Der Nahverkehr in Coburg besteht aus dem Stadtbusnetz der SÜC Bus und Aquaria GmbH sowie den Regionalbuslinien der Omnibusverkehr Franken GmbH (DB OVF). Nach Coburg führen auch Fahrten der Omnibusverkehrsgesellschaft mbH (OVG) Sonneberg und der WerraBus GmbH. Der Nahverkehr in Coburg ist im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg integriert.

Ein MAN NL 313 CNG der SÜC am Theaterplatz

Stadtbus Coburg

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Haltestellenschild in Innenstadtausführung

Der Stadtbusverkehr in Coburg wird von der SÜC Bus und Aquaria GmbH auf neun Hauptlinien und einer Rufbuslinie betrieben. Im Schulverkehr verkehren außerdem 16 Zusatzlinien. Die Anzahl der Fahrgäste sank zuletzt von zirka 4,8 Millionen im Jahr 2017 auf zirka 4,6 Millionen im Jahr 2018. Im Jahr 2012 nutzten hingegen nur rund 4,4 Millionen Fahrgäste die Stadtbusse der SÜC.[1]

Infrastruktur

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Die Verwaltung und der Betriebshof der Stadtbusse befinden sich an der Bamberger Straße. Er wurde im Jahr 2001 zusammen mit der Omnibusverkehr Franken GmbH eingeweiht und bietet Platz für ca. 60 Omnibusse. Der Fuhrpark umfasst 43 Niederflurbusse von denen 2 mit Erdgas und 3 elektrisch betrieben werden.(Stand: 2023)

Anzahl Hersteller Modell Antriebsart
1 Evobus O530 CNG Erdgas
12 MAN MAN Lion’s City A21 Diesel
3 Evobus O530 II Diesel
12 Evobus O530 Citaro 2 Diesel
11 Solaris Urbino 12 Diesel
3 Solaris Urbino 12 electric Elektrisch

Im Sommer 1980 wurde in Coburg der Einsatz von Gelenkbussen getestet. Diese konnten sich allerdings nicht dauerhaft durchsetzen.[2]

Seit 2006 wurden alle neu angeschafften Busse mit Klimaanlagen bestellt. Ende 2009 wurden 30 Busse mit Doppelbildschirmen zur Fahrgastinformation ausgerüstet, wobei auf dem linken die nächsten fünf Haltestellen und auf dem rechten ein Mix aus aktuellen Nachrichten und Werbung angezeigt wird. Auch die ab 2010 neu angeschafften Stadtbusse erhielten ebenfalls je einen Doppelbildschirm.

Geschichte und Entwicklung

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Das Jahr 1939 war Geburtsstunde des Coburger Stadtbusverkehrs und somit auch des Nahverkehrs in Coburg. Im ersten Verkehrsmonat Oktober wurden bereits 9.500 Fahrgäste gezählt. Bis zum Anfang des Zweiten Weltkrieges wuchs der Verkehr weiter, musste aber 1945 eingestellt werden, da die Busse anderweitig für Kriegsdienste gebraucht wurden. Im Jahr 1947 wurde versucht, den Verkehr durch eine Oberleitungsbuslinie wieder aufzubauen. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings an der Materialknappheit. Erst am 15. November 1948 konnte mit zwei Büssing und einem Mercedes der Linienbetrieb wieder aufgenommen werden. Von da an wuchs das Liniennetz und der Fuhrpark stetig an.

Das heutige rund 102 Kilometer lange Netz führt über die Stadtgrenzen in die Gemeinden Niederfüllbach, Lautertal, Dörfles-Esbach, Rödental und Ahorn.

Bis zur Neugestaltung des Coburger Marktplatzes im Jahr 2004, diente dieser als zentraler Knotenpunkt für alle Stadtbuslinien der SÜC. Seit Ende 2007 erfüllen die Haltestellen am Theaterplatz diesen Zweck. Mit der Fertigstellung des zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) im Jahr 2009, wurde in der Lossaustraße ein weiterer Knotenpunkt geschaffen. Hier pausieren sämtliche regionalen Buslinien und Fernbusse. Abgesehen von Straßensperrungen in der Innenstadt, besitzen die Stadtbuslinien der SÜC am ZOB allerdings keinen längeren Aufenthalt.

Im Rahmen der Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans für die Stadt Coburg[3][4][5], wurde das über viele Jahre etablierte Streckennetz der Stadtbusse an mehreren Stellen ausgebaut und umgestaltet.

Seit dem 10. September 2017 ist der Ortsteil Oberlauter der Gemeinde Lautertal durch die Linie 2 an das Stadtbusnetz angebunden. Seit dem 1. Januar 2019 wird der Coburger Güterbahnhof und damit auch die in der Nähe liegende neue Turnhalle am Anger sowie diverse Filialen von Einzelhandelsunternehmen im Tagesnetz der SÜC durch die Linien 6 und 66 angebunden.

Um den Campus Friedrich Streib der Hochschule Coburg im Tagesnetz durchgehend im 15-Minuten-Takt mit dem Bahnhof und der Innenstadt zu verbinden, wurde der Streckenverlauf der Linie 5 über das Thüringer Viertel umgeleitet. Dafür wurde der Betrieb der Nebenlinie 7A eingestellt. Der Campus Design im Hofbrauhaus Coburg wird durch die Linien 2 und 3 ebenfalls tagsüber im 15-Minuten-Takt angefahren. Am Theaterplatz besteht im Tagesnetz nun planmäßig die Möglichkeit, in eine Linie, welche den jeweils anderen Hochschulstandort anfährt, umzusteigen.

