Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kronstorf

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kronstorf enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kronstorf in Oberösterreich (Bezirk Linz-Land).[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kronstorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kronstorf (Q1856661) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Wohnhaus, Museum
HERIS-ID: 83000
Objekt-ID: 96861
Brucknerplatz 2, 3
Standort
KG: Kronstorf
Das heutige Haus Brucknerplatz 9 war bis 1890 das Schulhaus von Kronstorf. Der Komponist Anton Bruckner bewohnte hier während seiner Tätigkeit als Schulgehilfe von 1843 bis 1845 ein 6 m² großes Zimmer. 1989 richtet man in dem Haus ein kleines Museum mit Exponaten zur Schulgeschichte und Bruckners Aufenthalt in Kronstorf ein.[2]
   
 
Brucknerplatzsäule
HERIS-ID: 82999
Objekt-ID: 96860
vor Brucknerplatz 1
Standort
KG: Kronstorf
Der Wirt des „Unteren Gasthauses“ (Gasthaus Steinleitner) ließ die stattliche Säule 1838 als Pestsäule errichten. Sie ist mit „18FW38“ bezeichnet. Zwischen 1934 und 1983 verwendete man sie auch als Kriegerdenkmal.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Bartholomäus und Katharina
HERIS-ID: 52224
Objekt-ID: 58760
bei Brucknerplatz 2
Standort
KG: Kronstorf
In der Taufkapelle wurde das restaurierte, aus der Tiroler Glasmalerei-Anstalt stammende Kirchenfenster von 1881 angebracht. Bei der Erstellung der Mauracher-Orgel war Anton Bruckner beteiligt.
    Fried- bzw. Kirchhof mit Aufbahrungshalle
HERIS-ID: 83002
Objekt-ID: 96863
neben Hauptstraße 31
Standort
KG: Kronstorf
    Vierkanthof, Gasthaus Steinleitner
HERIS-ID: 38029
Objekt-ID: 37526
Hauptstraße 54
Standort
KG: Kronstorf
Die Anfang des 19. Jahrhunderts gemalten Figuren zeigen den „Ägyptischen Joseph“ beim Empfang seines Vaters und seiner Brüder. Der Kern des zweigeschoßigen Vierkanthofes stammt aus dem 17. Jahrhundert.[3]
    Vierkanthof, Gasthaus Rahofer
HERIS-ID: 41742
Objekt-ID: 42305
Hauptstraße 56
Standort
KG: Kronstorf
Der zweigeschoßige Vierkanter besitzt einige baulich interessante Gewölbe. Über den Fenstern im ersten Stock sind Stuckornamente aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu sehen. Das Anwesen gehörte früher zu den Besitzungen der Grafen von Lamberg.[3]
   
 
Schloss Schieferegg
HERIS-ID: 38030
Objekt-ID: 37527
Schieferegg 6
Standort
KG: Schieferegg
Das Schloss ist in Privatbesitz, von Bäumen umgeben und nicht öffentlich zugänglich.
    Hügelgräberfeld „Auf der Lebing“
HERIS-ID: 112197
Objekt-ID: 130269
Flur Aufeld
Standort
KG: Schieferegg
Dieses aus ca. 60 Tumuli bestehende Gräberfeld ist zum Teil dicht mit Gebüsch überwuchert und die meist flachen Hügel mit ca. 6-16 Meter Durchmesser und einer Höhe von 0,5 bis 1,5 m sind für den Laien nicht als Gräber zu erkennen.

Nach der Beisetzung der Verstorbenen in hockender Stellung baute man darüber einen mehr oder weniger gewölbten Steinbau. Außen beginnend mit einem Ring aus großen Blöcken, sind die Hügel zur Mitte hin mit kleineren Steinen verkeilt und mit lehmiger Erde verfüllt und abgedeckt. So bestehen die Hügel im Inneren dann aus 2 bis 4 kompakten Lagen aus Steinen und Erde. Der Inhalt der Gräber lässt darauf schließen, dass sie der Mittleren Bronzezeit zuzuordnen sind.[4] Einige Gräber fielen, vermutlich zum Teil schon vor langer Zeit, Grabräubern zum Opfer. So wurden beispielsweise auch in Lauriacum Stücke, die wahrscheinlich aus der Bronzezeit stammen, gefunden.[5]

BW   Nordgruppe der bronzezeitlichen Hügelgräber „Auf der Lebing“
HERIS-ID: 237096
seit 2022
bei Haidergutstraße 4
Standort
KG: Schieferegg
siehe die Beschreibung der Hauptgruppe
    Hügelgräberfeld „Auf der Lebing“
HERIS-ID: 46497
Objekt-ID: 48577
Flur Aufeld
Standort
KG: Kronstorf
Auf diesen Grundstücken befinden sich drei bis fünf Hügelgräber wie unter KG Schieferegg beschrieben, eines davon vermutlich schon überbaut.[4]
   
 
Hügelgräberfeld Winkling
HERIS-ID: 112211
Objekt-ID: 130283
Flur Winkelholz
Standort
KG: Stallbach
Im dichten Wald befinden sich ca. 100 Hügelgräber aus der Mittleren Bronzezeit. Schon knapp unter der Grasnarbe befinden sich Ringe mit bis zu 8 m Durchmesser aus geschichteten Steinblöcken. Die Flächen innerhalb dieser Ringe sind bis auf ca. 75 cm Höhe dicht mit Steinen und Erde abgedeckt. Unter dem Hügel befindet sich die Bestatteten in hockender Stellung zusammen mit eventuellen Beigaben auf einer Rollsteinpflasterung auf dem ursprünglichen gewachsenen Boden. An Beigaben wurden verschiedene Bronze- und Tonobjekte gefunden. Es gibt aber auch komplett leere Hügel, zu deren Bedeutung es keine einheitliche Meinung gibt.[4]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kronstorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Kronstorf. Abgerufen am 7. Januar 2013.
  3. a b Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich. Hrsg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Auflage, Wien 1977, S. 147.
  4. a b c Paul Karnitsch: Zwei Hügelgräberfelder bei Kronstorf, Oberösterreich. In: Heimatgaue. Jahrgang 17, Linz 1936, S. 53–60 (ooegeschichte.at [PDF]).
  5. Franz Stroh: Direktionsbericht. In: Wissenschaftliche Tätigkeit und Heimatpflege in Oberösterreich. Landesmuseum, Linz 1951, S. 15.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.