Lourba ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Bobonaro (Gemeinde Bobonaro).

Lourba
Im Ort Zo-Belis
Daten
Fläche 7,08 km²[1]
Einwohnerzahl 1.487 (2022)[2]
Chefe de Suco Lino da Cruz
(Wahl 2023)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Gumer 341
Lourba Leten 397
Sordoli 344
Zo-Belis 339
Der Suco Lourba
Lourba (Osttimor)
Lourba (Osttimor)
Lourba
Koordinaten: 9° 1′ S, 125° 21′ O

Geographie

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Lourba
Orte Position[3] Höhe
Gumer 9° 0′ 55″ S, 125° 20′ 43″ O 769 m
Lourba 9° 0′ 57″ S, 125° 21′ 15″ O 749 m
Ohobin 9° 1′ 2″ S, 125° 21′ 47″ O 770 m
Sardoli 9° 0′ 33″ S, 125° 21′ 40″ O 692 m
Zo-Belis 9° 1′ 4″ S, 125° 21′ 13″ O 781 m

Lourba liegt im Norden des Verwaltungsamts Bobonaro. Nördlich liegt der Suco Soileco, nordöstlich die Sucos Maliubu und Tebabui, östlich der Suco Carabau, südöstlich der zu Cova Lima gehörende Suco Lepo, südlich der Suco Bobonaro und westlich der Suco Malilait.[4] Lourba hat eine Fläche von 7,08 km²[1] und teilt sich in die vier Aldeias Gumer, Lourba Leten (Lourbaleteo, Lourbaleten, zu deutsch: Ober-Lourba), Sordoli (Sardoli, Saidoli) und Zo-Belis (Zobelis). Zo-Belis nimmt dabei im Süden mehr als zwei Drittel der Fläche ein.[5]

Der Loumea fließt entlang dem westlichen Teil der Grenze zum Suco Bobonaro. Zuvor durchquert der Fluss Lourba, zwischen den Bergen Lolo Mole (712 m, !490.9631225625.3591645Lage) in der Südostspitze des Sucos und Lolo Pigidal (794 m, !490.9802255625.354036509° 01′ S, 125° 21′ O) im Norden. Über 200 m beträgt der Höhenunterschied zwischen den Bergen und dem Fluss. In den Loumea mündet der Mabesi, der einen Teil der Grenze zu Malilait bildet. Der Grenze zu Maliubu und Tebabui folgt der Fluss Babalai, der zum Flusssystem des Lóis gehört.[4][6][7]

Die Überlandstraße aus Maliana führt durch den Norden des Sucos in West-Ost-Richtung. Die Ebene hier liegt nicht wesentlich tiefer als der Lolo Pigidal im Süden. Die Straße teilt sich auf und führt nach Südosten in Richtung Carabau und nach Nordosten nach Atsabe. An der Straße liegen die Ortschaften Gumer, Lourba und Ohobin. Im Nordosten des Sucos liegt das Dorf Sordoli. Etwas südlich der Straße liegt das Dorf Zo-Belis.[4] Im Dorf Lourba befinden sich eine Kapelle und eine Grundschule (Escola Basica Nazare Lourba) und in Gumer eine Prä-Sekundarschule (Escola Pre-Secundaria Lourba). Nahe Ohobin steht eine Sendeanlage der Telemor.[4]

Einwohner

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Im Suco Lourba leben 1.487 Einwohner (2022), davon sind 743 Männer und 744 Frauen. Im Suco gibt es 281 Haushalte.[2] Über 80 % der Einwohner geben Bunak als ihre Muttersprache an. Über 15 % sprechen Kemak, kleine Minderheiten Idaté, Makalero oder Tetum Prasa.[8]

Geschichte

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In Lourba kam es nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Osttimor 1999, wie in vielen anderen Teilen des Landes, zu massiven Gewalttaten. Von Soldaten der Streitkräfte Indonesiens und pro-indonesische Milizen wurden Häuser niedergebrannt und bekannte Befürworter der Unabhängigkeit ermordet.[9]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Silverio Cardoso zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Fernando de Jesus Barreto[11] und 2016 Lino da Cruz.[12] Er wurde 2023 wiedergewählt.[13]

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Commons: Lourba – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro, abgerufen am 25. September 2022.
  5. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  6. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. PeakVisor: Lolo Pigidal, abgerufen am 2. März 2025.
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Lourba (tetum; PDF; 8,5 MB)
  9. UNMIT: Court of Appeal, Proceeding No. 29/04, Dili District Court, Report No. 40 C.A. (Memento vom 29. Mai 2010 im Internet Archive); Urteil zu den Gewalttaten in Lourba (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016. (Memento vom 14. August 2021 im Internet Archive)
  13. Portal Municipal Bobonaro: Posto Administrativo Bobonaro, abgerufen am 1. März 2025.