Als dezentraler Knotenpunkt der Linien 2, 3, 10 und 8318 verbindet die Haltestelle der HUK-Coburg-arena im Tagesnetz durchgehend das Gewerbegebiet auf der Lauterer Höhe im 15-Minuten-Takt mit der Innenstadt und dem Bahnhof.

Am 4. November 2019 wurde die Linie 3 unter der Woche für wenige Fahrten bis zum Bahnhof Rödental verlängert. Davor wurde nur das Schloss Rosenau an Sonn- und Feiertagen angefahren.

Am 11. Dezember 2023 wurden die Liniennummern im Stadtverkehr Coburg in Zusammenhang mit dem Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg geändert. Aus den Linien 1 bis 10 wurden die Linien 1401 bis 1410 und aus der Linie 66 die Linie 1416.

Abgesehen von der Linie 1404 und der Linie 1410 am Samstag verkehren alle Linien im Tagesnetz im 30-Minuten-Takt, das heißt montags bis freitags von Betriebsbeginn bis ca. 19:00 und samstags von Betriebsbeginn bis ca. 15:00. Durch Überlagerung der Linien herrscht auf den wichtigsten Abschnitten ein 15-Minuten-Takt. Die Linien 1406 und 1416 sind im Bereich Neue Heimat gegenläufig, im Bereich Heimatring und Falkenegg sind diese nur durch die Liniennummer zu unterscheiden. Sie ergänzen sich immer zum 30-Minuten-Takt.

Samstags wird der Takt im Tagesnetz zwischen 10 und 11 Uhr auf allen Linien gebrochen und eine Fahrt nicht gefahren. Dies dient der Einsparung einer Fahrerablösung.

Im Freizeitnetz (Montag bis Freitag ab 19:25, samstags ab 15:25 und an Sonn- und Feiertagen) herrscht ganztägig (11:30–19:25) ein durchgehender Stundentakt, welcher alle Stadtbuslinien am Theaterplatz zur Minute 25 (Ausnahme: Mo–Fr 20:15) miteinander verknüpft. Somit sind kurze Umsteigebeziehungen möglich. Des Weiteren fahren die Linien 1406, 1410 und 1416 nicht im Freizeitnetz, die entsprechenden Abschnitte werden von den Linien 1401, 1402 und 1407 bedient. Lediglich der Hasenstein in Creidlitz wird im Freizeitnetz überhaupt nicht bedient.

Die letzten Abfahrten ab 19:25 Theaterplatz haben (anders als tagsüber) nicht 5, sondern 10 Minuten Aufenthalt am Theaterplatz, um eine Umsteigegarantie bei Verspätungen bis 10 Minuten zu gewährleisten.

Zentralabfahrten vom Theaterplatz gibt es:

  • Montag bis Freitag 19:25, 20:15
  • Samstag ab 15:25 stündlich bis 19:25
  • Sonn- und Feiertag ab 12:25 stündlich bis 19:25

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Formatierung Bedeutung
Normal Das Ziel wird immer angefahren.
Kursiv Das Ziel wird nicht immer angefahren (z. B. nur im Freizeitnetz).
Fett Wichtiger Knotenpunkt.
Farbe Die Farbe einer Liniennummer stammt aus dem aktuellen Streckenplan des jeweiligen Verkehrsunternehmens.
  Gemeinsamer Haltepunkt von Bus und Bahn.
Linie Verlauf Takt im Tagesnetz (HVZ) und Freizeitnetz (SVZ)
1401 GlendBertelsdorf  Neuses  Bahnhof Nord – Kalenderweg –   Bahnhof (ZOB)TheaterplatzKongresshaus – Klinikum – KetschendorfPelzhügel  Creidlitz – Niederfüllbach 30 / 60 (nach Glend unregelmäßig)
1402 Oberlauter – Unterlauter – Lauterer Höhe – Max-Böhme-Ring – Lauterer Straße – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Albertsplatz – Am Ölberg – Wüstenahorn 30 / 60
1403   Rödental Bhf. / Lauterer Höhe –   Dörfles-Esbach – Cortendorf – Aquaria – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Albertsplatz – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Sändleinweg (Scheuerfeld) 30 / 60 (Lauterer Höhe nur Mo–Fr, Rödental Bhf Einzelfahrten, So/Fe Schloss Rosenau)
1404 Theaterplatz – Ketschenanger – Weichengereuth – Ahorn – SchorkendorfEichaWitzmannsberg – Eicha – SchafhofWohlbach – Ahorn – Schützenhaus – Albertsplatz –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz 30 bzw. 60 / 60
1405 Schloss Callenberg  Beiersdorf – Neuses (West) – KürengrundHochschuleThüringer ViertelPlattenäcker  Bahnhof (ZOB)TheaterplatzFriedhof – Pilgramsroth – Löbelstein  BrandensteinsebeneVeste 30 / 60 (zur Veste nur Einzelfahrten)
1406 Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeld-Ring – Neue Heimat – Klinikum – Güterbahnhof – Kongresshaus – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg – Kürengrund –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz 60 / Wird durch die Linie 1407 bedient.
1407 Neershof – RögenLützelbuchSeidmannsdorfNeue HeimatKlinikumHirschfeld-Ring – Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB)KürengrundFalkeneggHeimatring – Thüringer Viertel – Scheuerfeld – Schorkendorf 30 / 60
1408 Landestheater (Theaterplatz) – Hofgarten / Naturkundemuseum – Festungsstraße – Blaue Kehre – Gustav-Freytag-Weg – St. Augustin – Landestheater (Theaterplatz) 60 (Ruftaxi)
1410 Lauterer Höhe (HUK-Coburg-arena) – Max-Böhme-Ring – Schießstand –   Bahnhof Nord – Bahnhofsviertel – Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein 30 / Wird durch die Linien 1401 und 1402 bedient.
1416 Theaterplatz – Kongresshaus – Güterbahnhof – Klinikum – Neue Heimat – Hirschfeld-Ring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg – Kürengrund –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz 60 / Wird durch die Linie 1407 bedient.

