Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ansfelden

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ansfelden enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ansfelden in Oberösterreich (Bezirk Linz-Land).

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ansfelden (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ansfelden (Q1854851) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 52016
Objekt-ID: 57955
Ansfeldner Straße 11
Standort
KG: Ansfelden
Carlo Antonio Carlone baute 1689 bis 1707 im Auftrag von Pfarrer Mathäus von Weißenberg, später Propst des Stiftes St. Florian, diesen prächtigen, weithin sichtbaren Pfarrhof. Die dem Tal zugewandten Schauseite ist in zwei übereinanderliegende Bogengänge aufgelöst, der untere mit Pfeilern, der obere mit Säulen und stuckverzierter Decke. Wände und Decken des barocken Saals im ersten Stock sind ebenfalls mit schönen Stuckarbeiten geschmückt.[1]
   
 
Schule
HERIS-ID: 100401
Objekt-ID: 116627
Anton-Bruckner-Straße 10
Standort
KG: Ansfelden
Im Frühjahr 1906 kaufte die Gemeinde Ansfelden die Baugründe für den Schulneubau an. Im Jänner 1907 erfolgte die Vergabe der Arbeiten an den Maurermeister Franz Bachbauer aus Kleinmünchen. Am 27. Oktober 1907 weihte der damalige Propst von St. Florian das fertige Schulhaus ein.[2]
   
 
Post und Tagesheimstätte, ehemals Schule, Gemeindeamt
HERIS-ID: 82950
Objekt-ID: 96806
Anton-Bruckner-Straße 12
Standort
KG: Ansfelden
Baumeister Ignaz Derndorfer[3] errichtete das Haus innerhalb von 14 Monaten. Die Einweihung erfolgte am 7. Jänner 1915. Außer der Gemeindekanzlei und dem Sitzungssaal waren darin die Arztwohnung samt Ordination, die Wohnungen des Gemeindesekretärs und des Gemeindedieners, sowie das Feuerwehrdepot und ein Waagamt untergebracht. 1977 verlegte man das Gemeindeamt in den dichter bevölkerten Ortsteil Haid.[2]
   
 
Wohnhaus, Bruckner-Geburtshaus
HERIS-ID: 82946
Objekt-ID: 96802
Augustinerstraße 3
Standort
KG: Ansfelden
1706 wurde der 1665 errichtete Schule, ein Holzbau mit Strohdach, abgetragen und durch ein Ziegelgebäude mit Schindeldeckung ersetzt. Joseph Bruckner, der Großvater des Komponisten Bruckner, war von 1777 bis 1822 Schullehrer in Ansfelden. Sein Sohn Anton übernahm seine Stelle. Dessen Sohn, der Komponist Anton Bruckner, ist am 4. September 1824 in diesem Haus geboren. Die Schule musste aus Kapazitätsgründen 1853 neu erbaut und um einen Klassenraum erweitert werden. Bis 1907 war hier die Volksschule Ansfelden untergebracht.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Valentin und Friedhof samt friedhofseigenen Bauten
HERIS-ID: 52015
Objekt-ID: 57953
gegenüber Augustinerstraße 3
Standort
KG: Ansfelden
Die Anfänge der Pfarre dürften im 11. Jahrhundert liegen, eine Urkunde von 1113 bestätigt erstmals deren Bestand. Um 1700, gemeinsam mit dem Pfarrhof, wurden die bestehenden Teile der Kirche erneuert, erweitert und barockisiert. Heute besteht sie aus einem einschiffigen, sechsjochigen Langhaus mit Wandpfeilern, welche ein flaches Tonnengewölbe mit Stichkappen tragen. Der untere spätgotische Teil des Turms wurde 1728 erhöht und mit einem Spitzhelm versehen. Die Ausstattung der Kirche ist aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Erwähnenswert sind noch die Plastiken „Madonna mit Jesuskind“ aus dem 16. und die der „hl. Barbara“ aus dem 17. Jahrhundert.[1]
    Bürgerhaus, Kindergarten
HERIS-ID: 107295
Objekt-ID: 124605
Bahnhofstraße 25
Standort
KG: Kremsdorf
   
