei Preinsack/ehem. Vorstadtpalais Lendenfeld
HERIS-ID: 105923
Objekt-ID: 123013
seit 2012
Südtiroler Platz 9
Standort
KG: Gries
Das Vorderhaus stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert und wurde im 19. und 20. Jahrhundert umgebaut. Das ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammende Hinterhaus (zur Defreggergasse hin) wurde um 1730 umgebaut, aus dieser Zeit stammt die spätbarocke Stuckzier aus dem Umkreis Johann Georg Stenggs.
   
 
Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46060
Objekt-ID: 47703
Triester Straße 60
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
   
 
Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46061
Objekt-ID: 47704
Triester Straße 62
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
   
 
Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46062
Objekt-ID: 47705
Triester Straße 64
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
   
 
Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46063
Objekt-ID: 47706
Triester Straße 66
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
    Gärtnerhaus
HERIS-ID: 41538
Objekt-ID: 42054
Triester Straße 146
Standort
KG: Gries
Das Gärtnerhaus mit gotisierenden Dekorelementen gehört zum Komplex des Zentralfriedhofs und ist ebenfalls als Rohziegelbau ausgeführt.
   
 
Grabdenkmal Anton Irschick
HERIS-ID: 57117
Objekt-ID: 66858
Triester Straße 164
Standort
KG: Gries
Das Grabdenkmal des k.u.k. Hoftischlers Anton Irschick (1846–1909) wurde von ihm selbst entworfen und zeigt in detaillierter und einem Bühnenbild nachempfundener Form seine verwaiste Werkstatt.[18]
   
 
Grabdenkmal/Epitaph, Gustav Koller
HERIS-ID: 25744
Objekt-ID: 22189
Triester Straße 164
Standort
KG: Gries
Die monumentale Gruft wurde vom Grazer Bildhauer August Rantz für den Wagenfabrikanten Gustav Koller (1842–1910) in antikisierenden Formen errichtet. Der sich auf einen Podest befindliche, zentral platzierte Sarkophag ist von einer halbkreisförmigen Steinumfriedung umgeben und kann über zwei Seitentreppen erreicht werden. Das Relief des Sarkophags zeigt Darstellungen rund um das Thema antiker Wagenrennen – eine Hommage auf den Beruf des Bestatteten. Das Relief der Längsseite zeigt den Zeitpunkt unmittelbar vor einem Wagenrennen, die Seitenreliefs zeigen Männer beim Schmieden eines Rades beziehungsweise beim Beschlagen von Pferdehufen. Zwei Laternen ruhen auf Postamenten, welche jeweils einen Engel mit einer gesenkten Fackel und einer gesenkten Trompete zeigen – beides ein Todes- und Vergänglichkeitssymbol. Das Grabdenkmal wurde mittlerweile verkauft.[19]
   
 
Zentralfriedhof
HERIS-ID: 59282
Objekt-ID: 70399
Triester Straße 164, 172
Standort
KG: Gries
Der Zentralfriedhof wurde 1888–1892 nach Plänen von Carl Lauzil erbaut und ist in neugotischen Stilformen gehalten, die Gebäude und das Portal sind durchgängig in Rohziegelform. In der Mitte des Friedhofs befindet sich die Zentralfriedhofskirche (heute serbisch-orthodox), ein stattlicher quadratischer Zentralbau mit Mittelkuppel und polygonalen Ecktürmchen, die über Verbindungsgänge mit dem Einsegnungs- und Aufbahrungssaal verbunden ist. Auf dem Friedhof befinden sich einige bedeutende späthistoristische und secessionistische Grabdenkmäler.
    Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46058
Objekt-ID: 47701
Vinzenz-Muchitsch-Straße 33
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
    Triestersiedlung II
HERIS-ID: 46059
Objekt-ID: 47702
Vinzenz-Muchitsch-Straße 35
Standort
KG: Gries
Teil der Triestersiedlung, siehe Auf der Tändelwiese 28
    Kath. Pfarrkirche und Pfarrzentrum hl. Johannes
HERIS-ID: 105904
Objekt-ID: 122994
Vinzenz-Muchitsch-Straße 60
Standort
KG: Gries
Der kleine Betonbau, der nur am Kreuz als Sakralbau erkennbar ist, wurde 1973–1976 von Hermann Worschitz für die Triestersiedlung erbaut.[20]

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Miethaus, ehem. Feldzeugamtskaserne (Hauptgebäude, Hofeinfahrtstor, Hofgebäude)
bis 2010[21]
Lazarettgasse 23
Standort
KG: Gries
Schutz nach 2010 aufgehoben, nachdem Jahre zuvor unerlaubt im Hauptgebäude Dachbodenausbau erfolgt war, Abriss der Stallungen Mai 2013[22][23]
    Mosaik Volksschule Triester/Allgemeine Sonderschule Triester

Objekt-ID: 122995
bis 2016[24]
Reiherstadlgasse 48, 50
Standort
KG: Gries
Das achtteilige Mosaik wurde im Jahre 1959 von der Künstlerin Edith Mayer-Hammer (1926–2011) geschaffen.[25]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Graz – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Georg Dehio (Begr.), Horst Schweigert (Bearb.): Graz (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 1979, ISBN 3-7031-0475-9.
  3. FÜR OPFER UND ÜBERLEBENDE SEXUALISIERTER GEWALT. WOMENT!, abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. Geschichte des Armen- und Siechenhauses heute Verwaltungsgebäude der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (Memento vom 6. April 2013 im Internet Archive)
  5. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1983, S. 374.
  6. Graz einst und jetzt auf MeinBezirk.at
  7. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1983, S. 397.
  8. Die Radetzkybrücke in Graz. In: Wiener Bilder, Nr. 37/1898 (III. Jahrgang), 11. September 1898, S. 7, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrb
  9. Eintrag auf Grazerbe
  10. Juwel „Bad zur Sonne“ in Grazer Altstadt wurde revitalisiert wienerzeitung.at, 2. Juli 2001, Update vom 8. April 2005, abgerufen am 27. Februar 2017.
  11. Eintrag auf Grazerbe
  12. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1983, S. 422/423.
  13. Bundesdenkmalamt – Auszug aus dem Denkmalverzeichnis
  14. a b Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1983, S. 430.
  15. Eintrag Lagergasse 136 auf Grazerbe
  16. https://grazerbe.at/Kernstockgasse_9
  17. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1983, S. 345.
  18. Planung für die Unendlichkeit – Der Grazer Zentralfriedhof, Informationsbroschüre des Zentralfriedhofs, November 2001
  19. Monumentale Gruft am Grazer Zentralfriedhof – Sich über den Tod hinaus ein Denkmal setzen. Bundesdenkmalamt, abgerufen am 21. Dezember 2011.
  20. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1983, S. 358.
  21. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 4. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Mai 2010.
  22. http://www.mehrzeitfuergraz.at/images/Berichte/Forum/Altstadtschutz7a.pdf 40 Jahre Altstadtschutz in Graz, Lazarettgasse 23 – Stallungen der vorher denkmalgeschützte Lazarettkaserne werden abgerissen, o. J. (2013, evtl. 2014), www.mehrzeitfuergraz.at, abgerufen am 12. Jänner 2014
  23. http://www.grazerbe.at/Lazarettgasse_23 Lazarettgasse 23, www.grazerbe.at – Baugeschichte, abgerufen am 12. Jänner 2014
  24. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 21. Juni 2016.
  25. Edith Mayer-Hammer auf dem Kulturserver Graz, abgerufen am 24. Jänner 2018
  26. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.