Stand: 19. Dezember 2023

Zusatzlinien

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Zur Verstärkung der Linien an Schultagen werden im Stadtbusverkehr morgens und mittags 15 Zusatzlinien eingesetzt.[6] Im Gegensatz zu Schulbussen stehen diese Linien allen Fahrgästen zur Verfügung. Zudem verkehrt werktags für (Geh-)Behinderte die Zusatzlinie 1438 zwischen einer Werkstatt für behinderte Menschen in Ahorn und der Innenstadt. Die Linien folgen dem Streckenverlauf einer oder mehrerer Hauptlinien und halten bei Bedarf an jeder Haltestelle entlang des Streckenverlaufs. Im Netzplan und in der statischen Haltestellenbeschilderung werden diese jedoch nicht aufgeführt.

Linie Verlauf
1421 Bertelsdorf –   Neuses – Rodacher Straße –   Bahnhof Nord  Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeld-Ring
1422 Niederfüllbach –   Creidlitz – Ketschendorf – Klinikum Coburg – Hirschfeld-Ring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
Thüringer Viertel – Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf –   Creidlitz – Niederfüllbach
1423   Dörfles – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel –   Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
Scheuerfeld – Tiefenstein – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg
Friedhof – Theaterplatz – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf –   Dörfles
1424 Unterlauter –   Dörfles – Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeld-Ring
1425   Beiersdorf – Neuses (West) –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg
1426 Witzmannsberg – Eicha – Schorkendorf – Scheuerfeld – Tiefenstein – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeld-Ring
Friedhof – Theaterplatz – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Tiefenstein – Scheuerfeld – Schorkendorf – Eicha – Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Wohlbach
1427 Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Am Lauersgraben – Hutstraße – Ernstplatz –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf
Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Ahorn – Schützenhaus – Ernstplatz –   Bahnhof (ZOB)
Schloss Callenberg – Neuses (West) –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Ketschenanger – Schützenhaus – Ahorn
1428 Oberlauter – Unterlauter – Lauterer Straße – Theaterplatz – Ketschenanger – Ernstplatz –   Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
1429   Bahnhof (ZOB) – Bahnhofsviertel – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf
1430 Neu- und Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
Schaumberger-Schule –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Albrecht-Dürer-Straße – Seidmannsdorf – Lützelbuch – Rögen – Neu- und Neershof
1431 Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Am Lauersgraben – Hutstraße – Ernstplatz –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Theaterplatz
Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Ernstplatz – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Wüstenahorn
1433 Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel –   Bahnhof (ZOB)
1434 Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Theaterplatz
1435   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Ketschenanger – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Tiefenstein – Schaumberger-Schule
1437 Friedhof – Theaterplatz – Bahnhofsviertel –   Bahnhof Nord – Schießstand – Max-Böhme-Ring – Unterlauter – Oberlauter
1438   Bahnhof (ZOB) – Schützenhaus – Ahorn
Ahorn – Schützenhaus – Ernstplatz –   Bahnhof (ZOB)Theaterplatz

Stand: 19. Dezember 2023

Ehemalige und geplante Linien

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Linie Verlauf Weitere Informationen
1 Glend – Bertelsdorf –   Neuses – Rodacher Straße – Schießstand –   Bahnhof Nord  Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz) –   Creidlitz – Niederfüllbach Zusammenlegung der Linien 1 und 10 während Corona-Pandemie vom 30. März 2020 bis zum 27. April 2020. Der Max-Böhme-Ring und die Lauterer Höhe wurden in dieser Zeit von der Linie 2 übernommen.
1A Lauterer Höhe (OBI) – Max-Böhme-Ring – Schießstand –   Bahnhof Nord – Bahnhofsviertel – Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz) Wird heute durch die Linie 10 im Tagesnetz und die Linien 1 und 2 im Freizeitnetz bedient. Anstelle der Anbindung der Wohnsiedlung am Hasenstein, diente die Linie früher als Verlängerung der Linie 1 nach Niederfüllbach.
3A Marktplatz – Bahnhofsviertel – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf –   Dörfles Entfallen. Diente als Verstärkungslinie der Linie 3 im Tagesnetz.
6A Marktplatz – Bahnhofsviertel – Kürengrund – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhofsviertel – Marktplatz Wird heute durch die Linien 6 und 66 im Tagesnetz und die Linie 7 im Freizeitnetz bedient.
7A   Bahnhof (ZOB) – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker –   Bahnhof (ZOB) Fuhr nur während der Vorlesungszeit. Anfangs fast durchgehend im 15-Minuten-Takt und später nur noch vereinzelt zu Stoßzeiten. Wird heute durch die Linien 5 und 7 bedient.
9 Marktplatz  Hauptbahnhof – Neuses (West) – Beiersdorf – Schloss Callenberg Wird heute durch die Linie 5 bedient. Den ZOB gab es damals noch nicht.
10 Marktplatz – Schloss Rosenau Direkte Fahrt vom Marktplatz zum Schloss Rosenau am Sonntag und an Feiertagen. Wird heute durch die Linie 3 bedient. Hier galt für alle Fahrgäste ein Sondertarif.
11 Marktplatz – Weichengereuth Während der Umgestaltung des Weichengereuths und dem Bau der Frankenbrücke Anfang der Neunziger gab es eine Verbindung vom Marktplatz ins Weichengereuth.
11 Für eine kurze Zeit wurden in den Neunzigern die etablierten Durchmesserlinien in jeweils zwei Radiallinien aufgeteilt. So wurde beispielsweise die Durchmesserlinie 6 Heimatring – Marktplatz – Neue Heimat in die beiden Radiallinien 6 Marktplatz – Heimatring – Marktplatz und 16 Marktplatz – Neue Heimat – Marktplatz aufgeteilt. Das Schema galt analog für die anderen Hauptlinien.