 
Friedhof mit Friedhofskapelle
HERIS-ID: 82951
Objekt-ID: 96807
gegenüber Friedhofstraße 15
Standort
KG: Ansfelden
Der Friedhof wurde am 30. November 1887 eröffnet. Da auch die Ansfeldner Priester auf Grund der Josephinischen Reformen nicht mehr auf dem alten Friedhof bei der Kirche im Dorf beerdigt werden durften, errichtet die die Pfarre 1893/94 die Kapelle als Ruhestätte für die Seelsorger der Pfarre und als Ossarium für den Friedhof.[2]
    Franzosenkapelle
HERIS-ID: 45403
Objekt-ID: 46731
gegenüber Ikea-Platz 3
Standort
KG: Kremsdorf
    Ehem. Schule
HERIS-ID: 107296
Objekt-ID: 124606
Im Kornfeld 3
Standort
KG: Kremsdorf
Der St. Florianer Baumeister Franz Breinesberger errichtete die ehemalige Volksschule von Berg in den Jahren 1901/1902. Der Unterricht wurde am 1. September 1902 aufgenommen. Die Schule hatte damals drei Unterrichtsräume und wurde 1922 durch einen Anbau und 1929 durch Aufstockung des Anbaus auf sechs Klassenzimmer erweitert. Das Gebäude beherbergte die Volksschule Berg bis 1968 und bis zur Eröffnung der Hauptschule Haid 2 sechs Klassen der Hauptschule beziehungsweise des Polytechnischen Lehrgangs. Nach der Einstellung des Lehrbetriebs baute die Gemeinde Ansfelden Schule in ein Wohnhaus um.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche Haid, ehem. Autobahnkirche
HERIS-ID: 108740
Objekt-ID: 126247
Kirchenstraße 1, 3
Standort
KG: Kremsdorf
Die Haider Kirche wurde am 16. August 1964 geweiht, der Innenraum wurde 1998 neu gestaltet. Der monumentale Kirchenbau wurde von der Architektengemeinschaft Josef Krawina und Walter Schmutzer entworfen und errichtet. Die Kirche hat ein zwanzig Meter hohes Stahlbetondach in der Form eines Tetraeders, das auf einem viereinhalb Meter hohen Sockel mit quadratischem Grundriss steht. Die westliche Fläche des Tatraeders ist in drei Flächen unterteilt die nach innen versetzt sind. Die größere in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks ist eine Dachfläche. Die zwei kleineren, ungleichschenkeligen Dreiecke stehen vertikal auf den Kanten dieser Fläche und sind verglast. Der freistehende Glockenturm ist aus Sichtbeton und hat eine Höhe von 38,5 m. Bei der Neugestaltung des Innenraumes wurden zwei Deckenflächen mit Ahornpaneelen verkleidet, der Altar etwas in Richtung Raummitte versetzt und drei radiale Bankblöcke mit insgesamt 360 Sitzplätzen aufgestellt. Der Tabernakel ist noch von 1964 und wurde von Peter Dimmel gestaltet. Die künstlerische Gestaltung der Glaswände (1976) lag in den Händen von Lydia Roppolt. Die Meinungsverschiedenheiten wegen der Gestaltung dieser Flächen führten dazu, dass Josef Krawina die Gesamtleitung zurücklegte.
In der Kirche befinden sich auch zwei Kapellen. Die Werktagkapelle, dem Erzengel Raphael wurde 2002 geweiht, bietet Sitzplätze für 70 Personen. Die Meditationskapelle ist etwas kleiner mit variabler Anordnung der Sitzplätze.
Ein, der Kirche vorgelagerter Kolonnadengang verbindet Pfarrhaus, Kirchenbau und Glockenturm.[4]

Anmerkung: Die Kirche erstreckt sich über die beiden Katastralgemeinden Kremsdorf und Rappeswinkel.

   
 
Landwirtschaftl. Berufs- und Fachschule Ritzlhof, ehem. Ackerbauschule
HERIS-ID: 82949
Objekt-ID: 96805
Kremstalstraße 125
Standort
KG: Kremsdorf
Die Landwirtschaftl. Berufs- und Fachschule Ritzlhof wurde 1875 als Ackerbauschule des Landes Oberösterreich gegründet. Neben dem bestehenden Vierkanter wurde das Schulgebäude im Stil dieser Zeit errichtet.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Vitus und ehem. Friedhofsfläche
HERIS-ID: 82947
Objekt-ID: 96803
Mayr-zu-Berg-Straße 24
Standort
KG: Kremsdorf
Die kleine einschiffige Kirche mit barockisiertem, dreijochigem Langhaus mit einer flachen Hängekuppel ist dem hl. Vitus geweiht. Ein reiches Netzrippengewölbe überspannt den zweijochigen Chor mit Dreiachtelschluss. Der Turm mit Spitzhelm wurde 1671 errichtet. Die Inneneinrichtung ist in neugotischem Stil gehalten.[5]
   
 
Pfarrhof und Mesnerhaus
HERIS-ID: 52061
Objekt-ID: 58091
Mayr-zu-Berg-Straße 24
Standort
KG: Kremsdorf
1664 über einem bestehenden Erdkeller errichtet, war im Mesnerhaus von 1853 bis 1902 die Berger Schule und die Wohnung des Lehrers untergebracht. Dazu wurde statt der hölzernen Stallung von der Schulgemeinde ein einstöckiger Anbau errichtet. 1905 übernahm das Chorherrenstift St. Florian den Anbau auf Grund einer vertraglichen Vereinbarung mit der Schulgemeinde Ansfelden den Anbau in seinen Besitz.[2]
   
 
Wegkapelle
HERIS-ID: 46839
Objekt-ID: 49106
bei Nettingsdorfer Straße 82
Standort
KG: Nettingsdorf
   
 
Kath. Pfarrkirche Haid, ehem. Autobahnkirche
HERIS-ID: 82942
Objekt-ID: 96798
Kirchenstraße 1, 3
Standort
KG: Rapperswinkel
Die Kirche erstreckt sich über die beiden Katastralgemeinden Kremsdorf (siehe dort) und Rappeswinkel.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[6] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ansfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich. Hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Auflage, Wien 1977, S. 24.
  2. a b c d e f Josef Fuchshuber, Stadtgemeinde Ansfelden (Hrsg.): Ansfelden einst und jetzt. Band 1, Ansfelden 1988.
  3. Ignaz Derndorfer. In: stadtgeschichte.linz.at, Künstler in Linz.
  4. Sakralraum im Umbau. Conrad Lienhardt/ Diözese Linz/ Institut für Verhalten und Raum, abgerufen am 24. November 2014 (Haid, Maria Himmelfahrt).
  5. Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich. Hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Auflage, Wien 1977, S. 39.
  6. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.