Teilweise erfolgte ein nahtloser Übergang gemäß der traditionellen Durchmesserlinien (im Beispiel wurde aus der Linie 6 die Linie 16 und danach wieder die Linie 6), aber zu Taktlücken entstanden für wenige Fahrten andere Linienübergänge. Letztendlich wurde wieder auf Durchmesserlinien zurückgegriffen, welche bis heute nahezu unverändert existieren.

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76 Neu- und Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Neue Heimat – Klinikum Coburg – Hirschfeld-Ring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Falkenegg – Heimatring – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Scheuerfeld – Schorkendorf Ehemalige Zusammenlegung der Linien 7 und 6 im Freizeitnetz. Entspricht heute der Linie 7 im Freizeitnetz.
Z12 Friedhof – Theaterplatz  Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg Wurde durch eine zusätzliche (verkürzte) Fahrt der Linie 6 ersetzt.

Stand: 24. April 2020

Sonderfahrten

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Außerplanmäßige Sonderfahrten verkehren als Linie S und Park & Ride Angebote zu Großveranstaltungen als Linie P+R. Hier gelten jeweils besondere Beförderungsbedingungen und Tarife.

Anruf-Sammel-Taxi (A.S.T.)

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Abgesehen von Großveranstaltungen, verkehren im Stadtgebiet Coburg (aufgrund der geringen Auslastung) keine Nachtbus-Linien. Ebenso werden in der Regel am Vormittag von Sonn- und Feiertagen keine Stadtbusfahrten angeboten. Um zu diesen Zeiten trotzdem einen wirtschaftlich vertretbaren öffentlichen Personennahverkehr anbieten zu können, verkehren stündlich Anruf-Sammel-Taxis (A.S.T.).[7] Es werden alle Haltestellen im Liniennetz der SÜC angefahren, welche einen A.S.T.-Schriftzug neben dem Haltestellensymbol tragen. Fahrten müssen mindestens eine halbe Stunde im Voraus telefonisch reserviert werden. Die Taxis halten nur an den Haltestellen, für die eine Reservierung vorliegt, weshalb die Fahrstrecke und die Dauer der Fahrt deutlich variieren können. Die Kosten ergeben sich aus der Summe eines regulären VGN-Fahrscheins für die jeweilige Strecke und einem Einzelfahrschein für Erwachsene der Preisstufe E.[7] Während der coronabedingten nächtlichen Ausgangssperren in der Stadt und im Landkreis Coburg wurde der Betrieb des Anruf-Sammel-Taxis in diesen Zeiträumen vorübergehend eingestellt.

Regionalbus

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Ein MAN NÜ 313 CNG des DB Frankenbus am ZOB Coburg

Im Landkreis Coburg verkehren derzeit 27 Regionalbuslinien, von denen 11 den zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt Coburg anfahren. Die meisten Linien im Landkreis werden von der Omnibusverkehr Franken GmbH (DB OVF) betrieben. Zudem werden mehrere Ortschaften im Landkreis von der thüringischen WerraBus GmbH, der OVG Sonneberg und der Omnibusverkehr Bischofsheim GmbH (OVB) angebunden. Die Städte Rödental und Neustadt bei Coburg verfügen über ein eigenes Stadtbusangebot.

Von 1991 bis 2023 wurden im Rahmen der Verkehrsgemeinschaft Coburg (VGC) die Fahrscheine Der SÜC und des OVF innerhalb der Stadtbusnetzes gegenseitig anerkannt.[8] Seit dem 1. Januar 2024 sind Stadt und Landkreis Coburg Mitglied im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, wodurch ein gemeinsames Tarifsystem besteht.

Geschichte

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Vor dem 1. September 2016 wurden auch teilweise Gemeinden der Landkreise Hildburghausen, Sonneberg, Kronach, Lichtenfels, Bamberg und Haßberge von der Stadt Coburg aus angefahren. Im Rahmen des 4. Nahverkehrsplans von Stadt und Landkreis Coburg[9] wurde dieses Angebot jedoch weitestgehend eingestellt. Die Stadt Coburg (in ihrer Funktion als Oberzentrum) steht nach dem neuen Konzept nicht mehr alleine im Mittelpunkt, sondern auch die Unter- und Mittelzentren entlang der beiden regionalen Bahntrassen im Landkreis. Für diese Gemeinden wurde ein zusätzliches Rufbusangebot eingerichtet. Ansonsten verkehren die Linien unter der Woche im Stundentakt, andere jedoch nur sporadisch oder nur an Schultagen.

Vom 1. Mai 2021 bis zum 1. Juli 2023 verkehrte täglich im zwei-Stunden-Takt ein Regionalbus von Coburg nach Gersfeld (Rhön).[10] Seit dem 1. Juli 2023 endet die Linie in Bad Neustadt an der Saale. Dort besteht die Möglichkeit, in einen Bus nach Gersfeld umzusteigen. Zudem werden weitere Orte entlang der Strecke bedient.[11]

Linie Verlauf Weitere Informationen
205   Coburg (ZOB)  EisfeldCrockBrattendorfSchleusingen Expresslinie zwischen Coburg und Eisfeld über die A 73, betrieben durch WerraBus
216 Heldburg  Bad Rodach  Hildburghausen betrieben durch WerraBus
217   Coburg (ZOB)WeidachWeitramsdorfAutenhausenUmmerstadtBad Colberg – Heldburg –   Hildburghausen betrieben durch WerraBus
720   Coburg (ZOB)  Dörfles  Rödental  Schalkau  RauensteinGrümpen betrieben durch OVG
957 LahmBusendorfMürsbachMedlitzRattelsdorf  Ebing  Breitengüßbach  Hallstadt  Bamberg (ZOB) Fortführung der Linie 1469 nach Bamberg. Betrieben durch OVF, Linienbezeichnung von VGN abgeändert.
1178   Coburg (ZOB)TambachOberelldorfHafenpreppachTodtenweisachVoccawindMaroldsweisachErmershausenObereßfeldUntereßfeldBad Königshofen (ZOB) – Saal an der Saale  Bad Neustadt an der Saale Ersetzt teilweise die ehemalige Linie 8300 von Coburg nach Gersfeld. In Bad Neustadt an der Saale besteht die Möglichkeit, in die Linie 810 nach Gersfeld umzusteigen. Betrieben durch OVB.
1197   EbernKaltenbrunn – Lahm – UntermerzbachMemmelsdorfHemmendorfRecheldorfGleusdorf Schul- und Rufbusangebot zwischen den Orten im Itzgrund und Ebern, betrieben durch Fa. Hümmer im Auftrag der LK Haßberge
1451   Coburg (ZOB) – Scheuerfeld – Weidach – Weitramsdorf – Tambach – DietersdorfSeßlach
1451.1 Dietersdorf – Autenhausen – Oberelldorf – Heilgersdorf – Seßlach Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Seßlach
1452   Coburg (ZOB)  Dörfles-Esbach –   Rödental  Neustadt b. Coburg  Sonneberg (ZOB) verkehrt nur nachts
1454   Coburg (ZOB)  Creidlitz  Grub am Forst  EbersdorfSonnefeldWeidhausenMitwitz  Kronach Hauptstrecke ist Coburg – Ebersdorf – Kronach, nahezu im Stundentakt, ehemalige Linie 8306
  Coburg (ZOB) – Neue Heimat – Seidmannsdorf – Lützelbuch – RohrbachOberfüllbachGroßgarnstadt  EbersdorfNeuensorg – Weidhausen – Gestungshausen – Mitwitz Alternative Linienführung ca. im 2-Stundentakt über Oberfüllbach – Großgarnstadt – Neuensorg
1454.1   Neustadt b. Coburg  Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld – Weidhausen Rufbusangebot zwischen Neustadt b. Coburg und Ebersdorf b. Coburg
1454.2 Buscheller – Rohrbach –   Grub am ForstForsthubZeickhorn Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Grub am Forst, Ergänzung der Linie 400
1465 Thüringer Viertel  Coburg (ZOB) – Neuses (West) –   Beiersdorf – Schloss Callenberg –   Wiesenfeld  Meeder – Neida –   GroßwalburElsaAhlstadtHeldrittGauerstadt  Bad Rodach nur während der Schulzeit (zum Teil als Rufbusangebot)
1465.1   Bad Rodach – Elsa – Gauerstadt – Heldritt – Ahlstadt Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Bad Rodach
1467 Thüringer Viertel –   Coburg (ZOB) – Buscheller –   Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld nur während der Schulzeit
1475   Rödental  Neustadt b. Coburg nur während der Schulzeit
1478 Neuses am BrandSteinach – Mitwitz –   Neustadt b. Coburg nur während der Schulzeit
1479 Trübenbach – Sonnefeld –   Neustadt b. Coburg nur während der Schulzeit
1468   Coburg (ZOB)  DörflesUnterlauterOberlauterTiefenlauterNeukirchenTremersdorfRottenbach Fortführung der Linie 2 ab Oberlauter und zusätzlicher Schulbusverkehr zwischen Dörfles-Esbach und dem Lautertal. Diese Linie verkehrt nur zu den Hauptverkehrszeiten bis Coburg, ansonsten besteht in Oberlauter Anschluss an den Stadtbus.
1469 Schaumberger-Schule  Coburg (ZOB)  CreidlitzMeschenbachUntersiemauGroßheirathItzgrund (Lahm) verkehrt teilweise nur an Schultagen
  Coburg (ZOB)  Creidlitz – Meschenbach – Untersiemau – Buch am Forst  Lichtenfels alternative Linienführung zum Bahnhof in Lichtenfels
1469.1 Lahm – Großheirath – Neuses a. d. EichenHerreth Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Großheirath
1469.2   Creidlitz – Meschenbach – Untersiemau – Obersiemau Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Untersiemau
1469.3 Lahm – Kaltenbrunn – Herreth – GleußenBodelstadtSchottensteinWelsberg Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Itzgrund
A1   Sonneberg (ZOB) – Arnoldplatz – Wildenheid – Arnoldplatz –   Sonneberg (ZOB) Stadtbus Neustadt b. Coburg, betrieben durch OVG
A1 Wildenheid – Arnoldplatz – Bergdörfer – Arnoldplatz – Meilschnitz / Ebersdorf Stadtbus Neustadt b. Coburg, betrieben durch OVG
1481 Stadtzentrum –   BahnhofSpittelsteinBlumenrodThierachKipfendorfRothenhof  MönchrödenWaldsachsenEinbergOeslau Stadtbus Rödental (zum Teil als Rufbusangebot)
1482   BahnhofFroschgrund – Stadtzentrum – Oeslau – Rosenau – Einberg Stadtbus Rödental (zum Teil als Rufbusangebot)

Stand: 19. Dezember 2023

Ehemalige und geplante Linien

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Linie Verlauf Weitere Informationen
8300   Coburg (ZOB) – Tambach – Maroldsweisach – Ermershausen – Bad Königshofen (ZOB) – Saal an der Saale –   Bad Neustadt an der SaaleBischofsheim in der Rhön  Gersfeld Diente als Ersatz für die Linie 8301 von Coburg nach Fulda. Der letzte Abschnitt von Gersfeld nach Fulda wurde durch die Rhönbahn RB52 abgedeckt. Der Abschnitt zwischen Coburg und Bad Neustadt an der Saale wird heute durch die OVB-Linie 800 bedient.
8301   Hauptbahnhof – Kürengrund – Weidach – Weitramsdorf – Tambach – Seßlach – Altenstein – Maroldsweisach – Ermershausen – Bad Königshofen – Saal an der Saale –   Bad Neustadt an der Saale – Bischofsheim in der Rhön –   Gersfeld  Fulda Ehemalige Direktverbindung von Coburg nach Fulda.[12]
8306.2 Neustadt b. Coburg (südliche Ortsteile) Geplantes zusätzliches Rufbusangebot.
8311   Coburg (ZOB)  Dörfles  Rödental  Schalkau  Rauenstein – Grümpen Wird heute durch die OVG-Linie 720 bedient.
8313 Coburg – Meeder – Bad Rodach – Hildburghausen Entfallen, da die Linie parallel zur Bahnstrecke Coburg – Bad Rodach verlief. Wird heute durch die Linien RB18, 8315, 8315.1 und 216 bedient.
8318.1 Oberlauter – Tiefenlauter – Neukirchen – Tremersdorf – Rottenbach Ehemaliges Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Lautertal. Wird heute regulär durch die Linie 8318 bedient.

Stand: 1. Mai 2021

Marktplatz, Theaterplatz und ZOB Coburg

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Bis 2004 diente der Marktplatz als Treffpunkt sämtlicher Buslinien der SÜC, wobei sich bis Mitte der Neunziger Jahre an allen vier Seiten des Platzes Haltestellen befanden. Bis zur Neugestaltung des Platzes im Jahr 2004 wurde nur noch die Haltestelle vor der Hof-Apotheke genutzt und die anderen drei Haltestellen abgebaut. Die Hälfte der Busse wurde an den Theaterplatz zum Pausieren ausgelagert und bediente den Marktplatz nur noch im Vorbeifahren. Die Linien am Theaterplatz bekamen für kurze Zeit ein 1er-Präfix zur besseren Unterscheidung.

 
Übersicht des ZOB Coburg
 
Dynamische-Fahrgastinformations-Anzeiger, noch im Testbetrieb

Zentrale Umsteigehaltestelle der Stadtbusse ist seit Dezember 2007 der Theaterplatz. Die Rendezvous-Haltestelle, welche als erste Haltestelle mit einem dynamischen Fahrgastinformationssystem ausgestattet wurde, ist für zwölf Busse ausgelegt und wird nur von Linien der SÜC angefahren. Während der Bauzeit wurde eine provisorische Rendezvous-Haltestelle am Ernstplatz eingerichtet.

Im Herbst 2007 war am Bahnhof Baubeginn des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) mit zwölf Halteplätzen sowie drei Warteplätzen. Fertigstellung war für Ende 2008 vorgesehen, hatte sich aber bis Ende August 2009 verzögert. Der ZOB soll die drei Nahverkehrsprodukte Bahn, Stadtbus und Regionalbus miteinander verknüpfen und so den Nahverkehr in Coburg attraktiver machen.

Schienenpersonennahverkehr

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Im Raum Coburg verkehren derzeit sechs regionale Bahnlinien, die zusammen mit mehreren Fernverkehrszügen, alle am Coburger Bahnhof halten.[13] Innerhalb der Stadt und im allgemeinen Sprachgebrauch der Region, wird der Coburger Bahnhof oft als „Hauptbahnhof“ bezeichnet, obwohl dies formal nicht der Tatsache entspricht. So wird beispielsweise an der Haltestelle Kanalstraße noch der Namenszusatz HBF genannt. Direkt neben dem Bahnhof befindet sich in der Lossaustraße der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt. Zudem befinden sich im Stadtgebiet vier weitere Bahnhaltepunkte (Beiersdorf, Creidlitz, Neuses und Coburg Nord). Ein fünfter Haltepunkt ist am ehemaligen Güterbahnhof geplant[14] und ein sechster in der Nähe vom zukünftigen Klinikum.[15]

Geschichte

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Auf der Relation Bad Rodach – Bayreuth (früher bis nach Weiden) über Coburg, Lichtenfels und Kulmbach verkehrt seit dem 12. Juni 2011 die Privatbahn Agilis im Stundentakt.

Seit Aufnahme des E-Netz Franken im Dezember 2011 durch die DB Regio, verkehren auf der Relation Sonneberg – Coburg – Lichtenfels – Bamberg – ErlangenNürnberg stündlich Regionalexpresszüge. Auf diesem Streckenabschnitt halten die Züge der Linien RE19 und RE28 an jedem Haltepunkt, was für Züge der Gattung „Regionalexpress“ untypisch ist.

Seit dem 13. Dezember 2020 besitzen alle Regionalzüge im Umkreis eine eindeutige zweistellige Nummer. Zudem wurden einige kleine Anpassungen am Netz vorgenommen. Unter anderem wurde der neue Haltepunkt in Beiersdorf in Betrieb genommen.

Seit dem 10. Dezember 2023 sind die Linien Teil des VGN. Einige Fahrten der Linie RB24 führen nicht mehr nach Coburg, sondern enden bzw. beginnen in Lichtenfels. Als Ersatz verkehrt zu diesen Zeiten die neue Regionalexpresslinie RE32. Diese fährt ab Bayreuth über Pegnitz weiter bis nach Nürnberg.

Seit Juni 2024 verkehren mehrmals täglich Züge der Linie RE29 von Coburg mit Zwischenhalt in Coburg Nord über die Schnellfahrstrecke direkt nach Erfurt Hbf. Die Fahrzeit beträgt planmäßig etwa 36 Minuten. Zum Einsatz kommen Triebzüge des Typs Siemens Desiro HC mit einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h.[16]

Linie KBS Verlauf Weitere Informationen
RE19 820 Sonneberg – Neustadt b. Coburg – Mönchröden – Rödental Mitte – Rödental – Dörfles – Coburg Nord – Coburg – Bamberg – HirschaidForchheimErlangenFürthNürnberg Regionalexpress ohne Halt zwischen Coburg und Bamberg (über Schnellfahrstrecke)
RE28 820 Sonneberg – Neustadt b. Coburg – Mönchröden – Rödental Mitte – Rödental – Dörfles – Coburg Nord – Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – Bad Staffelstein – Breitengüßbach – Bamberg – Hirschaid – Forchheim – Erlangen – Fürth – Nürnberg Regionalexpress (DB Regio) über Lichtenfels nach Bamberg
RE29 820 Erfurt – Coburg Nord – Coburg – Bamberg – Hirschaid – Forchheim – Erlangen – Fürth – Nürnberg Regionalexpress ohne Halt zwischen Coburg und Bamberg bzw. Erfurt (über Schnellfahrstrecke)
RE32 820, 850, 860 CoburgCreidlitzGrub am ForstEbersdorf b. CoburgSchneyLichtenfelsKulmbachNeuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth – PegnitzNeuhaus a. d. PegnitzHersbruck – Nürnberg Regionalexpress zwischen Nürnberg und Bayreuth (einzelne Fahrten wie RB24 bis Coburg)
RB18 831 Coburg – Neuses – Beiersdorf – Wiesenfeld – Meeder – Großwalbur – Bad Rodach Regionalbahn (Agilis)
RB24 820, 850, 860 CoburgCreidlitzGrub am ForstEbersdorf b. CoburgSchney – Lichtenfels – KulmbachNeuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth

Stand: 19. Dezember 2023

Entwicklung des SPNV im Großraum Coburg

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Erweiterung des Coburger Bahnhofs

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Im Sommer 2025 soll mit dem Bau eines 110 m langen Außenbahnsteigs am Gleis 6 begonnen werden.[17] Dieser soll (ebenso wie die anderen Bahnsteige) barrierefrei gestaltet und an die Unterführung angebunden werden. Laut der bayerischen Eisenbahngesellschaft sollte der Bahnsteig bereits Ende 2024 in Betrieb gehen.[18] Parallel dazu sollen entlang der Gleise 2 und 3 beidseitig Ausfahrsignale aufgestellt werden.[19] Diese Gleise und der dazwischen liegende Bahnsteig sind für ICE-Züge optimiert. Beide Maßnahmen sind erforderlich, um eine höhere Betriebsflexibilität zu erlangen. Durch die Auflösung des Richtungsbetriebs im Coburger Bahnhof, können Umsteigebedingungen optimiert werden.

Werrabahn

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In den letzten Jahren gab es mehrere Anregungen, die abgebaute Werrabahn zwischen Dörfles und Eisfeld zu reaktivieren. Da die ehemalige Trasse durch das Lautertal inzwischen jedoch teilweise bebaut ist und eine alternative Trassierung durch das Lautertal von der Gemeinde[20] und einer Bürgerinitiative[21] mehrfach abgelehnt wurde[22], wird inzwischen ein Lückenschluss zwischen Bad Rodach und Hildburghausen in Erwägung gezogen.[23] Allerdings gibt es auch hier Ablehnung gegenüber Güterverkehr[24] und der Bedarf für reinen Personenverkehr ist gegenüber den Baukosten umstritten.

Konzepte für ein Stadtbahnnetz

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Die FDP führte 2019 eine Machbarkeitsstudie für eine S-Bahn mit 3 Durchmesserlinien im Landkreis Coburg durch. Zusätzlich wurde noch eine Regionalbahn auf der Trasse der ehemaligen Werrabahn zwischen Coburg und Eisfeld in das Konzept integriert.[25]

Bereits 2007 stellte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ein Konzept für ein Stadtbahnnetz im Raum Oberfranken vor. In den größeren Städten Bamberg, Bayreuth und Coburg sind zusätzliche innerstädtische Trassen vorgesehen. Ansonsten werden im Konzept die regionalen Bestandsstrecken genutzt.[26]

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Einzelnachweise

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  1. SÜC Geschäftsbericht 2018. (PDF; 4,5 MB) Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, 13. September 2019, abgerufen am 15. Februar 2022.
  2. Ulrike Nauer: Als Coburg einen Gelenkbus testete. inFranken.de, 1. August 2018, abgerufen am 25. Juli 2024.
  3. Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans. (PDF; 490 kB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 27. November 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  4. Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans – Karte 1: Liniennetz Stadtbusverkehr (Planung). (PDF; 1,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 30. Oktober 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  5. Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans – Karte 2: Veränderung gegenüber Status quo. (PDF; 1,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 30. Oktober 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  6. Zusatzbusse. In: suec.de. Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, abgerufen am 8. Dezember 2023.
  7. a b AST Stadt Coburg. In: vgn.de. Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, abgerufen am 10. November 2024.
  8. Verkehrsgemeinschaft Coburg VGC. In: suec.de. Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, archiviert vom Original am 20. April 2001; abgerufen am 8. Dezember 2023.
  9. Mathias Schmechtig: 4. Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Coburg. (PDF; 8,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 17. Dezember 2015, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  10. Buslinie 8300 „Der Coburger“. (PDF; 279 kB) Landkreis Rhön-Grabfeld, 27. April 2021, archiviert vom Original am 15. Februar 2022; abgerufen am 15. Februar 2022.
  11. Buslinie 800 „Der Coburger“. (PDF; 456 kB) OVB, 1. Juli 2023, abgerufen am 12. Juli 2023.
  12. Liniennetzplan SÜC/OVF. (GIF; 174 kB) Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, 1997, archiviert vom Original am 28. Juni 1997; abgerufen am 15. Februar 2022.
  13. Liniennetz Landkreis und Stadt Coburg. (PDF; 799 kB) In: vgn.de. Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, 19. Oktober 2023, abgerufen am 29. November 2023.
  14. Band für Kultur, Wissenschaft, Dienstleistung und Gewerberahmenplanung ehemaliger Schlachthof und Güterbahnhof, Coburg. (PDF; 8,9 MB) SCHIRMER Architekten + Stadtplaner GmbH, 9. Juli 2015, archiviert vom Original am 30. Juni 2017; abgerufen am 15. Februar 2022.
  15. Oliver Schmidt: Bahn-Halt am künftigen Klinikum in Coburg? inFranken.de, 15. März 2022, abgerufen am 18. März 2022.
  16. Der Franken-Thüringen-Express. In: regional.bahn.de. DB Regio Bayern, abgerufen am 21. Juni 2024.
  17. Oliver Schmidt: Ausbau am Bahnhof: Ein zusätzlicher Bahnsteig für Coburg. In: fraenkischertag.de. Coburger Tageblatt, 15. Juli 2024, abgerufen am 10. September 2024.
  18. Angela Nusser: Bahnsteig Gleis 6 Bf Coburg. (PDF; 472 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
  19. Angela Nusser: Zusätzliche Ausfahrsignale in Coburg Pbf. (PDF; 376 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
  20. Daniel Schreiber: Gemeinde Lautertal – Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 5. August 2021. 6. August 2021, abgerufen am 15. Februar 2022.
  21. Klaus Kummert: Bürgerinitiative gegen den Bau einer Bahnlinie in 96486 Lautertal. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2016; abgerufen am 15. Februar 2022.
  22. Werrabahn: Der Zug ist endgültig abgefahren. inFranken.de, 10. März 2012, abgerufen am 15. Februar 2022.
  23. Markus Ermert: Neuer Anlauf für Werrabahn-Lückenschluss. inSuedthüringen.de, 6. November 2017, abgerufen am 15. Februar 2022.
  24. Tim Birkner: Bad Rodach als Alternative zur Werrabahn. arpeggio: Musikproduktion & Medienberatung, 15. November 2008, abgerufen am 15. Februar 2022.
  25. Jens-Uwe Peter: S-Bahn Coburg: Konzeptpapier und Machbarkeitsstudie. (PDF; 1,2 MB) FDP Coburg-Stadt, 5. März 2019, archiviert vom Original am 31. März 2022; abgerufen am 15. Februar 2022.
  26. Matthias Striebich: Stadtbahnsysteme – Modern, attraktiv, zukunftsweisend auch für Oberfranken. (PDF; 2,7 MB) Verkehrsclub Deutschland (VCD), 29. Mai 2007, abgerufen am 15. Februar 2022.